Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie
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Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie
Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 237
(2008)
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Abstract
Der Band spiegelt die rechtstheoretisch und rechtsinterdisziplinär fundamentalen Geistesströmungen des vergangenen Jahrhunderts im Übergang zum 21. Jahrhundert, das als Epoche der Neurowissenschaften und aufkommenden Neurojurisprudenz traditionelle Denkweisen der Rechtswissenschaft mit neuen Herausforderungen konfrontiert.Vor diesem Hintergrund lassen die Beiträge Robert Weimars grundlegende Fragestellungen der Rechtstheorie einander begegnen, deren Lösung wissenschaftlich vielfach noch offen ist und deren Entwicklung in Richtung weiterer Forschung verläuft. Viele der hier dargestellten rechtstheoretischen Kontroversen werden heute weltweit geführt. Dies gilt für die Theoriebildung in der Rechtswissenschaft, den Umgang der Rechtsakteure mit dem Gesetz, den Wandel rechtswissenschaftlicher Erkenntnisinteressen und die Konstruktion der Rechtswirklichkeit. Von besonderer Relevanz ist dies für Forschungen der modernen Neurowissenschaften und der Rechtspsychologie: Es wird deutlich, dass Rechtsanwender auf den motivierenden und bewertenden Einfluss von Gefühlen im Entscheidungsprozess angewiesen sind. Interdisziplinarität und "Schritte über Grenzen" bereichern das Terrain der herkömmlichen Rechtstheorie.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Erster Teil: Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Rechtstheorier | 19 | ||
Rechtserkenntnis und erkenntniskritische Rechtswissenschaftr | 21 | ||
I. Die Interpretation von Gesetzen: Notwendigkeit einer Neuorientierung? | 23 | ||
1. Empirisierungstendenzen versus Absolutheitsanspruch | 23 | ||
2. Der Normtextbegriff: Überwindung hermeneutischer Enge | 25 | ||
3. Zielkriterien empirischer Wissenschaft: Geltungsprüfung in der Rechtswissenschaft? r | 28 | ||
4. Konsequenzen | 31 | ||
II. Kritische Überprüfung von praktischen Sätzen | 33 | ||
1. Erkenntniskritik im Bereich der Normen? | 33 | ||
2. Die Methode der kritischen Prüfung im Bereich rechtlicher Normen | 36 | ||
3. Verfahren zur kritischen Prüfung von Handlungsalternativen? | 49 | ||
III. Ausblick | 50 | ||
Zur Theoriebildung in der Rechtswissenschaftr | 51 | ||
I. Wissenschaftstheorie und Rechtswissenschaft – ein funktionaler Aktionsverbund? | 51 | ||
II. Das Aussagensystem der Wissenschaftstheorie und die Rechtswissenschaftr | 55 | ||
1. Wissenschaftliche Zielkonzeptionen | 55 | ||
2. Deskriptive und präskriptive Sätzer | 57 | ||
3. Satzsysteme und Verwendungszusammenhang | 58 | ||
4. Wahrheitsgehalt und methodische Theorieprüfung | 60 | ||
III. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Rechtstheorie | 62 | ||
1. Modelle rechtswissenschaftlicher Zielkonzeptionen | 62 | ||
2. Plädoyer für Hypothesenorientierung | 64 | ||
3. Abkehr vom Falsifikationskriterium? | 66 | ||
Explikative oder normative Rechtstheorie? | 68 | ||
I. Rechtstheorie zwischen juristischer Dogmatik und Rechtsphilosophier | 68 | ||
II. Zum „Sinn“ von Wertfreiheit als Wissenschaftsideal der Rechtstheorie | 71 | ||
III. Wertfreiheit als Problem metawissenschaftlicher Entscheidung | 75 | ||
1. Wertungen und Normen im kognitiven Bezugsbereich der Rechtstheorie | 76 | ||
2. Das Basiswertproblem in den Rechtswissenschaften | 78 | ||
IV. Wertfreiheit als Grundlage explikativer Rechtstheorie | 81 | ||
V. Praxisrelevanz, Rechtstechnologie und normative Rechtstheorier | 82 | ||
VI. Argumente gegen das Wertfreiheitsprinzip? | 85 | ||
Umrisse eines Qualitätsentwicklungs-Modells der juristischen Entscheidungr | 88 | ||
I. Rechtssystem, Informationssuche, Entscheiden | 88 | ||
II. „Juristischer Wahrheit“ auf der Spur | 90 | ||
III. Zwischen Subjektivität und Objektivität: Zur „Richtigkeit“ der Entscheidungr | 92 | ||
IV. Intersubjektive Überprüfbarkeit und Deduktion | 93 | ||
V. Konsensgenerierung | 96 | ||
VI. Konsensbildung durch Argumentation? | 97 | ||
VII. Konkretisierung von Normhypothesen | 99 | ||
VIII. Legitimation durch Begründung? | 100 | ||
IX. Weitere Forschung | 102 | ||
Eine rechts- und wissenschaftstheoretische Problematisierung: Was ist Wirtschaftsrecht?r | 104 | ||
I. Begriff des Wirtschaftsrechts und Abgrenzungsversuche | 104 | ||
II. Systemüberlegungen | 109 | ||
Zweiter Teil: Wandlungen des Erkenntnisinteressesr | 115 | ||
Reine Rechtslehre und Theoriefortschritt. Überlegungen zur Fortentwicklung der Theorie des Rechtsr | 117 | ||
I. Der Theoriecharakter der Reinen Rechtslehre | 117 | ||
II. Zur Kritik der theoretischen Perspektive Kelsens | 119 | ||
III. Die Rechtswissenschaft und das Elend ihres Objektfeldes | 120 | ||
IV. Die Suche nach der „Identität“ eines rechtswissenschaftlichen Theorieprogrammsr | 122 | ||
V. Ist die Bestimmung eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtswissenschaft möglich?r | 124 | ||
VI. Ausblick | 128 | ||
Die Erneuerung des rechtswissenschaftlichen Erkenntnisinteresses im ökonomisch-ökologischen Zeitalterr | 130 | ||
I. Wissenschaftsentwicklung und Rechtswissenschaft | 131 | ||
II. Strukturinterne und umstrukturierende Programmreformen | 133 | ||
III. Wissensvermehrung – kein Ziel der Rechtswissenschaft? | 134 | ||
IV. Ökonomisch-ökologisch informierte Theorie des Rechts: Einstieg in die Zukunft schon jetzt?r | 136 | ||
V. Konsequenzen für die Wissenschaftspraxis: Schritte über Grenzenr | 139 | ||
Ökonomisch-ökologische Jurisprudenz – der nächste Schritt?r | 141 | ||
I. Ziele der ökonomisch-ökologischen Rechtslehre | 142 | ||
1. Der Austausch von Rechten | 142 | ||
2. Das Problem der Transaktionskosten | 143 | ||
3. Der Weg zum ökonomisch-ökologischen Wohlfahrtsoptimum | 143 | ||
II. Zur Frage der ökonomisch-ökologischen Effizienz | 144 | ||
1. Das Effizienzkriterium | 144 | ||
2. Effizienz bei der Umweltproblematik? | 145 | ||
3. Die gesamtgesellschaftliche Effizienz | 146 | ||
III. Ökonomie und Ökologie – Widerspruch? | 147 | ||
1. Zur Legitimation von Beeinträchtigungen | 147 | ||
2. Die Datensammlung | 148 | ||
3. Umweltplanung durch staatliche Aktivitäten | 149 | ||
IV. Möglichkeiten der Rechtsprechung | 150 | ||
1. Fragen der Beweislast | 150 | ||
2. Die „billigsten Kostenvermeider“ | 151 | ||
3. Der Ansatz von Calabresi/Michelman | 152 | ||
4. Folgen für die Rechtslehre | 155 | ||
V. Zur Erforschung der ökonomisch-ökologischen Rechtstatsachen | 156 | ||
1. Zum Verhältnis „Recht – Wirtschaft – Umwelt“ | 156 | ||
2. Ökonomische Analyse des Rechts – ein Schritt zur Problembewältigung? | 157 | ||
VI. Ausblick: Zur Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung | 158 | ||
Ecology versus Economy in Law. Study of a Basic Problemr | 160 | ||
I. Aspects of the Interrelations between Ecology and Economics in Jurisprudencer | 160 | ||
1. The Exchange of Rights | 160 | ||
2. The Problem of Costs of Transaction | 161 | ||
3. The Approach to Maximum Welfare with Respect to the Relations between Ecology and Economics | 162 | ||
II. Interlacing of Economics and Ecology: A Point of Efficiencyr | 162 | ||
1. The Criteria of Efficiency | 162 | ||
2. Efficiency in the Case of Environmental Problems | 163 | ||
3. Efficiency of an Overall-Welfare Nature | 164 | ||
III. The Necessity of Scientific Cooperation at Various Levels | 164 | ||
Rechtsökologie – Ethik oder Sozialtechnologie? | 166 | ||
I. Umweltpolitik – Ein Zentralbereich der Rechtsökologie | 166 | ||
1. Regelungsfunktion der Umweltgesetzgebung | 167 | ||
2. Umweltstaatlichkeit: Gesetzliche und administrative Umweltvorsorge | 168 | ||
II. Rechtsökologie als ökonomisch-ökologische Orientierung im Rechtsdenken | 169 | ||
III. Möglichkeiten und Grenzen rechtsökologischer Theoriebildungr | 170 | ||
1. Das Problem der kollidierenden Politikziele | 170 | ||
2. Erweiterung der klassischen rechtswissenschaftlichen Perspektive | 171 | ||
IV. Rechtsökologie zwischen Wertethik und Sozialtechnologie | 173 | ||
1. Das Problem des wissenschaftlichen Zielhorizonts | 173 | ||
2. Abschied vom Wertfreiheitsprinzip? | 176 | ||
Natur und Mensch. Zur Ambivalenz rationaler Ressourcensteuerung im Rechtssystemr | 179 | ||
A. Die verfassungsrechtliche Legitimation des Ressourcenrechts: Ressourcensteuerung als Staatsaufgabe?r | 180 | ||
I. Regelungen im Grundgesetz | 180 | ||
1. Konkurrierende Gesetzgebung | 181 | ||
2. Rahmengesetzgebung | 182 | ||
3. Achtung und Schutz der Menschenwürde | 182 | ||
4. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit | 183 | ||
a) Schutzgüter | 183 | ||
b) Funktionen | 183 | ||
5. Das Eigentum | 184 | ||
II. Die verfassungsrechtliche Absicherung der Staatsaufgabe „Ressourcensteuerung“r | 185 | ||
1. Historische Entwicklung der Sozialstaatlichkeit | 185 | ||
2. Inhalt und Wirkung des Sozialstaatsprinzips | 186 | ||
3. Folgerungen für die Ressourcensteuerung als öffentliche Aufgabe | 188 | ||
III. Verfassungsrechtliche Schranken der Ressourcengesetzgebungr | 189 | ||
1. Formale Schranken | 189 | ||
2. Materielle Schranken | 189 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Festschreibung der Ressourcensteuerung?r | 191 | ||
1. Gründe für eine Verankerung in der Verfassung | 191 | ||
2. Die grundrechtliche Lösung | 192 | ||
a) Vorteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts | 192 | ||
b) Nachteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts | 193 | ||
3. Einführung einer Staatszielbestimmung? | 193 | ||
a) Normative Wirkungen | 194 | ||
b) Politische Wirkungen | 195 | ||
B. Das Ressourcenrecht und seine Gesetzgebung | 196 | ||
I. Probleme inhaltlicher Gestaltung | 196 | ||
II. Ressourcensteuerung – nicht nur eine nationale Aufgabe | 198 | ||
1. Grenzüberschreitende und globale Ressourcensteuerung | 198 | ||
2. Ausblick: Gegenwärtiger internationaler Stand | 199 | ||
Dritter Teil: Der Umgang mit dem Gesetz – Konturen postmoderner Methodologie und Neodogmatikr | 201 | ||
Der Bedeutungswandel des Gesetzes | 203 | ||
I. Rechtsnormwandel: Gegenstand oder Fremdelement der Rechtstheorie?r | 203 | ||
II. Gesellschaftlicher Wandel, richterliche Normanpassung und Rechtstheorier | 205 | ||
III. Normenwandel zwischen Auslegung und Fortschreibung des Rechtsr | 208 | ||
IV. Stabilität oder Flexibilität der Rechtsdogmatik? | 213 | ||
V. Normbereich und Normkonkretisierung | 214 | ||
VI. Normenwandel und das Elend des Rechtsbegriffs | 216 | ||
VII. Richterliches Innovationsinteresse: Ein Diskurs über den Gesellschaftstyp?r | 217 | ||
Von der Gesetzesanwendung zur Rechtsfortschreibungr | 221 | ||
l. Gesetz und Entscheidung | 222 | ||
II. Die Konditionalprogramm-These: Zweifel an der legislativen Programmschärfer | 224 | ||
III. Die Unbegrenztheit des Justizsyllogismus | 227 | ||
IV. Das so genannte Lückenproblem: Bruch mit der Anwendungsdoktrin?r | 229 | ||
V. „Fortsetzung der Auslegung“? | 230 | ||
VI. Konsequenzen | 233 | ||
Überlegungen zur wissenschaftstheoretischen Basis der Rechtsdogmatik und praktischen Vernunftr | 236 | ||
I. Zum Status der Rechtsdogmatik | 236 | ||
II. Objektivität der Rechtsgewinnung? | 239 | ||
III. Identifizierung des maßgeblichen Rechtsstoffes | 241 | ||
IV. Normative Falsifikation? | 242 | ||
V. Verwissenschaftlichung der praktischen Vernunft | 244 | ||
VI. Fazit | 245 | ||
Europarechtsbasierte Auslegungsrhythmen | 247 | ||
I. Der effet utile als Auslegungs- und Argumentationsinstrument zur Rechtsangleichung und Integrationssteuerungr | 247 | ||
1. Die Rechtssache „Kommission / Bundesrepublik“ | 247 | ||
2. Die Rechtssache „Broekmeulen“ | 247 | ||
3. Die Rechtssache „Kommission /Großbritannien“ | 248 | ||
4. Die Rechtssache „Nimz“ | 249 | ||
II. Direktwirkung von Richtlinien – Auslegungs- oder Richterrechtsdoktrin?r | 251 | ||
III. Richtlinienkonforme Auslegung | 251 | ||
IV. Implied powers | 254 | ||
V. Rechtsvergleichung als Rechtsfindungsweg im Gemeinschaftsinteresser | 254 | ||
VI. Zur „richtigen“ Auslegung im Prozess der Europäisierung des Privatrechtsr | 256 | ||
1. Zweifel an der Verbindlichkeit methodischer Vorgehensweise bei der Auslegung?r | 256 | ||
2. Das Nebeneinander mehrerer Auslegungsmethoden | 257 | ||
3. Rangordnung der Auslegungsmethoden | 258 | ||
VII. Notwendigkeit einer gemeinschaftsrechtlichen Auslegungstheorie in der Methodologie des Europarechtsr | 259 | ||
VIII. Ausblick | 261 | ||
Integrations- und angleichungsorientierte Interpretationskonzepte im Europäischen Privatrechtr | 262 | ||
I. Methodische Auslegung und Leitaspekte bei kodifiziertem Gemeinschaftsrechtr | 262 | ||
II. Funktionelle Integration oder kulturgeschichtlich-integrative Wirkungseinheit Europas als Basis und Ziel interpretativer Harmonisierungsbestrebungen?r | 265 | ||
1. Die funktionelle Integration | 265 | ||
2. Das kulturelle Erbe: Einheit und Vielfalt | 265 | ||
III. Harmonisierung im Auslegungsprozess als Mittel von Integrationssicherung und Integrationsförderungr | 271 | ||
1. Harmonisierung | 271 | ||
2. Integration, Zentralisierung | 272 | ||
3. Einheit des Gemeinschaftsrechts | 273 | ||
IV. Auslegungsmethodik bei Schließung von Regelungslücken | 274 | ||
1. Regelungslücken in Richtlinien | 274 | ||
2. Lücken im uneigentlichen Sinne | 275 | ||
3. Lücken im eigentlichen Sinne | 277 | ||
4. Ergebnis | 278 | ||
Vierter Teil: Zur Konstruktion der Rechtswirklichkeitr | 279 | ||
Grundlagen einer „Einheit“ materialer Rechtsbegründung im Naturrechtsdenken und Positivismusr | 281 | ||
I. Naturrecht versus Rechtspositivismus | 281 | ||
II. Naturrecht und Rechtspositivismus: Ontologische und erkenntnistheoretische Aspekter | 283 | ||
III. „Naturrecht“ im Positivismus? | 291 | ||
IV. „Natur der Sache“ zwischen naturrechtlicher und institutionell-positivistischer Deutungr | 294 | ||
V. Methodologische und funktionale Gemeinsamkeiten naturrechtlichen und rechtspositivistischen Denkensr | 295 | ||
Die Rekonstruktion von Rechtsvernunft | 301 | ||
I. Konstruktion oder Rekonstruktion? | 301 | ||
II. Das halbierte Praxisverständnis | 301 | ||
III. Rechtsvernunft durch kritische Argumentation? | 302 | ||
IV. Rechtsvernunft – politische Fähigkeit oder oberster Grundwert?r | 303 | ||
V. Ungewissheit und Unvollständigkeit der Rechtsvernunft | 304 | ||
VI. Rechtsvernunft als Wertungsrationalität? | 306 | ||
Staatsakt und Unrecht bei Hans Kelsen | 308 | ||
I. Ausgangspunkte und Grundlagen | 308 | ||
II. Zum Problem der gegen den Staat gerichteten Exekution | 314 | ||
III. Staatsunrecht und Organunrecht | 316 | ||
IV. Diskussion der Lehre Kelsens | 317 | ||
1. Immanente Kritik | 318 | ||
2. Kritik aus methodologischer Sicht | 321 | ||
a) Die Methode | 322 | ||
b) Staat und Recht | 324 | ||
V. Das Problem der Zurechnung individuellen Handelns zum Staat | 326 | ||
1. Subjekte der Zurechnung | 327 | ||
a) Der Staat | 327 | ||
b) Die Organwalter | 332 | ||
2. Objekt der Zurechnung | 336 | ||
3. Grund der Zurechnung | 341 | ||
VI. Ergebnis | 342 | ||
Rechtswissenschaft als Weltbild | 343 | ||
I. Wissenschaft und Weltbild | 343 | ||
II. Grundmerkmale des „juristischen Weltbildes“ | 345 | ||
III. Der Aufbruch in die „Logik des Allgemeinen“ | 348 | ||
1. Formalismus der Prinzipien und Kontingenz des Rechts | 348 | ||
2. Bedingungen erfolgreicher Kritik des Begründungsdenkens | 351 | ||
IV. Juristisches Weltbild und Wirklichkeit | 354 | ||
V. Konstruktion und Kritik | 358 | ||
Fünfter Teil: Rechtsprechung – Verwaltung – Politik – Beratung: Rechtstheoretische Perspektivenr | 361 | ||
Rechtstheoretische und methodologische Aspekte zur richterlichen Entscheidungr | 363 | ||
I. Die richterliche Entscheidung zwischen Regel und Ungewissheit | 363 | ||
II. Richterliches Entscheidungsverhalten: Tabu oder Terrain der Rechtstheorie?r | 367 | ||
III. Entscheidungs- und Wertungsrationalität im richterlichen Entscheidungsprozess | 378 | ||
Wie ist Rechtsprechungslehre als Wissenschaft möglich?r | 381 | ||
I. Rechtsprechungslehre: Begriff, Gegenstand, Funktion | 382 | ||
1. Einheit oder Konzeptionenpluralismus der Rechtsprechungslehre? | 382 | ||
2. Was eigentlich ist Rechtsprechung? | 384 | ||
3. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Gegenstandsbestimmung | 386 | ||
4. Flexible Grenzbereiche durch erkenntnistheoretische Offenheit | 388 | ||
5. Problemzuordnung qua „Rechtsprechungsspezifität“? | 388 | ||
II. Zur Möglichkeit eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtsprechungslehrer | 391 | ||
III. Überlegungen zum wissenschaftstheoretischen Rahmen einer Rechtsprechungslehrer | 392 | ||
1. Hermeneutische Wissenschaftsauffassung und Rechtsprechungslehre | 393 | ||
2. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an eine theoretisch-empirische Rechtsprechungslehre | 395 | ||
3. Rechtsprechungslehre aus Sicht des Hempel-Oppenheim-Schemas | 397 | ||
IV. Ausblick | 399 | ||
Thesen | 400 | ||
Das Rechtsgespräch | 402 | ||
I. Einführung | 402 | ||
II. Das Rechtsgespräch als Konfliktregelungsstrategie | 404 | ||
1. Streitschlichtung durch Rechtsgespräch? | 404 | ||
2. Rechtsgespräch und Streitentscheidung | 406 | ||
III. Das Rechtsgespräch im Dienst der Wahrheits- und Rechtsfindungr | 409 | ||
1. Abhängigkeit von Sachverhaltsermittlung und Rechtsanwendung | 409 | ||
2. Rechtsgespräch und Rechtsschöpfung | 410 | ||
3. Rechtsfindung als Gemeinschaftswerk der Beteiligten? | 412 | ||
IV. Rechtsgespräche: Ein Mittel der Prozessökonomie? | 414 | ||
V. Chancengleichheit im Rechtsgespräch? | 415 | ||
VI. Schutz vor Überraschungsentscheidungen | 417 | ||
VII. Vom Rechtsgespräch zur Rechtsfortbildung? | 418 | ||
VIII. Rechtskommunikation und Rechtsbegriff | 419 | ||
Verwaltungsentscheider – die „neuen“ Rechtsmacher: Strukturierung des Normbereichs durch agency-made lawr | 421 | ||
I. Gesetzesbindung als Entscheidungsdeterminante | 421 | ||
II. Juristisch-administratives Gestalten versus Gesetzesgehorsam | 423 | ||
1. Programmierte und/oder programmierende Normsätze – eine Fiktion? | 424 | ||
2. Präjudizienorientierung in der Verwaltungspraxis | 427 | ||
3. Finale Vorstellungen im juristisch-administrativen Entscheidungsprozessr | 428 | ||
4. Sozialethische und politische Momente | 431 | ||
5. Abweichen vom Gesetz, Lückenfüllung, Entscheiden praeter legem, Praxisänderungr | 434 | ||
III. Metadogmatische Daten als Richtwerte der Verwaltungsentscheidungr | 436 | ||
1. Agency-made law und Folgenberücksichtigung | 437 | ||
2. Diskussion einzelner Bedenken | 441 | ||
IV. Orientierung an der Wünschbarkeit sozialer Zustände | 443 | ||
1. Werten und Wünschbarkeit | 444 | ||
2. Normsatz, Normzielhypothese, empirische Information | 445 | ||
3. Werte abwägen als Metabewertung gesellschaftlicher Zustände | 446 | ||
V. Agency-made law-adäquater Normbegriff | 447 | ||
VI. Agency-made law als „sachbestimmtes“ Ordnungsmodell | 449 | ||
VII. Das Agency-made law zwischen Normbereich und Wirklichkeit | 452 | ||
VIII. Verwaltungsjurisprudenz – unpolitisch oder neodogmatisch? | 453 | ||
Juristische Rationalität als politischer Diskurs? | 455 | ||
Zur Funktionalität der Umweltgesetzgebung im industriellen Wachstumsprozessr | 467 | ||
I. Umweltgestaltung als Anforderung und Zielorientierung legislativen Handelnsr | 467 | ||
II. Instrumente in der Theorie der Umweltgesetzgebung | 470 | ||
III. Umweltpolitische Zielvorstellungen und problemorientierte Zielbildungsprozesser | 472 | ||
IV. Verursacherprinzip und Umweltgesetzgebung | 474 | ||
V. Wertsetzung bei kollidierenden Politikzielen | 476 | ||
VI. Gesetzliche Umweltstandards | 479 | ||
VII. Ausblick | 480 | ||
Überregulierung in der Gesetzgebung | 482 | ||
I. Allgemeine Orientierung | 482 | ||
II. Motor des Regulierungsanstiegs: Dynaxität | 483 | ||
III. Zentrale Grundsätze für die Gesetzgebung | 485 | ||
IV. OECD Referenz-Checkliste für die Entscheidungsfindung auf dem Gebiet der Rechtsetzungr | 487 | ||
V. Optionen für die Umsetzung politischer Absichten | 489 | ||
VI. Flankierende Instrumente | 493 | ||
1. Folgenabschätzung | 493 | ||
2. Konsultationen | 493 | ||
3. Vereinfachung | 493 | ||
VII. Zugänglichkeit der Rechtsvorschriften | 495 | ||
VIII. Schlussbetrachtung | 496 | ||
Rechtsberatungslehre – ein neuer Zweig der Wissenschaftr | 498 | ||
I. Notwendigkeit einer Rechtsberatungslehre | 498 | ||
II. Charakteristika der Beratung | 499 | ||
1. Zum Wesen des Beratungsverhältnissesr | 499 | ||
2. Ziele der Rechtsberatung | 500 | ||
III. Die Rolle des Anwalts im Beratungsprozess | 501 | ||
IV. Perspektive und Funktion der Rechtsberatungslehre | 502 | ||
V. Blickpunkt lawyer-made law: Schlagwort oder Realität?r | 503 | ||
VI. Wissenschaftstheoretischer Status der Rechtsberatungslehrer | 505 | ||
VII. Ausblick | 506 | ||
Sechster Teil: Rechtspsychologie als Rechtstheorier | 507 | ||
Rechtsgefühl und Ordnungsbedürfnis | 509 | ||
I. Das Verhältnis von Denken und Gefühl: Trennbarkeitsproblemr | 509 | ||
II. Zur Entstehung des Rechtsgefühls: Angeborenes oder erworbenes Gefühl?r | 510 | ||
III. Das Rechtsgefühl als „Judiz“? | 514 | ||
IV. Gefühlskontrolle durch das Rechtsgewissen? | 516 | ||
V. Rationalität und Rechtsgefühl: „Reinheit“ des Gefühls? | 517 | ||
VI. Ein kognitives Modell: Rechtsgefühl und richterliches Ordnungsbedürfnis unter Entscheidungsbedingungenr | 518 | ||
VII. Der regeltheoretische Ansatz: Erklärung Ordnung stiftenden Rechtsgefühls?r | 522 | ||
Psychologische Dimensionen juristischen Subsumierensr | 526 | ||
I. Gesetzesanwendung als Subsumtion | 526 | ||
II. Zweifel an der legislativen Determination | 528 | ||
III. Unbegrenztheit des Anwendersyllogismus? | 529 | ||
IV. Überwindung des herkömmlichen juristischen Subsumtionsmodellsr | 531 | ||
V. Normsuche und Sachverhaltsermittlung: Wechselwirkungen | 532 | ||
VI. Subsumtionsdruck als Konflikt- und Entscheidungssituation | 533 | ||
VII. Ermitteln von Lücken im Gesetz: Bruch mit der Subsumtionsideologie?r | 535 | ||
VIII. „Fortsetzung der Auslegung“ als Rechtsfortbildung | 535 | ||
IX. Ausblick | 537 | ||
Literatur | 537 | ||
Predominant Ecological Conditions as the Basis of Human Happinessr | 539 | ||
1. Preliminary Considerations | 539 | ||
2. Environmental Policy as Legal Policy: Securing Conditions for Happinessr | 539 | ||
3. Happiness and Way of Life: The Ecologically Oriented Individual of the Future | 541 | ||
4. How Happiness Originates in the Brain | 543 | ||
5. Does this clarify everything? | 546 | ||
6. Happiness as the Positive Experience of Personal Wholeness: Flow Experiences and Predominate Ecological Conditionsr | 548 | ||
7. Epilog | 549 | ||
References | 550 | ||
Reziprozität im Umweltrecht als rechtspsychologisches Phänomenr | 552 | ||
I. Einleitung | 552 | ||
II. Sicherheit – ein rechtspsychologisches Paradigma? | 552 | ||
III. Die „Do ut des“-Beziehung in rechtspsychologischer Perspektiver | 553 | ||
IV. Umweltrechtliche Normen als Elemente sozialer Austauschbeziehungenr | 555 | ||
V. Gleichgewichtsbeziehungen der umweltrechtlichen Handlungsorganisationr | 557 | ||
VI. Systemelemente umweltrechtlicher Handlungsorganisation | 558 | ||
VII. Verursacherprinzip und Reziprozität: Rechtspsychologisch inspirierter Zurechnungsgrund?r | 560 | ||
VIII. Ausblick | 560 | ||
Literatur | 561 | ||
Kreativität: Psychischer Prozess und Merkmal geistigen Schaffensr | 562 | ||
I. Einführung | 562 | ||
II. Definitorische Orientierungen | 562 | ||
III. Prozessorientierte Modelle | 565 | ||
IV. Der chaostheoretische Ansatz | 569 | ||
V. Sozioökologische Sichtweiser | 569 | ||
VI. Investmenttheorie und Komponentenmodelle | 570 | ||
VII. Kreativität, Persönlichkeit und Umweltfaktoren | 571 | ||
VIII. Ausblick | 572 | ||
Literatur | 573 | ||
Psychology meets Legal Theory. Aspekte wechselseitiger Neuorientierungschancenr | 575 | ||
I. Erweiterung der Rechtspsychologie durch Analyse juristischen Entscheidungsverhaltensr | 575 | ||
II. Denken und Emotion? | 576 | ||
III. Beendigungs-Mechanismen bei juristischen Problemlöseprozessenr | 578 | ||
IV. „Models of the Mind“ und „Models in the Mind“ – Zusammenarbeit von Neuroethnologie, Psychologie und Rechtstheorier | 579 | ||
Literatur | 581 | ||
Siebter Teil: Entgrenzung versus Disziplinierung der Rechtstheorier | 583 | ||
Technokratie und Rechtssystem. Zur Frage nach der Zukunft des Rechtsr | 585 | ||
I. Vorbemerkung | 585 | ||
II. Rationalität des Rechts in der technisierten Welt | 586 | ||
III. Ein Technokratie-Modell: Utopie des Sachzwanges? | 587 | ||
IV. Technokratie des Rechts – ein neues Paradigma? | 588 | ||
V. Technokratie als Ideologiekritik des Rechts | 590 | ||
VI. Technische Herrschaft und Planung | 593 | ||
VII. Plädoyer für ein technikbezogenes Recht – am Beispiel umweltpolitischer Planungr | 594 | ||
Ansatzpunkte einer Theorie der Sozialresonanz | 598 | ||
I. Rechtssysteme als Zeitkreise | 598 | ||
II. Soziale Schwingungen und Sozialresonanz | 599 | ||
III. Wie entsteht das „Neue“? | 600 | ||
IV. Chaos-Vermeidungsstrategie versus aufgeschobenes Ende | 601 | ||
Neuroscience Before the Gates of Jurisprudence | 602 | ||
I. Introduction | 602 | ||
II. The Neurobiological Approach: Consciousness and the Brain | 604 | ||
III. Consciousness and the Limitations of Cognition | 605 | ||
IV. Decision-making as a Plan for Action | 606 | ||
V. Juridical Problem-solving | 607 | ||
VI. Reduction of Complexity | 608 | ||
VII. Monism versus Dualism: Effects on Jurisprudence and its Self-Conception?r | 609 | ||
VIII. Deneke’s Structural Model of the Human Mind: A Basis for the Establishment of Neurojurisprudence?r | 610 | ||
IX. The Brain as an Interpreting System | 611 | ||
X. Concluding Remarks | 613 | ||
References | 613 | ||
Zur Wissenschaftstheorie der Rechtswissenschaft – Aspekte einer Wende?r | 615 | ||
I. Einführung | 615 | ||
II. Wege zur Neurojurisprudenz | 616 | ||
III. Diskussion der Experimente von Libet | 619 | ||
IV. Restzweifel – überwindbar? | 620 | ||
V. Die „stille“ Revolution – wo stehen wir? | 620 | ||
VI. Wollen, Nichtwollen, Anderswollen – ein Freiraum? | 622 | ||
VII. Mehrdimensionalität | 623 | ||
VIII. Ausblick | 623 | ||
Literatur | 624 | ||
Determinismusstreit heute und die Methodologie der juristischen Entscheidungr | 626 | ||
I. Determinismus vor den Toren der Jurisprudenz | 626 | ||
II. Das „Wie“ von Informationsverarbeitung: Emotionen und das Limbische Systemr | 628 | ||
III. Konstruktion der Wirklichkeit | 631 | ||
IV. Bewusstsein als Epiphänomen? | 631 | ||
V. Natur- oder Kulturbedingtheit juristischer Entscheidungsprozesse oder beides?r | 632 | ||
VI. Neuronale Prozesse und Kausalität | 634 | ||
VII. Gehirn und enterales Neurosystem | 635 | ||
VIII. Vom autonomen zum integrierten Entscheider-Subjekt | 636 | ||
IX. Transzendenz geistiger Phänomene? | 636 | ||
X. Ausblick | 637 | ||
Literatur | 638 | ||
Interdisziplinarität: Was darf die Rechtswissenschaft wissen?r | 639 | ||
I. Stellung der Einzelwissenschaft | 639 | ||
II. Wissenschaftliche Kooperation: Motive und Funktionen | 641 | ||
III. Notwendigkeit interdisziplinärer Kooperation | 645 | ||
IV. Interdisziplinäre Kooperation aus gesellschaftlicher Sicht | 647 | ||
V. Gesellschaftsinduzierte Forschung | 650 | ||
VI. Blick in die Zukunft | 654 | ||
Methodik rechtsinterdisziplinärer Kooperation | 656 | ||
I. Natur- und Geisteswissenschaften – ein gestörtes Verhältnis? | 656 | ||
II. Kooperationsmöglichkeiten zwischen Geistes- und Naturwissenschaftenr | 661 | ||
III. Stellung der Rechtswissenschaft – wissenschaftstheoretisches Neulandr | 662 | ||
IV. Methodenprobleme rechtsinterdisziplinärer Forschung | 666 | ||
1. Zusammenführen von Fachsprachen auf transdisziplinärer Ebene | 666 | ||
2. Überwinden verfestigter Schemata | 669 | ||
3. Zur Einheit der Forschungslogik | 670 | ||
V. Entscheidungen im Metabereich der Wissenschaft | 672 | ||
1. Festlegung auf ein Wissenschaftsideal | 672 | ||
2. Erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsebenen interdisziplinärer Zusammenarbeitr | 674 | ||
VI. Interdisziplinforschung als Systemforschung | 675 | ||
1. Forschungsziele | 675 | ||
2. Allgemeine Systemtheorie | 675 | ||
3. Allgemeine Systemtheorie und rechtsinterdisziplinäre Forschung | 677 | ||
VII. Ausblick | 679 | ||
Bibliografie Robert Weimar | 681 | ||
Autorenverzeichnis | 717 | ||
Sachverzeichnis | 725 |