Menu Expand

Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union

Cite BOOK

Style

Classen, K. (2008). Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union. Eine Untersuchung zu Herkunft, Entstehung und Bedeutung des Art. 41 Abs. 1 und 2 der Europäischen Grundrechtecharta. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52449-5
Classen, Kai-Dieter. Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union: Eine Untersuchung zu Herkunft, Entstehung und Bedeutung des Art. 41 Abs. 1 und 2 der Europäischen Grundrechtecharta. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52449-5
Classen, K (2008): Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union: Eine Untersuchung zu Herkunft, Entstehung und Bedeutung des Art. 41 Abs. 1 und 2 der Europäischen Grundrechtecharta, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52449-5

Format

Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union

Eine Untersuchung zu Herkunft, Entstehung und Bedeutung des Art. 41 Abs. 1 und 2 der Europäischen Grundrechtecharta

Classen, Kai-Dieter

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 49

(2008)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Das Grundrecht auf eine gute Verwaltung aus Art. 41 GrCh wirft grundlegende Fragen im Hinblick auf seinen Inhalt und seine Kompatibilität mit bisheriger grundrechtlicher und staatsrechtlicher Dogmatik auf. Für den Bürger ist die Wertigkeit verfahrensrechtlicher Verbürgungen praktisch relevant.

In seiner umfassenden und vorsichtig voranschreitenden Untersuchung deckt Kai-Dieter Classen die Wurzeln dieses Grundrechts auf, zeichnet seine Entstehungsgeschichte nach, ermittelt mögliche Bedeutungsgehalte und entwickelt Kriterien, anhand derer diesem äußerst offenen und unbestimmten Grundrecht dogmatisch vernünftige und praktikable inhaltliche Grenzen gesetzt werden können. Der Verfasser warnt entgegen vieler extensiver Interpretationen vor einer Überdehnung der Bedeutungsgehalte. Im Ergebnis schlägt er ein eher restriktives, verfahrensbezogenes Normverständnis vor und gibt für die Entwicklung der Dogmatik des europäischen Verwaltungsrechts bedeutsame Impulse.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
Einleitung 23
Teil 1: Entstehungsgeschichte und Bindungsreichweite des Art. 41 GrCh 28
§ 1 Die Entwicklung verwaltungsrechtlicher Grundsätze 28
I. Ausgangssituation auf der Basis der Verträge 28
II. Die Entwicklung von Verwaltungsrecht als allgemeinen Rechtsgrundsätzen 29
§ 2 Die Entwicklung europäischer Grundrechte 31
I. Ausgangssituation auf Basis der Verträge 31
II. Die Entwicklung des Grundrechtsschutzes 32
1. Die frühe Rechtsprechung des EuGH 32
2. Die Anerkennung originär europäischen Grundrechtsschutzes 33
a) Konstituierung 33
(1) Die Grundlagen: Anwendungsvorrang und unmittelbare Wirksamkeit 33
(2) Urteile Stauder, Internationale Handelsgesellschaft und Nold 35
b) Konsolidierung 39
§ 3 Die Entstehung der Grundrechtecharta 41
I. Die Diskussion um einen eigenständigen Grundrechtekatalog 41
II. Der Grundrechtekonvent 46
III. Kritik, gegenwärtiger Status der Charta und Ausblick 49
§ 4 Art. 41 in der Arbeit des Konvents 54
I. Aufnahme des "Rechts auf eine gute Verwaltung" in die Diskussion 54
II. Die Beratung des ersten Formulierungsvorschlags 56
III. Die Beratungen des zweiten Entwurfs 60
IV. Die abschließenden Entwürfe 62
§ 5 Der Anwendungsbereich des Art. 41 64
I. Grundrechtsberechtigte 64
1. Ausgestaltung als "Jedermannsrecht" 64
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 65
3. Anwendbarkeit auf juristische Personen des öffentlichen Rechts 67
II. Grundrechtsverpflichtete 69
1. Struktur des Vollzugs von Gemeinschaftsrecht als Anknüpfungspunkt für eine Grundrechtsbindung 69
a) Direkter Vollzug 70
b) Indirekter Vollzug 71
2. Organe und Einrichtungen der Union 72
a) Organe 72
b) Einrichtungen 74
c) Mitgliedstaaten 75
d) Zwischenfazit 76
3. Mitgliedstaaten im indirekten Vollzug 76
a) Die Regelung des Art. 51 76
b) Die Bindungsreichweite des Art. 41 80
(1) Die Diskussion der Bindungsreichweite im Konvent 80
(2) Art. 41 als lex specialis zu Art. 51 GrCh 81
(3) Bindungsreichweite der allgemeinen rechtsstaatlichen Grundsätze 83
(4) Mechanismen zur Erweiterung des Anwendungsbereiches 88
(5) Kompetenzgrenzen bei der Regelung des allgemeinen Verwaltungsrechts 90
(6) Die Wortlautgrenze 93
Teil 2: Die rechtsvergleichende Perspektive 95
Abschnitt 1: Die gemeinsamen Verfassungstraditionen 99
§ 1 Konzepte "guter Verwaltung" in den nordischen Staaten 100
I. Die god forvaltningsskik in der Rechtsordnung Dänemarks 101
II. God forvaltningsstandard im Königreich Schweden 105
III. Das Konzept der hyvä hallinto im Grundgesetz Finnlands 108
IV. Gesamtschau 115
§ 2 Die Grundsätze der ordnungsgemäßen Verwaltung in den Rechtsordnungen der Benelux-Staaten 116
I. Behoorlijk bestuur im Recht der Niederlande 116
II. Behoorlijk bestuur im Recht Belgiens 119
III. Verwaltungsverfahrensrechtliche Grundsätze in Luxemburg 124
IV. Gesamtschau 124
§ 3 Verwaltungsrechtliche Konzepte "guter Verwaltung" in den Common-Law-Staaten 125
I. Natural justice und maladministration im Recht des Vereinigten Königreichs 125
II. Constitutional justice und good administration im Recht der Republik Irland 131
III. Gesamtschau 136
§ 4 Die traditionell rechtsstaatlich geprägten Verwaltungsrechtsordnungen Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und Italiens 137
I. Die droits de la défense im französischen Recht 137
II. Ordnungsgemäße Verwaltung im deutschen Recht 143
III. Verwaltungsverfahrensrecht und Volksanwaltschaft in der Republik Österreich 154
IV. Das Prinzip des buon andamento in der Verfassung der Republik Italien 158
V. Gesamtschau 161
§ 5 Die verfassungsrechtlich verankerten Verfahrensrechte in Griechenland, Spanien und Portugal 162
I. Verwaltungsrecht in der Verfassung der Republik Griechenland 162
II. Verwaltungsbezogene Gesetzgebungsaufträge in der Verfassung des Königreichs Spanien 166
III. Konstitutionelles Verwaltungsrecht in der Republik Portugal 172
IV. Gesamtschau 177
§ 6 Zusammenfassung - Ein "Recht auf eine gute Verwaltung" in den Mitgliedstaaten? 177
I. Verfassungsebene 177
II. Einfachgesetzliche Ebene 180
Abschnitt 2: EMRK, gemeinsame internationale Verpflichtungen und die Sozialchartas 183
§ 1 Art. 6 EMRK 183
I. Die Bedeutung der EMRK für das Gemeinschaftsrecht 183
II. Die Anwendbarkeit von Art. 6 EMRK auf die Verwaltung 185
1. Zur Auslegung der EMRK 186
2. Der Anwendungsbereich des Art. 6 – sachliche Unanwendbarkeit auf öffentlich-rechtliche Verfahren und Entscheidungen? 187
a) Abgrenzung zivilrechtlich – öffentlich-rechtlich 188
b) Abgrenzung strafrechtlich – öffentlich-rechtlich 189
3. Das "Gericht" als Entscheidungsorgan – rechtsfolgenbedingte Unanwendbarkeit auf öffentlich-rechtliche Verwaltungsverfahren und Entscheidungen? 190
4. Schlussfolgerungen 193
5. Die gemeinschaftsrechtliche Perspektive 195
III. Zusammenfassung 198
1. Keine Vorbildfunktion des Art. 6 EMRK für Art. 41 GrCh 198
2. Heranziehbarkeit von Art. 6 EMRK zur Auslegung von Art. 41 GrCh 198
a) Unparteiisch 199
b) Faires Verfahren 199
c) Angemessene Frist 200
§ 2 Die internationalen Übereinkommen und Dokumente zum Schutz der Menschenrechte 200
I. Universelle Instrumente 202
1. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 202
2. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte 203
3. ILO-Übereinkommen 205
II. Regionale Instrumente 206
1. Empfehlungen des Europarats – insbesondere die Resolution (77) 31 206
a) Die Ausarbeitung der Resolution 206
b) Die formulierten Rechte 207
c) Kommentierung durch die Resolution 208
(1) Anwendungsbereich, Implementierung und Fehlerfolgen 208
(2) Kommentierung der einzelnen Rechte 209
(a) Right to be heard 209
(b) Access to information 210
(c) Assistance and representation 211
(d) Statement of reasons 211
(e) Indication of remedies 211
d) Gesamtschau 212
e) Ergänzende Empfehlungen 214
(1) Die Empfehlung R (80) 2 214
(2) Die Empfehlung R (81) 19 215
(3) Die Empfehlung R (87) 16 216
(4) Weitere ergänzende Empfehlungen 217
(5) Entwicklungstendenzen 217
2. Abschlussdokumente der KSZE 218
III. Good governance und "gute Verwaltung" 219
1. Allgemeines zum Begriff good governance 220
2. Das Abkommen von Cotonou und das Weissbuch der Kommission 222
a) Das Abkommen von Cotonou 223
b) Das Governance-Weissbuch der Europäischen Kommission 224
3. Das systematische Verhältnis der Begriffe 226
4. "Global Administrative Law in the Being" 228
IV. SIGMA-Paper No 27 und OECD-Empfehlung vom 23. April 1998 229
1. SIGMA-Paper No 27 - European Principles for Public Administration 229
2. Empfehlung des OECD-Rats vom 23. April 1998 232
§ 3 Die Sozialchartas 233
I. Die Europäische Sozialcharta vom 18. Oktober 1961 233
II. "Charta der Grundrechte der Arbeitnehmer" 234
Teil 3: Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union 235
Abschnitt 1: Grundlagen in den Verträgen und der Rechtsprechung 235
§ 1 EUV und Gemeinschaftsverträge 235
I. Primärrecht 235
1. EU-Vertrag und EG-Vertrag 235
a) Individuelle Anhörung und institutionelle Anhörung 235
b) Akteneinsichtsrechte 236
(1) Akteneinsichtsrechte für Verfahrensbeteiligte 236
(2) Transparenzprinzip – das allgemeine Dokumentenzugangsrecht als generelle Regelung auch des Aktenzugangs im Verwaltungsverfahren? 236
(a) Der regulative Rahmen 237
(b) Terminologische Divergenzen: Akte vs. Dokument 239
(c) Divergenzen in der Verfahrensposition: Verfahrensbeteiligung vs. Verfahrenseröffnung 241
(d) Funktionale Divergenzen: Demokratisches Kontrollrecht vs. rechtsstaatliche Verfahrensgarantie 241
(e) Divergenzen bei den Fehlerfolgen 247
(f) Divergenzen in der Reichweite? 248
(g) Selbständiges Nebeneinander oder lex specialis-Verhältnis? 250
c) Die Begründungspflicht des Art. 253 EGV 252
2. EAG- und EGKS-Vertrag 252
a) Anhörungsrechte, Akteneinsicht und Begründungspflicht im EAG-Vertrag 252
b) Anhörungsrechte, Akteneinsicht und Begründungspflicht im EGKS-Vertrag 253
II. Sekundärrecht 255
1. Vorschriften über "gute Verwaltung" 256
2. Anhörungsrechte 256
a) Beamtenrecht 256
b) Kartellverfahrensrecht 256
c) Fusionskontrollverfahren 258
d) Antidumpingverfahren 259
3. Akteneinsichtsrechte 261
a) Beamtenrecht 261
b) Kartellverfahrensrecht 261
c) Fusionskontrollverfahren 262
d) Antidumpingverfahren 262
4. Besondere Begründungsvorschriften 263
III. Abschließende Betrachtung von Primär- und Sekundärrecht 264
§ 2 Das Anhörungsrecht in der Rechtsprechung 265
I. Funktion und Herleitung der Anhörung als allgemeiner Rechtsgrundsatz 266
1. Funktionen einer Anhörung im Verwaltungsverfahren 266
2. Herleitung und Status nach der Rechtsprechung des EuGH 267
a) Frühe Rechtsprechung 267
b) Die explizite Anerkennung als allgemeiner Rechtsgrundsatz 268
c) Anerkennung als Grundrecht 269
d) Weitere "verfassungsrechtliche" Anküpfungspunkte 269
II. Voraussetzungen einer Anhörung 271
1. Nachteilig 271
2. Individuell 272
a) Falsch bezeichnete Rechtsakte 272
b) Anhörung von Nichtadressaten 273
c) Korrespondenz zu Art. 230 Abs. 4 EGV? 276
(1) Individuelle Betroffenheit von Nichtadressaten 276
(2) Individuelle Betroffenheit bei Normativakten 278
III. Art und Umfang der Rechtsgewährung 284
1. Allgemeines - Kerngehalte des Rechts auf Anhörung 284
2. Inhalt in den verschiedenen Phasen des Verwaltungsverfahrens 287
a) Verfahrenseröffnung und Aufklärung über den Verfahrensgegenstand 287
b) Durchführung der Anhörung 290
3. Schranken des Anhörungsrechts 292
a) Konkludenter Verzicht/Zumutbarkeit von Verzögerungen/Leistungsfähigkeitsgrenzen der Verwaltung 292
b) Zweckvereitelung/Maßnahmen der Beweisermittlung 293
c) Unwesentlichkeit des Eingriffs 295
d) Unmöglichkeit der Gewährung/Unmöglichkeit der Berücksichtigung 296
e) Gefahr im Verzug/Gefahr für die öffentliche Sicherheit 297
f) Verfahrensdurchführung auf Antrag des Betroffenen 298
IV. Fehlerfolgen 298
1. Heilung von Verfahrensmängeln 298
2. Rechtsfolgen eines Anhörungsmangels 300
V. Bewertung 301
§ 3 Das Akteneinsichtsrecht in der Rechtsprechung 302
I. Funktionen und Herleitung des Rechts auf Akteneinsicht als allgemeiner Rechtsgrundsatz 303
1. Funktionen der Akteneinsicht im Verwaltungsverfahren 303
2. Herleitung und Status nach der Rechtsprechung des EuGH 303
a) Frühe Rechtsprechung 303
b) Die explizite Anerkennung als allgemeiner Rechtsgrundsatz 305
c) Anerkennung als Grundrecht 305
d) Weitere "verfassungsrechtliche" Anküpfungspunkte 306
II. Voraussetzungen der Akteneinsicht 307
1. Akteneinsicht Verfahrensbetroffener 307
2. Akteneinsicht Dritter 307
III. Art und Umfang der Gewährung 309
1. Grundsatz 309
2. Grenzen 311
a) Vertrauensschutz 311
b) Verwaltungseffizienz 314
IV. Fehlerfolgen 314
V. Bewertung 317
§ 4 Die Begründungspflicht in der Rechtsprechung 318
I. Funktionen der Begründungspflicht 318
1. Begründung als Voraussetzung von Rechtskontrolle 318
2. Weitere Funktionen der Begründungspflicht 320
3. "Verfassungsrechtliche" Herleitung der Begründungspflicht 321
II. Inhalt und Umfang der Begründungspflicht 322
1. Anforderungen an den Inhalt der Begründung 322
2. Anforderungen an den Umfang 325
a) Rechtsnatur der Maßnahme 325
b) Gesamtzusammenhang der Entscheidungspraxis 326
c) Abweichung von Sachverständigengutachten 327
d) Kenntnisstand beim Betroffenen 327
e) Ausübung von Ermessen 328
f) Intensität der Maßnahme/vorherige Beschränkung der Verteidigungsrechte 328
g) Begrenzungen der Begründungspflicht 328
h) Ausnahmen von der Begründungspflicht? 329
III. Rechtsfolgen fehlerhafter Begründung 330
IV. Bewertung 332
§ 5 Rechtsprechung zu weiteren Aspekten "guter Verwaltung" 333
I. Handeln innerhalb einer angemessenen Frist 334
1. Funktionen und Herleitung 335
2. Inhalt und Bemessungskriterien 337
3. Rechtsfolgen bei Verstoß 339
II. Unparteiisches und gerechtes Handeln 341
1. Herleitung und Funktionen dieser Elemente 341
2. Ausprägungen in der Rechtsprechung 343
a) Gerecht 343
b) Unparteiisch 345
c) Unparteilichkeit, Sorgfalt und ordnungsgemäße Verwaltung 347
(1) Sorgfältige Sachverhaltsprüfung vor belastenden Maßnahmen 348
(2) Prüfung von Beschwerden 350
(3) Nachfragen bei der Prüfung von Unterlagen 353
(4) Hinzuziehung von Sachverständigen 354
III. Sonstige Aspekte "guter Verwaltung" 354
1. Zu Herleitung und Bedeutung des Begriffs der "guten Verwaltung" 354
2. Fallgruppenbildung 356
a) Ausgestaltung des Verwaltungsverfahrens 357
(1) Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Zügigkeit des Verfahrens 357
(2) Kommunikation mit den Verfahrensbeteiligten und Dritten 359
(3) Amtsverschwiegenheit: Schutz von Berufsgeheimnissen und internen Informationen 362
(4) Bindung an geltendes Recht und interne Richtlinien 363
b) Fürsorge gegenüber Bediensteten 364
c) Organisation der Verwaltung 366
d) Auswirkungen auf das Prozessrecht 368
3. Grenzen der Rechtsverbindlichkeit 369
IV. Bewertung 372
§ 6 Rechtsstaatliche Verfahrensgrundsätze und Kodex für gute Verwaltungspraxis 377
I. Bezüge zu allgemeinen Grundsätzen des Rechtsstaatsprinzips und materiellen Grundrechtsgewährleistungen 378
1. Rechtsstaatliche Grundsätze des Gemeinschaftsrechts 378
2. Grundrechte 380
II. Bürgerbeauftragter und Kodex für gute Verwaltungspraxis 382
1. Das Amt des Bürgerbeauftragten 383
a) Entstehung und rechtlicher Rahmen 383
b) Funktion, Kompetenzen und Beschwerdeverfahren 384
2. Der Kodex für gute Verwaltungspraxis 387
a) Mißstände bei der Tätigkeit von Organen und Institutionen 387
b) Justiziable Elemente 391
c) Eingeschränkt oder nicht justiziable Elemente 394
d) Rechtsnatur der Inhalte und Bindungswirkung 396
Abschnitt 2: "Recht auf eine gute Verwaltung" nach Art. 41 GrCh 402
§ 1 Eingrenzung der Gewährleistungsgehalte von Art. 41 GrCh 403
I. Panorama möglicher inhaltlicher Konkretisierungen von Art. 41 403
II. Stellungnahmen in der Literatur 406
III. Schranken für eine weitergehende inhaltliche Konkretisierung 408
1. Erwägungen im Hinblick auf den Status als Grundrecht 408
a) Positivität als Wesensmerkmal 409
b) Funktionalität als Wesensmerkmal 410
c) Subjektivität als Wesensmerkmal 410
d) Wesensbestimmung durch Abgrenzung 413
e) Wesensbestimmung anhand objektiver Kriterien 414
f) Grundrechte als Fundamentalnormen 415
2. Erwägungen im Hinblick auf das Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 419
3. Erwägungen im Hinblick auf Chartasystematik und Konventsauftrag 421
4. Kompetenzgrenzen bezüglich des Allgemeinen Verwaltungsrechts 423
IV. Ergebnis: Art. 41 als vorsichtig zu konkretisierendes Verfahrensgrundrecht 423
§ 2 Bedeutung eines Grundrechts auf eine gute Verwaltung für das Unionsrecht 427
I. Die Bedeutung der Kodifikation 427
1. Rechtssicherheit, Rechtsklarheit, Vereinheitlichung und Dogmatisierung 427
2. Problem der rein partiellen Kodifikation allgemeinen Verwaltungsrechts 428
3. Die Bezeichnung 429
II. Bedeutung und Bewertung der Kodifikation als Grundrecht 430
1. Einzigartigkeit des Art. 41 GrCh 430
2. Kompetenzerweiternde Wirkung? 433
3. Auswirkungen auf das Sekundärrecht 433
4. Neuakzentuierung des Stellenwerts des Verwaltungsverfahrens 434
a) Grundrechtsschutz durch Verfahren 435
b) Vorwirkung der Rechtswegsgarantie 437
c) Wechselwirkung zwischen gerichtlicher Kontrolldichte und Funktion des Verwaltungsverfahrens 438
d) Zwischenergebnis: Verfassungsrechtliche Wertentscheidung 440
e) Fehlerfolgen und grundrechtlicher Status 442
5. Konsequenzen eines "Grundrechts auf eine gute Verwaltung" für die Aufgabenverteilung innerhalb einer zukünftigen Justizstruktur 445
6. Fazit 448
§ 3 Ausblick 449
I. Einordnung des Art. 41 GrCh in ein Koordinatensystem europäischen Verwaltungsrechts 449
II. Impulse für das deutsche Verwaltungsrecht? 451
Literaturverzeichnis 455
Sachregister 486