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Krüssmann, W. (2010). Ernst von Mansfeld (1580–1626). Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53321-3
Krüssmann, Walter. Ernst von Mansfeld (1580–1626): Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53321-3
Krüssmann, W (2010): Ernst von Mansfeld (1580–1626): Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53321-3

Format

Ernst von Mansfeld (1580–1626)

Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg

Krüssmann, Walter

Historische Forschungen, Vol. 94

(2010)

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Abstract

Auf eine moderne, wissenschaftliche Biographie des berüchtigten Söldnerführers Ernst von Mansfeld haben die Wissenschaft und historisch interessierte Leser lange warten müssen. Mehr als 140 Jahre nach dem Erscheinen der politisch motivierten Publikationen von Villermont und Ütterodt, die beide keine geschulten Historiker waren, wird hier eine umfassende Lebensbeschreibung vorgelegt, die sowohl die bekannten als auch neuerschlossene Quellen kritisch analysiert und unter Einbeziehung der zwischenzeitlichen Forschungserträge einer Bewertung sine ira et studio unterzieht. Das Werk soll dazu dienen, von der Person jenes natürlichen Grafensohnes, gewerblichen Söldnerführers und ausdauernden Kriegsunternehmers gegen die Habsburger, von seiner historischen Rolle und Bedeutung endlich ein unverzerrtes, möglichst authentisches Bild zu gewinnen; dabei kommen die Quellen oftmals selbst zu Wort. Die für sein Zeitalter symptomatische Existenz jenes privaten Unternehmers und Berufskriegers wird eingehend dargestellt; besondere Beachtung finden die Bedingungen seines Wirkens und Scheiterns, etwa das Verhältnis zu seinen Auftraggebern.

Weitere Informationen zu Autor und Buch unter: www.walter-kruessmann.de

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Einleitende Bemerkungen zur älteren Literatur 17
1. Rudolf Reuss 17
2. Villermont und Ütterodt 18
3. Konsequenzen 20
I. Der natürliche Grafensohn aus den spanischen Niederlanden (1580–1610) 22
1. Vorgeschichte – das Mansfelder Grafenhaus 22
2. Familie und frühe Jahre in Luxemburg (1580–1595) 26
a) Der Vater – Gouverneur von Luxemburg und Chiny 27
b) Anna (von) Bentzerath und ihre Kinder 30
c) Die Umgebung der Kindheit 34
3. Kriegsjahre in Ungarn (1595–1604) 39
4. Wieder in den Niederlanden (1604–1609/10) 44
a) Rückkehr und Brüsseler Auftrag 44
b) Rechtlicher Status und väterliches Erbe (1604–1607) 46
c) Brüsseler Kriegsdienste (1604–1607) 55
d) Luxemburger Verwicklungen 58
e) Entfremdung 62
5. Abfall von den Habsburgern (1610) 63
a) Auftrag, Rüstungen und mißglückter Beutekrieg 64
b) Neue Werbungen, Ausweisung aus Luxemburg 68
c) Kriechingen, Ansbach und Molsheim 70
d) Vertragsverhältnis und Gehorsamspflicht 72
II. Obrist der Union (1610–1618) 77
1. Ansbacher Patronage 77
2. Christian von Anhalt 81
3. Motive und Perspektiven 86
a) Zu Mansfelds kausalen und finalen Motiven 86
b) Zur Frage seiner Konfession 90
4. Agent der calvinistischen Unionsführung 98
a) Savoyen und das Ende der pax Hispanica in Italien (1613) 100
b) Mansfeld und die Turiner Verbindung (1614/15) 102
5. Des Herzogs Tafelrunde – ein Exkurs zum Heerwesen Savoyen-Piemonts um 1600 109
6. Mansfeld im Krieg um Montferrat (1616–1617/18) 115
III. General der böhmischen Stände (1618–1620) 125
1. Der Weg nach Böhmen (Sommer 1618) 125
a) Böhmische Wirren 125
b) Briefe aus Turin 131
c) Das Schwabacher Gutachten (August) 134
2. Die Einnahme Pilsens (September bis November 1618) 139
3. Winterreise nach Italien (Dezember 1618 bis März 1619) 146
4. Der proscribirte Aechter (Februar 1619) 154
5. Wiederaufnahme des Krieges (Mai bis Juli 1619) 157
a) Wesenszüge des Krieges in Böhmen 157
b) Operationen gegen Budweis und Wien (Mai bis Juni) 160
c) Die Sablater Niederlage und ihre Folgen (Juni/Juli) 162
d) Wachsende Mißstände unter dem Direktorialregiment 167
6. Confoederatio Bohemica und Königswahl (Sommer 1619) 170
a) Der zweifelhafte Vertrag von Rivoli (Mai) 170
b) Anhalt, Mansfeld und die Königswahl (Juli bis August) 172
c) Savoyens Rückzug aus dem böhmischen Abenteuer 176
7. Peripetie des böhmischen Aufstandes 176
a) Eingreifen Bethlen Gábors (September 1619) 176
b) Beginn des pfälzischen Königtums (Herbst) 177
c) Ungleiche Machtverhältnisse 179
d) Fortgang des Krieges bis zum Winter 1619/20 181
e) Mansfeld in West- und Südböhmen (Frühjahr 1620) 184
8. Spannungen in der Heeresführung (April bis Juni 1620) 187
9. Operationen in Böhmen (Sommer 1620) 192
a) Mansfeld und Marradas (Juni) 192
b) Unruhen im böhmisch-konföderierten Heer (Juni/Juli) 193
c) Mansfeld, Thurn und der Goldene Steig (Juli/August) 194
d) Mansfeldische Verteidigung (August) 195
10. Schrittweiser Rückzug aus böhmischen Diensten (Juli bis November 1620) 199
a) Die Bechiner Vereinbarungen (August) 199
b) Pilsener Akkord und Prager Schlacht (Oktober/November) 200
IV. Der General-Feldmarschall (1621) 213
1. Vom böhmischen in den pfälzischen Krieg 213
a) Nach der Prager Schlacht 213
b) Verbindung zum Pfalzgrafen-Böhmenkönig 217
c) Waffenruhe, Verhandlungen, Reise ins Reich (Dezember/Januar) 219
d) Ende der böhmischen Waffenruhe (Januar) 222
e) Ausländische Korrespondenzen (Januar/Februar) 224
f) Ächtung des Pfalzgrafen 226
2. Die Ernennung 229
3. Verdrängung aus Böhmen (Februar bis Mai) 233
4. Mansfeldische Heeresaufstellung in der Oberpfalz (Frühjahr bis Sommer) 237
a) Grundlagen und Anfänge 237
b) Subsidien und der Mangel an barer Münze 249
c) Reichsgesetze und Heeresunterhalt 253
d) Werbewirksame Anreize 258
e) Erfolge 266
5. Konfrontation im Oberpfälzer Wald (Mai bis Juli) 277
a) Verzögerungen 277
b) Aufmarsch bei Waidhaus (Mai/Juni) 281
c) Zusammenstoß mit Tilly (Juli) 285
d) Der Orden der Beständigkeit (Juli) 288
6. Neue Anknüpfungen (Mai/Juni bis Juli) 291
7. Stellungskämpfe bei Waidhaus (Juli bis September) 295
8. Neue Verhandlungen (Juli bis September) 304
a) Mansfeld und Châlon 304
b) Mansfeld, Bayern und Ansbach 307
c) Mansfeld, Digby und der Vorwurf verräterischer Absichten 311
9. Wechsel zum Rhein 316
a) Aufbruch (Oktober) 317
b) Frankenthaler Entsatz (Oktober), Befehlsverhältnisse in der Pfalz 320
c) Beutekrieg am Mittel- und Oberrhein (Oktober bis Dezember) 322
d) Winterquartiere im Elsaß 329
V. Kriegsgeschäfte und Reputation 337
1. Mansfeldische Publizistik – die Apologie (1622) 337
2. Mansfeldische Truppendisziplin 345
VI. Rheinische Pfalz und Hagenauer Fürstentum (1622) 364
1. Rüsten und verhandeln 364
a) Verhandlungen mit Erzherzog Leopold (Frühjahr 1622) 364
b) Die Brüsseler Verbindung (1621/22) 369
c) Verbindungen zu katholischen Gegnern der Habsburger (1621/22) 373
d) Raville als Brüsseler Unterhändler (Frühjahr 1622) 377
e) Oranien und die Generalstaaten (Frühjahr 1622) 383
f) König Jakob von England und Schottland (Frühjahr 1622) 388
g) Zur Deutung des mansfeldischen Geschäftsgebarens 389
h) Ende der Verhandlungen (April 1622) 391
2. Der Pfalzgraf beim Heer 396
a) Am Vorabend des Aufbruches (April) 396
b) Bruchsaler Fürstung und Mingolsheimer Gefecht (April) 399
c) Baden-Durlach und Wimpfen (April/Mai) 403
d) Entsatz von Hagenau (Mai) 405
e) Einfall nach Hessen-Darmstadt (Juni) 407
f) Halberstadt und Höchst (Juni) 414
g) Mansfeld und die Brüsseler Konferenz (Juni bis September 1622) 418
h) Abzug und offizielle Entlassung 420
VII. Wechsel in den niederländischen Krieg (1622) 427
1. Heerführer ohne Dienstherrn 427
a) Unterelsaß und Lothringen (Juli) 427
b) Kritische Tage an der Maas (August) 436
c) Durchbruch nach Norden (August/September) 444
2. In Diensten der Generalstaaten 454
a) Ankunft bei Moritz von Oranien (September) 454
b) Entsatz von Bergen-op-Zoom (September/Oktober) 456
c) Ende des Dienstvertrages (Ende Oktober) 458
VIII. Der Besatzer (1622–1624) 460
1. Auf der Suche nach Winterquartieren 460
a) Ostfriesland und der spanisch-niederländische Krieg 460
b) Verhältnisse im Innern der Grafschaft 462
c) Die Besetzung Ostfrieslands (November 1622) 464
2. Sich des ganzen Landes zu impatronieren 466
a) Mansfelds erster Plan (November 1622): Gubernator von Ostfriesland 466
b) Mansfelds zweiter Plan (Dezember) 466
c) Hilfegesuche im Haag 467
d) Mansfelds dritter Plan (Februar 1623) 471
3. Das Haus Oldenburg 473
4. Der niedersächsische Reichskreis (Winter 1622/23) 475
5. Vielseitige Verhandlungen (1622/23) 482
a) Der Pfalzgraf zwischen England und den Niederlanden 482
b) Neue Verhandlungen mit dem Brüsseler Hofe (Dezember bis Februar) 486
c) Mansfeld und Frankreich (Frühjahr 1623) 489
6. Neue Dienstherren – die Liga von Lyon 491
7. Der Feldzug von 1623 498
a) Stadtlohn 498
b) Verhinderte Hilfeleistung 500
8. Niedergang und Ende der Besatzungsmacht 503
a) Behauptung Ostfrieslands (August/September) 503
b) Der Emder Kanonenraub (August) 505
c) Camerarius und die pfälzische Exilregierung 506
d) Tilly in Oldenburg (September) 508
e) Niedergang im Herbst 509
f) Entlassung der Truppen 511
IX. Der freie General-Kriegsunternehmer (1624) 518
1. Mansfeld in Holland (Frühjahr 1624) 518
2. Geschäftsreisen in Sachen Krieg 523
a) Neue Konjunkturen 523
b) Frankreich (April) 526
c) England (April/Mai) 528
d) Frankreich (Mai bis Juli): Gros Bois und Compiègne 534
e) Buckinghams Doppelspiel 540
f) Frankreich (September): Saint-Germain-en-Laye 542
3. Heeresaufstellung in England (Herbst) 544
X. General der Könige von England und Frankreich (1624–1626) 555
1. Einsatz in den Niederlanden 555
a) Rückkehr auf den Kontinent 555
b) Versorgungsnot und Scheitern vor Breda (April/Mai 1625) 562
c) Heerlager am Niederrhein (Juni bis September) 568
d) Eingreifen des Dänenkönigs 570
2. Mansfeld und König Christian IV. 573
a) Verlegung nach Norddeutschland 573
b) Mansfeld und die Haager Allianz (Dezember 1625) 579
c) Aussichten und Pläne im Frühjahr 1626 580
d) Durch Kurbrandenburg gegen Wallenstein (März/April) 588
e) Schlacht an der Dessauer Elbbrücke (April) 592
f) Reorganisation in der Altmark (April bis Juni) 595
g) Entscheidung für die schlesische Diversion (Juni) 598
3. Diversion nach Südosten 603
a) Von Kurbrandenburg nach Schlesien (Juli) 603
b) Oberschlesien, Mähren, Oberungarn (August/September) 608
c) Mansfelds Krankheit 614
d) Letzte Operationen in Ungarn (September/Oktober) 616
e) Erfolgloser Ausgang des Feldzuges (Oktober/November) 619
f) Letzte Pläne, Abreise und Tod (November) 623
g) Imperatorem stantem mori decet 626
h) Mansfelds Testament 628
i) Ausblick 631
Zusammenfassung und Schlußbetrachtung 636
1. Biographie und Periodisierung 636
2. Charakterisierungen und Stilisierungen 649
3. Schlußbetrachtung 655
a) Staatswesen und Kriegsunternehmertum im frühen 17. Jahrhundert 657
b) Mansfeld als Kriegsunternehmer 662
Quellen und Literatur 674
1. Handschriftliche Quellen 674
2. Gedruckte Quellen 675
a) Zeitgenössische Drucke und Druckschriften 675
b) Quellen-Editionen 678
3. Werke antiker Autoren 683
4. Sekundärliteratur 684
Register 718