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Die Zulässigkeit von Immissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht

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Couzinet, D. (2007). Die Zulässigkeit von Immissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht. Verfassungsrechtliche Vorgaben an das vom Einzelnen hinzunehmende Immissionsmaß und einfach-rechtliche Ausgestaltung im Bundes-Immissonsschutzgesetz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52374-0
Couzinet, Daniel. Die Zulässigkeit von Immissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht: Verfassungsrechtliche Vorgaben an das vom Einzelnen hinzunehmende Immissionsmaß und einfach-rechtliche Ausgestaltung im Bundes-Immissonsschutzgesetz. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52374-0
Couzinet, D (2007): Die Zulässigkeit von Immissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht: Verfassungsrechtliche Vorgaben an das vom Einzelnen hinzunehmende Immissionsmaß und einfach-rechtliche Ausgestaltung im Bundes-Immissonsschutzgesetz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52374-0

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Die Zulässigkeit von Immissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht

Verfassungsrechtliche Vorgaben an das vom Einzelnen hinzunehmende Immissionsmaß und einfach-rechtliche Ausgestaltung im Bundes-Immissonsschutzgesetz

Couzinet, Daniel

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 77

(2007)

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Abstract

Soweit das Bundes-Immissionsschutzgesetz den Schutz einzelner Personen vor Immissionsbelastungen intendiert, ergeben sich in verfassungsrechtlicher Hinsicht Spannungslagen zwischen Grundrechtspositionen Betroffener einerseits und Grundrechtspositionen der Emittenten andererseits. Daniel Couzinet unternimmt es, diese Problematik unter Beschränkung auf anlagenbezogene Immissionsbelastungen aufzuarbeiten. Hierzu werden im ersten Teil die verfassungsrechtlichen Maßstäbe für das vom Einzelnen hinzunehmende Immissionsmaß entwickelt, bevor diese im zweiten Teil auf die einschlägigen Regelungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und der zugehörigen untergesetzlichen Regelwerke übertragen werden. Hierbei liegen der Arbeit drei »Schwerpunktfragen« zu Grunde, die bislang keine befriedigende Klärung gefunden haben, obwohl sie Grundfragen dieses Rechtsgebietes betreffen, nämlich erstens die Problematik unterschiedlicher Empfindlichkeiten, zweitens die Frage, inwieweit Wertungen in die Bestimmung des zulässigen Immissionsmaßes einfließen dürfen und drittens die Grenzen der schematisierenden und typisierenden Regelungstechnik untergesetzlicher Umweltstandards, wie sie in der Figur des »atypischen« Falles Ausdruck finden. Kernaussage des Autors ist, dass die Bestimmung des zulässigen Immissionsmaßes einerseits stets wertender Art ist, untergesetzliche Umweltstandards aufgrund ihrer strikt schematisierenden und typisierenden Wirkungsweise andererseits jedoch in einem notwendigen Spannungsverhältnis hierzu stehen. Mit der vorliegenden, äußerst materialreichen Arbeit liefert der Autor nicht nur eine tiefgründige und kenntnisreiche Analyse dieser strukturellen Konfliktlagen bei umfassender Aufarbeitung von Literatur und Rechtsprechung, sondern er entwickelt zugleich Lösungen für die Rechtspraxis.The central question of German immission control law is to what extent the individual citizen can be obliged to accept airborne pollution and noise, or - put the other way around - to what extent emission sources, especially industrial undertakings but also public facilities, can be allowed to cause pollution and noise in a legally acceptable manner. On the one hand, this question is dealt with by the German $aBundes-Immissionschutzgesetz$z (Federal Immission Control Act) and the corresponding bodies of regulations. However, the question also has a constitutional law dimension which must not be underestimated, since both the persons subject to the pollution and noise and the emission sources can regularly invoke basic constitutional rights (namely Art. 2 II 1, Art. 12 and Art. 14 of the Constitution of the Federal Republic of Germany). This constitutional collision must necessarily determine the interpretation of the legal provisions of German immission control law. This approach leads to the finding that a valuing dissolution of such constitutional-law-related collisions is in conflict with the regulatory approach of establishing certain thresholds which is based on a strict schematization. The consequence to be drawn from a construction that is in compliance with the constitution is that German immission control law has to take into account constitutional valuations to a much higher degree than currently practiced.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 24
Einleitung 29
1. Teil: Grundlagen 33
A. Zulässigkeit von Immissionen 33
I. Regelungsmodelle der Zulässigkeit von Immissionen 34
II. Immissionsbegriff und Immissionswirkungen 34
1. Begriff der „Immission“ 35
2. Immissionswirkungen 35
a) Luftschadstoffe 35
aa) Luftschadstoffe, die dem Wirkungsschwellenkonzept folgen 36
bb) Schadstoffe, die nicht dem Wirkungsschwellenkonzept folgen 37
b) Geräusche (Lärm) 38
B. Verlauf der Untersuchung 39
2. Teil: Verfassungsrechtliche Vorgaben 40
A. Notwendigkeit verfassungsrechtlicher Betrachtung 40
I. Inhaltliche Vorgaben 41
II. Vorgaben strukturell-modaler Art 41
1. Schutzbereich-Eingriff-Schranken-Schema 41
2. Einschlägige Grundrechtsfunktionen 42
B. Struktur der staatlichen Schutzpflicht 45
I. Begriff und Herleitung staatlicher Schutzpflichten 45
1. Art. 1 I 2 GG als Grundlage staatlicher Schutzpflichten 46
2. Objektiv-rechtlicher Gehalt der Grundrechte 47
II. Staatliche Schutzpflicht als eigenständige Kategorie 50
1. Bisherige Ansätze einer abwehrrechtlichen Konstruktion 50
a) Staatliche Genehmigung der Drittbeeinträchtigung 51
aa) Bedeutung des Eingriffsbegriffs 51
bb) Zurechnung bei präventivem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt 53
b) Duldungspflicht des Drittbetroffenen 54
aa) Ansicht von Jürgen Schwabe und Dietrich Murswiek 54
bb) Unterscheidung von allgemeiner und spezieller Duldungspflicht 55
cc) Eingriffsqualität spezieller Duldungspflichten 57
2. Übergreifender Ansatz über einfach-rechtliche Erlaubnisnormen 58
a) Eingriffsqualität einfach-rechtlicher Erlaubnisnormen 58
aa) Elementare Funktionsweise grundrechtlicher Abwehrrechte 59
bb) Mögliche Konstellationen bei Hinwegdenken einfach-rechtlicher Erlaubnisnormen 60
b) Immissionsverursachungsbefugnis aus Art. 12 I GG 61
aa) (Kein) Grundrecht auf Umweltverschmutzung? 62
bb) Zwischenergebnis 65
c) Immissionsverursachungsbefugnis aus Art. 14 GG? 65
aa) Immissionsverursachung als geschützte Eigentumsnutzung 65
bb) Grundaporie: Eigentum nach Gesetz oder Gesetz nach Eigentum? 67
cc) Dogmatische Konzeption des BVerfG 69
(1) Darstellung des Eigentumsmodells des BVerfG 69
(2) Kritische Würdigung 71
(a) Bedeutung der Institutsgarantie 72
(b) Konsequenzen für Immissionsverursachungsbefugnis 75
dd) Abweichende Konzeption von Otto Depenheuer 77
ee) Konsequenzen 79
d) Subsidiär: Immissionsverursachungsbefugnis aus Art. 2 I GG 80
3. Konsequenzen für abwehrrechtliche Konstruktion 81
4. Ergebniskorrektur durch verfassungsimmanente Schranken? 84
a) Verfassungsimmanente Beschränkung der Verursachungsbefugnis 85
b) Gesetzesvorbehalt auch bei verfassungsimmanenten Schranken 86
aa) Diskussion im Rahmen vorbehaltloser Grundrechte 86
bb) Übertragung auf vorliegend relevante Grundrechte 89
c) Staatsziel Umweltschutz als verfassungsimmanente Schranke 90
d) Scheinbar und tatsächlich abweichende Rechtsprechung 91
aa) Gentechnik-Beschluß des HessVGH 91
bb) Fangschaltungs-Beschluß des BVerfG 93
cc) „Warnungs“-Entscheidungen des BVerfG 95
5. Ergebnis 96
III. Dogmatische Struktur staatlicher Schutzpflichten 98
1. Konzeption des BVerfG 98
a) Entscheidungen mit Ausnahme der zweiten Abtreibungs-Entscheidung 100
aa) Einstufige Lösung des BVerfG 100
bb) Bedeutung des „Evidenz“-Kriteriums 101
cc) Zwischenergebnis 103
b) Zweite Abtreibungs-Entscheidung (BVerfGE 88, 203) 103
c) Plädoyer für eine ausdifferenzierte Dogmatik staatlicher Schutzpflichten 104
2. Eigene Lösung 105
a) Außentheoretische Struktur staatlicher Schutzpflichten 106
aa) Gegenstand der schutzrechtlichen prima facie-Position 106
(1) Ansatz von Martin Borowski 106
(2) Eigener Ansatz 107
bb) Konsequenzen 108
b) Schutzrechtlicher Gesetzesvorbehalt 109
aa) Schutzrechtlicher „Eingriff“ als Bezugspunkt 109
bb) Geltung verschiedener Gesetzesvorbehalte 110
(1) Gesetzesvorbehalte der „störenden“ Grundrechte 111
(2) Ungeschriebener Gesetzesvorbehalt kraft „Wesentlichkeit“ 111
(3) Gesetzesvorbehalte der zu schützenden Grundrechte 112
cc) Normative Begründung gesetzgeberischer Spielräume 114
c) Kollisionslösung durch Verhältnismäßigkeit und praktische Konkordanz 115
aa) Untermaßverbot zwischen Kongruenz- und Divergenzthese 115
bb) Eigenständige Konzeption von Über- und Untermaßverbot 116
(1) Eigenständige Funktion des Übermaßverbots 116
(2) Eigenständige Funktion des Untermaßverbots 117
cc) Konsequenzen 119
(1) Inhaltliche Determination allein durch Kollisionsmodell 119
(2) Ergänzende Determination durch legislative Zwecksetzungen 120
3. Folgerungen 122
IV. Abgrenzung hoheitlicher und privater Immissionsverursachung 123
1. Ansatz über Grundrechtsbindung und -berechtigung 124
a) Grundrechtsbindung und -berechtigung bei unmittelbarem Staatshandeln 124
b) Grundrechtsbindung und -berechtigung bei privaten Rechtssubjekten 125
2. Bedeutung für Abgrenzung ,,Abwehrrecht – staatliche Schutzpflicht.“ 126
a) Staat als Emittent 127
b) Juristische Person des Privatrechts als Emittent 127
aa) Problemlösung anhand Grundrechtsbindung und -berechtigung 127
bb) Problemlösung anhand staatlicher Ingerenzmöglichkeiten 128
C. Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Art. 2 II 1 GG 129
I. Schutzbereich 130
1. Schutzgüter „Leben“ und „körperliche Unversehrtheit“ 130
a) Negativabgrenzung: Gesundheitsbegriff der WHO 130
b) Schutz der körperlichen Integrität 131
aa) „Versehrung“ als körperlich-gegenständliche Einwirkung 131
bb) Erweiterung des Begriffs der „Einwirkung“ 132
cc) Funktionelles Verständnis der körperlichen „Integrität“ 134
c) „Gesundheit“ als Schutzgut 135
aa) „Gesundheit“ kein eigenständiges Schutzgut 135
bb) „Gesundheit“ als folgenbezogenes Kriterium 136
cc) Problematik psychischer Folgewirkungen 138
2. Keine Beschränkung auf durchschnittliche Empfindlichkeit 139
a) Herrschende Meinung in Rechtsprechung und Literatur 140
b) Problematik der h. M. und abweichende Lösungsansätze 142
aa) Arbeiten von Reinhard Wulfhorst und Monika Böhm 142
bb) Aufzugreifende Ansätze 143
3. Besonderheiten bei Schutzfunktion des Art. 2 II 1 GG 145
II. Eingriff 145
1. Eingriff beim Abwehrrecht aus Art. 2 II 1 GG 145
2. Erfordernis einer „Erheblichkeitsschwelle“ 146
3. Besonderheiten bei staatlicher Schutzpflicht aus Art. 2 II 1 GG 147
4. Eingriff im Bereich der Grundrechtsgefährdung 148
a) Problemaufriß und Streitstand 148
b) Problemlösung ausgehend von Immissionswirkungen 150
aa) Ungewißheiten im Bereich der Wirkungsschwellen 150
(1) Ungewißheit und Gefahrenverdacht 151
(2) Ungewißheit und unterschiedliche Empfindlichkeiten 152
(3) Erstreckung des Art. 2 II 1 GG auf gesamten Risikobereich 153
(a) Gebot effektiven Grundrechtsschutzes 153
(b) Schwierigkeit der Bestimmung „hinreichender“ Wahrscheinlichkeit 154
bb) Immissionen außerhalb des Wirkungsschwellenkonzepts 155
(1) Individual- und Kollektivrisiko 156
(2) Konsequenzen 157
c) „Restrisiko“ als Grenze verfassungsrechtlichen Schutzes 159
5. Nichtvorliegen eines Eingriffs in Ausnahmefällen 160
III. Eingriffsrechtfertigung 162
1. Eingriffsrechtfertigung und einfach-rechtliche Ausgestaltung 162
a) Immissionen unterhalb der Gefahrenschwelle 163
b) Berücksichtigung unterschiedlicher individueller Empfindlichkeiten 163
aa) Konsequenzen für untergesetzliche Umweltstandards 164
bb) Konsequenzen für gesetzliche Grundpflichten 165
c) Bedeutung der Nichtzitierung des Art. 2 II 1 GG im BImSchG 166
2. Materielle Eingriffsrechtfertigung durch Gemeinwohlbelange 168
a) Eingriffslegitimierende Gemeinwohlbelange 168
aa) Ausgestaltung durch das BImSchG 169
bb) Zwecksetzungsproblematik auf Ebene der Rechtsanwendung 170
(1) Insbesondere Versorgungssicherheit 172
(2) Insbesondere Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen 172
b) Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Art. 2 II 1 GG 173
aa) Schutzgut „Leben“ 174
bb) Schutzgut „körperliche Unversehrtheit“ 178
3. Tripolare schutzrechtliche Eingriffsrechtfertigung 180
a) Berufsfreiheit (Art. 12 I GG) 181
aa) Drei-Stufen-Theorie, Verhältnismäßigkeit und Typisierungsbefugnis 182
bb) Zulässigkeit von Typisierungen innerhalb des Art. 12 GG 184
(1) Schutzbereichsspezifische Differenzierungsvorgaben 184
(2) „Vertikale“ Typisierungsbefugnis aus Art. 12 GG 185
(3) „Horizontale“ Typisierungsbefugnis aus Art. 3 I GG 186
cc) Konsequenzen für Kollisionsverhalten des Art. 12 GG 189
b) Eigentumsgarantie (Art. 14 GG) 191
aa) Abgrenzung zu Art. 12 GG 191
bb) Inhalts- und Schrankenbestimmung oder Enteignung? 192
cc) Maßstab immissionsbeschränkender Anforderungen 198
(1) Bestandsgarantie des Art. 14 I 1 GG 198
(2) Institutsgarantie des Art. 14 I 1 GG 199
dd) Konsequenzen für Kollisionsverhalten des Art. 14 GG 202
c) Subsidiär: Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 I GG) 203
4. Berücksichtigung unterschiedlicher Empfindlichkeiten 203
a) „Vertikale“ Typisierungsrechtfertigung am Maßstab des Art. 2 II 1 GG 204
b) „Horizontale“ Typisierungsrechtfertigung am Maßstab des Art. 3 I GG 205
aa) Betreibergrundrechte als Typisierungsrechtfertigung 206
bb) Allgemeininteressen als Typisierungsrechtfertigung 207
cc) Verwaltungspraktikabilität als Typisierungsrechtfertigung 207
c) Zwischenergebnis 210
5. Formelle Voraussetzungen der Eingriffsrechtfertigung 210
a) Abwehrrechtliche Funktion des Gesetzesvorbehalts (Art. 2 II 3 GG) 210
aa) Ebene der gesetzlichen Grundpflichten 211
(1) Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe durch Abwägung 212
(2) Bestimmtheit der gesetzlichen Grundpflichten 216
(a) Zusammenhang zur Kontrolldichte-Problematik 216
(b) Überformung durch Wesentlichkeitslehre 218
(c) Konsequenzen 219
(3) Sonderfall krebsverursachende Immissionen 221
bb) Untergesetzliche Umweltstandards in Rechtsverordnungen 222
(1) Art. 2 II 3 GG: Eingriff „nur auf Grund eines Gesetzes“ 222
(2) Überformung durch Wesentlichkeitslehre 223
(3) Gestaltungsspielraum des Verordnungsgebers 224
cc) Sonderfall: Umweltstandards in Verwaltungsvorschriften 227
(1) Außenwirkung von Umweltstandards in Verwaltungsvorschriften 228
(a) „Antizipierte Sachverständigengutachten“ 228
(b) „Normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften“ 229
(c) Begründungsansatz über „normative Ermächtigungslehre“ 229
(2) Schrankeneigenschaft von Verwaltungsvorschriften 233
b) Gesetzesvorbehalt(e) bei staatlicher Schutzpflicht aus Art. 2 II 1 GG 235
D. Eigentumsgarantie, Art. 14 GG 235
I. Vorüberlegungen 236
1. Staatliche Schutzpflicht aus Art. 14 GG? 236
2. Kreis der aus Art. 14 GG berechtigten Grundrechtsträger 240
II. Schutzbereich des Art. 14 GG 241
1. Eigentumsnutzung als einschlägiger Schutzgegenstand 242
a) Ausgangspunkt: Wohnnutzung als empfindlichste Nutzungsart 242
aa) Nutzungsbefugnisse und Bauplanungsrecht 244
bb) Bestandsgarantie als Maßstab? 246
cc) Baufreiheit und Art. 14 I 1 GG 247
dd) Schutzbereichsbeschränkung durch Situationsgebundenheit? 248
b) Zwischenergebnis 251
2. Problematik besonderer Empfindlichkeiten 252
a) Besondere Empfindlichkeit der Eigentumsnutzung als solcher 252
b) Besondere Empfindlichkeit der eigentumsnutzenden Personen 253
aa) Objektiver Maßstab als verfassungsmäßige Inhaltsbestimmung 253
bb) Besonderheiten von Geräuschimmissionen 255
III. Eingriff 257
1. Gegenstand und Bezugspunkt des Eingriffs 257
a) Hoheitlich verursachte Immissionen 257
b) Privat verursachte Immissionen 259
2. Eingriffswirkung: Beschränkung der Grundstücksnutzung 261
a) Sonderfall: Unzumutbarkeit nach Art. 2 II 1 GG 261
aa) Berücksichtigung überdurchschnittlicher Empfindlichkeiten 262
bb) Mittelbare Erweiterung des Immissionsschutzes aus Art. 14 GG 262
b) Normalfall: Rein eigentumsbezogene Nutzungseinbußen 263
aa) Besonderheiten hinsichtlich einschlägiger Immissionsarten 263
bb) Störung des Wohn- und Sozialverhaltens als influenzierte Wirkung 264
c) Wertminderung als Eingriffswirkung 265
3. Konsequenzen für „gebietsadäquate Immissionsniveaus“ 266
IV. Eingriffsrechtfertigung 269
1. Inhalts- und Schrankenbestimmung oder Enteignung? 269
a) Abgrenzung 269
b) Bedeutung sog. Enteignungsschwellen im Immissionsschutzrecht 271
2. Materielle Rechtmäßigkeit der Inhalts- und Schrankenbestimmung 272
a) Institutsgarantie des Art. 14 I 1 GG 273
aa) Berücksichtigung von Gemeinwohlbelangen 273
bb) Berücksichtigung kollidierender Grundrechte 275
cc) Art, Ausmaß und Dauer der Immission 275
dd) Sozialer Bezug und konkretes Grundstück als Maßstab 276
b) Bestandsgarantie des Art. 14 I 1 GG 279
3. Formelle Rechtmäßigkeit der Inhalts- und Schrankenbestimmung 280
V. Verhältnis zum Immissionsschutz aus Art. 2 II 1 GG 280
E. Allgemeine Handlungsfreiheit, Art. 2 I GG 281
I. Art. 2 I GG als Abwehrrecht 281
1. Schutzbereich 281
a) Art. 2 I GG als allgemeine Handlungsfreiheit 281
aa) Art. 2 I GG als allgemeine Nachteils- bzw. Eingriffsfreiheit? 282
bb) Insbesondere: Schutz überdurchschnittlicher Empfindlichkeiten 284
b) Art. 2 I GG und allgemeines Persönlichkeitsrecht 285
aa) Immissionsbelastung und Schutz der „persönlichen Integrität“ 285
bb) Zwischenergebnis 288
2. Eingriff 288
a) Faktische Eingriffe in objektive Handlungsmöglichkeiten 289
b) Faktische Eingriffe auf Motivationsebene 289
II. Art. 2 I GG als Schutzrecht 290
F. Zusammenfassung zum 2. Teil 291
I. Maßgeblichkeit einer „durchschnittlichen“ Empfindlichkeit 292
II. Wertende Berücksichtigung emittentenseitiger Belange 292
III. Problematik „atypischer“ Fälle 293
3. Teil: Einfach-rechtliche Zulässigkeit von Immissionen 295
A. Grundpflichten der §§ 5, 22 BImSchG 295
I. Bedeutung der immissionsbezogenen Grundpflichten 295
II. Bedeutung der IVU-Richtlinie 296
III. Akzeptor- und quellenbezogene Immissionssteuerung 298
1. Unterschiede von akzeptor- und quellenbezogener Immissionssteuerung 298
2. Insbesondere „Umweltqualitätsziele“ 300
IV. Dreistufiges Prüfungsschema nach Petersen 301
B. Begriff der „schädlichen Umwelteinwirkungen“ 302
I. Abgrenzung „Gefahren“, „Nachteile“ und „Belästigungen“ 303
1. Ausgangspunkt: Negativabgrenzung zu „Gefahr“ bzw. „Schaden“ 304
a) Gefahrenbegriff des BImSchG 304
b) Suche nach „schadensfähigen“ Rechtsgütern 305
aa) Bedeutung der Schutzgüter des § 1 I BImSchG 305
bb) Bedeutung von „Allgemeinheit“ und „Nachbarschaft“ 306
2. Konsequenzen für Abgrenzung 308
a) Schutz des „Menschen“ 308
b) Verbleibender Bereich der „Nachteile“ 310
II. Gefahrenbegriff des § 3 I BImSchG 311
1. Relationalität als grundlegendes Strukturmerkmal 312
2. Bestimmung der Gefahrenschwelle 313
a) Bestimmung der Gefahrenschwelle im Einzelfall 314
aa) Bestimmung der Gefahrenschwelle durch Abwägung 314
(1) Abwägende Berücksichtigung auch emittentenseitiger Belange? 314
(2) Mögliche Konsequenzen für Gefahrenbegriff 316
bb) Situation im allgemeinen Polizeirecht 317
cc) Situation im Immissionsschutzrecht 318
(1) Abwehrpflicht nach § 5 I 1 Nr. 1 BImSchG 319
(2) Vorsorgepflicht nach § 5 I 1 Nr. 2 BImSchG 319
(3) Grundpflichten des § 22 I 1 Nr. 1 u. 2 BImSchG 319
dd) Konsequenzen für Bestimmung der Gefahrenschwelle 320
(1) Prüfungsfolge für Vorliegen einer „Gefahr“ 321
(2) Zusätzliche Berücksichtigung von Gemeinwohlbelangen? 322
(3) Sonderfall: Gefahrenschwelle bei hoheitlichen Anlagen 323
b) Normative Konkretisierung der Gefahrenschwelle 324
III. Relationelle Struktur des „geeignet, ... herbeizuführen“ 326
1. Bisherige Auslegungen des „geeignet, ... herbeizuführen“ 327
2. Stellungnahme 328
a) Maßgeblichkeit der Umstände des konkreten Falles 329
b) Bedeutung der räumlichen Dimension von Immissionskonflikten 330
c) Kein Widerspruch zum Eignungsbegriff des § 4 I 1 BImSchG 331
d) Konsequenzen 331
aa) Abgrenzung zur abstrakten Gefahr 332
bb) Durchschnittsbetrachtung beim Akzeptor „Mensch“ 334
IV. „Erheblichkeit“ beim Gesundheitsschutz 336
1. „Erheblichkeit“ von Gesundheitsschäden oder Gesundheitsgefahren? 336
2. Erheblichkeitsthese und „durchschnittliche“ Empfindlichkeit 337
a) Zusammenhang zwischen Erheblichkeits- und Empfindlichkeitsthese 337
b) Lösungsmöglichkeiten 339
aa) Verhältnismäßigkeitsprüfung auf Ebene der Risikosteuerung 339
bb) Lösung auf Ebene der Risikoerkenntnis 340
cc) Lösung über Vorsorgepflicht 340
c) Eigene Lösung 341
3. Gefahrenbestimmung über rechtssatzmäßige Umweltstandards 342
V. „Erheblichkeit“ von Nachteilen und Belästigungen 342
1. Meinungsstand in Rspr. und Lit. 342
a) Abwägungsgeprägter Erheblichkeitsbegriff 342
aa) Ansicht von Ernst Kutscheidt 343
bb) Ansicht von Hans D. Jarass 344
b) Quantitativ-tatsächlicher Erheblichkeitsbegriff 344
aa) Ansicht von Hans-Joachim Koch und Claus Dieter Classen 344
bb) Weitere Kritik 345
c) Rechtsprechung des BVerwG 346
2. Kritische Würdigung und eigene Lösung 348
a) Auslegung des Erheblichkeitsbegriffs 349
aa) Wortlautauslegung 349
bb) Historische und teleologische Auslegung 350
cc) Systematische Auslegung 352
(1) Abschichtung zu § 5 I 1 Nr. 1 BImSchG 352
(a) Konfliktlösung durch die §§ 50 BImSchG, 8 I BauNVO 353
(b) Konsequenzen für Erheblichkeitsbegriff 354
(2) Abschichtung zu § 22 I 1 Nr. 2 BImSchG 355
(a) „Näheprinzip“ als Grund des § 22 I 1 Nr. 2 BImSchG 356
(b) Konsequenzen für Erheblichkeitsbegriff 357
b) Insbesondere „Sozialadäquanz“ 358
aa) Sozialadäquanz als empirisch-faktischer Tatbestand 359
(1) Erheblichkeitsbegriff als „Transformationsnorm“ 360
(2) „Verständiger Durchschnittsmensch“ als Ausweg? 361
bb) Sozialadäquanz als normativer Tatbestand 362
(1) Gebietsspezifische Sozialadäquanz 362
(2) Durchbrechung des gebietsadäquaten Immissionsniveaus 365
(3) Bedeutung des spezifischen Gemeinwohlnutzens 366
cc) Zwischenergebnis zur Sozialadäquanz 366
c) Sonderfälle des gebietsadäquaten Immissionsniveaus 367
aa) Nicht beplanter Innenbereich (§ 34 I, II BauGB) 367
bb) Außenbereich (§ 35 BauGB) 369
d) Tatsächliche und plangegebene Vorbelastungen und Mittelwertbildung 371
3. Zusammenfassung: „Erheblichkeit“ von Nachteilen und Belästigungen 374
C. Abwehrpflicht, § 5 I 1 Nr. 1 BImSchG 375
I. Tatbestand der Risikozurechnung 375
II. Tatbestand der Risikosteuerung 376
1. Relativierung durch relationellen Wahrscheinlichkeitsmaßstab 377
a) Nach § 5 I 1 Nr. 1 BImSchG hinzunehmende Beeinträchtigungen 378
aa) Situation im allgemeinen Polizeirecht 378
bb) Konsequenzen für hinzunehmendes Maß an Beeinträchtigungen 379
(1) Emissions- und Immissionsprognose 380
(2) Wirkungsprognose bei Wirkungsschwellenkonzept 380
cc) Sonderfall: Krebsverursachende Immissionen 382
(1) Vorliegen einer „Gefahr“ i. S. des § 3 I BImSchG 382
(2) Regelungsansätze des geltenden Rechts 383
(3) Eigener Lösungsansatz 386
(a) Ansatz über Kollektiv- bzw. Bevölkerungsrisiko 386
(b) Bewertung 388
(c) Möglichkeit weiterer akzeptorbezogener Ansätze 390
b) Notwendigkeit einer wertenden Korrektur des § 5 I 1 Nr. 1 BImSchG? 391
2. Relativierung durch Verhältnismäßigkeitsgrundsatz? 392
a) Verfassungsrechtlicher Geltungsgrund 393
b) Gleichbehandlung zu nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen 393
aa) Rechtfertigung für Unterscheidung beider Anlagentypen 394
bb) Bedeutung der §§ 50 BImSchG und § 8 I BauNVO 395
c) Integration überdurchschnittlicher Empfindlichkeiten 396
3. Zusammenfassung 396
D. Vorsorgepflicht, § 5 I 1 Nr. 2 BImSchG 397
I. Tatbestand der Vorsorgepflicht 397
1. Bedeutung des Begriffs der schädlichen Umwelteinwirkungen 397
2. Konsequenzen für Tatbestand der Vorsorgepflicht 399
a) Modifikationen innerhalb des dreistufigen Grundpflichtenmodells 399
aa) Insbesondere bezüglich Risikozurechnung 400
bb) Insbesondere bezüglich Risikosteuerung 401
b) Zur Bestimmung eines „Vorsorgetatbestands“ 401
c) Funktionen der Vorsorgepflicht 402
aa) Risikobezogene Vorsorge 402
(1) Ungewißheit im Rahmen der Wirkungsprognose 402
(2) Abkehr von konkreter Betrachtung 403
(3) Fernwirkungsproblematik 404
(4) Mittel der risikobezogenen Vorsorge 404
bb) Emissionsbegrenzung nach dem Stand der Technik 405
cc) Raum- bzw. ressourcenbezogene Vorsorge 406
II. Vermeidungsstandard der Vorsorgepflicht 407
1. Bedeutung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes 407
a) Problemkonstellationen der Verhältnismäßigkeit 407
aa) „Interne“ und „externe“ Verhältnismäßigkeitsprüfung 407
bb) „Große“ und „kleine“ Verhältnismäßigkeitsprüfung 408
cc) Aufgeworfene Fragen und Fortgang der Untersuchung 408
b) Inhaltliche Determinanten der Verhältnismäßigkeitsprüfung 410
aa) Inhaltliche Determination auf Emittentenseite 410
(1) Abgrenzung der einschlägigen Grundrechte 410
(2) Inhaltliche Determination durch Art. 12 GG 411
bb) Determination auf Betroffenenseite durch Art. 2 II 1 GG 412
2. Konsequenzen für Vermeidungsstandard der Vorsorgepflicht 413
a) Bei generell-abstrakter Konkretisierung (Konzeptierung) 413
aa) Risikobezogene Vorsorge 414
bb) „Freiraum“-Funktion 415
cc) Fernwirkungsproblematik (Schadstofferntransport) 415
dd) Zwischenergebnis 416
b) Bei einzelfallbezogener Anwendung des § 5 I 1 Nr. 2 BImSchG 417
aa) „Stand der Technik“ als partiell-genereller Vorsorgestandard 417
bb) Nichttechnische Vorsorgemaßnahmen 418
c) Verfassungsrechtliche „Konkordanzfunktion“ der Vorsorgepflicht 419
d) Sonderfall Krebsverursachende Immissionen 420
3. Zusammenfassung 421
III. Vorsorgepflicht bei erheblichen Nachteilen und Belästigungen 421
1. Abweichende Funktion(en) der Vorsorgepflicht 422
a) Emissionsminderung soweit als tatsächlich und rechtlich möglich 422
b) Eingrenzendes Korrektiv der spezifischen Vorsorgebedürftigkeit 423
2. Abgrenzung zur „Erheblichkeit“ von Nachteilen und Belästigungen 424
E. Grundpflichten nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen 425
I. Tatbestand der Risikoerkenntnis und Risikozurechnung 426
II. Tatbestand der Risikosteuerung 426
1. Vermeidungspflicht nach § 22 I 1 Nr. 1 BImSchG 427
2. Bestimmung des Mindestmaßes nach § 22 I 1 Nr. 2 BImSchG 428
a) Mindestmaß bei Anlagen mit Grundrechtsberechtigung 430
aa) Privatwirtschaftliche Anlagen 430
(1) Berücksichtigung individueller wirtschaftlicher Belange 430
(2) Berücksichtigung von Gemeinwohlbelangen 431
bb) Sonderfall des kirchlichen Glockenläutens 431
b) Mindestmaß bei hoheitlichen Anlagen 432
aa) Verhältnismäßigkeitsprüfung zur Bestimmung des Mindestmaßes 433
(1) Bestimmung der Eingriffszwecke 433
(a) Spezialgesetzliche „Gemeinwohldefinitionen“ 434
(b) Gemeinwohlnutzen in sonstigen Fällen 435
(2) Maßstäbe der Konfliktlösung 436
bb) Berücksichtigung auch wirtschaftlicher Aspekte? 437
c) Minderungspflicht und Rücksichtnahmegebot des § 15 BauNVO 438
3. Zusammenfassung 440
F. Nachträgliche Durchsetzung der Grundpflichten 440
I. Bedeutung für die Zulässigkeit von Immissionen 441
II. Bestandsschutz als eingriffslimitierender Gesichtspunkt 443
1. Begriff und Arten des Bestandsschutzes 443
a) Passiver Bestandsschutz 443
b) Aktiver bzw. überwirkender Bestandsschutz 444
2. Geltungsgrund des eigentumsrechtlichen Bestandsschutzes 444
3. Bezugspunkt des eigentumsrechtlichen Bestandsschutzes 446
a) Anlagengenehmigung kein „Eigentum“ i. S. des Art. 14 I 1 GG 446
b) Eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb 447
c) Konkretes Anlageneigentum und anlagenübergreifender Ansatz 448
4. Verfassungsrechtlicher Maßstab des Bestandsschutzes 449
a) Bestandsgarantie des Art. 14 I 1 GG als Maßstab 450
aa) Sonderfall der Altanlagen 450
bb) Regelfall: Neuanlagen 451
(1) Eingriff durch Einzelakt bei latenter Grundpflichtenbelastung? 452
(2) Eingriff bei Verschärfung untergesetzlicher Umweltstandards 453
b) Institutsgarantie des Art. 14 I 1 GG als Maßstab 454
aa) Allgemeiner verfassungsrechtlicher Maßstab 454
bb) Kompetenzielle Problematik 455
cc) Konkretes Eigentumsobjekt als Maßstab 456
dd) Zwischenergebnis 457
III. Einfach-gesetzliche Ausgestaltung im BImSchG 458
1. Genehmigungsbedürftige Anlagen (§ 17 BImSchG) 458
a) Durchsetzung der Abwehrpflicht („Schutzanordnungen“) 458
b) Durchsetzung der Vorsorgepflicht („Vorsorgeanordnungen“) 460
aa) Konkretisierung unmittelbar aus § 5 I 1 Nr. 2 BImSchG 460
(1) Verhältnismäßigkeitsprüfung in § 17 II BImSchG 462
(2) Verbleibende Bedeutung des § 17 I 1 BImSchG 464
bb) Vorsorgeanordnungen bei untergesetzlicher Konkretisierung 466
2. Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (§§ 24, 25 II BImSchG) 467
IV. Zusammenfassung 468
G. Regelungsmodell rechtssatzmäßiger Umweltstandards 468
I. Konkretisierungsfunktion rechtssatzmäßiger Umweltstandards 470
1. Wertender Charakter der Umweltstandardsetzung 470
2. Konkretisierungsprogramme der einzelnen Ermächtigungsgrundlagen 472
a) Umweltstandards aufgrund § 7 BImSchG 473
aa) Konkretisierung von Abwehr- und Vorsorgepflicht 473
bb) Abschließender Charakter entsprechender Umweltstandards 474
b) Umweltstandards aufgrund § 23 BImSchG 475
aa) Konkretisierung der Grundpflichten des § 22 I 1 BImSchG? 475
(1) § 23 BImSchG kein selbständiger Tatbestand 476
(2) Minderungspflicht als neuralgischer Punkt 479
bb) Abschließender Charakter entsprechender Umweltstandards 480
c) Umweltstandards aufgrund § 48 BImSchG 483
d) Umweltstandards aufgrund § 48a BImSchG 485
3. Wertungsbefugnis bei Setzung von Umweltstandards 487
a) Konkretisierung der Gefahrenschwelle bei Leben und Gesundheit 488
aa) Bereich des Wirkungsschwellenkonzepts 488
(1) Bekannte Wirkungsschwellen 488
(a) „Übersetzungsmodell“ bei bekannten Wirkungsschwellen? 489
(b) „Wertungsmodell“ bei Schadenstragungspflichten 489
(aa) Schadenstragungspflicht verfassungswidrig 490
(bb) Schadenstragungspflicht aufgrund Rechtsverordnung 490
(cc) Schadenstragungspflicht aufgrund Verwaltungsvorschrift 492
(2) Konkretisierung der Gefahrenschwelle im eigentlichen Sinne 493
(a) Normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften 494
(b) Rechtsverordnungen 494
bb) Konkretisierung außerhalb des Wirkungsschwellenkonzepts 495
b) Konkretisierung der Vorsorgepflicht 497
aa) Konkretisierung des Standes der Technik 497
bb) Definition normativer Vorsorgeziele 498
c) Erheblichkeitsschwelle bei Nachteilen und Belästigungen 498
aa) Wertende Aspekte beim gebietsadäquaten Immissionsniveau 499
(1) Festsetzung in normkonkretisierenden Verwaltungsvorschriften 499
(2) Festsetzung in Rechtsverordnungen 499
bb) Gebietsadäquates Immissionsniveau und Summationsproblematik 502
II. Konsequenzen für die Bestimmung „atypischer“ Fälle 506
1. Umweltstandards in Form von Rechtsverordnungen 508
2. Umweltstandards in Form von Verwaltungsvorschriften 509
a) „Überholung“ durch neue Erkenntnisse in Wissenschaft und Technik 509
b) Vorbehalt des atypischen Falles 510
Zusammenfassung 512
Literaturverzeichnis 517
Sachwortverzeichnis 556