Kooperative Gesamtbereinigung von Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren
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Kooperative Gesamtbereinigung von Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren
Die Verbindung von steuerrechtlicher und strafprozessualer Verständigung
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 219
(2010)
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Abstract
Ulrich Pflaum untersucht Möglichkeiten und Grenzen einer kooperativen Gesamtbereinigung von Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren durch aufeinander abgestimmte Verständigungen. Nach einem Überblick über verständigungsrelevante Besonderheiten des Steuerstrafverfahrens werden die Voraussetzungen einer Verständigung in der steuerstrafrechtlichen Hauptverhandlung bzw. im Ermittlungsverfahren und deren Konsequenzen für das Besteuerungsverfahren dargestellt. Es folgt die Erörterung von Rechtsnatur, Voraussetzungen und Bindungswirkung der tatsächlichen Verständigung, der Wechselwirkungen zwischen Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren sowie der Frage der "Steuerhinterziehung durch tatsächliche Verständigung".Von den dabei gefundenen Erkenntnissen ausgehend, wird schließlich dargelegt, dass eine kooperative Gesamtbereinigung keinesfalls ausgeschlossen ist, ihr allerdings verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Grenzen gesetzt sind, die nicht zur Disposition der Beteiligten stehen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur | 17 | ||
Einführung | 19 | ||
1. Kapitel: Die Besonderheiten des Steuerstrafverfahrens | 23 | ||
A. Differenzierung innerhalb der Steuerstraftaten | 23 | ||
B. Materiellrechtliche und prozessuale Probleme bei der Steuerhinterziehung, §370 AO | 25 | ||
I. Bedeutung des materiellen Steuerrechts | 26 | ||
II. Prozessuale Schwierigkeiten | 28 | ||
1. Anforderungen an die richterliche Überzeugungsbildung | 28 | ||
a) Berechnungsdarstellung in den Urteilsgründen | 29 | ||
b) Eigene Sachverhaltsermittlung des Gerichts | 29 | ||
c) Ausnahmsweise Entbehrlichkeit der Berechnungsdarstellung | 30 | ||
2. Grundsatz der Verfahrensbeschleunigung, Art. 6 EMRK | 31 | ||
C. Täterkreis der Steuerstraftaten | 32 | ||
I. Sozialprofil der Steuerstraftaten | 33 | ||
II. Soziale Differenzierung nach Tatmerkmalen | 33 | ||
D. Behördenorganisation im Steuerstrafverfahren | 34 | ||
I. Rechtliche Grundlagen | 34 | ||
II. Bündelung steuer- und steuerstrafrechtlicher Kompetenzen | 36 | ||
1. Organisationsmodelle in der Praxis | 37 | ||
2. Bedeutung für das Zustandekommen einer Gesamtbereinigung | 38 | ||
III. Finanzbehörden als Strafverfolgungsbehörden | 38 | ||
E. Fiskalische Aspekte des Steuerstrafrechts | 40 | ||
F. Zusammenfassung | 42 | ||
2. Kapitel: Die Höchststrafenabrede im Steuerstrafverfahren | 43 | ||
A. Rechtliche Grundlagen der Höchststrafenabrede | 43 | ||
I. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 44 | ||
1. Die „Idee der Gerechtigkeit“ | 44 | ||
2. Die Freiheit der Willensbetätigung und Willensentschließung des Angeklagten | 45 | ||
3. Grundsätzliche Bedeutung der Entscheidung | 46 | ||
II. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 47 | ||
1. Urteil des 4. Strafsenats vom 28.08.1997 – 4 StR 240/97 | 48 | ||
2. Beschluss des Großen Strafsenats vom 03.03.2005 – GSSt 1/04 | 49 | ||
a) Bestätigung des Urteils des 4. Strafsenats vom 28.08.1997 – 4 StR 240/97 | 49 | ||
b) Rechtsmittelverzicht und revisionsgerichtliche Kontrolle von Höchststrafenabreden | 50 | ||
III. Das Gesetz zur Regelung der Verständigung im Strafverfahren | 51 | ||
1. §257c StPO neuer Fassung als gesetzliche Grundlage der Höchststrafenabrede | 51 | ||
2. Weitere Gesetzesänderungen | 53 | ||
3. Beteiligung der Finanzbehörde an der Höchststrafenabrede | 54 | ||
IV. Zwischenergebnis | 56 | ||
B. Höchststrafenabrede und verfahrensmäßige Richtigkeitsgewähr | 56 | ||
I. Handhabung der gerichtlichen Aufklärungspflicht | 57 | ||
II. Reduziertes Aufklärungsinteresse der Verfahrensbeteiligten | 58 | ||
III. Zwischenergebnis | 59 | ||
C. Bedeutung der Höchststrafenabrede für das Besteuerungsverfahrenr | 59 | ||
I. Anforderungen an das Geständnis in Steuerstrafsachen | 61 | ||
II. Unbeachtlichkeit des Widerrufs des Geständnisses | 62 | ||
III. Probleme der Verwertung konsensualer Urteile | 64 | ||
1. Keine besondere Bindungswirkung des konsensualen Urteils | 64 | ||
2. Gültigkeit des Erfahrungssatzes der Rechtsprechung bei Höchststrafenabreden | 65 | ||
3. Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 67 | ||
IV. Zwischenergebnis | 68 | ||
D. Zusammenfassung | 68 | ||
3. Kapitel: Die Verständigung im steuerstrafrechtlichen Ermittlungsverfahrenr | 70 | ||
A. Praktische Bedeutung | 70 | ||
I. Anwendungsbereich und Bindungswirkung bei Strafverfahren wegen § 370 AO | 71 | ||
1. Weiter Anwendungsbereich konsensualer Erledigungsformen | 72 | ||
2. Bindungswirkung von Verständigungen und konsensualen Erledigungsformen | 74 | ||
II. Exkurs: Ausschluss bei Strafverfahren wegen §370a AO | 75 | ||
III. Einzelaspekte des Strafbefehlsverfahrens | 77 | ||
IV. Fortbestand der Unschuldsvermutung bei Einstellung gemäß §153a StPO | 79 | ||
1. Erfordernis der Feststellung der Steuerhinterziehung im Besteuerungsverfahren | 79 | ||
2. Bedenken gegen die Feststellung der Steuerhinterziehung im Besteuerungsverfahren | 80 | ||
a) Vereinbarkeit mit den Grundsätzen des Vertrauensschutzes und der Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung | 80 | ||
b) Vereinbarkeit mit der Unschuldsvermutung gemäß Art. 6 Abs. 2 EMRK | 81 | ||
aa) Anwendbarkeit des Art. 6 Abs. 2 EMRK | 82 | ||
bb) Stellungnahme | 83 | ||
c) Kein Entgegenstehen des Strafklageverbrauchs gemäß § 153a StPO | 85 | ||
3. Zwischenergebnis | 86 | ||
V. Zwischenergebnis | 86 | ||
B. Bedenken gegen konsensuale Erledigungsmöglichkeiten | 86 | ||
I. Bedenken gegen Einstellungen gemäß §153a StPO | 87 | ||
II. Bedenken gegen das Strafbefehlsverfahren | 88 | ||
III. Konsensuale Erledigung und Unterwerfungsverfahren | 90 | ||
1. Differenzierung zwischen §§153f. StPO und dem Strafbefehlsverfahren | 91 | ||
2. Entscheidende Bedeutung der gerichtlichen Mitwirkung | 92 | ||
IV. Zwischenergebnis | 93 | ||
C. Zuständigkeit der Strafverfolgungsbehörden | 93 | ||
I. Selbständiges Verfahren der Finanzbehörde | 94 | ||
II. Evokationsrecht der Staatsanwaltschaft | 94 | ||
1. Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft und Finanzbehörde | 95 | ||
2. Informationsmöglichkeiten der Staatsanwaltschaft über Verfahren der Finanzbehörde | 96 | ||
3. Zeitlicher Umfang des Evokationsrechts | 97 | ||
4. Zwischenergebnis | 99 | ||
III. Zuständigkeit innerhalb der Finanzbehörde | 99 | ||
1. Verbindliche Kompetenzzuweisungen | 100 | ||
a) Trennung von Staatsanwaltschaft und Ermittlungsbeamten gemäß § 404 AO | 100 | ||
b) Keine Umgehung des §404 AO | 101 | ||
2. Schlüsselfunktion der Steuerfahndung | 102 | ||
3. Bedeutung für Verständigungen im Ermittlungsverfahren | 103 | ||
IV. Unwirksame und fehlgeschlagene Absprachen | 103 | ||
V. Zwischenergebnis | 105 | ||
D. Informelle Absprachen | 106 | ||
4. Kapitel: Die tatsächliche Verständigung im Besteuerungsverfahrenr | 109 | ||
A. Grundlagen der tatsächlichen Verständigung | 109 | ||
I. Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs | 110 | ||
1. Tatsächliche Verständigung zunächst als faktisches Phänomen | 110 | ||
2. Tatsächliche Verständigung als Rechtsinstitut | 111 | ||
II. Ältere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs | 112 | ||
1. Grundtendenz der Rechtsprechung | 112 | ||
2. Weitergehende Rechtsprechung des sechsten Senats | 113 | ||
3. Zwischenergebnis | 114 | ||
III. Neuere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs | 115 | ||
1. Der zugrunde liegende Fall | 115 | ||
2. Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs | 116 | ||
IV. Grundsatz der einseitig-hoheitlichen Sachverhaltsermittlung | 117 | ||
1. Einseitigkeit der Mitwirkungspflichten des Steuerpflichtigen | 118 | ||
2. Begrenzte Reichweite der „Mitverantwortung“ des Steuerpflichtigen | 119 | ||
V. Zwischenergebnis | 120 | ||
B. Rechtsnatur der tatsächlichen Verständigung | 121 | ||
I. Bindung nach Treu und Glauben | 122 | ||
II. Tatsächliche Verständigung als öffentlich-rechtlicher Vertrag | 123 | ||
III. Stellungnahme | 125 | ||
1. Unzulässigkeit öffentlich-rechtlicher Verträge im Steuerrecht | 126 | ||
2. Wissens- statt Willenserklärung | 127 | ||
a) Keine Vereinbarung über den Steueranspruch | 128 | ||
b) Kein prozessualer Vertrag | 129 | ||
c) Einvernehmliche Schätzung | 131 | ||
IV. Parallelen und Unterschiede zur Höchststrafenabrede | 133 | ||
V. Zwischenergebnis | 135 | ||
C. Materielle Voraussetzungen der tatsächlichen Verständigung | 136 | ||
I. Keine Verständigung über Rechtsfragen | 136 | ||
1. Kein Bedürfnis für eine Verständigung über Rechtsfragen | 137 | ||
2. Grundsätzliche Unterscheidbarkeit von Tatsachen- und Rechtsfragen | 138 | ||
3. Wahrung der Gleichmäßigkeit und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung | 139 | ||
a) „Konkretisierungsspielraum“ bei Rechtsfragen | 140 | ||
b) Pflicht der Finanzbehörde zur einseitigen Rechtserkenntnis | 141 | ||
c) Objektivrechtliche Funktion gerichtlichen Rechtsschutzes | 142 | ||
d) Subjektiver Rechtsschutz durch kooperative Verfahrensteilhabe | 143 | ||
4. Zwischenergebnis | 146 | ||
II. Erschwerte Sachverhaltsermittlung | 146 | ||
1. „Erschwerte Sachverhaltsermittlung“ in Abgrenzung zur „objektivierten Ungewissheit“ | 147 | ||
2. Praktische Relevanz in Hinterziehungsfällen | 149 | ||
III. Kein offensichtlich unzutreffendes Ergebnis | 151 | ||
IV. Zwischenergebnis | 153 | ||
D. Formelle Voraussetzungen der tatsächlichen Verständigung | 153 | ||
I. Mitwirkung eines zuständigen Amtsträgers | 154 | ||
1. „Mitwirkung“ als persönliche Anwesenheit | 156 | ||
2. Grundsätzlich keine Drittwirkung der tatsächlichen Verständigung | 157 | ||
3. Auswirkungen der fehlgeschlagenen tatsächlichen Verständigung | 159 | ||
4. Zwischenergebnis | 160 | ||
II. Form der tatsächlichen Verständigung | 160 | ||
E. Rechtsfolgen der tatsächlichen Verständigung | 162 | ||
I. Herleitung der Bindungswirkung | 162 | ||
1. Bindungswirkung zwischen den Beteiligten | 162 | ||
2. Bindungswirkung im finanzgerichtlichen Verfahren | 164 | ||
a) Amtsermittlungspflicht und freie richterliche Beweiswürdigung, §§ 76, 96 FGO | 165 | ||
aa) Begrenzung der Amtsermittlungspflicht | 165 | ||
bb) Vereinbarkeit mit § 96 FGO | 166 | ||
b) Bedeutung von Treu und Glauben | 167 | ||
3. Zwischenergebnis | 170 | ||
II. Auswirkungen neuer Erkenntnisse oder Beweismittel | 170 | ||
1. Auswirkungen auf den Bestand der tatsächlichen Verständigung | 170 | ||
2. Möglichkeit zur Änderung des nachfolgenden Steuerbescheides | 172 | ||
a) Ausschluss der Änderung gemäß §173 Abs. 2 AO? | 172 | ||
b) Überwindung der Bindungswirkung der tatsächlichen Verständigung durch § 173 AO | 174 | ||
3. Nachträglich bekannt gewordene Unwirksamkeit der tatsächlichen Verständigungr | 175 | ||
III. Auswirkungen von Willensmängeln | 176 | ||
1. Grundsatz der Unbeachtlichkeit von Motivirrtümern | 176 | ||
2. Nichtigkeit bei arglistiger Täuschung | 177 | ||
3. Nichtigkeit bei widerrechtlicher Drohung | 179 | ||
IV. Einvernehmliche Auflösung | 182 | ||
V. Bedingte tatsächliche Verständigung | 182 | ||
VI. Zwischenergebnis | 184 | ||
F. Zusammenfassung | 184 | ||
5. Kapitel: Strafrechtliche Aspekte der tatsächlichen Verständigungr | 186 | ||
A. Unmittelbare Auswirkungen des Steuerstrafverfahrens auf die tatsächliche Verständigung | 186 | ||
I. Tatsächliche Verständigung grundsätzlich möglich | 186 | ||
II. Abgrenzung zur widerrechtlichen Drohung | 188 | ||
1. Zulässigkeit der Verknüpfung von Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren | 189 | ||
2. Anforderungen an die Verknüpfung von Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren | 190 | ||
a) Gebot der Zweckrichtigkeit gemäß §393 AO | 190 | ||
b) Anwendung der zum Klagerücknahmeversprechen entwickelten Grundsätze | 192 | ||
c) Verbot der Durchsetzung unhaltbarer Steueransprüche | 193 | ||
aa) Gesamtwürdigung aller Umstände | 193 | ||
bb) Mitwirkung eines steuerlichen Beraters | 194 | ||
d) Subjektive Voraussetzungen | 195 | ||
3. Zwischenergebnis | 196 | ||
III. Bedeutung des „Koppelungsverbots“ | 197 | ||
B. Mittelbare Auswirkungen des Steuerstrafverfahrens auf die tatsächliche Verständigung | 198 | ||
I. Der Grundsatz nemo tenetur | 198 | ||
II. Faktische Druckwirkung der Schätzung | 200 | ||
III. Verwertbarkeit von im Besteuerungsverfahren erlangten Kenntnissen für das Steuerstrafverfahren | 202 | ||
IV. Stellungnahme | 203 | ||
1. Keine Privilegierung von Straftätern gegenüber rechtstreuen Bürgern | 204 | ||
2. Keine Zwangswirkung einer ordnungsgemäßen Schätzung | 205 | ||
V. Zwischenergebnis | 207 | ||
C. Materiellrechtliche Konsequenzen für das laufende Steuerstrafverfahren | 208 | ||
I. Vorausgegangene Steuerhinterziehung unberührt | 208 | ||
II. Tatsächliche Verständigung als Schadenswiedergutmachung | 209 | ||
1. Tatsächliche Verständigung als Schadenswiedergutmachung gemäß §46a StGB | 210 | ||
a) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bayerischen Obersten Landesgerichts | 210 | ||
b) Stellungnahmen in der Literatur | 211 | ||
c) Stellungnahme | 212 | ||
2. Tatsächliche Verständigung als Schadenswiedergutmachung gemäß §46 StGB | 215 | ||
3. Zwischenergebnis | 215 | ||
D. Prozessuale Konsequenzen für das laufende Steuerstrafverfahren | 215 | ||
I. Strafprozessrechtliche Bedeutung | 216 | ||
II. Faktische Auswirkungender tatsächlichen Verständigung | 219 | ||
III. Zwischenergebnis | 220 | ||
E. Steuerhinterziehung durch tatsächliche Verständigung | 220 | ||
I. Straflosigkeit der „Nichteinhaltung“ der tatsächlichen Verständigung | 220 | ||
II. Taterfolg der „Steuerhinterziehung durch tatsächliche Verständigung“ | 222 | ||
1. Tatsächliche Verständigung kein anderer nicht gerechtfertigter Steuervorteil | 222 | ||
2. Maßgeblichkeit der nachfolgenden Steuerfestsetzung | 224 | ||
III. Die „steuerlich erheblichen Tatsachen“ bei der „Steuerhinterziehung durch tatsächliche Verständigung“ | 226 | ||
IV. Tathandlung der Steuerhinterziehung gemäß §370 Abs. 1 Nr. 1 AO | 227 | ||
1. Auslegung der Erklärungen des Steuerpflichtigen | 227 | ||
a) Auslegung bei von der Finanzbehörde abweichender Rechtsauffassung | 228 | ||
b) Auslegung schlüssigen Verhaltens | 229 | ||
c) Folgerungen | 229 | ||
2. Einzelne Arten möglicher Tatsachenangaben | 231 | ||
a) Bestimmte Angaben über Indizien | 231 | ||
b) Bestimmte Angaben über Besteuerungsgrundlagen | 232 | ||
c) Wahrscheinlichkeitsüberlegungen bezüglich der Besteuerungsgrundlagen | 233 | ||
d) Bezugnahme auf Beweismittel | 235 | ||
3. Kausalität der Angaben für die Steuerverkürzung | 237 | ||
a) Angaben über steuerbegründende oder steuererhöhende Tatsachen | 237 | ||
b) Angaben über steuermindernde Tatsachen | 238 | ||
c) Stellungnahme | 239 | ||
V. Suspension der Strafbarkeit gemäß §370 Abs. 1 Nr. 2 AO | 240 | ||
VI. Verhältnis zu der ursprünglichen Steuerhinterziehung | 240 | ||
1. Wiederholte Steuerhinterziehung als mitbestrafte Nachtat | 240 | ||
2. Der Ansatz von Witte | 241 | ||
3. Stellungnahme | 242 | ||
VII. Strafbarkeit der beteiligten Vertreter der Finanzbehörden | 244 | ||
VIII. Begünstigung und Nichtsteuerstraftaten | 246 | ||
1. Begünstigung, §257 StGB i.V.m. § 369 Abs. 1 Nr. 4 AO | 246 | ||
2. Strafvereitelung, § 258 StGB | 247 | ||
3. Untreue, § 266 StGB | 248 | ||
a) Vertreter des Steuerpflichtigen | 248 | ||
b) Vertreter der Finanzbehörden | 250 | ||
4. Abgabenüberhebung, §353 StGB | 251 | ||
IX. Zwischenergebnis | 252 | ||
6. Kapitel: Das Konzept der Gesamtbereinigung | 254 | ||
A. Interessenlage bei der Gesamtbereinigung | 254 | ||
I. Interessen der staatlichen Stellen | 255 | ||
II. Interessenlage des Betroffenen | 257 | ||
III. Konsequenzen | 259 | ||
B. Verfahrensmäßige Abwicklung der Gesamtbereinigung | 259 | ||
I. Gesamtbereinigung bei Höchststrafenabrede | 260 | ||
II. Gesamtbereinigung bei Strafbefehl | 261 | ||
1. Bewährungsauflage gemäß §56b Abs. 2 Nr. 1 StGB | 262 | ||
2. Anerbieten des Betroffenen gemäß §56b Abs. 3 StGB | 263 | ||
III. Gesamtbereinigung bei Einstellung gemäß §153a Abs. 1 StPO | 264 | ||
IV. Zwischenergebnis | 265 | ||
C. Spezifische Probleme und Grenzen der Gesamtbereinigung | 265 | ||
I. Unterschiedliche Rechtsstellung des Betroffenen | 266 | ||
1. Wahrung der strafprozessualen Schutzposition des Betroffenen | 266 | ||
2. Insbesondere Verbot unzulässiger Willensbeeinflussung gemäß §136a StPO | 269 | ||
3. Zwischenergebnis | 270 | ||
II. Unterschiedliche Zwecke des Besteuerungs- und des Steuerstrafverfahrens | 270 | ||
1. Zweck des Besteuerungsverfahrens | 271 | ||
2. Zweck des Steuerstrafverfahrens | 272 | ||
3. Zwischenergebnis | 273 | ||
III. Verfahrensgarantien und Rechtsverwirklichung | 274 | ||
1. Kumulation materieller „Unrichtigkeiten“ | 275 | ||
2. Ausschluss von Kontrollmechanismen | 277 | ||
3. Grundsatz der Rechtsanwendungsgleichheit | 278 | ||
4. Zwischenergebnis | 280 | ||
IV. Unterschiedliche Verjährungsfristen im Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren | 280 | ||
1. Grundsätze der Zweckrichtigkeit und der Aussagefreiheit im Steuerstrafverfahren | 281 | ||
2. Berücksichtigung nicht strafbefangener Veranlagungszeiträume bei der Strafzumessung | 282 | ||
3. Folgerungen | 283 | ||
V. Zwischenergebnis | 283 | ||
D. Sonderformen der Gesamtbereinigung | 284 | ||
I. Gesamtbereinigung auf Grundlage der strafgerichtlichen Feststellungen | 284 | ||
II. Erledigung des Besteuerungsverfahrens durch Einspruchsverzicht bzw. -rücknahme | 287 | ||
1. Wirksamkeit von Einspruchsverzicht bzw. -rücknahme im Besteuerungsverfahren | 287 | ||
2. Zulässigkeit der Verknüpfung beider Verfahren aus Sicht des Steuerstrafverfahrens | 288 | ||
3. Vergleich mit der Erledigung durch tatsächliche Verständigung | 289 | ||
III. Die „verfahrensvermeidende“ Gesamtbereinigung | 291 | ||
IV. Gesamtbereinigung bei mehreren Betroffenen | 292 | ||
1. Fremdnützige Steuerhinterziehung | 293 | ||
2. „Bankenfälle“ | 294 | ||
3. Unterschiedliche Verteidigungsstrategien der Betroffenen | 294 | ||
V. Einbeziehung nichtsteuerlicher Straftaten | 297 | ||
VI. Zwischenergebnis | 298 | ||
E. Auswirkungen von Fehlern bei der Gesamtbereinigung | 299 | ||
I. Auswirkungen steuerstrafrechtlicher Verfahrensfehler auf das Besteuerungsverfahren | 299 | ||
1. Allgemeine Bedeutung des steuerstrafrechtlichen Verwertungsverbots im Besteuerungsverfahren | 299 | ||
2. Keine Besonderheiten bei der Gesamtbereinigung | 301 | ||
II. „Durchschlagen“ des steuerrechtlichen Teils auf den strafrechtlichen Teil | 302 | ||
III. Zwischenergebnis | 303 | ||
F. Tatsächliche Probleme der Gesamtbereinigung | 304 | ||
I. Informalität von Verständigungen | 304 | ||
II. Unzureichende Dokumentation der Vorverhandlungen | 305 | ||
G. Zusammenfassung | 306 | ||
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 308 | ||
Literaturverzeichnis | 314 | ||
Sachverzeichnis | 334 |