Strategien von Stadtwerken im liberalisierten Strommarkt
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Strategien von Stadtwerken im liberalisierten Strommarkt
Beiträge zum 2. Speyerer Energieforum »Strategien von Stadtwerken im liberalisierten Strommarkt« vom 15. bis 16. September 2005 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Editors: Bohne, Eberhard | Jansen, Dorothea
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 181
(2007)
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Abstract
Die Liberalisierungswellen der letzten Jahre haben für die Stadtwerke grundlegende Änderungen der Rahmenbedingungen mit sich gebracht. Rechtliche Vorgaben wie das Energiewirtschaftsgesetz und die geplanten Verordnungen zum Netzzugang und zum Netznutzungsentgelt sowie die Einrichtung einer neuen Regulierungsbehörde wirken sich auf die Strategieoptionen der Stadtwerke aus. Die Öffnung der Märkte führt zu einem wachsenden Konkurrenzdruck. Zugleich greifen die Regelungen zum regulierten Netzzugang und zur Entflechtung bis in die gesellschaftsrechtliche Ausgestaltung und den organisatorischen Aufbau von Stadtwerken ein.Die Autoren dieses Tagungsbandes widmen sich folgenden Fragen: Führen die Änderungen zu einer Beschränkung der wirtschaftlichen Möglichkeiten, oder ergeben sich durch die Liberalisierung mehr Chancen als Risiken? Welche Möglichkeiten bieten sich, eine neue Unternehmensstrategie zu entwickeln?Ferner geht es um die Auswirkungen der geltenden regulativen Vorgaben, Strukturänderungen bei Stadtwerken, Erfahrungen mit der Teilnahme am Stromhandel und die Umsetzung von Innovationen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen können (z. B. in den Bereichen KWK, Contracting und erneuerbare Energien).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Eberhard Bohne: Einführung | 9 | ||
Michael Schöneich: Wer gefährdet wen im Strommarkt: der Wettbewerb die Stadtwerke oder die Stadtwerke den Wettbewerb? | 13 | ||
I. Einleitung | 13 | ||
II. Stadtwerksmerkmale | 14 | ||
III. Situation der Stadtwerke | 17 | ||
IV. Erfolgsfaktoren der Stadtwerke | 19 | ||
V. EnWG-Novelle 2005 | 19 | ||
VI. Ausblick | 21 | ||
Christian Theobald: Wettbewerb zwischen Entflechtung und Verflechtung im Strommarkt | 25 | ||
I. Regulatorischer Rechtsrahmen | 25 | ||
1. Neuer Ordnungsrahmen | 25 | ||
2. Vom verhandelten zum regulierten Netzzugang | 26 | ||
3. Neue Vorgaben zum Unbundling | 30 | ||
4. Föderale Regulierung | 32 | ||
II. Unbundling (vertikale Desintegration) | 34 | ||
1. Wer muss sich vertikal desintegrieren? | 34 | ||
2. Buchhalterisches Unbundling | 36 | ||
3. Informatorisches Unbundling | 37 | ||
4. Organisatorisches Unbundling | 39 | ||
5. Rechtliche Entflechtung | 39 | ||
III. Formen der Verflechtung | 40 | ||
1. Kooperationen | 40 | ||
2. Horizontale Netzkooperationen „auf Augenhöhe“ | 41 | ||
3. Vertikale Netzintegrationen | 44 | ||
4. Vertikale Integrationen | 45 | ||
5. Paradoxon von Regulierung und Unbundling: Nicht mehr, sondern weniger Wettbewerb | 47 | ||
Peter Bossert: Senkung von Netznutzungsentgelten durch staatliche Regulierung oder wie sonst? | 51 | ||
I. Zusammensetzung des Strompreises | 51 | ||
II. Netznutzungsentgelte | 51 | ||
III. Regulierungssystem des neuen EnWG | 54 | ||
1. Bund-/Länder-Zuständigkeit | 55 | ||
2. Versorgungsqualität | 56 | ||
3. Arealnetze | 56 | ||
4. Sonderformen der Netznutzung | 57 | ||
5. Finanzierung der Bundesnetzagentur | 57 | ||
IV. Senkung von Netznutzungsentgelten | 57 | ||
Winfried Damm: Vor- und Nachteile von privaten Gesellschaftern bei kommunalen Stadtwerken am Beispiel Leipzigs und deren Einfluss auf die Diffusion von Klimaschutzinnovationen | 61 | ||
I. Vor- und Nachteile kommunaler Stadtwerke | 61 | ||
II. Diffusion von Klimaschutzinnovationen | 64 | ||
Carsten Becker: Auswirkungen vertikaler Stadtwerksbeteiligungen von Verbundunternehmen auf den Wettbewerb im Strommarkt und Kartellaufsicht | 67 | ||
I. Einleitung | 67 | ||
II. Stadtwerksbeteiligungen von Verbundunternehmen | 68 | ||
1. Wettbewerbliche Beurteilung | 68 | ||
a) Rechtslage | 68 | ||
b) Marktabgrenzung im Strom-Sektor | 69 | ||
aa) Sachliche Marktabgrenzung | 69 | ||
bb) Räumliche Marktabgrenzung | 70 | ||
cc) Durch Regulierung keine Änderung „auf Knopfdruck“ | 70 | ||
c) Auswirkungen auf Strom-Weiterverteilermarkt | 71 | ||
aa) Vorliegen eines marktbeherrschenden Duopols | 71 | ||
Binnenwettbewerb | 71 | ||
Außenwettbewerb | 72 | ||
bb) Vorliegen eines marktbeherrschenden Oligopols aller vier Verbundnetzbetreiber? | 73 | ||
cc) Verstärkungswirkung | 73 | ||
d) Auswirkungen auf den Strom-Großkundenmarkt | 75 | ||
e) Auswirkungen auf Strom-Kleinkundenmärkte | 75 | ||
2. Zusagen | 76 | ||
a) Wirkungsweise der Zusagenregelung | 76 | ||
b) Kompensationsgrundsätze | 76 | ||
III. Zusammenschlussvorhaben von Stadtwerken untereinander | 77 | ||
1. Beteiligung am Strom-Vertrieb | 77 | ||
2. Gemeinsame Strom-Netzgesellschaften | 78 | ||
IV. Zusammenfassung | 78 | ||
Michael Lowak / Habib Modabber: Vom Versorger zum Dienstleister: Wie lässt sich wirtschaftliche Effizienz steigern? | 81 | ||
I. Entwicklung der Energiedienstleistungen in der MVV Energie | 81 | ||
II. Die Energiedienstleistungen im Wandel – ein Rückblick | 82 | ||
1. Zeitraum Anfang 1998 bis Ende 1999 | 83 | ||
2. Zeitraum Anfang 2000 bis Mitte 2001 | 83 | ||
3. Zeitraum Ende 2001 bis Anfang 2003 | 84 | ||
4. Ab Mitte 2003 bis heute | 84 | ||
III. Ausgliederung von Geschäftsbereichen in Tochtergesellschaften – der Königsweg? | 85 | ||
IV. Die Mitarbeiterperspektive: Offensives Change-Management | 88 | ||
V. Ausblick | 88 | ||
Wolfgang Bühring: Organisatorische Voraussetzungen für den Einstieg in die Stromerzeugung | 91 | ||
I. Warum wir eine neue Form der Energieversorgung brauchen | 91 | ||
II. Wie dezentrale, ökologische und ökonomische Potenziale für die Energieversorgung erschlossen werden können | 92 | ||
III. Speyerer Erfahrungen | 94 | ||
1. KWK im Wohngebiet: Das Baugebiet Mausbergweg / Alter Schlachthof | 94 | ||
2. Heizkraftwerk-Sanierung | 96 | ||
3. Strom- und Wärmeproduktion bei öffentlichen Einrichtungen | 96 | ||
4. Kooperation mit Anlagenbauern: Das Beispiel Geothermie | 97 | ||
5. Solaranlagen | 98 | ||
IV. Fazit | 99 | ||
Hubertus Beeke-Lentzen: Erneuerbare Energien – auf dem Weg ins Tagesgeschäft der Stadtwerke | 101 | ||
I. Fakten zu Erneuerbaren Energien | 101 | ||
II. Argumente für ein Engagement von Stadtwerken im Bereich Erneuerbare Energien | 102 | ||
1. Regionale Wirtschaftsförderung | 102 | ||
2. Erweiterung von Geschäftsfeldern | 102 | ||
3. Umweltschutz vor Ort | 104 | ||
III. Möglichkeiten für Stadtwerke zum Engagement im Bereich Erneuerbare Energien | 104 | ||
1. Bürgerbeteiligungsanlagen | 104 | ||
2. Contracting-Angebote | 105 | ||
3. Energieträgerkampagnen | 106 | ||
4. Ökostromangebote | 106 | ||
IV. Fazit | 107 | ||
Michael Brendel: Zukunftstechnologien erkennen und nutzen – das Beispiel Brennstoffzelle | 109 | ||
I. Karlsruher Erfahrungen | 109 | ||
II. Technische Rahmenbedingungen | 111 | ||
III. Legislative Rahmenbedingungen | 114 | ||
IV. Aktuelle Nutzungspotenziale von Brennstoffzellen | 115 | ||
V. Fazit: Zukunftsszenarien und Schlussfolgerungen | 115 | ||
Frank Stoppa: Produktveredelung und Kundenbindung – Stadtwerke als Anbieter im Contracting-Markt | 117 | ||
I. Grundprinzip des Energiecontractings | 117 | ||
II. Varianten des Contracting | 118 | ||
1. Energieliefer-Contracting | 118 | ||
2. Einspar-Contracting | 119 | ||
3. Finanzierungs-Contracting | 119 | ||
4. Technisches Anlagenmanagement | 119 | ||
III. Netzwerk und Serviceeinrichtung für Contractoren und Kunden | 120 | ||
IV. Stadtwerke als Anbieter im Contracting-Markt | 121 | ||
V. Zusammenfassung | 123 | ||
Dorothea Jansen: Schlussbemerkung: Einstieg in die Eigenerzeugung, Netzwerke „auf Augenhöhe“ und Serviceorientierung als Wettbewerbsfaktoren der Stadtwerke | 125 | ||
Sachverzeichnis | 129 | ||
Verzeichnis der Autoren | 133 |