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Vom Völkerrecht zum Weltrecht

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Emmerich-Fritsche, A. (2007). Vom Völkerrecht zum Weltrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52417-4
Emmerich-Fritsche, Angelika. Vom Völkerrecht zum Weltrecht. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52417-4
Emmerich-Fritsche, A (2007): Vom Völkerrecht zum Weltrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52417-4

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Vom Völkerrecht zum Weltrecht

Emmerich-Fritsche, Angelika

Rechtsfragen der Globalisierung, Vol. 13

(2007)

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Abstract

Vorgestellt wird eine Weltrechtslehre. Sie knüpft an die allgemeinen Ideale in Art. 1 Allgemeine Menschenrechtserklärung und an Kants Idee eines "Weltbürgerrechts" an. Dogmatisch geht es insbesondere um die Begriffsbildung, Geltung und die Grundprinzipien des Weltrechts in Abgrenzung zu den völkerrechtlichen Prinzipien. Der Paradigmenwechsel vom Völkerrecht zum Weltrecht zeigt sich vor allem im Übergang von der Souveränität der Staaten zur Rechtssubjektivität der Menschen und zur Orientierung an der rule of law. In fragmentarischen Konstitutionalisierungsprozessen im Völkerrecht offenbart sich die praktische Wirksamkeit des Weltrechts. Beispiele sind die Erweiterung von erga omnes-Prinzipien, die Staatswerdung Europas, die Entstehung von global governance, die Ausdehnung der supranationalen Rechtsetzungsbefugnisse des Sicherheitsrates, die Institutionalisierung des Welthandelsrechts und die Schaffung einer Weltstrafgerichtsbarkeit. Wegen der Globalisierung der Lebensverhältnisse bleibt darüber hinaus eine kohärente Weltverfassung, für deren Konzeption verschiedene Modelle geprüft werden, unabdingbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 32
Einführung 41
A. Frage des Weltrechts 41
B. Struktur der Untersuchung 49
1. Teil: Staatliche Ordnung und Globalisierung der Lebensverhältnisse 51
A. Klassische Begriffe vom Staat 51
I. Staat als territorialer Herrschaftsverband und positiv-rechtliche Zwangsordnung 52
II. Staat als Integrationsordnung 53
III. Nationalstaat 54
IV. Staat als civitas (Republik) 57
V. Staat im engeren und im weiteren Sinn 59
VI. Völkerrechtlicher Staatsbegriff 59
VII. Ergebnis 61
B. Wirkung der Internationalisierung und Globalisierung auf die staatliche Ordnung 62
I. Begriff der Globalisierung 62
II. Entgrenzungsprozesse und Globalisierung der Wirtschaft 64
III. Fragmentierungsprozesse 68
IV. Auflösung des Staatsbegriffs der Drei-Elemente-Lehre? 69
1. Staatsgewalt 70
a) Entstaatlichung 70
b) Entsozialisierung der Wirtschaft 71
c) Primat des Marktes 73
d) Verlust staatlicher Rechtssicherung durch Privatisierung 74
e) Übertragung von Staatsaufgaben auf Internationale Organisationen 75
f) Demokratie-Dilemma 77
2. Staatsgebiet 78
a) Funktionaler Verlust der Staatsgrenzen 78
b) Globale Kommunikationsgesellschaft 81
c) Entstaatlichung des Rechts durch Privatisierung 82
3. Staatsvolk 82
a) Verlust der Einheit des Staatsvolkes mit dem Staatsgebiet und der Staatsgewalt 82
b) Globalisierung der Menschenrechtszuständigkeit 84
4. Ergebnis 86
V. Neue Staatsbegriffe 86
1. „Kooperationsoffener Verfassungsstaat“ 87
2. Unterscheidung von existentieller und funktionaler Staatlichkeit 88
2. Teil: Grundlagen und Typik des Völkerrechts 90
A. Begründung der Geltung des Völkerrechts 90
I. Geltung von Normen 90
II. Verdrängung der Natur- und Vernunftrechtslehren durch den Positivismus 92
III. Monistisch-positivistische Begründung aus einer „Grundnorm“ 92
IV. Einzelstaatswille 93
1. Monistische Lehre mit Primat des Staatsrechts 93
2. Selbstverpflichtung 94
3. Umgekehrter Monismus 95
V. Gemeinsamer Wille der Staaten/Völker 98
1. Vereinbarungslehren, Dualismus 98
2. Völkerrechtliche Konsenslehren 100
VI. Stellungnahme und eigene Position 102
B. Typik des traditionellen Völkerrechts 104
I. Völkerrechtssubjekte 104
1. Der Staat als Subjekt und „Herr“ des Völkerrechts 104
2. Internationale Organisationen 106
3. Andere Völkerrechtssubjekte 106
4. Mediatisierung des Menschen 107
II. Völkerrecht als zwischenstaatliches Recht 110
III. Völkerrecht als Koordinationsrecht 111
1. Geringer Institutionalisierungsgrad 111
2. Rechtsquellen, keine institutionalisierte öffentliche Gesetzgebungsgewalt 112
3. Interpretation, Vollzug und Durchsetzung des Völkerrechts durch die Staaten 113
4. Völkerrecht als „primitives“ Recht? 114
5. Genossenschaftliches Recht 114
6. Intergouvernementales Recht 115
IV. Schuldrechtlichkeit des Vertragsvölkerrechts 116
1. Verträge als Hauptrechtsetzungsinstrument 117
2. Ius dispositivum 117
3. Relativität völkerrechtlicher Pflichten 118
4. Keine Rechtsdurchsetzung von Amts wegen/Selbsthilfe 119
V. Innerstaatliche Geltung und Rang des Völkerrechts 119
1. Grundsätzlich keine unmittelbare Geltung des Völkerrechts 119
a) Keine allgemeine Regel des Völkerrechts 119
b) Praktizierter Dualismus 120
c) Kritik und monistische Sicht 121
2. Grundsätzlich keine unmittelbare Anwendbarkeit des Völkerrechts in den Staaten 123
a) Begriff der unmittelbaren Anwendbarkeit 123
b) Unmittelbare Anwendbarkeit aus dualistischer Sicht 124
c) Unmittelbare Anwendbarkeit aus monistischer Sicht 125
3. Rang des Völkerrechts gegenüber dem Recht der Staaten 126
a) Rangbestimmung des Völkerrechts durch die Staaten 126
b) Rangdilemma des Dualismus 126
c) Lösungen des Monismus 127
VI. Recht mit ungesicherter Verbindlichkeit 128
1. Recht ist mit der Befugnis zu zwingen verbunden 128
2. Relativierte Durchsetzbarkeit des Völkerrechts 129
3. Zusammenhang von Durchsetzbarkeit und Verbindlichkeit 132
4. Traditionelle Mittel der Rechtsdurchsetzung zwischen den Staaten 133
a) Diplomatische Verfahren 134
b) Selbsthilfemaßnahmen 134
c) Internationale Schiedsgerichtsbarkeit 136
d) Internationale Gerichtsbarkeit 137
aa) Bedeutung 137
bb) Internationaler Gerichtshof 138
cc) Weiterentwicklungen in der internationalen Jurisdiktion 142
VII. Neutralität des Völkerrechts 142
VIII. Fehlendes Allgemeininteresse 145
IX. Pluralität und mangelnde Kohärenz des Völkerrechts 145
X. Ergebnis: Rechtliche Unvollkommenheit des Völkerrechts 148
C. Grundprinzipien des Völkerrechts 150
I. Souveränität der Staaten 150
1. Souveränität als Herrschaft 151
2. Souveränität als Selbstbestimmung 155
3. Völkerrechtlich gebundene Souveränität auf der Basis der Freiwilligkeit 156
II. Gleichheit der Staaten 158
III. Staatenkonsens 160
IV. Effektivitätsprinzip 162
V. Pacta sunt servanda 163
VI. Vertragsfreiheit 163
VII. Reziprozitätsprinzip 164
VIII. Bona fides 165
IX. Kollektivhaftung 166
X. Nichteinmischung (Interventionsverbot) 167
XI. Staatenimmunität 171
XII. Ius ad bellum und zwischenstaatliches Gewaltverbot 174
1. Ius ad bellum 174
2. Gewaltverbot 175
3. Begriff und Umfang des Gewaltverbots 178
4. Ausnahmen vom Gewaltverbot 180
XIII. Selbstbestimmungsrecht 183
1. Anerkennung im Völkerrecht 183
2. Subjekt des Selbstbestimmungsrechts 184
XIV. Ergebnis 187
3. Teil: Grundlagen, Typik und Dogmatik des Weltrechts 188
A. Annäherung an den Begriff „Weltrecht“ und seine Aspekte 188
I. Weltrecht als Menschheitsrecht 188
II. Weltrecht als „Weltstaatsrecht“ 190
III. Weltrecht als Benennung des Paradigmenwechsels 191
IV. Funktionales Welt(-staats)recht 193
V. Gesetztes Weltrecht 193
VI. Weltrecht als Funktion der Einzelstaaten 194
VII. Ziviles Weltrecht – Weltrecht als Recht der Weltgesellschaft 194
B. Zur Begründung und Geltung des Weltrechts 195
I. Grundsätzliche Möglichkeiten der Begründung 195
II. Klassischer und naturrechtlicher Kosmopolitismus 197
III. Vertragslehren, Vernunftrecht und Diskursethik 206
1. Grundlagen 206
a) Recht und Freiheit als ursprüngliche Begriffe der Vernunft 207
b) Menschenbild, Menschenwürde 209
c) Bürgerliche Freiheit und Selbstgesetzgebung 210
d) Diskurs- und Konsenslehre (Habermas, Apel) 213
2. Rousseaus Ansätze zu einem europäischen contrat social 216
3. Kants Universalismus und sein Entwurf einer Weltfriedensordnung 217
a) Kants universelle Rechtslehre 217
b) Naturzustand des Krieges zwischen den Staaten 220
c) Vorbedingungen für den Frieden: Die Präliminarartikel 220
d) Weltrepublik 222
e) Kants Einwände gegen die Idee einer Weltrepublik 226
f) Normative Grundlagen einer friedlichen Weltordnung auf der Grundlage eines Völkerbundes 229
g) „Natürliche“ Sicherungen der von Kant vorgeschlagenen Weltfriedensordnung 236
h) Weltbürgerrecht als originäres Weltrecht 238
i) Einordnung der Position Kants 241
j) Thesen zur Eignung der kantischen Lehre für eine Weltrechtsbegründung heute 244
4. Höffe: Transzendentale Wechselseitigkeit und Weltrepublik 245
5. Anglosächsischer Liberalismus 246
a) John Rawls 246
b) Charles Beitz/Thomas W. Pogge 250
6. Wolfgang Kersting 251
IV. Verschiedene monistische Lehren 253
1. Weltrecht aus dem Rechtsgedanken (Rudolf Stammler) 253
2. Psychologische Weltrechtsbegründung (Hugo Krabbe) 253
3. Soziologische Weltrechtsbegründung (Léon Duguit, Georges Scelle) 255
4. Positivistische Weltrechtsbegründung (Hans Kelsen) 256
5. Gemäßigter Monismus (Alfred Verdross) 259
6. Kollektive Naturrechtsauffassung (Albert Bleckmann) 261
7. Lehre vom umgekehrten Monismus (Karl Albrecht Schachtschneider), Weltrecht als Funktion staatlichen Rechts 262
V. Pluralistische Lehren 264
VI. Stellungnahme zur Begründung des Weltrechts 265
1. Zu einer machtorientierten, empirisch-soziologischen Rechtsbegründung 265
2. Grenzen einer pluralistischen Rechtsbegründung 267
3. Zur rein positivistischen Begründung 267
4. Recht, Moral und Sittlichkeit 270
5. Kein Werteimperialismus durch eine freiheitliche Rechtsbegründung 273
6. Selbstbestimmung als universelle Rechtsbegründung, ursprüngliches Weltrecht 277
7. Zur Universalisierbarkeit des Diskurs- und Konsensprinzips als Grundlage der Weltrechtsetzung 281
VII. Gegner und Kritiker des Völkerrechts- und des Weltrechtsgedankens 282
1. Staat und Weltgeist 282
a) Thesen von Hegel 282
b) Anmerkung 284
2. Geschlossener Staat 284
a) Thesen von Fichte 284
b) Anmerkung 286
3. Völkerrechtliche Schule des Realismus 286
a) Thesen der Realisten 286
b) Anmerkung 289
4. Relativismus 290
a) Thesen der Relativisten 290
b) Anmerkung 291
5. Kommunitarismus 291
a) Thesen der Kommunitaristen 292
b) Anmerkung 294
6. Bedrohung durch einen „Clash of Civilizations“? 295
a) Thesen von Samuel Huntington 295
b) Überwindung durch die Lehre vom Weltethos (Hans Küng)? 296
c) Anmerkung 296
VIII. Stellungnahme zur Notwendigkeit einer verfaßten öffentlichen Weltrechtsordnung 299
1. Unzulänglichkeit der bisherigen staatlichen und internationalen Ordnung 299
2. Notwendigkeit einer öffentlichen Weltrechtsordnung 305
3. Zu einer Weltverfassung 306
a) Weltverfassung als Postulat praktischer Vernunft 306
b) Begriff und Möglichkeit einer Weltverfassung 307
c) Mehrgliedrige Verfassung der Welt 312
d) Recht auf Institutionalisierung einer weltbürgerlichen Verfassung aus dem Weltbürgerrecht 315
e) Organisationsgrundsätze der Weltverfassung 320
IX. Zivilverfassung und privatautonomes Weltrecht 323
1. Globale Privatrechtsetzung, Beispiel: Lex mercatoria 324
2. Private Schiedsgerichtsbarkeit 331
3. Private Durchsetzung 332
4. Staatliche Rahmenordnung und Vollstreckung 333
5. Weiterentwicklung globaler Privatrechtsordnungen 335
6. Grenzen privater Lebensbewältigung und Stellungnahme 336
C. Begriffsmerkmale und Elemente des Weltrechts 338
I. Globalität des Weltrechts 338
II. Ende der ausschließlichen Staatenbezogenheit 338
1. Rechtssubjektivität des Menschen im Weltrecht 338
2. Staaten als Subjekte des Weltrechts 339
3. Beendigung der Mediatisierung des Menschen 339
III. Verfolgung von Menschheitsinteressen 340
IV. Weltrecht als unabdingbares, allgemeinverbindliches Recht 341
V. Weltrecht als Maßstab für den Staat und für innerstaatliches Recht 341
VI. Geltung und Rang des Weltrechts in den staatlichen Ordnungen und gegenüber dem Völkerrecht 347
1. Unmittelbare Geltung des Weltrechts 347
2. Unmittelbare Anwendbarkeit des Weltrechts 348
3. Vorrang des Weltrechts vor dem nationalen Recht 349
4. Verhältnis des Weltrechts zum Völkerrecht 350
VII. Rechtseinheit als Prinzipienordnung 351
VIII. Institutionalisierung von Weltrecht als öffentliches Recht 351
IX. Durchsetzbarkeit des Weltrechts 354
1. Erzwingbarkeit des Weltrechts 354
2. Weltgerichtsbarkeit 357
a) Weltgerichtsbarkeit als Voraussetzung einer Weltrechtsordnung 357
b) Defizite der internationalen Gerichtsbarkeit und weltrechtliche Forderungen 358
c) Vollstreckbarkeit 359
3. Subjektiver Rechtsschutz 360
X. Zusammenfassung der Merkmale des Weltrechts 361
D. Grundprinzipien des Weltrechts 362
I. Prinzip der Selbstrechtsetzung 362
II. Primat des Rechts 362
1. Recht und Souveränität 363
2. Legalitätsprinzip versus Reziprozitätseinwand 365
3. Rechtsprinzip versus bona fides 366
III. Prinzip der Selbstbestimmung 366
1. Begründung und Inhalt 366
2. Subjekte des Selbstbestimmungsrechts 369
3. Grenzen des Selbstbestimmungsrechts 371
4. Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts 372
IV. Anforderungen an die Staatsform 375
V. Zwischenmenschliches und zwischenstaatliches Gewaltverbot 378
VI. Prinzip der Einmischung? 380
1. Interventionsverbot, Gewaltverbot versus Prinzip der Einmischung 380
2. Einmischung durch einzelne Staaten 382
a) Erga omnes-Geltung von Menschenrechten: völkerrechtlich anerkannter Mindeststandard 382
b) Recht auf Kritik und friedliche Einmischung 383
c) Gewaltverbot, Willkürverbot 385
d) Vertragliche Interventionsbefugnis 389
e) Nothilferecht 389
3. Intervention der Weltgemeinschaft 391
VII. Individualhaftung neben Kollektivhaftung 391
VIII. Individuelle Verantwortlichkeit versus Immunität 392
IX. Prinzip offener Staatlichkeit 395
1. Prinzip und Voraussetzungen 395
2. Exkurs: Inwieweit ist Deutschland eine offene Republik? 398
a) Verwirklichung und Durchsetzung des Weltrechts als Aufgabe 398
b) Öffnungsklauseln 399
c) Unmittelbare Geltung universeller Rechtssätze 401
d) Effektivierung der Menschenwürde und der Menschenrechte 404
e) Völkerrechtskonforme Auslegung und Radbruchsche Formel 409
f) Verwirklichung des Weltbürgerrechts 412
g) Exterritoriale Bezüge im Verwaltungsrecht 418
h) Abweichung vom Territorial- und Personalprinzip zugunsten des Weltrechtsprinzips 419
i) Auslieferung Deutscher an Staaten der Europäischen Union und an internationale Strafgerichtshöfe 422
j) Berücksichtigung internationaler Interessen 427
k) Anwendung der Methode rechtsvergleichender Auslegung 428
l) Ergebnis 428
X. Pflicht zur loyalen Zusammenarbeit 429
XI. Mehrheitsprinzip, Konsensprinzip und Mehrheitsregel 430
XII. Prinzip der Anerkennung 431
XIII. Zusammenfassende Gegenüberstellung der typischen Prinzipien 434
E. Weltrechtliche Prinzipien und Weltrechtsetzung aus dem Völkerrecht 435
I. Verpflichtungen erga omnes 435
II. Ius cogens 442
III. Prinzip des gemeinsamen Erbes der Menschheit, Menschheitsbesitz 445
IV. Paradigmenwechsel in der Völkerrechtsetzung 447
1. Universelles Vertragsrecht, Weltverträge 448
2. Gewohnheitsrecht der Weltgemeinschaft 451
3. Allgemeine (Welt-)Rechtsgrundsätze 455
4. Konsens der Weltgemeinschaft 457
5. Ergebnis 458
4. Teil: Weltrecht als Menschheitsrecht – zur Menschheitsverfassung 459
A. Menschenrechte 459
I. Begriff universeller Menschenrechte 459
II. Begründungsmöglichkeiten der Geltung der Menschenrechte 462
1. Positive Grundlagen der Menschenrechte 463
a) Fehlen eines Menschheitsverfassungsgesetzes 463
b) Rechtsgrundlagen im Völkerrecht 463
aa) Menschenrechtsprogramm 464
bb) Allgemeine Menschenrechtserklärung 465
cc) Menschenrechtsverträge 466
dd) Gewohnheitsrecht 469
ee) Allgemeine Rechtsgrundsätze 472
ff) Konsens 473
gg) Subjektive Rechte, Geltung und Wirkung völkerrechtlicher Menschenrechtsverpflichtungen in den Staaten 475
c) Ergebnis 478
2. Unverzichtbarkeit einer Grundlage der Menschenrechte jenseits des Positivismus 478
III. Einige Vernunft- und naturrechtliche Begründungen der Menschenrechte 479
1. Stoa 479
2. Locke: Leben, Freiheit und Eigentum 480
3. Kant: Ableitung von Menschenrechten aus dem ursprünglichen Recht der Freiheit 481
a) Recht auf eine Rechtsordnung 481
b) Aus der Freiheit abgeleitete Vernunftprinzipien: Freiheit – Gleichheit – Selbständigkeit 482
c) Ergebnis 485
4. Höffe: „soziotranszendentale Interessen“ 485
5. Menschenrechte als Voraussetzung des Konsensprinzips und Gegenstand des Diskurses 486
6. Rawls: Gerechtigkeit als Fairneß 487
IV. Fazit und Stellungnahme 490
1. Geltung der Menschenrechte als ursprüngliches Weltrecht in ihrem Menschenwürdegehalt 490
a) Menschenwürde als menschliche Grundverfassung 490
b) Menschenwürde als verbindlicher, judiziabler Menschenrechtskern 493
c) Recht auf Durchsetzbarkeit der Menschenrechte 497
d) Drittwirkung der Menschenrechte 498
2. Zeitlosigkeit und Universalität der Menschenwürde 501
3. Gemeinsame Unrechtserfahrungen 504
4. Rechtlich-juridischer Charakter „geborener“ Menschenrechte? 505
a) Ethische und rechtliche Qualität der Menschenrechte 505
b) Unterscheidung von Tugendpflichten und Rechtspflichten 506
c) Rechtscharakter der Menschenrechte 507
d) Menschenrechte als subjektive Rechte 509
V. Zur Kritik am Konzept universeller Menschenrechte 509
1. Menschenrechte als westlicher Import oder Erbe der Menschheit 510
a) Keine Usurpation der Menschenrechte durch einen Kulturkreis 512
b) Aufklärung und Unrechtserfahrungen als Auslöser für das Menschenrechtsbewußtsein 514
c) Universeller Menschenrechtsdiskurs und interkulturelle Lerngemeinschaft im Dialog 517
d) Kulturunabhängigkeit und Konsensfähigkeit der Menschenwürde – Menschenwürde in verschiedenen Kulturkreisen 521
e) Weltkultur und Multikultur 529
f) Kulturspezifisch materialisierbarer Bereich der Menschenrechte 530
g) Kulturkritische Komponente der Menschenwürde 531
aa) Diskriminierungsverbot 531
bb) Gewissens- und Religionsfreiheit 532
cc) Körperliche Integrität und Selbstbestimmung 533
2. Menschenrechtlicher Individualismus versus traditionelle Gemeinschaftsbezogenheit 535
VI. Ausgewählte Einzelfragen zur Materie der Menschenrechte 539
1. Menschenrecht auf politische Freiheit 539
2. Prinzip der Solidarität und soziale Menschenrechte 542
a) Menschheitliche Solidarität 542
b) Soziale Menschenrechte 548
aa) Menschenrechtsqualität, Verbindlichkeit, Judiziabilität 548
bb) Soziale Gruppenrechte, insbesondere das Recht auf Entwicklung 555
B. Zur Materie des Weltbürgerrechts 561
I. Recht auf globalen Menschenrechtsschutz 562
II. Recht auf globale Kontaktaufnahme 562
III. Recht, einer Rechtsgemeinschaft anzugehören 563
IV. Weltbürgerrecht als Gastrecht? 564
V. Recht auf einen Bürgerstatus 567
VI. Entwicklung des Weltbürgerrechts im derzeitigen internationalen Recht 568
VII. Ergebnis 572
5. Teil: Konzeptionen der verfaßten Weltordnung 573
A. Staatsorganisation im Weltkontext 573
I. Weltordnung in völkerrechtlichen Organisationen 574
1. Völker- oder Staatenbund, Internationale Organisationen 574
2. Regionalisierung der Welt 576
II. Weltstaatsmodelle 577
1. Völkerstaat, Minimalstaat 577
2. Bürgerlich verfaßter Weltbundesstaat, Sozialstaat 581
3. Weltzentralstaat 583
III. Einstweilige Stellungnahme 583
1. Zum völkerrechtlichen Modell 583
2. Zu den Weltstaatsmodellen 585
IV. Weltverfassungskonzeptionen, die staatsrechtliche Kategorien vermeiden 591
1. „Globaler Konstitutionalismus“ 591
2. „Kosmopolitische Demokratie“ 592
V. Ergebnis 595
VI. Zur Frage der Institutionalisierung einer Weltpolizei 597
1. Abwendung der Gefahren einer Weltdespotie durch Funktionenteilung 597
2. Zwangsgewalt gegenüber Staaten 599
3. Zwangsgewalt gegenüber Privaten? 602
B. Pluralistische Weltordnungsmodelle ohne Staat 604
I. Politische Dimension der Verfassung der Zivilgemeinschaft 604
II. Pluralistisches Weltordnungsverständnis 606
1. Globale Netzwerke 607
2. Global Governance 608
III. Koordinierung der Zivilverfassung mit der öffentlichen Verfassung 612
C. Demokratie und politische Selbstbestimmung in der Weltrechtsordnung 616
I. Idee der Selbstbestimmung als Kern des Demokratieprinzips 617
1. Autonomie des Willens, Selbstbestimmung der Betroffenen 617
2. Volonté générale mondiale 619
II. Staatsgebundener Demokratiebegriff 620
1. Staatsvolk als Träger der Staatsgewalt 621
2. Nationale Homogenität als Voraussetzung der Demokratie? 623
3. Demokratische Legitimation internationalen Handelns 625
4. Defizite und Stärkungsmöglichkeiten des nationalen Demokratiekonzepts 627
5. Grenzen des nationalen Demokratiebegriffs 628
6. Ergebnis 629
III. Zu den Grundlagen kosmopolitischer Demokratie 629
1. Entwicklungsoffenheit des Demokratie- und Volksbegriffs 629
2. Recht auf und Pflicht zur Nationalstaatlichkeit? 630
3. Civitas statt Nation 631
a) Civitas als Rechtsbegriff 631
b) Zur Frage nach materiellen Homogenitäts- oder Solidaritätsmerkmalen als Demokratie- und Integrationsvoraussetzungen 632
c) Weltcivitas als Voraussetzung einer volonté générale mondiale 640
4. Weltcivitas als Weltbürgerschaft 641
a) Weltvolk 641
b) Weltparlament(e) 642
5. Doppelte Civitas – Zweifache Legitimation 643
6. Probleme und Gefahren eines Weltparlaments 644
7. Völkercivitas 644
8. Weltöffentlichkeit und Weltkommunikationsgesellschaft als Voraussetzungen globaler Demokratie 645
9. Zur demokratischen Legitimation der Richter 650
10. Prinzip der kleinen Einheit als Voraussetzung der Demokratie 652
11. Ergebnis 654
IV. Dezentrale Konzeptionen der Selbstbestimmung jenseits des staatlich geprägten Demokratieverständnisses im Rahmen der Global Governance 654
1. Global governance und Demokratieprinzip 655
a) Global governance als funktional-sektorale Selbstregierung 655
b) Funktionale Selbstverwaltung und Demokratieprinzip 656
c) Funktionale Selbstverwaltung und global governance 657
2. Global governance und die Modelle der Verhandlungsdemokratie und der deliberativen Demokratie 658
a) Verhandlungsdemokratie 658
b) Partizipatorische, deliberative Demokratie 660
3. Pluralistisches Demokratieverständnis 665
a) Sozialverfassungen (Teubner) 665
b) Zivilgesellschaft als Demos (Müller) 666
4. Fazit zur Möglichkeit von globaler Demokratie jenseits des staatlichen Kontextes 667
a) Begriffsfrage 667
b) Auflösung des Paradoxes: Einheit von Gebietshoheit und freiheitlicher Legalität als Demokratievoraussetzung und Ablehnung eines Weltterritorialstaates 667
c) Neue Begriffe der kleinen Einheit und der dezentralen Ordnung 669
d) Möglichkeiten dezentraler Selbstverwaltung 671
e) Zum Modell der deliberativen Demokratie 672
f) Inwieweit bedürfen Akteure der Zivilgesellschaft einer (demokratischen) Legitimation? 674
aa) Problemstellung 674
bb) Legitimation und Legalität der Handlungen der Akteure der Zivilgesellschaft 675
cc) Zivilgesellschaft als Demos? Unterscheidung von Voraussetzungen und Kern des Demokratieprinzips 677
dd) Paternalismus und volonté générale 680
ee) Bestimmung der Kriterien der Mitwirkung und die Auswahl der Partizipierenden (Nichtregierungsorganisationen), Sicherung von Beteiligungsgleichheit 682
ff) Qualifizierte Mitwirkung an der öffentlichrechtlichen Rechtsetzung? 684
g) Schlußbemerkung 685
6. Teil: Analyse der Entwicklungen vom traditionellen Völkerrecht zum Weltrecht in Lehre und Praxis 686
A. Von der Koexistenz zur Kooperation 687
I. Völkerrecht der Kooperation 687
II. Kooperation in Internationalen Organisationen 689
1. Gründung Internationaler Organisationen 689
2. Typik der Internationalen Organisation 692
3. Ambivalenz der Vereinten Nationen 693
B. Vom Zwischenstaatenrecht zum Völkerrecht der Staatengemeinschaft 697
I. Internationale Staatengemeinschaft 697
II. Völkergemeinschaft und Islam 699
III. Kulturunabhängiger Basiskonsens 700
IV. Völkerrechtliche Schicksals-, Verantwortungs- und Wertegemeinschaft 701
V. Ergebnis 702
C. Konstitutionalisierung des Völkerrechts 703
I. Kennzeichen der Völkerrechtsverfassung 703
II. Weltrechtsstatus der Vereinten Nationen 709
1. UN-Charta als Weltverfassung? 709
2. Universelle Geltung des UN-Rechts 711
3. Vorrang des UN-Rechts 711
4. (Sekundäre) Rechtsetzung 712
5. Rechtsdurchsetzungsbefugnisse 716
a) Allgemeine Sanktionen gegen UN-Rechtsverstöße 716
b) Ausschließliche Zuständigkeit des UN-Sicherheitsrats 717
c) Fungiert der UN-Sicherheitsrat als Weltpolizei zur Durchsetzung der Friedenspflicht? 723
d) Unmittelbare Wirkung von Sanktionen für Einzelpersonen 727
6. Bewertung des staatlichen/republikanischen Charakters der Vereinten Nationen 728
7. Zum rechtsstaatlichen Defizit fehlenden Rechtsschutzes im UN-System 731
a) Fehlende Kontrolle gegenüber UN-Organen 731
b) Fehlender individueller Rechtsschutz 733
c) Abschließende Stellungnahme 735
III. Konstitutionelle Entwicklungen in der Weltwirtschaftsordnung 738
1. Welthandelsrecht zwischen Völkerrecht und Weltrecht 738
a) Klassisch-völkerrechtliche Elemente 738
b) Elemente der Kooperation und der Konstitutionalisierung 740
aa) Vorbehaltsverbot 742
bb) Modifizierung des Konsensprinzips durch die Mehrheitsregel 742
cc) Obligatorisches, gerichtsförmiges Streitbeilegungsverfahren 742
dd) Bindungswirkung und Durchsetzung der Entscheidungen 747
ee) Zum Vorrang des WTO-Rechts 749
ff) Zur unmittelbaren Anwendbarkeit des WTO-Rechts 751
c) Bewertung der Rechtsentwicklung 762
aa) Rechtsstatus 762
bb) Legitimationsniveau 763
2. Entwicklungsstand der Weltwirtschaftsverfassung 765
a) Scheitern der Weltwirtschaftsorganisation und der „Neuen Weltwirtschaftsordnung“ 765
b) Voraussetzungen einer Weltwirtschaftsverfassung 767
c) Einseitigkeit der Weltwirtschaftsordnung 769
d) Fehlen der menschenrechtlich-sozialen Dimension im Welthandelsrecht 773
e) Berücksichtigung des Rechts auf Entwicklung 777
IV. ILO-Verfassung und ihr Beitrag zur Verwirklichung der Weltwirtschaftsverfassung 778
1. Ziele 779
2. Dreigliedrige Organisationsstruktur 780
3. ILO-Standards als Materialisierung des menschheitlichen Sozialprinzips und als Verfassungsprinzipien 782
4. ILO-Übereinkommen: Sekundärrechtsetzung oder völkerrechtliche Verträge? 785
5. ILO als Vorbild 787
6. Durchsetzbarkeit der ILO-Standards 788
V. Möglichkeiten der Verbindung der Teilverfassungen zu einer Weltwirtschaftsverfassung 792
1. Institutionelle Verbindung 792
2. Materielle Verweisung 794
3. Direkte Anwendung einschlägiger Abkommen zum Schutz der Umwelt und sozialer Rechte 796
4. Harmonische Auslegung im Rahmen der WTO-Streitbeilegungsinstanzen 796
a) Heranziehung von Schutzabkommen zur Auslegung 796
b) Zur Einbeziehung anderer Verfassungsprinzipien über Art. XX GATT 799
c) Problematik der Einbeziehung von Herstellungsstandards 806
5. Ergebnis 810
VI. Zur Notwendigkeit eines Weltkartellrechts 811
D. Konstitutionalisierung in „supranationalen“ Organisationen 814
I. „Supranationalität“ versus „Souveränität“ 814
II. Typik der Supranationalen Organisationen 816
III. Europäische Union auf dem Weg zum Bundesstaat und Wegbereiter einer globalen Weltordnung 818
1. Zu den Merkmalen der „Supranationalität“ des Gemeinschaftsrechts 819
a) Verfassung 819
b) Umfassende Sekundärrechtsetzung durch die Organe 822
c) Zur „Autonomie“ des Gemeinschaftsrechts 823
d) Unmittelbare Geltung, Anwendbarkeit, Vorrang des Gemeinschaftsrechts und verfassungsrechtliche Grenzen 827
e) Mehrheitsentscheidungen 830
f) Obligatorische gerichtliche Überprüfung des sekundären Gemeinschaftsrechts/Rechtsschutz 830
g) Rechtsdurchsetzung 831
h) Legalitätsprinzip 831
i) Dauerhaftigkeit 832
j) Fortschreitende Finanzautonomie der Gemeinschaft 832
2. Zur Rechtsnatur der Europäischen Union/Gemeinschaft 833
a) Völkerrechtliche Deutungen/Internationale Organisation/Staatenbund 833
b) Vom Zweckverband zum Integrationsverband 834
c) Neuer „Herrschaftstypus“, Supranationale Union 835
d) Gemeinschaft (sui generis), Staatenverbund 835
e) Bundesstaat 836
f) Stellungnahme 839
3. Gefahr einer Universalbürokratie 842
a) Demokratische Legitimation 842
b) Mangel an Publizität 848
c) Ergebnis 851
E. Völkerrecht der Globalisierung 851
I. Paradigmenwechsel vom Völkerrecht zum Recht der Globalisierung 851
II. Wachsende Rolle nicht-staatlicher Akteure als Subjekte des Rechts der Globalisierung und der Global Governance 853
1. Nichtregierungsorganisationen 853
a) Rechtsstatus 853
b) Einfluß auf die internationale Meinungsbildung 856
c) Erweiterung ihrer Rechts- und Handlungsfähigkeit 856
d) Beteiligung an Rechtserkennung und Rechtsetzung 857
e) Kontrolle und Rechtsdurchsetzung 859
f) „Rechtsprechung“ als Publizitätsfunktion 862
g) Ergebnis 863
2. Transnationale Unternehmen: Vom Subjekt der Globalisierung zum Subjekt globalen Rechts 864
a) Rechtlicher und faktischer Status 864
b) „Internationalisierte Verträge“ 865
c) Zur Verbindlichkeit der Menschenrechte für transnationale Unternehmen 868
aa) Verantwortung und Durchsetzung durch die Staaten 868
bb) Zur Menschenrechtsverantwortung transnationaler Unternehmen 870
cc) Selbstverpflichtung der Unternehmen 875
dd) Normen der Vereinten Nationen für die Menschenrechtsverantwortlichkeiten transnationaler Unternehmen 880
ee) Rechtsschutz 882
ff) Ergebnis 883
3. Indigene Völker 883
a) Begriff 883
b) Schutzbedürftigkeit 885
c) Rechtsstatus 885
4. Ergebnis 890
III. Vom internationalen Umweltrecht zum globalen Umweltrecht 891
1. Umweltrecht als globale Aufgabe 891
2. Internationales Umweltschutzrecht 892
3. Prinzipien, Pflichten des internationalen Umweltschutzes 893
a) Von der Verschmutzungsfreiheit zum Verbot schädigender und umweltgefährdender Aktivitäten und zum Prinzip der Haftung 893
b) Gleichberechtigte, faire Nutzung 895
c) Warnungs-, Informations- und Konsultationspflichten 895
4. Prinzipien des globalen Umweltvölkerrechts 895
a) Umweltverpflichtungen erga omnes 896
b) Prinzip der nachhaltigen Entwicklung (sustainable development) 897
c) Vorsorgeprinzip 898
d) Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeit, Solidaritätsprinzip 899
e) Gemeinsames Erbe der Menschheit 900
5. Rechtsetzung im globalen Umweltrecht 902
a) Rahmenkonventionen 902
b) Materielle Regelungen des globalen Umweltvölkerrechts 903
aa) Soft Law 903
bb) Völkerrechtlich bindende Abkommen 904
6. Durchsetzbarkeit des globalen Umweltvölkerrechts 907
7. Forderung nach institutionellen Reformen 910
IV. Zusammenfassung der Prinzipien des Völkerrechts der Globalisierung 911
F. Vom Staatenrecht zum Menschheitsrecht 913
I. Stärkung der Rechtsposition des Einzelnen 914
II. Durchsetzung der Menschenrechte in der Völker- und Weltrechtsordnung 919
1. Durchsetzung auf staatlicher oder globaler Ebene 920
a) Durchsetzung durch die Staaten 920
b) Durchsetzung durch die Bürger mit Hilfe des Widerstandsrechts 921
c) Pflicht zu subsidiären Schutzverfahren auf internationaler und globaler Ebene 922
2. Völkerrechtliche Institutionen und Verfahren zur Durchsetzung der Menschenrechte gegenüber den Staaten 924
a) Promotion und Publizität 925
b) Nicht gerichtsförmige Kontrolle 926
c) Gerichtliche Kontrolle ohne subjektiven Rechtsschutz 930
d) Garantie und subjektiver Rechtsschutz 931
3. Weltrechtliche Bewertung des völkerrechtlichen Schutzes der Menschenrechte 933
4. Votum für die Schaffung eines Menschengerichtshofs 935
III. Paradigmenwechsel im Bereich humanitärer Interventionen? 935
1. Entwicklung eines unilateralen Rechts auf humanitäre Intervention? 935
2. Humanitäres Interventionsrecht der NATO? 940
a) Neue Strategische Konzepte der NATO als Krisenmanager 940
b) Vorgaben der UN-Charta 942
c) Zur Unrechtmäßigkeit der Intervention der NATO im Kosovo-Konflikt – kein neues Völkergewohnheitsrecht 943
3. Humanitäre Interventionen der Vereinten Nationen 947
a) Ermächtigung des Sicherheitsrates 947
b) Zur Auslegung des Friedensbegriffs in Art. 39 UN-Charta 949
4. Abschließende Beurteilung der humanitären Intervention unter weltrechtlichen Gesichtspunkten 955
a) Änderung des Innen-Außenschemas 955
b) Anspruch auf/Pflicht zur Intervention des Sicherheitsrates? 956
IV. Vom zwischenstaatlichen Gewaltverbot zum weltrechtlichen Gewaltverbot am Beispiel des globalen Terrorismus 957
1. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit 957
2. Verstoß des Taliban-Regimes gegen das Gewaltverbot 958
3. Terroristische Gewalt als einem Staat oder de facto-Regime zurechenbarer bewaffneter Angriff 959
4. Keine Autorisierung durch den Sicherheitsrat 965
5. Bewaffnete Angriffe durch terroristische Organisationen 966
a) Erweiterung der Adressaten des Gewaltverbots – Bindung nicht-staatlicher Akteure an das Gewaltverbot der UN-Charta 966
b) Nicht-staatliche Gewalt als bewaffneter Angriff im Sinne des Art. 51 UN-Charta? 969
c) Gegenwärtigkeit des Angriffs 972
d) Adressaten und Umfang der zulässigen Selbstverteidigung 973
aa) Verteidigungshandlungen gegen die nicht-staatliche Organisation 973
bb) Verteidigungshandlungen gegen das Taliban-Regime 974
cc) Verteidigungshandlungen gegen das afghanische Volk? 974
e) Verhältnismäßigkeit 975
6. Globale Bekämpfung des Terrorismus 976
V. Vom internationalen Strafrecht zum Weltstrafrecht 977
1. Begriffe „Völkerstrafrecht“ und „Weltstrafrecht“ 978
2. Weltrechtsprinzip im Strafrecht der Staaten 980
3. Zur Entwicklung der individuellen strafrechtlichen Verantwortlichkeit Einzelner im Völkerrecht 983
a) Kriegsverbrecherprozesse in der Vergangenheit 983
b) Nürnberger Prinzipien 985
c) Rückwirkungsproblematik 987
d) Rechtssicherung durch Positivierung 990
e) Ergebnis 990
4. Entwicklungen einer Weltstrafgerichtsbarkeit 991
a) Problematik der Ad-hoc-Tribunale 992
b) Entstehung des Internationalen Strafgerichtshofs 995
c) Institution des Internationalen Strafgerichtshofs 997
aa) Zuständigkeit 997
bb) Gerichtsverfassung 1001
cc) Strafprozeßordnung, Verfahrenseinleitung 1001
dd) Zusammenarbeit mit den Staaten 1002
d) Legitimation des Weltstrafgerichts 1003
5. Entwicklung eines materiellen Weltstrafrechts 1005
a) Allgemeines 1005
b) Einzelne Straftatbestände 1006
aa) Völkermord 1006
bb) Verbrechen gegen die Menschlichkeit 1007
cc) Terrorismus als Verbrechen gegen die Menschlichkeit 1009
dd) Kriegsverbrechen 1012
ee) Verbrechen der Aggression 1017
c) Strafe und Strafzumessung, Strafvollstreckung 1018
6. Stellungnahme: Römisches Statut als Weltrecht 1018
VI. Ergebnis zur Entwicklung des Menschheitsrechts 1019
G. Von den Vereinten Nationen zur Weltcivitas? 1020
I. Vorschläge zu Reform und Ausbau des UN-Systems 1020
1. Streitschlichtungssystem 1022
2. Weltgerichtshof 1022
3. Generalversammlung als Staatenkammer 1022
4. Senat 1023
5. Weltbürgerversammlung (Weltparlament) 1024
6. Menschenrechtsrat 1025
7. Sicherheitsrat 1027
a) Erweiterung des Sicherheitsrates 1028
b) Vetorecht 1029
c) Verbesserung der Handlungsfähigkeit 1030
d) Präzisierung der Ermächtigung 1031
8. Freiheitliche Verfassung der Staaten als Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der UN? 1032
II. Stellungnahme 1033
H. Gesamtbewertung des feststellbaren Paradigmenwechsels in der Rechtspraxis 1033
7. Teil: Ergebnisse 1036
A. Was ist Weltrecht? 1036
B. Wie kann Weltrecht begründet werden? 1038
I. Allgemeine Grundlagen einer Weltrechtslehre 1038
II. Begründung des Weltrechts als Menschheitsrecht 1038
III. Begründung einer Weltverfassung 1043
C. Wie unterscheidet sich Weltrecht vom Völkerrecht? 1046
I. Typikabgrenzung 1046
II. Paradigmenwechsel in den Prinzipien 1047
III. Gegenüberstellung von Typik und Grundprinzipien des Völkerrechts einerseits und des Weltrechts andererseits 1049
IV. Paradigmenwechsel in der Rechtsetzung 1050
D. Modelle der Weltrechtsordnung und kosmopolitische Demokratie 1051
I. Republik offener Republiken 1051
II. Institutionalisierung und Konstitutionalisierung funktionaler Weltstaatlichkeit 1053
III. Weltrepublik, kosmopolitische Demokratie und ihre Grenzen 1054
IV. Weltrechtsordnung und Selbstbestimmung jenseits der Kategorie „Staat“ 1057
E. Analyse der Entwicklungen vom Völkerrecht zum Weltrecht in der Rechtspraxis 1058
I. Von der internationalen zur globalen Rechtsgemeinschaft 1059
II. Institutionell-verfahrensrechtliche Konstitutionalisierungsprozesse im Völkerrecht 1059
III. Völkerrecht der Globalisierung 1062
IV. Vom Staatenrecht zum Menschheitsrecht 1064
V. Institutionell-weltstaatliche Entwicklungen 1066
Kurzzusammenfassung 1070
Short-Summary 1072
Literaturverzeichnis 1074
Stichwortverzeichnis 1178