Grundlagen des Straf- und Strafverfahrensrechts
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Grundlagen des Straf- und Strafverfahrensrechts
Festschrift für Knut Amelung zum 70. Geburtstag
Editors: Böse, Martin | Sternberg-Lieben, Detlev
Schriften zum Strafrecht, Vol. 202
(2009)
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Abstract
Mit der vorliegenden Festschrift für Knut Amelung wird anlässlich seines 70. Geburtstages ein Rechtswissenschaftler geehrt, dessen Werk von Anfang an in besonderer Weise den sozialwissenschaftlichen Grundlagen und den verfassungsrechtlichen Bezügen des Straf- und Strafverfahrensrechts verhaftet ist. Die imponierende Vielfalt, die das wissenschaftliche Werk des Jubilars aufweist, spiegelt sich in der thematischen Breite der einzelnen Festschriftbeiträge wider. Diese reichen von der Auseinandersetzung mit den Grundfragen des Strafrechts, insbesondere der Rechtsgutstheorie, über die straf- und medizinrechtlichen Beiträge, etwa zur Frage nach den Grenzen der rechtfertigenden Einwilligung, und die Erörterung strafverfahrensrechtlicher Themen und ihrer verfassungs- bzw. grundrechtlichen Bezüge bis hin zu rechtshistorischen und kriminalpolitischen Abhandlungen (u. a. zur Rolle des Strafrechts bei der Aufarbeitung von Systemunrecht).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhalt | IX | ||
I. Grundlagen des Strafrechts | 1 | ||
Luís Greco: Rechtsgüterschutz und Tierquälerei | 3 | ||
I. Einleitung | 3 | ||
II. Geschichtliches | 4 | ||
III. Indirekter Menschenschutz? | 6 | ||
IV. Direkter Tierschutz im liberalen Staat | 9 | ||
V. Fazit | 15 | ||
Bernhard Haffke: Die straftheoretische Bedeutung der Pforte des § 3 JGG | 17 | ||
I. Einleitung | 17 | ||
II. Bestandsaufnahme | 18 | ||
III. Problembeschreibung und Problemzuspitzung | 23 | ||
IV. Die Reichweite des Satzes „nulla poena sine culpa“ | 24 | ||
V. Die Folie des Erwachsenenstrafrechts | 25 | ||
VI. Die jugendstrafrechtlichen Besonderheiten | 28 | ||
VII. Strafbegründungs- und Strafzumessungsschuld | 29 | ||
VIII. Alternativen | 32 | ||
IX. Diskussion und jugendstrafrechtliche Konsequenzen | 34 | ||
Günther Jakobs: Sozialschaden? – Bemerkungen zu einem strafrechtstheoretischen Fundamentalproblem | 37 | ||
I. Gesellschaftsschutz versus Rechtsgüterschutz | 37 | ||
II. Kritik der individuell-monistischen Rechtsgutstheorie | 41 | ||
III. Skizze einer Theorie des Sozialschadens | 44 | ||
Otto Lagodny: Strafrechtsdogmatik und Strafrechtsdidaktik auf der Suche nach dem Wortlaut des Gesetzes | 51 | ||
I. Gründe für die Vernachlässigung des Gesetzestextes | 54 | ||
II. Konsequenz aus der Rechtsvergleichung: Relativierung dogmatischer Erkenntnisse | 57 | ||
III. Rückbesinnung auf den Wortlaut als Ausgangspunkt in der Lehre | 61 | ||
1. Vorbedingung: kein „Ordinariendenken“ mehr bei der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten | 62 | ||
2. Das Potenzial des Gesetzeswortlauts in der Lehre | 63 | ||
IV. Fazit | 65 | ||
Klaus Lüderssen: „Systemtheorie“ und Wirtschaftsstrafrecht | 67 | ||
I. | 68 | ||
II. | 69 | ||
III. | 77 | ||
Hans-Ullrich Paeffgen: Bürgerstrafrecht, Vorbeugungsrecht, Feindstrafrecht? | 81 | ||
I. Preludium | 81 | ||
II. Der Gegenstand | 84 | ||
1. Die Wortwahl | 85 | ||
2. Funktional-äquivalente Sicht bei Pawlik: Anleihen aus dem Kriegsrecht? | 88 | ||
3. Der Hintergrund | 91 | ||
4. Kritik | 94 | ||
5. Anschauungsfälle für innerstaatliches Sicherheitsrecht | 98 | ||
III. „Verbrechensvorbeugungs- und -verhütungsrecht“ / „Sicherheitsrecht“ | 103 | ||
IV. Das Prognose-Problem | 109 | ||
V. Modellierungs-Aspekte | 113 | ||
VI. Die prozessuale Seite | 116 | ||
VII. Bewältigungsstrategien im Rahmen eines „Verbrechensvorbeugungs- und -verhütungsrecht“ | 117 | ||
VIII. Ausblick | 118 | ||
Friedrich-Christian Schroeder: Die Erforderlichkeit der Strafe | 125 | ||
Wolfgang Wohlers: Verhaltensdelikte: Standard-, Ausnahme- oder Unfall der Strafrechtsdogmatik?* | 129 | ||
I. Einführung in die Problemstellung | 129 | ||
II. Die Pönalisierung von Zuwiderhandlungen gegen gesellschaftlich vorherrschende Wertvorstellungen | 133 | ||
1. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellung als Zweck in sich | 133 | ||
2. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellungen als Instrument zum Schutz des gesellschaftlichen status quo | 133 | ||
3. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellungen als Instrument zur Gewährleistung des Zusammenhalts einer Gesellschaft | 135 | ||
a) Verhaltensdelikte als Ausnahmekategorie neben den auf Rechtsgüterschutz abzielenden Straftatbeständen | 135 | ||
b) Verhaltensdelikte als Standardmodell des strafrechtlichen Delikts | 137 | ||
III. Grenzen des Strafrechts im modernen säkularen pluralistischen Staat europäischer Prägung | 139 | ||
II. Strafrecht (Allgemeiner Teil) | 145 | ||
Hans-Ludwig Günther: Defensivnotstand und Tötungsrecht | 147 | ||
I. Die Problematik | 147 | ||
II. Die Struktur des Defensivnotstandes | 148 | ||
III. Das menschliche Leben als Abwägungsfaktor? | 152 | ||
IV. Grenzen der Tötung im Defensivnotstand | 155 | ||
V. Resümee | 156 | ||
Rolf Dietrich Herzberg: Zum Versuch des erfolgsqualifizierten Delikts | 159 | ||
I. Die Versuchsproblematik (§ 22 StGB) | 159 | ||
1. Der wirkliche Versuch eines erfolgsqualifizierten Delikts | 159 | ||
2. Der sog. erfolgsqualifizierte Versuch | 161 | ||
a) Darstellung und Verneinung | 161 | ||
b) Gesetzesauslegung und kritische Würdigung der h.L. | 162 | ||
c) Der Streit zwischen Hardtung und seinen Kritikern | 165 | ||
aa) Klaas | 165 | ||
bb) Küper und Kühl | 167 | ||
II. Die Strafschärfungslösung (§ 23 Abs. 2 StGB) | 173 | ||
1. Wiedergabe | 173 | ||
2. Raubversuch und § 249 Abs. 2 StGB | 173 | ||
3. Küpers Kritik | 175 | ||
4. Ergebnis | 178 | ||
Hans Joachim Hirsch: Einwilligung in sittenwidrige Körperverletzung | 181 | ||
I. | 181 | ||
II. | 181 | ||
III. | 184 | ||
IV. | 192 | ||
V. | 198 | ||
VI. | 202 | ||
Volker Krey / Marcel Nuys: Der Täter hinter dem Täter – oder die Liebe der Strafrechtler zum Glasperlenspiel | 203 | ||
I. Einleitung | 203 | ||
II. Der klassische Fall der mittelbaren Täterschaft – das Werkzeug ist selbst nicht Straftäter der fraglichen Vorsatztat | 204 | ||
1. Entwicklung der mittelbaren Täterschaft zur Schließung von Strafbarkeitslücken | 204 | ||
a) Missbrauch eines unvorsätzlich handelnden Werkzeugs | 204 | ||
b) Missbrauch eines schuldlos handelnden Werkzeugs (Kind, Geisteskranker, etc.) | 204 | ||
2. Annahme mittelbarer Täterschaft zur Vermeidung von Straftaten ohne Straftäter | 205 | ||
3. Keine mittelbare Täterschaft, wenn der Hintermann schon als Mittäter strafbar ist | 206 | ||
III. Der Täter hinter dem Täter – das Werkzeug ist selbst Straftäter der fraglichen Vorsatztat | 209 | ||
1. Ablehnung des Täters hinter dem Täter als Erscheinungsform mittelbarer Täterschaft, wenn „Hintermann“ und „Werkzeug“ als Mittäter strafbar sind | 209 | ||
2. Keine Anerkennung der Figur des Täters hinter dem Täter zwecks Vermeidung bloßer Anstifterstrafbarkeit des Hintermannes | 211 | ||
3. Der Täter hinter dem Täter schlechthin: eine unnötige und unzulässige Rechtsfigur | 214 | ||
4. Der heutige Standpunkt des BGH und der Lehre | 216 | ||
5. Annahme von Mittäterschaft in den vom BGH entschiedenen Fällen des Täters hinter dem Täter in der Konsequenz des Täterbegriffs des Gerichts und der h.L. | 220 | ||
a) Mittäterschaft bei konsequenter Anwendung des Täterbegriffs des BGH | 220 | ||
b) Mittäterschaft bei konsequenter Anwendung des Täterbegriffs der h.L. | 222 | ||
6. Bloße Anstiftung in den vom BGH entschiedenen Fällen des Täters hinter dem Täter? | 222 | ||
IV. Ausblick de lege ferenda | 223 | ||
Harro Otto: Soziale Adäquanz als Auslegungsprinzip | 225 | ||
I. Soziale Adäquanz als beliebiger Argumentationshinweis | 225 | ||
II. Die Lehre von der sozialen Adäquanz | 226 | ||
1. Welzels Lehre von der sozialen Adäquanz | 226 | ||
2. Schwachpunkte der Lehre von der sozialen Adäquanz | 227 | ||
3. Weiterführende Ansätze der Lehre von der sozialen Adäquanz | 229 | ||
III. Die verbrechenssystematische Einordnung der Lehre von der Sozialadäquanz | 230 | ||
1. Soziale Adäquanz als Tatbestandsausschluss | 230 | ||
2. Soziale Adäquanz als Rechtfertigungsgrund | 231 | ||
3. Soziale Adäquanz als Schuldausschließungsgrund | 231 | ||
IV. Konsequenzen aus der Begrenzung der sozialen Adäquanz für die in Lehre und Rechtsprechung erörterten Fallgruppen | 231 | ||
1. „Neutrale“, berufsbedingte Verhaltensweisen | 232 | ||
2. Risikogeschäfte im Rahmen ordnungsgemäßer Geschäftsführung | 232 | ||
3. Verlassen des Ehepartners | 233 | ||
4. Eigenverantwortliche Selbstgefährdungen | 234 | ||
a) Sportverletzungen | 234 | ||
b) Der sog. Gewitterfall | 235 | ||
5. Ehrverletzende Äußerungen im engen Familienkreis | 236 | ||
6. Veranlassung zur Teilnahme am Flug-, Schienen- oder Straßenverkehr | 237 | ||
7. Der Zeugungsakt | 238 | ||
8. Bagatellen: Geringfügige Rechtsgutsbeeinträchtigungen | 238 | ||
9. Bagatellen: Scheinbare Rechtsgutsbeeinträchtigungen | 239 | ||
10. Voraussetzungen der Anstiftung | 240 | ||
11. Der Ausschank alkoholischer Getränke | 242 | ||
12. Strafvereitelung | 242 | ||
13. Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, § 86 a StGB | 244 | ||
V. Ergebnis | 245 | ||
Thomas Rönnau: Untreue zu Lasten juristischer Personen und Einwilligungskompetenz der Gesellschafter | 247 | ||
I. Einleitung | 247 | ||
II. Strafrechtlicher Meinungsstand zur Einwilligungskompetenz der Anteilseigner | 249 | ||
1. Bedeutung der Gesellschafterzustimmung bei der GmbH | 249 | ||
2. Entlastung des Vorstands durch Aktionärszustimmung? | 250 | ||
III. Grenzen der Einwilligungskompetenz – ein Zusammenspiel von Einwilligungsdogmatik und Gesellschaftsrecht | 253 | ||
1. Rechtsgutsinhaberschaft: eigenständig strafrechtliche oder zivilrechtliche Betrachtungsweise? | 253 | ||
2. Untreuerelevante Dispositionsbefugnis und gesellschaftsrechtliche Kompetenzordnung | 256 | ||
a) Rechtsstellung der Gesellschafter in der GmbH | 256 | ||
b) Rechtsstellung der Gesellschafter bei der AG | 257 | ||
3. Gesellschaftsrechtliche Dispositionsschranken und ihre Schutzrichtung | 259 | ||
a) Eigeninteresse der GmbH | 259 | ||
b) Eigeninteresse der AG | 261 | ||
c) Zusammenfassung der Überlegungen zum Eigeninteresse | 264 | ||
4. Strafrechtlicher Schutz von Vermögensinteressen der AG | 265 | ||
5. Der Gleichklang von Aktienrecht und Strafrecht | 266 | ||
IV. Fazit | 267 | ||
Claus Roxin: Einwilligung, Persönlichkeitsautonomie und tatbestandliches Rechtsgut | 269 | ||
I. Einführung | 269 | ||
II. Die zentralen Gründe für die tatbestandsausschließende Wirkung der Einwilligung | 271 | ||
1. Die Tatbestandserfüllung als Rechtsgutsverletzung (bzw. -gefährdung) | 271 | ||
2. Das Fehlen aller Rechtfertigungsmerkmale bei der Einwilligung | 272 | ||
3. Selbsthandeln und vom Rechtsgutsträger gewolltes Dritthandeln begründen im Rahmen der freien Verfügbarkeit keinen sozialrelevanten Unterschied | 272 | ||
4. Die fehlende objektive Zurechenbarkeit eines durch Einwilligung gedeckten Handelns | 273 | ||
III. Die zentralen Argumente der Rechtfertigungslösung | 273 | ||
1. Das Wortlautargument | 273 | ||
2. Das Kollisionsargument | 276 | ||
IV. Differenzierende Lösungen | 277 | ||
V. Die Konzeption Amelungs | 279 | ||
1. Das Schutzlückenargument | 279 | ||
2. Der Vorwurf der Strafbarkeitsüberdehnung | 283 | ||
VI. Schluss | 285 | ||
Hero Schall: Der Umweltschutzbeauftragte: Ein Mann ohne Eigenschaften? | 287 | ||
I. Einleitung | 287 | ||
II. Garantenstellung und Garantenpflicht | 288 | ||
1. Die gesetzliche Ausgangslage | 289 | ||
2. Die These der generellen Ablehnung einer Garantenstellung | 290 | ||
3. Die Gegenthese: Der Umweltschutzbeauftragte als Beschützergarant | 291 | ||
4. Der Umweltschutzbeauftragte als Überwachergarant | 291 | ||
a) Der Grundgedanke der gesetzlichen Bestellungspflicht | 292 | ||
b) Die abgeleitete Garantenstellung kraft Übernahme | 293 | ||
III. Das Strafbarkeitsrisiko als Täter oder Teilnehmer | 295 | ||
1. Die generelle Teilnehmer-Lösung | 295 | ||
2. Die generelle Täter-Lösung | 296 | ||
3. Der differenzierende Lösungsansatz | 297 | ||
a) Begründung der notwendigen Differenzierung | 297 | ||
b) Voraussetzungen täterschaftlicher Verantwortung | 298 | ||
c) Der Umweltschutzbeauftragte als Unterlassungsgehilfe | 299 | ||
d) Beschränkung der Strafbarkeit durch Begrenzung der Pflichten | 301 | ||
IV. Resümee | 301 | ||
Bernd Schünemann: Zur Garantenstellung beim unechten Unterlassungsdelikt. Dogmenhistorische, rechtsvergleichende und sachlogische Auswegweiser aus einem Chaos | 303 | ||
I. Ein dogmatisches Chaos im Herzen der strafrechtlichen Zurechnung | 303 | ||
II. Begriffliche Sackgassen des Gleichstellungsproblems | 306 | ||
III. Holzwege der Dogmengeschichte | 309 | ||
IV. Die sachlogische Gemeinsamkeit der Garantenherrschaft mit der Tatherrschaft durch aktives Tun | 312 | ||
V. Auswegweiser des Gesetzgebers? | 320 | ||
Detlev Sternberg-Lieben: Die Strafbarkeit eines nicht indizierten ärztlichen Eingriffs | 325 | ||
I. Medizinische Indikation des Heileingriffs keine Voraussetzung für seine Straflosstellung | 326 | ||
II. Nicht indizierter Heileingriff und die Schranke des § 228 StGB | 330 | ||
III. Schutz des Einzelnen vor sich selbst bei freiverantwortlicher Rechtsgutspreisgabe als verfassungsrechtlich unzulässige Bevormundung | 339 | ||
IV. Fazit | 351 | ||
Günter Stratenwerth: Tötung und Körperverletzung mit Einwilligung des Betroffenen | 355 | ||
I. | 355 | ||
II. | 356 | ||
III. | 360 | ||
III. Strafrecht (Besonderer Teil) | 365 | ||
Hans Achenbach: Gedanken zur Aufsichtspflichtverletzung (§ 130 OWiG) | 367 | ||
I. Themenstellung | 367 | ||
II. Das Pflichtenmodell des § 130 OWiG | 367 | ||
III. Tatbestand oder außerordentliche Zurechnungsform? | 370 | ||
IV. Strafbare Aufsichtspflichtverletzung? | 375 | ||
V. Fazit | 380 | ||
Klaus Bernsmann: Im Zweifel: Geldwäsche? Überlegungen zum Verhältnis von materiellem und Prozess-Recht bei der Geldwäsche (§ 261 StGB) | 381 | ||
I. | 381 | ||
II. | 381 | ||
III. | 385 | ||
IV. | 385 | ||
V. | 392 | ||
Monika Harms / Sonja Heine: EG-Verordnung und Blankettgesetz – Zum Verhältnis von Gemeinschaftsrecht und nationalem Strafrecht | 393 | ||
Einleitung | 393 | ||
I. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit europäischer Blankettstrafgesetze | 394 | ||
II. Strafbarkeitslücken bei Änderungen des Verweisungsobjekts | 397 | ||
III. Die Auslegung europäischer Blankette und das Auslegungsmonopol des EuGH | 402 | ||
IV. Fazit | 412 | ||
Günter Heine: Zum Begriff des Glücksspiels aus europäischer Perspektive. Zugleich ein Beitrag zur praktischen Umsetzung supranationaler Vorgaben | 413 | ||
I. Einleitung | 413 | ||
II. Europäische Vorgaben | 413 | ||
III. The best is yet to come: Notwendige und hinreichende Bedingung des Glücksspiels | 415 | ||
1. Abhängigkeit vom Zufall als notwendige Bedingung | 417 | ||
2. Normative Betrachtung des Zufalls | 417 | ||
3. Zivilrechtsakzessorietät? | 418 | ||
4. Realwirtschaftlich messbares Basisprodukt? | 419 | ||
5. Teleologische Reduktion des Tatbestandes | 420 | ||
a) Rechtsgüter: europäisch justiert | 420 | ||
b) Verhinderung von Spielsucht in der Gesellschaft | 421 | ||
6. Befund und Schlussbemerkung | 422 | ||
Thomas Hillenkamp: Zum Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik | 425 | ||
I. | 425 | ||
II. | 428 | ||
III. | 433 | ||
IV. | 442 | ||
V. | 445 | ||
Markus Jäger: Die Auswirkungen der Osterweiterung der Europäischen Union auf das deutsche Steuerstrafrecht | 447 | ||
I. Einführung | 447 | ||
II.Wegfall deutscher EU-Außengrenzen durch die Osterweiterung der Europäischen Union | 448 | ||
III. Steuerstrafrecht als Blankettstrafrecht | 449 | ||
IV. Die Auswirkungen der Osterweiterung der Europäischen Union am Beispiel des „Zigarettenschmuggels“ | 451 | ||
1. Der bisherige „Normalfall“: Unmittelbare Einfuhr in das deutsche Steuergebiet über eine Außengrenze der Europäischen Gemeinschaft | 451 | ||
a) Tathandlung | 451 | ||
b) Taterfolg | 452 | ||
2. Die neue Situation: Auseinanderfallen der Einfuhr in die Europäische Gemeinschaft und des Verbringens in das deutsche Steuergebiet | 454 | ||
a) Strafbarkeit des vorschriftswidrigen Verbringens von Drittlandsware in das Zollgebiet der Europäischen Gemeinschaft außerhalb Deutschlands | 455 | ||
aa) Strafbarkeit des Fahrzeugführers | 455 | ||
bb) Strafbarkeit von Hinterleuten | 456 | ||
b) Strafbarkeit des Verbringens von Zigaretten aus dem freien Verkehr eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft nach Deutschland | 462 | ||
aa) Strafbarkeit wegen Steuerhinterziehung durch Unterlassen gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO i.V.m. § 19 Satz 3 TabStG | 463 | ||
bb) Strafbarkeit wegen Steuerhinterziehung durch Unterlassen gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 3 AO i.V.m. § 12 Abs. 1 TabStG | 465 | ||
cc) Konkurrenzverhältnis zwischen Unterlassungsdelikten gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3 AO | 465 | ||
dd) Strafbarkeit wegen Steuerhehlerei gemäß § 374 AO | 468 | ||
c) Strafbarkeit des Verbringens unversteuerter Zigaretten von einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft in einen anderen | 469 | ||
V. Ausblick | 470 | ||
IV. Medizin- und Sportrecht | 471 | ||
Hans Lilie: Patientenrechte im deutschen Recht | 473 | ||
I. Strafrecht und Patientenrechte | 473 | ||
1. Einleitung | 473 | ||
2. Regelung der Patientenrechte in der Bundesrepublik Deutschland – Rechtsgrundlagen | 474 | ||
3. Regelung der Patientenrechte in anderen EU-Staaten | 477 | ||
a) Internationale Dokumente | 477 | ||
4. Strafrecht und Zivilrecht | 478 | ||
II. Ziele der Einräumung von Patientenrechten | 479 | ||
III. Patientencharta | 480 | ||
IV. Regelungsort | 485 | ||
V. Zusammenfassung | 485 | ||
Hans-Ludwig Schreiber: 10 Jahre Transplantationsgesetz – Notwendigkeit einer Weiterentwicklung? | 487 | ||
I. | 487 | ||
II. | 487 | ||
III. | 491 | ||
IV | 494 | ||
Andrzej J. Szwarc: Das polnische Sportrecht | 497 | ||
I. Der Begriff des Sportrechts | 497 | ||
II. Der staatliche und rechtliche Eingriff in die Sportangelegenheiten | 497 | ||
III. Der Minister und das Ministerium für Sport und Touristik | 498 | ||
IV. Das polnische Sportrecht im engeren Sinne (sensu stricto | 498 | ||
IV. Das polnische Sportrecht im engeren Sinne (sensu stricto) | 498 | ||
1. Die Verfassung der Republik Polen | 498 | ||
2. Das Gesetz über die Körperkultur | 499 | ||
3. Das Gesetz über den qualifizierten Sport | 500 | ||
4. Das Gesetz über die Sicherheit von Massenveranstaltungen | 501 | ||
5. Andere in Sportangelegenheiten anwendbare polnische Rechtsakte | 501 | ||
6. Auf den Sport bezogene Akte des internationalen Rechts | 502 | ||
V. Das Interesse am Sportrecht in Polen | 503 | ||
Brigitte Tag: Das Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen – Die schweizerische Rechtslage zur Transplantationsmedizin | 507 | ||
I. Entstehungsgeschichte | 507 | ||
II. Geltungsbereich | 511 | ||
1. Legaldefinitionen | 512 | ||
2. Beschränkung des Geltungsbereichs, Art. 2 Abs. 2 Transplantationsgesetz | 514 | ||
III. Rechtliche Grundlagen – Grundzüge der Behandlung von Organen, Gewebe und Zellen im Transplantationsgesetz | 515 | ||
1. Unentgeltlichkeit der Spende, Art. 6 Transplantationsgesetz | 515 | ||
2. Handelsverbot mit Organen, Geweben oder Zellen, Art. 7 Transplantationsgesetz | 516 | ||
IV. Wesentliche Grundsätze der postmortalen Spende, Art. 8 ff. Transplantationsgesetz | 517 | ||
1. Erweiterte Zustimmungslösung | 517 | ||
2. Gesamthirntod | 519 | ||
V. Lebendspende | 520 | ||
VI. Allokationsregeln, Art. 16 ff. Transplantationsgesetz | 522 | ||
VII. Entnahme, Lagerung, Ein- und Ausfuhr, Aufbereitung, Art. 24 ff. Transplantationsgesetz | 522 | ||
VIII. Transplantation | 523 | ||
IX. Sorgfaltspflichten | 523 | ||
X. Klinische Versuche | 524 | ||
XI. Strafbestimmungen | 524 | ||
XII. Fazit | 525 | ||
V. Verfassungsrecht und Strafprozessrecht | 527 | ||
Peter Badura: Der Schutz des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses durch Verfassung und Gesetz | 529 | ||
I. Die Grundrechte nach der Privatisierung der Deutschen Bundespost durch die Postreform | 529 | ||
II. Drittwirkung, grundrechtliche Schutzpflicht | 531 | ||
III. Gesetzliche Schutznormen | 535 | ||
IV. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 539 | ||
Werner Beulke: Missbrauch von Verteidigerrechten – eine kritische Würdigung der jüngsten Rechtsprechung | 543 | ||
I. | 543 | ||
II. | 546 | ||
1. Das Beweisantragsrecht | 547 | ||
a) Allgemeines | 547 | ||
b) Der Missbrauch des Beweisantragsrechts durch den Angeklagten | 548 | ||
aa) Die Grundsatzentscheidung BGHSt 38, 111 | 548 | ||
bb) BayObLG NStZ 2004, 647 | 549 | ||
c) Der Missbrauch des Beweisantragsrechts durch den Strafverteidiger | 550 | ||
aa) Exzessiver Gebrauch des Beweisantragsrechts | 550 | ||
(1) Urteil des LG Wiesbaden NJW 1995, 409 | 550 | ||
(2) Beschluss des BGH vom 14. 6. 2005 – 5 StR 129 / 05, NStZ 2005, 648 | 551 | ||
bb) Beweisantrag auf Vernehmung eines erkennenden Richters als Zeuge | 552 | ||
(1) Allgemeines | 552 | ||
(2) BGH, Urteil vom 16. 7. 2003 – 2 StR 68 / 03, StV 2004, 355 | 553 | ||
cc) Beweisantrag zum Zwecke der Prozessverschleppung, BGH NStZ 2007, 659 | 554 | ||
dd) Beweisantrag zur Provokation von Verfahrensfehlern | 556 | ||
d) Erstes Zwischenfazit | 556 | ||
2. Revisionsrecht | 557 | ||
a) Die unwahre Protokollrüge, BGHSt 51, 88 | 557 | ||
b) Berichtigung des Hauptverhandlungsprotokolls, BGHSt 51, 298 | 559 | ||
3. Konfliktverteidigung | 560 | ||
a) „Konfliktverteidigung“ versus „Prozesssabotage“ | 560 | ||
b) Fälle aus der jüngsten BGH-Rechtsprechung | 561 | ||
aa) BGH NStZ 2006, 510 – Fall Zündel | 561 | ||
bb) BGH NStZ 2005, 341 | 561 | ||
III. | 563 | ||
Martin Böse: Die neuen Regelungen zum Rechtsschutz gegen strafprozessuale Informationseingriffe und ihre Konsequenzen für die prozessuale Geltendmachung von Verwertungsverboten | 565 | ||
I. Einleitung | 565 | ||
II. Strafprozessuale Informationseingriffe und Rechtsschutz | 566 | ||
1. Grundrechtsdimensionen der Informationserhebung und -verarbeitung im Strafverfahren | 566 | ||
2. Grundrechtsberechtigung und Beschuldigtenstatus | 569 | ||
3. Konsequenzen für den Rechtsschutz | 570 | ||
III. Präventiver Rechtsschutz gegen die Verwertung (§ 100c Abs. 7 StPO) | 572 | ||
1. Der Schutz des Kernbereichs privater Lebensgestaltung | 572 | ||
2. Gerichtliche Entscheidung über die Verwertbarkeit | 573 | ||
3. Bindungswirkung der gerichtlichen Entscheidung | 574 | ||
IV. Nachträglicher Rechtsschutz gegen die Informationserhebung (§ 101 Abs. 7 StPO) | 575 | ||
1. Rechtsschutz gegen verdeckte Ermittlungsmaßnahmen | 575 | ||
2. Bindungswirkung der gerichtlichen Entscheidung | 576 | ||
3. Bindung an die Entscheidung des Beschwerdegerichts | 580 | ||
4. Bindung an die gerichtliche Anordnung des Ermittlungseingriffs | 581 | ||
V. Fazit | 584 | ||
Ulrich Eisenberg: Histrionische Zeugen und Wiederaufnahme des Verfahrens gemäß § 359 Nr. 5 StPO | 585 | ||
I. Zum Begriff der histrionischen Persönlichkeit (ICD 10 F60.4, DSM-IV 301.50) | 586 | ||
1. Allgemeines | 586 | ||
2. Zur Kasuistik | 589 | ||
a) Bejahend diagnostizierter Fall | 589 | ||
b) Nicht diagnostizierter mutmaßlicher Fall | 591 | ||
II. Wiederaufnahme des Verfahrens gemäß § 359 Nr. 5 StPO | 592 | ||
1. Neue Tatsachen oder neue Beweismittel | 593 | ||
2. Geeignetheit | 595 | ||
3. Prüfungsperspektive und -erwartung | 597 | ||
III. (Vorläufiges) Fazit | 600 | ||
Helmut Frister: Erkennungsdienstliche Maßnahmen – Überlegungen zu einer Reform der §§ 81b 2. Alt., 81g StPO | 603 | ||
I. Einführung | 603 | ||
II. Die derzeitige gesetzliche Regelung | 605 | ||
1. Traditionelle erkennungsdienstliche Maßnahmen | 605 | ||
2. DNA-Identifizierungsmuster | 607 | ||
III. Reformüberlegungen | 609 | ||
1. Verlagerung der Entscheidung an das Ende des Verfahrens | 609 | ||
2. Anordnung aufgrund eines verbleibenden Tatverdachts? | 610 | ||
3. Anordnungskompetenz | 613 | ||
4. Rechtsschutz | 614 | ||
IV. Fazit | 615 | ||
Roland Hefendehl: Alle lieben Whistleblowing | 617 | ||
I. Annäherung | 617 | ||
II. Begriff und Phänomene des Whistleblowing | 618 | ||
III. Thesen und Gegenthesen zum Whistleblowing | 621 | ||
1. Das effizienztheoretische Basismodell | 621 | ||
2. Gegenthesen zum Whistleblowing | 623 | ||
IV. Überprüfung der Thesen und Gegenthesen | 624 | ||
1. Fakten aus der Backes / Lindemann-Studie | 625 | ||
2. Weitere Evaluation des BKMS-Systems | 629 | ||
3. Erkenntnisse aus dem Anzeigeverhalten | 630 | ||
4. Erkenntnisse aus der Denunziationsforschung | 631 | ||
5. Whistleblowing und kulturelle Bedingungen | 632 | ||
6. Whistleblowing und Missbrauchsgefahr | 633 | ||
7. Whistleblowing und Organisation (sstruktur) | 634 | ||
a) Abhängigkeit des Whistleblowing von der Organisationsstruktur | 634 | ||
b) Multiple Überwachungen und Whistleblowing | 635 | ||
c) Aufdeckung und Whistleblowing | 636 | ||
V. Bestehende oder geplante normative Rahmenbedingungen des Whistleblowing | 637 | ||
1. Whistleblowing und Arbeitsrecht | 637 | ||
2. Whistleblowing und Datenschutz | 639 | ||
VI. Gesellschafts- und Unternehmensmodell und Whistleblowing | 640 | ||
1. Die Notwendigkeit des Bruchs zwischenmenschlicher Solidarpflichten | 641 | ||
2. Whistleblowing als Zeichen einer neuen Zeit? | 641 | ||
VII. Resümee | 643 | ||
Piotr Hofmański: Polnische Erfahrungen mit dem anonymen Zeugen | 645 | ||
I. | 645 | ||
II. | 646 | ||
III. | 646 | ||
IV. | 649 | ||
V. | 650 | ||
VI. | 656 | ||
Hans-Heiner Kühne: Laienrichter im Strafverfahren. Eine historisch-rechtsvergleichende Betrachtung | 657 | ||
I. Die Geschichte des Richteramtes | 657 | ||
II. Laienrichter in den europäischen Strafverfahrensrechtssystemen | 660 | ||
III. Argumente für und gegen Laienrichter in einer modernen Strafrechtspflege | 663 | ||
1. Politische und dogmatische Argumente | 663 | ||
2. Empirische Studien | 666 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 667 | ||
Joachim Renzikowski: Körperliche Zwangseingriffe und Selbstbelastungsfreiheit | 669 | ||
I. Einleitung | 669 | ||
II. Die Selbstbelastungsfreiheit in der Rechtsprechung des EGMR | 672 | ||
1. Die Entwicklung der Selbstbelastungsfreiheit in der Rechtsprechung des EGMR | 672 | ||
2. Die Entscheidung im Fall Jalloh | 673 | ||
3. Analyse der maßgeblichen Gesichtspunkte | 675 | ||
a) Keine Pflicht zu aktiver Beweisbeschaffung? | 675 | ||
b) Unmittelbare und mittelbare Beweisgewinnung | 676 | ||
c) Provokation einer pathologischen Körperreaktion | 677 | ||
d) Eingriff in die Intimsphäre? | 678 | ||
4. Zwischenergebnis | 679 | ||
III. Normative Grundlegung der Selbstbelastungsfreiheit | 681 | ||
IV. Ausblick | 685 | ||
Edda Weßlau: Beweislastumkehr – eine Lösung bei der Prüfung von Beweisverwertungsverboten? | 687 | ||
I. | 687 | ||
II. | 688 | ||
III. | 690 | ||
1. Das Problem der richtigen Beweisfrage | 693 | ||
2. Geltung des in-dubio-pro-reo-Grundsatzes | 695 | ||
3. Das Beweisnot-Argument | 697 | ||
4. Effektivität des Grundrechtsschutzes | 699 | ||
IV. | 703 | ||
Jiuan-Yih Wu: Die bei Gefahr im Verzug angeordneten Zwangsmaßnahmen in Taiwan | 705 | ||
I. Vorbemerkung | 705 | ||
II. Theorie der bei Gefahr im Verzug angeordneten Zwangsmaßnahmen und ihr Entwicklungsstand in Taiwan | 706 | ||
1. Anordnung vor der Hauptverhandlung | 706 | ||
2. Richtervorbehalt und vorherige Erteilungder richterlichen schriftlichen Anordnung | 707 | ||
3. Gefahr im Verzug, die Anordnungsbefugnis von Staatsanwalt oder Polizei als Eilkompetenz | 708 | ||
4. Nachträgliche richterliche Überprüfung | 708 | ||
5. Nichtrichterliche Anordnung als Ausnahme von der formellen Voraussetzung einer Zwangsmaßnahme | 709 | ||
III. Die Durchsuchung als einzige bei Gefahr im Verzug ohne richterliche Anordnung erlaubte Zwangsmaßnahme (§ 131 T-StPO) | 710 | ||
IV. Verwertungsverbot gemäß § 131 Abs. 4 T-StPO | 713 | ||
1. Verletzung der Antragspflicht von Polizei oder Staatsanwalt gemäß § 131 Abs. 3 T-StPO | 713 | ||
2. Aufhebung der von Staatsanwalt oder Polizei angeordneten Durchsuchung gemäß § 131 Abs. 1, 2 T-StPO | 713 | ||
V. Ausblick | 714 | ||
VI. Juristische Zeitgeschichte und Kriminalpolitik | 717 | ||
Jörg Arnold: Transitionsstrafrecht und Vergangenheitspolitik | 719 | ||
I. Entstehung und Durchführung des Projekts | 720 | ||
II. Transitionsforschung und Transitionsstrafrecht | 723 | ||
1. Systemwechsel und Systemwandel | 725 | ||
2. Transitionspolitik und Vergangenheitspolitik | 727 | ||
III. Modellhafter Überblick über Ergebnisse zum Transitionsstrafrecht | 729 | ||
1. Vorverständnis: Rechtslage und Verfolgungsrealität im alten System | 729 | ||
2. Rechtslage und Verfolgungsrealität in der Transition | 729 | ||
a) Strafverfolgung, Straflosigkeit und Strafverzicht | 729 | ||
b) Täterbezogenes Transitionsstrafrecht | 730 | ||
c) Opferbezogenes Transitionsstrafrecht | 731 | ||
d) Gesetzgebungsbezogenes Transitionsstrafrecht | 733 | ||
e) Gesamtbild eines Transitionsstrafrechts | 735 | ||
IV. Folgerungen | 735 | ||
1. Keine klaren Tendenzen für ein menschenrechtsschützendes Transitionsstrafrecht | 735 | ||
a) Die Abhängigkeit des Transitionsstrafrechts von der Politik | 736 | ||
b) Vorzugsstellung der Trias „Straflosigkeit – Wiedergutmachung – Wahrheitsinstitutionen“ | 736 | ||
2. Relativität der Bewertungsmaßstäbe für ein Transitionsstrafrecht | 736 | ||
a) Systemimmanente Maßstäbe | 736 | ||
b) Systemübergreifende Maßstäbe | 737 | ||
c) Unterschiedliche Richtpunkte der Bewertung durch die Landesberichterstatter | 738 | ||
d) Rechtspolitische Schlussfolgerungen der Landesberichterstatter | 739 | ||
V. Zusammenfassende Schlussbetrachtungen | 739 | ||
1. Die beiden Varianten des Transitionsstrafrechts | 739 | ||
2. Bewertungen und Schlussfolgerungen | 740 | ||
a) Überpositives Recht und Wahrheitsaufklärung | 741 | ||
b) Eigene Position | 742 | ||
c) Künftige Forschungsperspektiven | 742 | ||
aa) Aktuelle Entwicklungen | 742 | ||
bb) Weitere Bestimmung des Transitions- bzw. Transformationsstrafrechts | 743 | ||
cc) Universeller Menschenrechtsschutz | 743 | ||
Hinrich Rüping: Innenansichten zur Anwaltschaft im Nationalsozialismus | 747 | ||
I. Außen- und Innenansichten zur Geschichte der Rechtsanwaltschaft | 747 | ||
II. Innenansichten aus der Zeit des Nationalsozialismus | 747 | ||
III. Das Diensttagebuch als zeitgeschichtliche Quelle | 748 | ||
IV. Einzelne Themen | 749 | ||
1. Ausbildung und Sozialisation | 749 | ||
2. Berufsausübung | 751 | ||
3. Ehrengerichtsbarkeit | 753 | ||
4. Parteigerichtsbarkeit | 755 | ||
5. Repressalien | 756 | ||
6. Schutzhaft | 757 | ||
V. Theoriebildung | 759 | ||
Hans-Dieter Schwind: „Chancenvollzug“ am Beispiel von Niedersachsen | 763 | ||
I. Zur Konzeption des „Chancenvollzuges“ | 764 | ||
1. Begriffsbestimmung | 765 | ||
2. Angebote (Chancen) | 765 | ||
3. Rechtsfolgen bei Pflichtenverstoß | 766 | ||
II. Zur Geburt des „Chancenvollzugs“ in Niedersachsen (1978 – 1982) | 767 | ||
1. Zu den einzelnen chancenorientierten Angeboten | 768 | ||
2. Forschung | 771 | ||
III. „Chancenvollzug“ (als Postulat) im NJVollzG (2007) | 772 | ||
1. Von der Bundes- zur Landesgesetzgebung | 772 | ||
2. Konzeptionelle Auffälligkeiten | 774 | ||
3. Chancenvollzug im NJVollzG | 774 | ||
4. Spezielle Probleme | 777 | ||
IV. Schlussbemerkung: Hat der „Chancenvollzug“ eine Zukunft? | 779 | ||
Thomas Vormbaum: Vergangenheitsbewältigung im Rechtsstaat | 783 | ||
I. | 783 | ||
II. | 784 | ||
III. | 784 | ||
IV. | 790 | ||
V. | 791 | ||
Verzeichnis der Schriften von Knut Amelung | 793 | ||
1. Monographien | 793 | ||
2. Herausgebertätigkeiten | 793 | ||
3. Abhandlungen in Sammelwerken und Festschriften | 794 | ||
4. Abhandlungen in Zeitschriften | 797 | ||
5. Entscheidungsanmerkungen | 800 | ||
6. Buchrezensionen | 801 | ||
7. Sonstiges | 802 | ||
Autorenverzeichnis | 803 |