Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen: Status und Schutz des menschlichen Embryos vor den Herausforderungen der modernen Biomedizin
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Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen: Status und Schutz des menschlichen Embryos vor den Herausforderungen der modernen Biomedizin
Eine Untersuchung aus einfachgesetzlicher, verfassungsrechtlicher und internationaler Perspektive
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 206
(2010)
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Abstract
Die Regelung von Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutischem Klonen im Embryonenschutzgesetz und im Stammzellgesetz ist widersprüchlich, lückenhaft und unklar. Marion Weschka zeigt, dass es möglich ist, den Embryonenschutz in Deutschland einer stimmigen Lösung zuzuführen, die sich an der mit fortschreitender Entwicklung des Embryos zunehmenden Schutzbedürftigkeit orientiert. Kern der Arbeit ist die Frage nach dem verfassungsrechtlichen Status des menschlichen Embryos sowie eine Neukonstruktion des grundrechtlichen Embryonenschutzes. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Embryonen keine Grundrechtsträger der Menschenwürde und des Rechts auf Leben sind und dass der Embryo in vitro lediglich durch die Menschenwürde als Gattungswürde geschützt wird. PID, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen sind damit verfassungsgemäß und verstoßen, wie die Autorin abschließend feststellt, auch nicht gegen internationales Recht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 19 | ||
1. Teil: Die Regelungen zum Embryonenschutz auf einfachgesetzlicher Ebene und der Umgang mit menschlichen Embryonen in der Praxis | 28 | ||
A. Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung, therapeutisches Klonen und die Regelungen des Embryonenschutzgesetzes sowie des Stammzellgesetzes | 28 | ||
I. Präimplantationsdiagnostik und Embryonenschutzgesetz | 29 | ||
1. Verfahren der Präimplantationsdiagnostik | 29 | ||
2. Fallgruppen der PID | 30 | ||
a) Ungeeignetheit der PID für die Durchführung von Screenings in allen IvF-Fällen | 30 | ||
b) Hochrisikopaare als Zielgruppe für die PID | 31 | ||
c) Weitere denkbare Fallgruppen für die Anwendung der PID | 33 | ||
3. Die rechtliche Beurteilung der PID nach dem Embryonenschutzgesetz | 35 | ||
a) Verstoß gegen § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG durch die PID? – Der Zweck der künstlichen Befruchtung | 35 | ||
b) Verstoß gegen § 2 Abs. 1 ESchG durch die PID | 42 | ||
aa) Verstoß gegen § 2 Abs. 1 ESchG bei Durchführung der PID an totipotenten Zellen | 42 | ||
bb) Verstoß gegen § 2 Abs. 1 ESchG durch die Durchführung des Verfahrens der PID an pluripotenten Zellen? | 42 | ||
cc) Verstoß gegen § 2 Abs. 1 ESchG durch Abspaltung der pluripotenten Zelle für die PID aufgrund einer Gesamtbetrachtung? | 43 | ||
dd) Verstoß gegen § 2 Abs. 1 ESchG durch „Verwerfen“ des Restembryos bei pathologischem Befund? | 45 | ||
ee) Ergebnis zu § 2 Abs. 1 ESchG | 47 | ||
c) Verstoß gegen § 6 ESchG durch die PID | 48 | ||
d) Verstoß gegen § 1 Abs. 1 Nr. 5 ESchG durch die IvF mit PID | 48 | ||
e) Zusammenfassende Beurteilung der PID nach dem Embryonenschutzgesetz | 49 | ||
II. Das Verbot des Klonens durch das Embryonenschutzgesetz | 50 | ||
1. Der Begriff des Klonens | 51 | ||
2. Verfahrensarten des Klonens | 52 | ||
a) Klonen durch Abspaltung von totipotenten Zellen und Embryonensplitting | 52 | ||
b) Klonen durch Zellkerntransfer in eine entkernte Eizelle | 53 | ||
3. Denkbare Zielsetzungen für die Anwendung von Klontechniken im Humanbereich: therapeutisches und reproduktives Klonen | 55 | ||
a) Zielsetzungen für das reproduktive Klonen | 56 | ||
b) Zielsetzungen für das therapeutische Klonen | 59 | ||
4. Rechtliche Beurteilung der Strafbarkeit des Klonens mittels Zellkerntransfers gemäß § 6 ESchG | 61 | ||
a) Das Tatbestandsmerkmal des menschlichen Embryos | 62 | ||
b) Das Tatbestandsmerkmal der gleichen Erbinformation | 63 | ||
aa) Das Problem der mitochondrialen DNA | 63 | ||
bb) Die Problematik zufälliger Mutationen | 64 | ||
c) Das Tatbestandsmerkmal der gleichen Erbinformation wie ein Verstorbener | 65 | ||
d) Ergebnis zur Strafbarkeit des Klonens mittels Zellkerntransfers gemäß § 6 ESchG | 67 | ||
5. Regelungslücken im Embryonenschutzgesetz | 67 | ||
a) Zellkerntransfer unter Manipulation der Erbinformation des somatischen Zellkerns | 67 | ||
b) Klonen mittels Zellkerntransfers auf eine tierische Eizelle | 69 | ||
III. Die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen und ihre einfachgesetzliche Beurteilung | 71 | ||
1. Embryonale Stammzellen und ihre Gewinnung | 71 | ||
2. Beurteilung der Stammzellforschung nach dem ESchG | 74 | ||
3. Zulässigkeit des Imports von im Ausland hergestellten Stammzellen nach dem Embryonenschutzgesetz | 78 | ||
4. Entstehungsgeschichte des Stammzellgesetzes und seine Auswirkung auf die Zulässigkeit des Imports von humanen embryonalen Stammzellen nach Deutschland und deren Verwendung | 82 | ||
a) Gesetzgebungsgeschichte | 82 | ||
b) Der Inhalt des Stammzellgesetzes vom 01. 07. 2002 | 85 | ||
aa) Zielsetzung des Stammzellgesetzes | 85 | ||
bb) Voraussetzungen für die ausnahmsweise Einfuhr und Verwendung embryonaler Stammzellen nach § 4 StZG | 86 | ||
(1) Embryonale Stammzelllinien | 87 | ||
(2) Stichtagsregelung | 88 | ||
(3) Beschränkung auf überzählige Embryonen und Ausschluss von PID-Embryonen | 91 | ||
(4) Unentgeltlichkeit | 92 | ||
(5) Übereinstimmung mit Embryonenschutzgesetz, Verzicht auf explizite Normierung eines Zustimmungserfordernisses der Eltern und Ordre-public-Vorbehalt | 92 | ||
cc) Wissenschaftlich begründete Darlegung hochrangiger Forschungsziele nach § 5 StZG | 93 | ||
dd) Genehmigungsverfahren für Import und Verwendung embryonaler Stammzellen | 94 | ||
ee) Festlegung der zuständigen Behörde | 95 | ||
ff) Einrichtung der Zentralen Ethik-Kommission für die Stammzellforschung | 95 | ||
gg) §§ 10 – 12 StZG: Datenschutz, öffentliches Register, Anzeigepflicht | 97 | ||
hh) Die Strafvorschrift des § 13 StZG in der Fassung von 2002 | 97 | ||
ii) § 14 und § 15 StZG: Bußgeldvorschriften und Berichtspflicht der Bundesregierung | 102 | ||
c) Zusammenfassende Kritik, Änderungsvorschläge und die Reform des Stammzellgesetzes im Jahr 2008 | 102 | ||
B.Widersprüche im durch das Embryonenschutzgesetz festgelegten Schutzstandard für den Embryo in vitro im Vergleich zum Schutz des Embryos in vivo | 113 | ||
I. Straflosigkeit der Verwendung nidationshemmender Mittel | 113 | ||
II. Rechtfertigung des Schwangerschaftsabbruchs aufgrund medizinisch-sozialer Indikation gemäß § 218a Abs. 2 StGB | 116 | ||
III. Vergleich der PID mit dem Schwangerschaftsabbruch aufgrund medizinisch-sozialer Indikation | 118 | ||
IV. Auseinandersetzung mit der Argumentation der PID-Gegner | 119 | ||
V. Zulässigkeit der In-vitro-Fertilisation zur Erfüllung des Kinderwunsches | 121 | ||
VI. Selektiver Fetozid bei Mehrlingsschwangerschaften | 122 | ||
VII. Zulässigkeit der Selektion gemäß § 3 Satz 2 ESchG und Zulässigkeit der Embryonenselektion bei offensichtlich pathologischem Befund | 127 | ||
VIII. Durchbrechungen des Embryonenschutzes im Embryonenschutzgesetz selbst | 128 | ||
1. ,Tötungspflicht‘ für Klone | 128 | ||
2. Weitere ,Tötungspflichten‘ | 131 | ||
3. Strafbarkeit der Übertragung des Embryos auf die Frau gegen ihren Willen | 132 | ||
IX. Zulässigkeit der Polkörperdiagnostik | 132 | ||
X. Schwangerschaftsabbruch innerhalb der 12-Wochen-Frist nach Pflichtberatung gemäß § 218a Abs. 1 StGB | 135 | ||
XI. Stufungen des strafrechtlichen Lebensschutzes | 140 | ||
XII. Zusammenfassende Kritik und gesetzgeberischer Handlungsbedarf als Konsequenz | 142 | ||
2. Teil: Der verfassungsrechtliche Status des menschlichen Embryos | 147 | ||
A. Zur Notwendigkeit der Bestimmung des verfassungsrechtlichen Status des menschlichen Embryos | 147 | ||
B. Grundrechtsträgerschaft des menschlichen Embryos? | 151 | ||
I. Grundrechtsträgerschaft des menschlichen Embryos aus der Verfassung selbst? | 151 | ||
1.Wortlautauslegung | 152 | ||
2. Teleologische und systematische Auslegung | 153 | ||
3. Historische Auslegung | 155 | ||
II. Grundrechtsträgerschaft des menschlichen Embryos aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Schwangerschaftsabbruch? | 159 | ||
1. Die erste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Schwangerschaftsabbruch | 160 | ||
a) Exkurs zur Schutzpflichtendogmatik | 162 | ||
b) Auslegung der Schutzpflichtenkonstruktion des BVerfG in der ersten Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch | 164 | ||
c) Grundrechtsträgerstatus menschlicher Embryonen aus den weiteren Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts in der ersten Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch? | 165 | ||
d) Widerspruch zwischen impliziter Erstreckung des Rechts auf Leben auf menschliche Embryonen und der vom BVerfG angeführten Argumentation bezüglich des Schwangerschaftsabbruchs | 168 | ||
e) Sondersituation der „Zweiheit in Einheit“? | 169 | ||
f) Zulässigkeit des Schwangerschaftsabbruchs trotz Grundrechtsträgerschaft des Embryos aus dem Gedanken des Notstandes? | 170 | ||
g) Ergebnis der Untersuchung der ersten Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zum Schwangerschaftsabbruch | 172 | ||
2. Die zweite Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Schwangerschaftsabbruch | 173 | ||
a) Lebensrecht und Menschenwürde für menschliche Embryonen bereits aus den Leitsätzen der Entscheidung | 173 | ||
b) Bestätigung von Lebensrecht und Menschenwürde menschlicher Embryonen in der Urteilsbegründung | 175 | ||
c) Widerspruch zwischen verfassungsrechtlichem Grundrechtsträgerstatus und den für das einfache Recht getroffenen Anordnungen | 176 | ||
d) Unvereinbarkeit der utilitaristischen Beratungsregelung mit der Grundrechtsträgereigenschaft menschlicher Embryonen | 177 | ||
e) Ergebnis: Kein Grundrechtsträgerstatus menschlicher Embryonen als Konsequenz aus dem Widerspruch | 179 | ||
III. Grundrechtsträgerschaft menschlicher Embryonen aus rechtsethischen Überlegungen? | 181 | ||
1. Die Embryonalentwicklung | 181 | ||
2. Anknüpfungspunkte für den Beginn des Lebensschutzes | 183 | ||
a) Verschmelzung von Ei- und Samenzelle | 184 | ||
b) Nidation | 185 | ||
c) Beginn der Hirntätigkeit | 186 | ||
d) Fähigkeit zur Schmerzempfindung | 187 | ||
e) Überlebensfähigkeit | 188 | ||
f) Geburt | 189 | ||
3. Argumentationsmuster zur Begründung eines absoluten Lebensschutzes menschlicher Embryonen bereits mit Kernverschmelzung | 190 | ||
a) Das Speziesargument | 191 | ||
b) Das Kontinuitätsargument | 193 | ||
c) Das Potenzialitätsargument | 196 | ||
d) Das Identitätsargument | 200 | ||
e) Ergebnis: Kein spezifischer subjektiver Grundrechtsschutz früher menschlicher Embryonen | 202 | ||
IV. Menschenwürdetheorien als Argumente gegen die Grundrechtsträgereigenschaft menschlicher Embryonen im Hinblick auf die Menschenwürde | 202 | ||
1. Historischer Kontext der grundgesetzlichen Verankerung der Menschenwürde | 202 | ||
2. Die Objektformel zur Feststellung einer Menschenwürdeverletzung | 204 | ||
3. Die Begründung der Menschenwürde nach den Leistungstheorien | 205 | ||
4. Die Begründung der Menschenwürde nach der Kommunikationstheorie | 206 | ||
5. Die Ensembletheorie der Menschenwürde | 209 | ||
6. Theorieunabhängige Einbeziehung aller geborenen Menschen in den Schutz der Menschenwürde, aber keine Erstreckung auf Embryonen in vitro | 210 | ||
7. Gründe für die unterschiedliche Behandlung von geborenen Menschen und Embryonen in vitro im Hinblick auf die Menschenwürde | 211 | ||
8. Einbeziehung des Embryos in vitro in die Menschenwürde durch die Wert- oder Mitgifttheorien? | 215 | ||
9. Ergebnis: Keine Erstreckung des subjektiven Grundrechtsschutzes auf Embryonen in vitro aus menschenwürdetheoretischen Gesichtspunkten | 216 | ||
C. Exkurs zur Frage der Verletzung der Menschenwürde beim reproduktiven Klonen | 216 | ||
I. Verletzung der Menschenwürde des Zellkernspenders? | 218 | ||
II. Verletzung der Menschenwürde des Klons? | 220 | ||
1. Würdeverstoß durch Verletzung eines Rechts auf Ungeplantheit bzw. auf Zufall? | 222 | ||
2. Würdeverstoß durch Verletzung eines Rechts auf Nichtwissen des eigenen Lebenslaufs? | 223 | ||
3. Würdeverstoß durch gesellschaftliche Diskriminierung des Klons als Mensch zweiter Klasse? | 225 | ||
4. Würdeverstoß durch Erzeugung des Klons zu außerhalb seiner selbst liegenden Zwecken? | 226 | ||
III. Das Problem des fehlenden Rechtsgutsträgers zum Zeitpunkt des Klonvorgangs | 227 | ||
IV. Zwischenergebnis: Kein Verstoß des reproduktiven Klonens gegen die Menschenwürde als Individualgrundrecht | 228 | ||
V. Kollektivgüterschutz durch die Menschenwürde | 230 | ||
1. Menschenwürde und Schutz des Menschenbildes aus philosophischer Perspektive | 230 | ||
2. Menschenwürde und Schutz des Menschenbildes aus juristischer Perspektive | 232 | ||
VI. Ergebnis: Forderung nach expliziter verfassungsrechtlicher Regelung bzw. nach Redlichkeit im Diskurs | 237 | ||
D. Menschenwürde, Recht auf Leben und Embryonenschutz: Versuche einer verfassungsrechtlichen Neukonstruktion | 238 | ||
I. Gestufter, entwicklungsabhängiger Würdeschutz menschlicher Embryonen nach Matthias Herdegen | 239 | ||
1. Keine Menschenwürde für Zellkerntransferklone in vitro | 242 | ||
2. Keine Menschenwürde für totipotente embryonale Zellen | 243 | ||
3. Geringe Menschenwürderelevanz der Präimplantationsdiagnostik | 243 | ||
4. Würdeverletzung durch Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken bzw. zur Stammzellgewinnung | 244 | ||
5. Zulässigkeit der Verwendung überzähliger Embryonen zu Forschungszwecken bzw. zur Stammzellgewinnung | 246 | ||
6. Zulässigkeit der Gewinnung und Verwendung von embryonalen Stammzellen aus überzähligen Embryonen oder Zellkerntransferklonen | 246 | ||
7. Stellungnahme | 247 | ||
II. Die „Brückenkonstruktion“ zur Rückerstreckung der Menschenwürdegarantie auf Embryonen bei Hans-Georg Dederer | 249 | ||
1. Ausgangspunkte der Argumentation – Normalfall: Menschenwürde ab Geburt | 249 | ||
2. Die Entwicklung des Embryos als Mensch ab Nidation als Brücke für die Rückerstreckung der Menschenwürde | 249 | ||
3. Keine Rückerstreckung der Menschenwürde auf den Embryo in vitro wegen bloßer Entwicklung zum Menschen | 250 | ||
4. Objektive Grundsatzentscheidung zum Schutz des menschlichen Lebens zugunsten des Embryos in vitro | 251 | ||
5. Gestufter Schutz – Zulässigkeit des therapeutischen Klonens | 251 | ||
6. Zulässigkeit der PID in Fällen der entsprechenden Zulässigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs | 252 | ||
7. Zulässigkeit der Stammzellforschung | 252 | ||
8. Zulässigkeit der Herstellung von Embryonen zur Stammzellgewinnung | 253 | ||
9. Zulässigkeit der Verwendung überzähliger Embryonen zur Stammzellgewinnung | 253 | ||
10. Stellungnahme | 253 | ||
III. Entkoppelung von Menschenwürde und Recht auf Leben der Embryonen nach Werner Heun | 255 | ||
1. Lebensrecht ab Individuation und Menschenwürde ab Ausbildung des Gehirns | 256 | ||
2. Konsequenz: Weder Menschenwürde noch Lebensrecht des Embryos in vitro | 256 | ||
3. Einschränkbarkeit der Forschungsfreiheit durch restriktive Regelungen zum Embryonenschutz | 257 | ||
4. Stellungnahme | 258 | ||
IV. Herleitung eines abgestuften vorgeburtlichen Lebensschutzkonzeptes aus der einfachgesetzlichen Ausgestaltung nach Horst Dreier | 258 | ||
V. Die Rede der Bundesministerin der Justiz Brigitte Zypries zu Fragen des verfassungsrechtlichen Embryonenschutzes | 262 | ||
VI. Abgestufter Embryonenschutz im Hinblick auf die Menschenwürde und das Recht auf Leben nach Bernhard Schlink, Friedhelm Hufen und Bernhard Losch | 263 | ||
1. Abgestufter Menschenwürde- und Lebensschutz für Embryonen nach Bernhard Schlink | 263 | ||
2. Abgestufte Menschenwürde und abgestuftes Recht auf Leben nach Friedhelm Hufen | 264 | ||
3. Abgestufter Menschenwürde- und Lebensschutz für Embryonen nach Bernhard Losch | 266 | ||
4. Stellungnahme | 267 | ||
VII. Abgestuftes Lebensrecht, aber volle Menschenwürde für Embryonen nach Ute Sacksofsky | 269 | ||
VIII. Grundrechtsanwartschaft für werdendes Leben nach Michael Kloepfer | 273 | ||
IX. Keine Menschenwürde, aber Recht auf Leben des Embryos in vitro nach Edzard Schmidt-Jortzig | 276 | ||
X. Embryonenschutz durch rein objektiv-rechtliche Ausstrahlungswirkung der Menschenwürde und des Rechts auf Leben nach Monika Frommel | 278 | ||
XI. Schlussfolgerungen aus der Untersuchung der Literaturneukonstruktionen: Grundsätze für ein stimmiges verfassungsrechtliches Embryonenschutzkonzept | 280 | ||
XII. Menschenwürde und Recht auf Leben menschlicher Embryonen – Versuch einer Neukonstruktion | 283 | ||
3. Teil: Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen sowie die Frage nach Status und Schutz des menschlichen Embryos nach europäischem und internationalem Recht | 291 | ||
A. Einleitung | 291 | ||
B. Die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten des Europarats | 292 | ||
I. Allgemeines zur Europäischen Menschenrechtskonvention | 292 | ||
II. Erstreckung des Rechts auf Leben nach Art. 2 EMRK auf den menschlichen Embryo nach der Rechtsprechung der Europäischen Menschenrechtskommission und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte? | 293 | ||
1. X v. Norway und X v. Austria | 294 | ||
2. Brüggemann and Scheuten v. Federal Republic of Germany | 295 | ||
3. X v. United Kingdom | 297 | ||
4. H v. Norway | 299 | ||
5. Open Door and Dublin Well Woman v. Ireland | 301 | ||
6. Boso v. Italy | 302 | ||
7. Vo v. France | 303 | ||
8. Evans v. The United Kingdom | 307 | ||
9. Ergebnis: Kein über das nationale Recht hinausgehender Schutz von Embryonen durch die EMRK | 309 | ||
C. Die Biomedizinkonvention des Europarates und das Zusatzprotokoll zum Verbot des Klonens menschlicher Lebewesen | 310 | ||
I. Entstehung und Struktur der Biomedizinkonvention und ihrer Zusatzprotokolle | 310 | ||
II. Die Vereinbarkeit von Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutischem Klonen mit der Biomedizinkonvention und dem Zusatzprotokoll zum Verbot des Klonens menschlicher Lebewesen | 315 | ||
1. Das Zusatzprotokoll zum Verbot des Klonens menschlicher Lebewesen | 315 | ||
a) Verbot des therapeutischen Klonens durch das Zusatzprotokoll? | 316 | ||
b) Umfassendes Verbot des reproduktiven Klonens durch das Zusatzprotokoll? | 321 | ||
c) Verbot der Präimplantationsdiagnostik durch das Zusatzprotokoll? | 321 | ||
2. Regelungen der Biomedizinkonvention mit Relevanz für das therapeutische Klonen, die Präimplantationsdiagnostik und die Stammzellforschung | 322 | ||
a) Art. 18 BMK – Forschung an Embryonen in vitro | 322 | ||
aa) Art. 18 Abs. 2 BMK – Das Verbot der Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken und das therapeutische Klonen | 323 | ||
(1) Der Begriff „Embryo“ | 323 | ||
(2) Die Herstellung „zu Forschungszwecken“ | 324 | ||
bb) Art. 18 Abs. 2 BMK – Das Verbot der Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken und die Präimplantationsdiagnostik | 326 | ||
cc) Art. 18 Abs. 2 BMK – Das Verbot der Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken und die Gewinnung von Stammzellen aus zu diesem Zweck befruchteten Eizellen | 326 | ||
dd) Art. 18 Abs. 1 BMK – Angemessener Schutz bei der Embryonenforschung und die Verwendung überzähliger Embryonen zur Stammzellgewinnung | 327 | ||
ee) Art. 18 Abs. 1 BMK – Angemessener Schutz bei der Embryonenforschung, die Gewinnung von Stammzellen aus Klonembryonen und die Präimplantationsdiagnostik | 330 | ||
b) Weitere Regelungen der Biomedizinkonvention mit Relevanz für das therapeutische Klonen und die Präimplantationsdiagnostik | 331 | ||
aa) Art. 13 BMK – Eingriffe in das menschliche Genom und die Frage nach der Zulässigkeit des therapeutischen Klonens | 332 | ||
(1) Sinn und Zweck von Art. 13 BMK und Auslegung nach dem Erläuternden Bericht | 332 | ||
(2) Die einzelnen Tatbestandsmerkmale von Art. 13 BMK | 334 | ||
bb) Art. 11, 12 und 14 BMK und die Frage nach der Zulässigkeit der Präimplantationsdiagnostik | 337 | ||
(1) Art. 11 BMK – Nichtdiskriminierung | 337 | ||
(2) Art. 12 BMK – Prädiktive genetische Tests | 337 | ||
(3) Art. 14 BMK – Verbot der Geschlechtswahl | 338 | ||
(4) Ergebnis | 339 | ||
III. Zusammenfassung zur Vereinbarkeit von therapeutischem Klonen, PID und Stammzellforschung mit der Biomedizinkonvention und ihrem Klonzusatzprotokoll | 339 | ||
D. Die Europäische Grundrechtecharta | 341 | ||
I. Entwicklungsstufen und Bindungswirkung der Europäischen Grundrechtecharta | 341 | ||
II. Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen und die Artikel 1 bis 3 der Europäischen Grundrechtecharta | 343 | ||
1. Schutz der Menschenwürde nach Art. 1 GR-Charta und Embryonenschutz | 345 | ||
2. Recht auf Leben nach Art. 2 GR-Charta und Embryonenschutz | 345 | ||
3. Das Verbot eugenischer Praktiken nach Art. 3 Abs. 2, 2. Spiegelstrich GR-Charta und die Präimplantationsdiagnostik | 346 | ||
4. Das Verbot des reproduktiven Klonens nach Art. 3 Abs. 2, 4. Spiegelstrich GR-Charta und das therapeutische Klonen | 347 | ||
5. Ergebnis: Kein Verbot von Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutischem Klonen durch die Europäische Grundrechtecharta | 348 | ||
E. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte | 348 | ||
I. Entstehung und Bindungswirkung des IPbpR | 349 | ||
II. Ein Recht auf Leben für menschliche Embryonen nach Art. 6 Abs. 1 IPbpR? | 350 | ||
III. Ein Verbot der Embryonenforschung nach Art. 7 S. 2 IPbpR? | 352 | ||
IV. Ergebnis: Keine Anwendbarkeit des IPbpR auf menschliche Embryonen | 354 | ||
F. UN Übereinkommen über die Rechte des Kindes | 354 | ||
I. Entstehung und Bindungswirkung der UN-Kinderrechtskonvention | 354 | ||
II. Ein Recht auf Leben für menschliche Embryonen nach Art. 6 Abs. 1 CRC? | 355 | ||
III. Ergebnis: Kein Recht auf Leben für menschliche Embryonen nach Art. 6 Abs. 1 CRC | 359 | ||
G. UNESCO: Allgemeine Erklärung über das menschliche Genom und die Menschenrechte | 359 | ||
I. Entstehung und Geltung der UNESCO-Humangenomdeklaration | 359 | ||
II. Überblick über die einschlägigen Vorschriften der UNESCO-Humangenomdeklaration | 361 | ||
III. Kein Verbot der Embryonenforschung durch die UNESCO-Humangenomdeklaration | 362 | ||
IV. Kein Verbot der PID durch die UNESCO-Humangenomdeklaration | 363 | ||
V. Kein Verbot des therapeutischen Klonens durch die UNESCO-Humangenomdeklaration | 366 | ||
VI. Ergebnis: Vereinbarkeit der UNESCO-Humangenomdeklaration mit allen untersuchten Verfahren | 367 | ||
VII. Ausblick: Keine Anwendung der UNESCO Bioethikdeklaration auf PID, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen | 367 | ||
H. Versuch der Einigung auf ein Klonverbot im Rahmen der Vereinten Nationen: United Nations Declaration on Human Cloning | 368 | ||
I. Entstehungsgeschichte und Bindungswirkung der UN Declaration on Human Cloning | 368 | ||
II. Auslegung der UN Declaration on Human Cloning | 379 | ||
1. Absatz (b) UN-Klondeklaration | 381 | ||
2. Die übrigen Vorschriften der UN-Klondeklaration | 383 | ||
3. Abschließende Stellungnahme zur UN-Klondeklaration | 385 | ||
J. Weitere Steuerungsinstrumente | 386 | ||
I. EU-Biopatentrichtlinie | 387 | ||
1. Überblick über die einschlägigen Regelungen der EU-Biopatentrichtlinie | 387 | ||
2. Art. 6 Abs. 2 lit. a und die Frage nach der Patentierbarkeit des therapeutischen Klonens | 388 | ||
3. Art. 6 Abs. 2 lit. c Biopatentrichtlinie und die Frage nach der Patentierbarkeit der Verwendung von Embryonen zur Stammzellgewinnung | 390 | ||
II. Sechstes und Siebtes Forschungsrahmenprogramm der EU | 391 | ||
III. Stellungnahme zu den untersuchten Steuerungsinstrumenten | 392 | ||
K. Ergebnis: Status und Schutz des menschlichen Embryos sowie therapeutisches Klonen, PID und Stammzellforschung nach internationalem Recht | 393 | ||
Gesamtzusammenfassung und Ergebnis | 396 | ||
Literaturverzeichnis | 408 | ||
Sachwortregister | 438 |