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Sagan, A. (2008). Das Gemeinschaftsgrundrecht auf Kollektivmaßnahmen - Eine dogmatische Analyse des Art. 28 der Europäischen Grundrechtecharta. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52709-0
Sagan, Adam. Das Gemeinschaftsgrundrecht auf Kollektivmaßnahmen - Eine dogmatische Analyse des Art. 28 der Europäischen Grundrechtecharta. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52709-0
Sagan, A (2008): Das Gemeinschaftsgrundrecht auf Kollektivmaßnahmen - Eine dogmatische Analyse des Art. 28 der Europäischen Grundrechtecharta, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52709-0

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Das Gemeinschaftsgrundrecht auf Kollektivmaßnahmen - Eine dogmatische Analyse des Art. 28 der Europäischen Grundrechtecharta

Sagan, Adam

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 136

(2008)

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Abstract

Da die EG nicht für das Streik- und Aussperrungsrecht zuständig ist, blieb lange Zeit unerörtert wie sich die europäische Integration auf das Arbeitskampfrecht auswirkt. Diese Thematik hat dadurch an Aktualität gewonnen, dass das Recht auf kollektive Maßnahmen in Art. 28 der EU-Grundrechtecharta zum Kanon der Gemeinschaftsgrundrechte gezählt wird. Mit dem Vertrag von Lissabon soll die Chartabestimmung demnächst verbindlich gemacht werden. Unterdessen hat der EuGH das Grundrecht auf kollektive Maßnahmen in den Rs. Viking und Laval bereits als "festen Bestandteil" des Gemeinschaftsrechts anerkannt.

Adam Sagan untersucht vor diesem Hintergrund aus grundrechtsdogmatischer Perspektive die Herleitung, den Schutzbereich und die Möglichkeiten zur Beschränkung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen, einschließlich der Frage, inwiefern die EG und die Mitgliedstaaten daran gebunden sind. Anschließend werden die praktischen Auswirkungen des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen auf europäischer, transnationaler und einzelstaatlicher Ebene aufgezeigt. Besondere Beachtung findet dabei die Frage, ob im Rahmen des Sozialen Dialogs auf Gemeinschaftsebene gesamteuropäische Arbeitskämpfe als zulässig anzusehen sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 23
Einführung 25
Erster Teil: Die Begründung und die Ausgestaltung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 32
§ 1 Die Entwicklung europäischer Gemeinschaftsgrundrechte und das Recht auf kollektive Maßnahmen 32
I. Der bisherige Status des Rechts auf kollektive Maßnahmen im Gemeinschaftsrecht 32
1. Die Rechtsprechung des EuGH 32
2. Art. 13 der EG-Sozialcharta 33
II. Die Begründung von Gemeinschaftsgrundrechten 34
1. Die Entwicklung von Gemeinschaftsgrundrechten 35
2. Art. 6 Abs. 2 EU und der heutige Stand der Grundrechtsrechtsprechung des EuGH 36
3. Die Grundrechtecharta der Europäischen Gemeinschaft 37
a) Zur Entstehung der Grundrechtecharta 38
b) Der rechtliche Status der Grundrechtecharta 39
aa) Die praktischen Auswirkungen der Grundrechtecharta als interinstitutionelle Vereinbarung 39
bb) Die Grundrechtecharta zwischen Interpretationshilfe und Rechtserkenntnisquelle 41
III. Die Begründung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 45
1. Rechtsvergleichung der gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten 45
2. Die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Mitgliedstaaten 51
a) Art. 11 Abs. 1 EMRK 51
aa) Die Gewährleistungen des Art. 11 Abs. 1 EMRK nach der Rechtsprechung des EGMR 52
bb) Folgerungen aus der Rechtsprechung des EGMR 54
b) Art. 6 Nr. 4 ESC 56
c) Das IAO-Übereinkommen Nr. 87 56
d) Art. 8 Abs. 1 Buchstabe d) IPWSKR 58
e) Zusammenfassendes Ergebnis 59
3. Art. 28 Var. 2 Grundrechtecharta 59
§ 2 Die Einfügung des Grundrechts auf kollektive Maßnahmen in das Gemeinschaftsrecht 60
I. Die Kompetenzverteilung zwischen der Gemeinschaft und den Mitgliedstaaten im Arbeitskampfrecht 61
1. Die Unzuständigkeit der Gemeinschaft für die Regelung des Arbeitskampfrechts 61
2. Art. 28 Var. 2 GRC als Kompetenztitel der Gemeinschaft für das Arbeitskampfrecht? 62
II. Das Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Maßnahmen im Kompetenzgefüge der Gemeinschaft und der Mitgliedstaaten 64
1. Die Anknüpfung des Art. 28 Var. 2 GRC an das Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Verhandlungen 65
a) Art. 137 Abs. 5 EG und die Kompetenz der Gemeinschaft zur Regelung des Tarifvertragsrechts 66
b) Die „Kompetenzakzessorietät“ des Art. 28 Var. 1 GRC 67
c) Die Möglichkeit einer Übertragung auf Art. 28 Var. 2 GRC 70
2. Der Inhalt arbeitskampfrechtlicher Grundrechtsgewährleistungen 72
a) Der abwehrrechtliche Inhalt des Art. 28 Var. 2 GRC 72
b) Der leistungsrechtliche Inhalt des Art. 28 Var. 2 GRC 73
aa) Die Ausgestaltungsbedürftigkeit des Grundrechts auf kollektive Maßnahmen 73
bb) Die Ausgestaltungsbedürftigkeit der Koalitionsmittelfreiheit aus Art. 9 Abs. 3 GG 74
cc) Der leistungsrechtliche Inhalt von Art. 11 Abs. 1 EMRK 76
dd) Folgerungen für Art. 28 Var. 2 GRC 77
III. Der Abwehranspruch aus dem Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Maßnahmen 77
1. Der Abwehranspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC auf der Gemeinschaftsebene 77
a) Die Abwehr kompetenzgerechter Eingriffe 78
aa) Der spanisch-französische Erdbeerstreit (1997) 78
bb) Art. 2 VO 2679/98/EG (Warenverkehrsverordnung) 79
cc) Der deutsch-österreichische Brennerstreit (2003) 81
dd) Folgerungen für den Abwehranspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC 83
ee) Exkurs: Die Rechtssachen „Viking“ und „Laval“ 84
ff) Vereinbarkeit mit Art. 137 Abs. 5 EG/Beispielsfall Nr. 1 86
b) Die Abwehr gegen Art. 137 Abs. 5 EG verstoßender Maßnahmen der Gemeinschaft 90
aa) Grundrechte als „negative Kompetenznormen“ 90
bb) Folgerungen für den Abwehranspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC 91
2. Der Abwehranspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC auf der Ebene der Mitgliedstaaten 93
a) Die Bindung der Mitgliedstaaten an die Gemeinschaftsgrundrechte nach der Rechtsprechung des EuGH 93
aa) Die Grundrechtsbindung bei der Durchführung des Gemeinschaftsrechts 94
bb) Die Grundrechtsbindung bei der Einschränkung von Grundfreiheiten 95
b) Die Bindung der Mitgliedstaaten an Art. 28 Var. 2 GRC 96
aa) Die Bindung an Art. 28 Var. 2 GRC bei der Durchführung des Gemeinschaftsrechts/Beispielsfall Nr. 2 96
bb) Die Bindung an Art. 28 Var. 2 GRC „anlässlich“ der Durchführung des Gemeinschaftsrechts?/Beispielsfall Nr. 3 100
cc) Die Bindung an Art. 28 Var. 2 GRC bei der Beschränkung von EG-Grundfreiheiten/Beispielsfall Nr. 4 101
3. Zusammenfassendes Ergebnis 106
IV. Der Leistungsanspruch aus dem Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Maßnahmen 106
1. Die Möglichkeit „europäischer Arbeitskämpfe“ nach Art. 28 Var. 2 GRC 106
a) Der Wortlaut des Art. 28 Var. 2 GRC 107
b) Die Entstehungsgeschichte des Art. 28 Var. 2 GRC 107
c) Der Vorbehalt des Gemeinschaftsrechts in Art. 28 Var. 2 GRC 109
d) Die Verpflichtung der Gemeinschaft aus Art. 28 Var. 2 GRC 109
2. Der Leistungsanspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC auf der Gemeinschaftsebene 110
3. Die „Bezugnahme“ auf einzelstaatliche Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten 112
a) Unwirksamkeit der Bezugnahme? 113
b) Art. 28 Var. 2 GRC als Verweisungsnorm 114
aa) Das Verweisungsverständnis im Schrifttum 114
bb) Kritische Würdigung des Verweisungsnormverständnisses 115
(1) Der deutsche Wortlaut des Art. 28 Var. 2 GRC 115
(2) Sonstige Sprachfassungen des Art. 28 Var. 2 GRC 117
(3) Die Diskussion im Grundrechtskonvent 120
(4) Der Vergleich mit Art. 18 GRC 120
(5) Die systematische Auslegung im Zusammenhang mit dem Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Verhandlungen 121
(6) Der systematische Vergleich mit den qualifizierten Regelungsvorbehalten der Grundrechtecharta 121
(7) Konstitutiver Verweis auf das Gemeinschaftsrecht? 122
(8) Der von Art. 28 Var. 2 GRC vermittelte Rechtsschutz 123
c) Die Bezugnahme auf einzelstaatliche Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten als doppelte Schranke 125
aa) Die Anwendung des Art. 52 GRC auf einzelstaatliche Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten 125
bb) Kritische Würdigung der Einordnung als Grundrechtsschranke 126
(1) Die Anwendbarkeit der Schranken-Schranken des Art. 52 GRC 126
(2) Die Unanwendbarkeit des Gesetzesvorbehalts 126
(3) Die Diskussion im Grundrechtskonvent 127
(4) Der Zweck der Bezugnahme auf einzelstaatliche Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten 128
d) Die Bezugnahme als „vorbehaltlose Grundrechtsschranke“ 129
4. Der Leistungsanspruch aus Art. 28 Var. 2 GRC auf der Ebene der Mitgliedstaaten 131
§ 3 Die inhaltliche Konkretisierung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 131
I. Die Grundsätze der Auslegung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 132
1. Die Auslegungsregeln des Art. 52 GRC 132
a) Art. 52 Abs. 2 GRC: Art. 28 Var. 2 GRC als in den Verträgen begründetes Recht 133
b) Art. 52 Abs. 3 GRC: Art. 28 Var. 2 GRC als Art. 11 Abs. 1 EMRK entsprechendes Recht 133
aa) Der Inhalts- und Schrankentransfer gemäß Art. 52 Abs. 3 GRC 134
bb) Die Voraussetzungen einer Entsprechung im Sinne des Art. 52 Abs. 3 GRC 136
cc) Vergleich der Schutzbereiche von Art. 11 EMRK und Art. 28 Var. 2 GRC 137
dd) Der Inhalts- und Schrankentransfer von Art. 11 EMRK auf Art. 28 Var. 2 GRC 138
(1) Der Inhaltstransfer von Art. 11 Abs. 1 EMRK auf Art. 28 Var. 2 GRC 139
(2) Der Schrankentransfer von Art. 11 Abs. 2 EMRK auf Art. 28 Var. 2 GRC 139
(3) Exkurs: Die Beschränkung von Grundrechten nach Art. 31 Abs. 1 ESC 141
2. Die Anwendung der allgemeinen juristischen Auslegungsmethoden 142
a) Zur historischen Auslegung des Art. 28 Var. 2 GRC 142
b) Zum Zweck des Art. 28 Var. 2 GRC 143
aa) Die Wirtschaftsverfassung in der Europäischen Gemeinschaft 143
bb) Das „Machtgefälle“ im Arbeitsvertragsrecht 145
cc) Die Kompensation der Imparität der Arbeitsvertragsparteien 146
II. Der persönliche Schutzbereich des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 148
1. Der Arbeitnehmerbegriff des Art. 28 Var. 2 GRC 148
a) Der Arbeitnehmerbegriff in der Rechtsprechung des EuGH zu Art. 39 EG 150
b) Einzelfragen zum Arbeitnehmerbegriff des Art. 28 Var. 2 GRC 151
aa) Öffentlich-rechtliche Beschäftigungsverhältnisse 151
bb) Die Unionsbürgerschaft als Voraussetzung des Rechts auf kollektive Maßnahmen 154
cc) Tätigkeit im Wirtschaftsleben 155
2. Der Begriff der Arbeitnehmerorganisation in Art. 28 Var. 2 GRC 156
a) Die Systematik der Grundrechtecharta 156
b) Die Begriffsmerkmale einer Arbeitnehmerorganisation in sonstigen völker- und europarechtlichen Bestimmungen 158
c) Die Voraussetzungen der Tarifvertragsfähigkeit nach der Rechtsprechung des EuGH 159
d) Zusätzliche Voraussetzungen des gemeinschaftsrechtlichen Gewerkschaftsbegriffs 161
3. Der Begriff des Arbeitgebers und der Arbeitgeberorganisation 161
III. Der sachliche Schutzbereich des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 162
1. Die von Art. 28 Var. 2 GRC geschützten kollektiven Maßnahmen 162
a) Der Streikbegriff des Art. 28 Var. 2 GRC 162
b) Die Garantie der Aussperrung in Art. 28 Var. 2 GRC 163
c) Sonstige von Art. 28 Var. 2 GRC geschützte Kollektivmaßnahmen 164
2. Die Verteidigung von Interessen im Sinne des Art. 28 Var. 2 GRC 165
a) Der Arbeitskampf um Rechtsstreitigkeiten 165
b) Der politische Arbeitskampf 167
c) Der Sympathiearbeitskampf 168
IV. Die Beschränkung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 170
1. Die Voraussetzungen für die gemeinschaftsrechtliche Beschränkung des Art. 28 Var. 2 GRC 170
a) Der gemeinschaftsrechtliche Gesetzesvorbehalt 170
b) Die sonstigen Voraussetzungen einer gemeinschaftsrechtlichen Beschränkung des Art. 28 Var. 2 GRC 176
2. Die Voraussetzungen für die mitgliedstaatliche Beschränkung des Art. 28 Var. 2 GRC 176
a) Einzelstaatliche Rechtsvorschriften im Sinne des Art. 28 Var. 2 GRC 177
b) Einzelstaatliche Gepflogenheiten im Sinne des Art. 28 Var. 2 GRC 178
§ 4 Verfassungsexkurs: Das Unionsgrundrecht auf kollektive Maßnahmen nach dem Vertrag über eine Verfassung für Europa 182
I. Zur Entstehungsgeschichte des Europäischen Verfassungsvertrages 182
II. Das Grundrecht auf kollektive Maßnahmen im Europäischen Verfassungsvertrag 185
1. Die Implementierung der Grundrechtecharta und der Beitritt zur EMRK 186
2. Der Schutz des Grundrechts auf kollektive Maßnahmen 188
3. Die Auslegung und Beschränkung von Art. II-88 Var. 2 EVV nach Art. II-112 EVV 189
a) Die Ergänzungen des Art. II-112 EVV 189
b) Art. II-112 Abs. 7 EVV: Die Erläuterungen zur Grundrechtecharta 190
c) Art. II-112 Abs. 5 EVV: Art. II-88 Var. 2 EVV als Grundrecht 191
d) Art. II-112 Abs. 4 EVV: Die Berücksichtigung der nationalen Verfassungen 194
e) Art. II-112 Abs. 6 EVV: Die Schranke nationaler Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten 196
Zweiter Teil: Die Auswirkungen des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 198
Erster Abschnitt: Die europäische Ebene 198
§ 5 Die gemeinschaftsinterne Anwendung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 198
I. Das Recht der europäischen Beamten auf kollektive Maßnahmen 198
1. Die Rechtsstellung der Beamten der Europäischen Gemeinschaft 198
2. Art. 28 Var. 2 GRC als Rechtsgrundlage europäischer Beamtenstreiks 200
3. Die Einschränkungen des Rechts der europäischen Beamten auf kollektive Maßnahmen 202
II. Das Recht der sonstigen Gemeinschaftsbediensteten auf kollektive Maßnahmen 203
§ 6 Europäische Tarifverträge als Ziel gesamteuropäischer Arbeitskämpfe 204
I. Der Tarifvertragsschluss als Arbeitskampfziel im nationalen und internationalen Arbeitskampfrecht 204
1. Das Ziel nationaler Arbeitskämpfe in Deutschland 204
2. Der Bezug internationaler Arbeitskampfgarantien zur Tarifvertragsfreiheit 207
3. Folgerungen für Art. 28 Var. 2 GRC 208
II. Die Ausübung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Verhandlungen auf der europäischen Ebene 210
1. Das Merkmal der geeigneten Ebene in Art. 28 Var. 1 GRC 210
a) Der Ebenenbegriff der Grundrechtecharta 211
b) Die Konkretisierung des Ebenenbegriffs 213
2. Die Unterrichtungs- und Anhörungsverfahren auf der europäischen Ebene 216
a) Die Massenentlassungsrichtlinie 217
b) Die Betriebsübergangsrichtlinie 217
c) Die Unterrichtungs- und Anhörungsrahmenrichtlinie 217
d) Die Richtlinie zum Europäischen Betriebsrat 218
e) Art. 27 GRC und der Soziale Dialog auf Gemeinschaftsebene 219
f) Exkurs: Das Unterrichtungs- und Anhörungsverfahren innerhalb der Societas Europaea 220
3. Die Übertragung des Ebenenbegriffs von Art. 27 GRC auf Art. 28 Var. 1 GRC 220
4. Kollektive Verhandlungen auf der europäischen Ebene 221
a) Die vom Konventspräsidium genannten Richtlinien 222
b) Der Soziale Dialog auf Gemeinschaftsebene 222
§ 7 Der Soziale Dialog auf Gemeinschaftsebene und das Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Verhandlungen 223
I. Die rechtlichen Grundlagen des Sozialen Dialogs nach Art. 138 und 139 EG 224
1. Die Aufgaben der Kommission beim Sozialen Dialog nach Art. 138 Abs. 1 EG 224
2. Die Anhörung der Sozialpartner nach Art. 138 Abs. 2 und 3 EG 225
3. Der Abschluss und die Durchführung von Sozialpartnervereinbarungen nach Art. 139 EG 226
4. Die Verknüpfung des Anhörungsverfahrens mit den Sozialpartnerverhandlungen in Art. 138 Abs. 4 EG 227
II. Der Soziale Dialog zwischen Beteiligung der Sozialpartner an der gemeinschaftlichen Rechtssetzung und autonomen Tarifverhandlungen 228
1. Zum Schutzbereich der Tarifvertragsfreiheit 229
2. Die Einordnung des Sozialen Dialogs auf Gemeinschaftsebene 231
III. Die Verhandlungen europäischer Sozialpartner nach Art. 139 EG und deren Verhältnis zur gemeinschaftlichen Rechtssetzung 236
1. Die europäischen Sozialpartner als Träger des Grundrechts aus Art. 28 Var. 1 GRC 236
2. Der Ablauf von Sozialpartnerverhandlungen nach Art. 139 Abs. 1 EG 238
a) Die Einleitung von Sozialpartnerverhandlungen 238
b) Die Durchführung der Sozialpartnerverhandlungen 239
c) Der Gegenstand der Sozialpartnerverhandlungen 239
d) Der Abschluss einer Sozialpartnervereinbarung 241
e) Die Teilnahme an den Verhandlungen der Sozialpartner nach Art. 139 Abs. 1 EG 241
3. Das Verhältnis zwischen europäischen Sozialpartnervereinbarungen und gemeinschaftlicher Rechtssetzung 243
a) Der Grundsatz der „doppelten Subsidiarität“ 244
b) Die rechtliche Absicherung des Übernahmerechts aus Art. 138 Abs. 4 EG 245
c) Die Sperrwirkung europäischer Sozialpartnervereinbarungen für die Rechtssetzung der Gemeinschaft 247
IV. Europäische Sozialpartnervereinbarungen als europäische Tarifverträge 250
1. Die Diskussion im Schrifttum und die Fragestellung aus der Perspektive des Art. 28 Var. 1 GRC 250
2. Die Durchführung von Sozialpartnervereinbarungen auf der nationalen Ebene 254
a) Das Erfordernis eines Durchführungsrechtsakts auf nationaler Ebene 254
b) Der Ausschluss mitgliedstaatlicher Mitwirkungspflichten 258
c) Die Durchführungspflicht der nationalen Sozialpartner 259
aa) Die Durchführungsverpflichtung der nationalen Sozialpartner im Schrifttum 260
(1) Die Auffassung der herrschenden Meinung 260
(2) Die Auffassung der Kommission 261
(3) Durchführungsverpflichtungen nach der Satzung der europäischen Sozialpartner 262
bb) Die Auslegung des Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 265
(1) Der Wortlaut des Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 265
(2) Die systematische Auslegung des Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 266
(3) Die historische Auslegung des Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 267
(4) Die Sperrwirkung autonomer Sozialpartnervereinbarungen 269
(5) Die Erteilung des Verhandlungsmandats 270
(6) Die Umsetzungsverpflichtung der mitgliedstaatlichen Sozialpartner in der Praxis 271
cc) Die rechtlichen Folgen der Durchführungsverpflichtung 275
(1) Die Beschränkung der Durchführungsverpflichtung aufgrund nationaler Verfahren und Gepflogenheiten 275
(2) Die Effektivität der Durchführung nach Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 276
(3) Die Durchsetzung der Durchführungspflicht aus Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 1 EG 283
dd) Die Einordnung autonomer Sozialpartnervereinbarungen als europäische Tarifverträge 286
3. Die Durchführung von Sozialpartnervereinbarungen auf der Gemeinschaftsebene 291
a) Der Inhalt des Ratsbeschlusses 291
b) Die Bindungen der Gemeinschaftsorgane an die Sozialpartnervereinbarung 292
c) Der Vergleich mit der Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 TVG 296
aa) Das Antragserfordernis 297
bb) Die Erweiterung der rechtlichen Bindungswirkung 297
cc) Der Zweck der Erstreckung 299
dd) Die Stellung der erstreckten Regelungen in der jeweiligen Normenhierarchie 300
ee) Die Beendigung der Erstreckungswirkung 302
ff) Die rechtliche Qualifikation des Hoheitsaktes 303
d) Die demokratische Legitimation des Ratsbeschlusses nach Art. 139 Abs. 2 Satz 1 Var. 2 EG 304
e) Die Entstehungsgeschichte des Art. 139 EG 310
f) Teleologische Erwägungen für die Anwendung des Art. 28 Var. 1 GRC auf die Verhandlungen im Sozialen Dialog 315
§ 8 Der Soziale Dialog auf europäischer Ebene und das Gemeinschaftsgrundrecht auf kollektive Maßnahmen 316
I. Der Schutzbereich des Art. 28 Var. 2 GRC 317
II. Die Auffassungen in der Literatur 317
III. Die rechtlichen Voraussetzungen eines europäischen Arbeitskampfes im Sozialen Dialog auf Gemeinschaftsebene 322
1. Der Wortlaut des Art. 139 Abs. 1 EG 322
2. Der Kompetenzausschluss in Art. 137 Abs. 5 EG 325
3. Die Einleitung von Verhandlungen im Sozialen Dialog auf Gemeinschaftsebene 326
a) Das Urteil des EGMR in der Sache Wilson vs. United Kingdom 326
b) Der Arbeitskampf für die Anerkennung als europäische Sozialpartnerorganisation 329
c) Die Einsetzung paritätischer Ausschüsse für den sektoralen Dialog 331
d) Die Mitteilung der Sozialpartner nach Art. 138 Abs. 4 EG 334
4. Der europäische Arbeitskampf als Mittel autonomer Konfliktlösung 335
a) Die Rechtssetzungsbefugnis „in den von Art. 137 EG erfassten Bereichen“ 336
aa) Die sozialpartnerschaftliche Übernahme eines gemeinschaftlichen Rechtssetzungsverfahrens nach Art. 138 Abs. 4 EG 337
bb) Die Rechtssetzungsbefugnisse der Gemeinschaft bei Sozialpartnerverhandlungen ohne vorherige Anhörung 339
cc) Zur Verhandlungsimparität beim Sozialen Dialog auf der Gemeinschaftsebene 339
b) Sozialpartnervereinbarungen außerhalb der von Art. 137 EG erfassten Bereiche? 341
5. Die Effektivität gesamteuropäischer Arbeitskämpfe im Sozialen Dialog 343
a) Der Zusammenhang zwischen Vereinbarungsabschluss und Durchführung 344
b) Der Zusammenhang zwischen europäischem Arbeitskampf und Vereinbarungsabschluss 345
aa) Exkurs: Die Beteiligung an europäischen Arbeitskämpfen im Sozialen Dialog nach deutschem Recht 346
bb) Die Ausübung kollektiven Drucks auf die europäischen Sozialpartner der Arbeitgeberseite 347
cc) Die Ausübung kollektiven Drucks durch die europäischen Sozialpartner der Arbeitnehmerseite 350
6. Zusammenfassende Stellungnahme 351
IV. Annex: Die Anwendung des Art. 28 Var. 2 GRC in den Mitgliedstaaten bei der Durchführung europäischer Sozialpartnervereinbarungen 352
V. Annex: Art. 28 Var. 2 GRC als Rechtsgrundlage europäischer Demonstrationsstreiks? 353
§ 9 Verfassungsexkurs: Europäische Arbeitskämpfe und Sozialer Dialog auf Unionsebene nach dem Europäischen Verfassungsvertrag 354
I. Die Änderungen am Sozialen Dialog im Europäischen Verfassungsvertrag 354
1. Die Rechtsqualität der Ratsentscheidung nach Art. III-212 Abs. 2 Satz 1 Var. 2 EVV 355
2. Die Unterrichtung des Europäischen Parlaments 356
II. Die Vorschrift des Art. I-48 EVV 356
Zweiter Abschnitt: Die nationale Ebene 358
§ 10 Art. 28 Var. 2 GRC und das nationale Arbeitskampfrecht in Deutschland 358
I. Die Anwendungsvoraussetzungen des Art. 28 Var. 2 GRC in den Mitgliedstaaten 358
II. Die Anwendung des Art. 28 Var. 2 GRC bei der Umsetzung europäischer Richtlinien nach Art. 137 Abs. 3 EG 360
III. Das Recht auf kollektive Maßnahmen im sekundären Gemeinschaftsrecht 362
1. Die Anknüpfung an Tarifverhandlungen im sekundären Gemeinschaftsrecht 362
2. Die normative Ergänzung von sekundärem Gemeinschaftsrecht 363
a) Die normative Ergänzung des Gemeinschaftsrechts in der Rechtsprechung des EuGH 363
b) § 613a Abs. 6 BGB als normative Ergänzung der Betriebsübergangsrichtlinie? 364
IV. Annex: Die Rechtsprechung nationaler Gerichte als Grundrechtsschranke 368
1. Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts 369
2. Die Rechtsprechung anderer nationaler Gerichte 374
Dritter Abschnitt: Die transnationale Ebene 375
§ 11 Art. 28 Var. 2 GRC und transnationale Arbeitskämpfe 375
I. Die Bestimmung des Arbeitskampfstatuts 375
1. Arbeitskampfmaßnahmen deutscher Arbeitsvertragsparteien im EG-Ausland 377
2. Arbeitskampfmaßnahmen ausländischer Arbeitskampfparteien in Deutschland 378
3. Zur Unterstützung ausländischer Arbeitskampfparteien in Deutschland geführte Solidaritätsarbeitskämpfe 378
4. Der grenzüberschreitende Arbeitskampf für einen transnationalen Tarifvertrag 379
II. Die Anwendbarkeit des Gemeinschaftsrechts auf kollektive Maßnahmen auf transnationale Arbeitskämpfe 379
1. Arbeitskampfmaßnahmen deutscher Arbeitvertragsparteien im EG-Ausland 380
2. Arbeitskampfmaßnahmen ausländischer Arbeitskampfparteien in Deutschland 381
3. Zur Unterstützung ausländischer Arbeitskampfparteien in Deutschland geführte Solidaritätsarbeitskämpfe 382
4. Der grenzüberschreitende Arbeitskampf für einen transnationalen Tarifvertrag 382
Schlussbetrachtung 384
I. Die Anerkennung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen und Einfügung in die Gemeinschaftsrechtsordnung 384
II. Der Inhalt und die Begrenzung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 386
III. Die Anwendung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen auf der europäischen Ebene 387
IV. Die Anwendung des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen auf nationaler und transnationaler Ebene 389
V. Neuerungen durch den Vertrag über eine Verfassung für Europa 389
VI. Zum Wert und Nutzen des Gemeinschaftsgrundrechts auf kollektive Maßnahmen 390
Literaturverzeichnis 394
Verzeichnis der Kommissionsdokumente 410
Internetverzeichnis 411
Sachverzeichnis 412