Schuldtypisierung als Begriffsanalyse
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Schuldtypisierung als Begriffsanalyse
Tiefenstrukturen moderner Praxisformen und deren strafrechtliche Transformation
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 184
(2007)
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Abstract
Die Rede über strafrechtliche Zurechnungs- und Verantwortungsformen scheint, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine größeren Probleme aufzuwerfen. Die Tiefenstrukturen personalen und institutionalisierten Handelns gelten als ausgelotet und die dogmatischen Kriterien als praxisangemessen. Daß eine solche Beurteilung keineswegs der Komplexität moderner Lebensformen entspricht, läßt sich bereits anhand der Europäisierungstendenzen des Strafrechts und der Auseinandersetzung um Gegenstand und Grenzen derselben ersehen.Benno Zabel zeigt in seiner Arbeit, daß diese Überzeugung auf einer gängigen, freilich heuristisch wie semantisch verfehlten Argumentationslogik beruht, mittels derer strafrechtliche Konflikt(lösungs)formen, benannt als Irrtums-, Notstands- oder Affektkonstellationen, nicht mehr begründet, sondern praxisgelöst konstruiert und den jeweils unterstellten Zwecken assimiliert werden. Demgegenüber entwickelt er ein Begründungsparadigma, das in erster Linie Begriffsanalyse ist. Ausgehend von der praktisch situierten Person, folglich einer freiheitstheoretisch bestimmten Teilnehmerperspektive, wird strikt zwischen dem bewußtseinsontologischen Substrat der Handlung als Unrecht und der typisierten Darstellung qua Straftatschema unterschieden. Dies hat zur Konsequenz, daß sowohl zwischen dem Begriff der Schuld und dem Typus der Schuldhaftigkeit differenziert als auch verdeutlicht werden muß, daß Schuld(auschluß)gründe formalisierte Abschichtungsstrategien darstellen, die ihre rationalen Gehalte nicht aus sich selber beziehen, sondern durch eine Transformation der ihnen zugrunde liegenden Sinnpotentiale realisieren. Zur Geltung gebracht wird damit, daß jede Schuldtypisierung reflektierte Praxiswissenschaft ist, weshalb sie notwendig auf das veränderliche Autonomiebewußtsein einer Gesellschaft bezogen bleibt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungen und Siglen | 16 | ||
Problemexplikation | 19 | ||
A. Das Diktum von der Krise der Vernunft und das Selbstverständnis der gegenwärtigen Strafrechtswissenschaft | 19 | ||
B. These, Gang und Ziele der Untersuchung | 26 | ||
1. Teil: Die philosophische Grundlegung | 32 | ||
A. Die Transzendenz der Freiheit: zur Vernunftgebundenheit reflektierter Argumentationsformen | 32 | ||
I. Das philosophische und strafrechts„typische“ Denken Hegels als methodischer Ausgangspunkt | 32 | ||
1. Hegels Entwurf einer „Philosophie der Praxis“ als originäre Begründung sinnbestimmten Handelns | 32 | ||
a) Die Entfaltung des Geistes als Bedingung der Möglichkeit rechtlicher Praxis | 32 | ||
Vorbemerkungen | 32 | ||
Kontexte | 35 | ||
Dimensionen und Perspektiven | 36 | ||
Anmerkungen | 42 | ||
b) Hegels systematisches Denken, die Genese seiner frühen„praktischen Philosophie“ und die natur- bzw.vernunftrechtliche Tradition | 44 | ||
System und Methode | 45 | ||
Konkretisierungen | 51 | ||
Anmerkungen und Konsequenzen | 56 | ||
c) Gelebte Rechtspraxis und reflektierte Argumentationstypen | 58 | ||
Rekonstruktion des Argumentationsmusters | 59 | ||
Anmerkungen | 71 | ||
2. Die Konzeption des hegelschen Strafrechts als konkretes Zurechnungssystem | 73 | ||
a) Unrecht, Zwang und Gegenzwang: der Konnex von Geist und Welt in seiner Unmittelbarkeit | 73 | ||
Vorüberlegungen | 73 | ||
Zur Argumentationslogik | 74 | ||
Präzisierungen | 76 | ||
b) Subjektive Selbstsicherheit und moralische Zurechnung: zur Bedeutung der Binnenstrukturen des Geistes als Willen | 81 | ||
Exposition | 82 | ||
Schlußfolgerungen | 84 | ||
Weitere Konsequenzen | 91 | ||
c) Verbrechen und Strafe: die Strukturen rechtlicher Zurechnung | 92 | ||
Vorüberlegungen | 92 | ||
Exposition des Argumentationsganges | 94 | ||
Konsequenzen und Probleme der hegelschen Strafrechts- und Zurechnungskonzeption | 103 | ||
Allgemeine Strukturen: der Begriff des Verbrechens und dessen Zurechnung als Straftat | 104 | ||
Besondere Zurechnungsprobleme und Bewertungsdilemmata | 114 | ||
Strafbegriffliche Konsequenzen | 117 | ||
d) Die hegelsche Konzeption des Schuld- und Strafausspruchs als anerkannte Institution rechtlicher Praxis | 125 | ||
Präzisierungen | 125 | ||
Weitere Problemfelder: insbesondere der Aspekt der Gnade | 127 | ||
Die Zeitgebundenheit des (hegelschen) Rechtsdenkens | 131 | ||
e) Rechtspflege, „Souveränität nach innen“ und „äußeres Staatsrecht“: strafrechtliche Implikationen mittels eines für Hegel notwendigen Spannungsverhältnisses? | 132 | ||
Systematische Einordnung | 132 | ||
Implikationen und Konsequenzen | 134 | ||
II. Die Aktualität und Notwendigkeit systematischen Denkens | 135 | ||
Zusammenfassung | 136 | ||
B. Der handelnde Mensch als Mitmensch: zum Begriff rechtlicher (Sprach-)Praxis und seinen Implikationen | 138 | ||
I. Praktische Selbstverhältnisse als reflexive Gegenseitigkeitsverhältnisse | 138 | ||
1. Der Argumentationszusammenhang | 138 | ||
2. Die These: die empraktische gedachte (Inter-)Subjektivität als unhintergehbares Paradigma praktischer Philosophie | 139 | ||
Vorüberlegungen | 139 | ||
Problemaufriß | 140 | ||
Schlußfolgerungen und Kritik | 146 | ||
3. Soziale Selbstidentifikationsprozesse und reflektierte Verantwortungskontexte: Aspekte einer Kultur des Handelns | 148 | ||
Das Argumentationsparadigma | 149 | ||
Weitere Aspekte | 155 | ||
4. Die praktische Selbsterweiterung der Person als Forderung gelebter Vernunft | 161 | ||
Zwischen System und Synthese | 161 | ||
Strukturen und Perspektiven | 164 | ||
II. Praktische Selbsterweiterung und rechtliche Vernunft | 165 | ||
1. Das handelnde Subjekt als Rechtsperson | 165 | ||
Evidenzen | 165 | ||
Konkretisierungen | 165 | ||
2. Das (ver-)objektivierte Freiheitsverhältnis und die Strukturen institutionalisierter Praxis | 170 | ||
Begründungszusammenhang | 170 | ||
Zur Dialektik des (Rechts-)Begriffs | 174 | ||
Kontexte | 177 | ||
III. Die Konsequenz: die systemlogische Verarbeitung personaler Handlungsformen durch die strafrechtliche Begriffs- und Typenbildung | 187 | ||
Vorbemerkungen | 188 | ||
Kontextualisierung und Systematisierung | 188 | ||
Begriffsbildung und Typisierungen | 190 | ||
Zusammenfassung | 193 | ||
2. Teil: Die Begriffsanalyse des dominierenden (Schuld-)Begründungsparadigmas | 194 | ||
A. Präsuppositionen und Prämissen | 194 | ||
I. Die Problemstellung: Transformation als dogmatischer Reduktionismus | 194 | ||
II. Die Reformulierung des Handlungsbegriffs als Handlungsschema und die Verifikation von relevanter Kommunikation: zur überkommenden Konstruktion des Rechtsgüterschutzes | 196 | ||
1. Vorüberlegungen | 196 | ||
2. Der individuell überformte Handlungsentwurf als Sinnausdruck einer rechtlich verfehlten Willenssteuerung (Welzel) | 198 | ||
Der Argumentationsgang | 198 | ||
Anmerkungen und Kritik | 203 | ||
3. Die (un-)rechtliche Handlung als Ausdruck „sozialer“ Relevanz und „personaler“ Kompetenz (Engisch, Jescheck/Weigend, Roxin u. a.) | 206 | ||
Das Argumentationsparadigma | 206 | ||
Anmerkungen und Kritik | 210 | ||
4. Schuldhafte Handlung(en) I: gesellschaftliche Deutungsmuster und strafrechtlich relevante Kommunikationsformen (Jakobs, Lesch, Pawlik) | 214 | ||
Präliminarien | 214 | ||
Begriffe und Aspekte | 215 | ||
Anmerkungen und Kritik | 220 | ||
Perspektiven | 226 | ||
Zwischenergebnis | 227 | ||
III. Zur Logik der Systemkonstruktion: handlungsbezogene Argumentationstypen, normfixiertes Straftatschema und die Besonderheiten des funktionalen Schuldzurechnungsprogramms | 229 | ||
1. Vorbemerkungen | 229 | ||
2. Begriffsanalyse und Systemparadigma I: zur Logik der finalistisch-welzelschen Formalisierungsstrategie | 230 | ||
Die Argumentationslogik | 230 | ||
3. Begriffsanalyse und Systemparadigma II: zur Logik der teleologisch-wertbezogenen Formalisierungsstrategie (Hirsch, Jescheck/Weigend, Roxin u. a.) | 233 | ||
Die Argumentationslogik | 233 | ||
Ergänzungen | 236 | ||
4. Die Besonderheiten des funktionalen Systemparadigmas (Jakobs, Lesch, Pawlik) | 238 | ||
Konkretisierungen | 238 | ||
Konsequenzen und Kritik | 239 | ||
Zusammenfassung | 241 | ||
B. Die argumentationslogische Unterbestimmung des Schuldbegriffs als strafrechtlicher Typus und dessen verfahrensbezogene Transformation durch Lehre und Rechtsprechung | 242 | ||
I. Vorüberlegungen | 242 | ||
II. Begründungsstrategien der normativistischen Schuldlehre und deren strafgesetzliche Reformulierung | 243 | ||
1. Die Normativierung des Typus: Schuld als Vorwerfbarkeit verfehlter Motivierung (Frank, Goldschmidt, Freudenthal, Dohna) | 243 | ||
2. Der Typus und seine finalistische Ausdeutung: „Anders-handeln-Können“ als personale Sinnbestimmung (Welzel) | 246 | ||
Der Argumentationsgang | 246 | ||
Anmerkungen und Kritik | 249 | ||
Typisierungen | 251 | ||
3. Die Problematik gegenwärtig dominierender Schuldzurechnungskonzeptionen (Hirsch, Jescheck/Weigend, Rudolphi, u. a.) | 254 | ||
Der Argumentationsrahmen | 255 | ||
Anmerkungen und Kritik | 258 | ||
Die Typisierungen | 262 | ||
4. Die „Umwertung“ des Schuldbegriffs durch den Topos einer normativ-wertteleologisch verstandenen Verantwortlichkeit durch Roxin und deren typusbezogene Konsequenzen | 264 | ||
Der Argumentationsrahmen | 264 | ||
Zur Kritik | 268 | ||
Dogmatische Konsequenzen | 273 | ||
5. Exkurs: zur Tatverantwortungslehre Maurachs | 275 | ||
III. Die formale Verschränkung materieller und prozessualer Normsysteme als taugliches Instrument einer (Re-)Konstruktion des Strafverfahrens als Praxis? | 277 | ||
Explikation | 277 | ||
Strafprozessuale Konsequenzen | 279 | ||
Gesamteinschätzung der gegenwärtig dominierenden Schuldbegründungsformen | 281 | ||
IV. Schuldhafte Handlung(en) II: der Typus und seine funktionale Begründung | 283 | ||
1. Das Paradigma: die Bestimmung von Zuständigkeiten als „kommunikativ“ gedachte Verantwortungskontexte (Jakobs) | 283 | ||
Vorüberlegungen | 283 | ||
Der Begründungsgang | 283 | ||
Anmerkungen und Kritik | 294 | ||
Zu den Typisierungen | 302 | ||
2. Der Topos der objektiven Pflichtverletzung qua unerlaubten Risikos (Lesch) | 310 | ||
Zur Argumentationslogik | 310 | ||
Anmerkungen und Kritik | 314 | ||
Zwischenergebnis | 318 | ||
3. Der Topos des freiheitsmißachtenden Gegen-Weltentwurfs (Pawlik) | 319 | ||
Argumentationsstrukturen | 320 | ||
Anmerkungen und Kritik | 326 | ||
Zusammenfassung | 333 | ||
V. Die funktionale Konzeption des Strafausspruchs: zur Typik der Systemtheorie als „Tatvergeltungs-“ und „Störungsbewältigungstheorie“ | 334 | ||
1. Die begrifflich-systematischen Voraussetzungen des funktional-normativen „Tatvergeltungsprinzips“ | 334 | ||
2. Die aktuelle jakobssche Unterscheidung von „Binnenstrafrecht“ und „Feindstrafrecht“ | 335 | ||
a) Normbruch und „Binnenstrafrecht“ („Bürgerorientierung“) | 335 | ||
Die These | 335 | ||
Anmerkungen | 337 | ||
b) Rechtliche Praxis und „Feindstrafrecht“ („Feindorientierung“) | 341 | ||
Präzisierungen | 341 | ||
Anmerkungen und Kritik | 342 | ||
3. Konzeptionelle Modifikationen bei Lesch und Pawlik | 349 | ||
Aspekte und Perspektiven | 349 | ||
Anmerkungen und Kritik | 350 | ||
Gesamteinschätzung des funktionalen Zuschreibungsprogramms | 352 | ||
VI. Positionen, Tendenzen und Probleme der höchstrichterlichen Rechtsprechung | 353 | ||
1. Vorbemerkungen | 353 | ||
2. Die Urteilspraxis des Reichsgerichts | 353 | ||
Die Zurechnungs(ausschluß)strategien | 354 | ||
Das Problem des entschuldigenden Notstandes | 356 | ||
Die „Irrtumsrechtsprechung“ | 358 | ||
3. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 362 | ||
Vorüberlegungen | 362 | ||
Die Rechtsprechung zur Schuld(un)fähigkeit | 365 | ||
Insbesondere: die Affekt- und Rauschtaten | 367 | ||
Die Beurteilung der actio libera in causa und des Vollrausches | 371 | ||
Die „Irrtumsrechtsprechung“ | 377 | ||
Zur Rechtsprechung bei Gewissens- und Überzeugungstaten | 383 | ||
Zu den Konstellationen des Notwehrexzesses und des (Nötigungs-)Notstandes | 391 | ||
Fazit der bisherigen Begriffsanalyse | 396 | ||
3. Teil: Konturen der eigenen Konzeption | 399 | ||
A. Personale Weltformung und rechtliche Typisierung: Argumentationsrahmen und Begründungslogik eines praxisangemessenen Tatschuldstrafrechts | 399 | ||
I. Begründungszusammenhang | 399 | ||
1. Vorbemerkungen: zur Notwendigkeit einer topischen Bestimmung | 399 | ||
2. Zwischen sinnkritischer Ontologie und systematischer Darstellung | 400 | ||
3. Rekurs I: die Unhintergehbarkeit der handlungsbezogenen Erlebnisperspektive | 400 | ||
4. Rekurs II: Tiefenstrukturen gemeinschaftlichen Handelns, Positivität des (Straf-)Rechts und strafrechtsdogmatische Formalisierungen | 401 | ||
II. Schuld als selbstwidersprüchliche Weltinterpretation | 402 | ||
1. Der Begründungszusammenhang | 402 | ||
Vorbemerkungen | 402 | ||
Systematische Einordnung | 402 | ||
2. Empraktisch begriffene Fehlbestimmung als personales (Fehl-)Verhalten: zum Verhältnis von Schuldbegriff, dementsprechenden Schuldformen und Rechtsgüterschutz | 403 | ||
Vorbemerkungen | 403 | ||
Konkretisierungen | 404 | ||
Exkurs zur Rechtsgutstypologie | 405 | ||
Begriffliche und typologische Konsequenzen | 405 | ||
III. Das Sinnkriterium der Zurechnungs(un)fähigkeit als rechtliches Problem eines individuellen Selbstbestimmungs- und Selbstwahrnehmungsdefizits | 409 | ||
1. Die Zurechnungs(un)fähigkeit gemäß §§ 19, 20 StGB, 3 JGG | 409 | ||
Systematische Einordnung | 409 | ||
Rekurs | 411 | ||
Begriff, Typus und Gesetz – das Paradigma | 412 | ||
Die Typologie der „Eingangsmerkmale“ | 416 | ||
2. Das typologische Problem der sogenannten „actio libera in causa“ | 419 | ||
Vorbemerkungen | 419 | ||
Problemaufriß | 419 | ||
Begriff und Typus | 421 | ||
IV. Das Sinnkriterium der Unrechtseinsicht als unhintergehbare Tatschuldkategorie | 424 | ||
1. Die „Objektivität“ des Rechts und deren subjektive „Verarbeitung“: zum Problem irrtumsbedingt eingeschränkter oder fehlender Praxiseinsicht (§ 17 StGB) | 424 | ||
Vorbemerkungen | 424 | ||
Systematische Einordnung der Konfliktkonstellation | 424 | ||
Begriff, Typus und Gesetz | 427 | ||
Das (fehlende) Unrechtsbewußtsein | 428 | ||
Die (Un-)Vermeidbarkeit | 431 | ||
2. Affektimprägniertes Verhalten als Schuldform (§ 33 StGB) | 441 | ||
Vorbemerkungen | 441 | ||
Systematische Einordnung | 442 | ||
Begriff, Typus und Gesetz | 445 | ||
Die Grenzen der Notwehr und ihre Überschreitung | 445 | ||
Die Überschreitung aus „Verwirrung, Angst oder Schrecken“ | 447 | ||
Der unbedingte Strafausschluß | 448 | ||
3. Die Gewissens- und Überzeugungstat | 450 | ||
Vorbemerkung | 450 | ||
Systematische Einordnung | 450 | ||
Begriff und Typus | 453 | ||
Voraussetzungen | 453 | ||
Die Gewissens- und Überzeugungstat als Zweckparadigma | 454 | ||
4. Das Extrem als Handlungsprinzip: zur strafrechtlichen Problematik terroristischer Gewalt | 463 | ||
Vorbemerkungen | 463 | ||
Die Problemstellung | 464 | ||
Extremistisches Handeln als Schuldtypus | 466 | ||
5. Das strafrechtliche „(Un-)Zumutbarkeitstheorem“ (§ 35 StGB etc.) als besondere Ausformung individueller Unrechtseinsicht? | 470 | ||
Vorbemerkungen | 470 | ||
Systematische Einordnung | 472 | ||
Begründung des Konflikt(lösungs)musters | 473 | ||
Gesetzessystematische Einordnung | 475 | ||
Zwischenergebnis | 479 | ||
V. Der strafrechtssystematische Zurechnungsbegriff als „Verfahrensbegriff“: die rechtspraktische Dimension von Tatschuld und Tatschuldausgleich | 480 | ||
1. Begründungszusammenhang | 480 | ||
2. Die systematische Struktur: epistemologische Perspektive und (Straf-)Verfahrensbegriff | 481 | ||
3. Die verfahrenstechnische Konsequenz: zur Unterscheidung von Schuldspruch und Strafausspruch | 482 | ||
Vorüberlegungen | 482 | ||
Systematische Einordnung | 483 | ||
Exkurs: Das Sonderproblem der §§ 153 ff. StPO | 484 | ||
Weitere Aspekte | 488 | ||
4. Exkurs: Folgerungen für den Begriff und die Bedeutung der (Kriminal-)Strafe | 490 | ||
VI. Zwischen nationalem Souveränitätsanspruch und supranationalen Konfliktbewältigungsstrategien: die gegenwärtigen Grenzen strafrechtlicher Zurechnungs- und Sanktionsformen | 492 | ||
1. Begründungszusammenhang | 492 | ||
2. Zu Voraussetzungen und Gegenstand eines „europäischen Gemeinschaftsstrafrechts“ | 493 | ||
Prämissen | 493 | ||
Funktionsbestimmungsstrategien des Strafrechts | 494 | ||
Zurechnungs- und Strafbegründungsstrategien mit supranationaler Ausrichtung | 496 | ||
Originäre Zurechnungs- und Sanktionsformen der Gemeinschaft | 500 | ||
B. Schlußbetrachtung | 516 | ||
Literaturverzeichnis | 521 | ||
Sachwortverzeichnis | 569 |