Umweltqualitätsziele im Gewässerschutzrecht
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Umweltqualitätsziele im Gewässerschutzrecht
Eine europa-, verfassungs- und verwaltungsrechtliche Untersuchung zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie am Beispiel des Freistaates Sachsen
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 158
(2007)
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Abstract
Umweltqualitätsziele beschreiben einen bestimmten sachlich, räumlich und zeitlich angestrebten Zustand der Umwelt bzw. bestimmter Schutzgüter. Sie sind nicht nur im politischen Bereich zu finden, sondern wurden auf Grund europäischer Vorgaben in den letzten Jahren verstärkt auch auf rechtlicher Ebene verankert. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist Art. 4 der im Jahr 2000 in Kraft getretenen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der das Erhalten bzw. Erreichen eines guten Zustands für sämtliche Gewässer der EG bis zum Jahre 2015 verbindlich festlegt. Damit stellt sich die Frage, wie die in Art. 4 WRRL normierten Umweltqualitätsziele in deutsches Recht umzusetzen sind und welche rechtlichen Konsequenzen die Umsetzung nach sich zieht. Die Autorin geht dieser Frage aus europa-, verfassungs- und verwaltungsrechtlicher Sicht nach und kommt zu dem Ergebnis, dass mit der Umsetzung des Art. 4 WRRL kein Bruch mit den bisherigen Strukturen des deutschen Gewässerschutzrechts verbunden ist. Die hier festgelegten Umweltqualitätsziele müssen jedoch durch weitere Grenzwerte untersetzt und in ihren unscharfen Ausnahmeregelungen konkretisiert werden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
§ 1 Einleitung | 25 | ||
I. Gegenstand der Arbeit | 25 | ||
II. Zielsetzung | 28 | ||
III. Methode | 29 | ||
1. Interdisziplinärer und integrativer Ansatz | 29 | ||
2. Konditionale und finale Steuerung | 30 | ||
3. Emissions- und Immissionsprinzip | 30 | ||
4. Die Umweltqualitätsziele des Art. 4 WRRL als "neuer Systemansatz" | 31 | ||
IV. Stand der Forschung | 32 | ||
V. Gang der Untersuchung | 35 | ||
Erster Teil: Umweltqualitätsziele: Begriff, Einordnung und Funktion | 38 | ||
§ 2 Terminologisch-begriffliche Klärung | 38 | ||
I. Umwelt und Umweltqualität | 38 | ||
II. Der Begriff des Umweltqualitätsziels | 43 | ||
1. Sachliche Dimension von Umweltqualitätszielen | 43 | ||
2. Räumlicher Bezug von Umweltqualitätszielen | 45 | ||
3. Zeitliche Komponente von Umweltqualitätszielen | 46 | ||
III. Umweltqualitätsziele und Umweltqualitätsorientierung | 47 | ||
IV. Umweltqualitätszielkonzepte | 48 | ||
§ 3 Einordnung von Umweltqualitätszielen in die Kategorien von Zielen und Instrumenten zur Erreichung einer angestrebten Umweltqualität | 49 | ||
I. Umwelthandlungsziele | 50 | ||
II. Umweltstandards | 52 | ||
1. Umweltqualitätsstandards | 52 | ||
2. Emissionsstandards | 53 | ||
III. Umweltqualitätskriterien | 56 | ||
IV. Umweltindikatoren | 58 | ||
§ 4 Umweltqualitätsziele als Gegenstand rechtlicher und politischer Erörterung: Entstehung und Entwicklung | 59 | ||
I. Die Anfänge der Umweltzieldebatte in den 70er und 80er Jahren | 60 | ||
1. Umweltqualitätsziele auf nationaler Ebene | 60 | ||
2. Umweltqualitätsziele auf europäischer Ebene | 62 | ||
II. Die Intensivierung der Umweltzieldebatte durch die internationale Initiative im "sustainable development" | 64 | ||
1. Der Weg zu einer deutschen Nachhaltigkeitsstrategie | 65 | ||
2. Die Strategie nachhaltiger Entwicklung auf europäischer Ebene | 68 | ||
3. Zielorientierung im V. und VI. Umweltaktionsprogramm der EG | 68 | ||
III. Die Entwicklung der Umweltqualitätszieldiskussion in den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen | 70 | ||
1. Raumwissenschaften | 70 | ||
2. Umweltwissenschaften | 71 | ||
3. Wirtschaftswissenschaften | 73 | ||
4. Politikwissenschaften | 74 | ||
5. Rechtswissenschaften | 75 | ||
§ 5 Umweltqualitätsziele in ihrer Bedeutung für eine nachhaltige und strategische Umweltplanung | 76 | ||
I. Das Leitbild nachhaltiger Entwicklung | 77 | ||
1. Das Drei-Säulen-Modell radikal-integrativer Nachhaltigkeit | 77 | ||
2. Das engere, spezifisch umwelt- und ressourcenbezogene Verständnis der Nachhaltigkeit | 78 | ||
3. Nachhaltigkeit als Leitbild moderner Umweltpolitik | 81 | ||
II. Umweltplanung als Strategie zur Umsetzung des Leitbildes nachhaltiger Entwicklung | 83 | ||
III. Die Funktion von Umweltqualitätszielen im Rahmen strategischer Umweltplanung | 86 | ||
§ 6 Die Verrechtlichung von Umweltqualitätszielen als Strategie für einen nachhaltigen Gewässerschutz | 88 | ||
I. Ausdifferenzierung und Operationalisierung von Umweltqualitätszielen | 88 | ||
II. Das Erfordernis rechtlicher Steuerung | 90 | ||
III. Umweltqualitätsziele im Spannungsfeld zwischen Emissions- und Immissionsorientierung | 91 | ||
1. Umweltqualitätsziele und Emissionsorientierung | 91 | ||
2. Umweltqualitätsziele und Immissionsorientierung | 93 | ||
3. Kombinationslösungen | 95 | ||
IV. Umweltqualitätsziele als finaler Regelungsansatz | 97 | ||
V. Die Outputorientiertheit von Umweltqualitätszielen | 101 | ||
§ 7 Rechtsbegriff und Rechtsnatur von Umweltqualitätszielen | 103 | ||
I. Die Verankerung von Umweltqualitätszielen im Rechtssystem | 103 | ||
II. Umweltqualitätsziele als Rechtsbegriff? | 105 | ||
1. Rechtsbegriffliche Bestandsaufnahme im deutschen Umweltrecht | 105 | ||
2. Der Qualitätszielbegriff im europäischen Umweltrecht | 106 | ||
III. Entwicklungslinien der begrifflichen Verwendung von Umweltqualitätszielen im europäischen Gewässerschutzrecht | 107 | ||
1. Die Rechtsbegrifflichkeit der Qualitätsrichtlinien der 70er Jahre | 107 | ||
2. "Umweltziele" und "Umweltqualitätsnormen" in der WRRL | 109 | ||
3. Zusammenfassung und Bewertung | 110 | ||
IV. Zur Rechtsnatur von Umweltqualitätszielen am Beispiel des Art. 4 WRRL | 111 | ||
§ 8 Europarechtliche Vorgaben | 114 | ||
I. Ziele der gemeinschaftlichen Umweltpolitik gem. Art. 174 I EGV | 114 | ||
II. Handlungsgrundsätze gemeinschaftlicher Umweltpolitik, Art. 174 II EGV | 117 | ||
1. Rechtsnatur und Justiziabilität | 118 | ||
2. Ziel eines hohen Schutzniveaus | 119 | ||
3. Vorsorge- und Vorbeugegrundsatz | 120 | ||
4. Ursprungsgrundsatz | 123 | ||
5. Verursacherprinzip | 125 | ||
III. Der europarechtliche Nachhaltigkeitsgrundsatz | 126 | ||
IV. Gemeinschaftsrechtliche Grundrechte | 127 | ||
1. Leben und körperliche Unversehrtheit der Immissionsbetroffenen | 129 | ||
2. Eigentum der Immissionsbetroffenen | 131 | ||
3. Eigentum und Beruf der Emittenten | 132 | ||
4. Allgemeiner Gleichheitssatz | 134 | ||
V. Verwirklichung des Binnenmarktes, Art. 14 I EGV | 136 | ||
VI. Das Subsidiaritätsprinzip gem. Art. 5 II EGV als Kompetenzausübungsschranke? | 137 | ||
§ 9 Verfassungsrechtliche Vorgaben | 141 | ||
I. Die Staatszielbestimmung Umweltschutz des Art. 20a GG | 141 | ||
1. Vorsorgeprinzip | 143 | ||
2. Nachhaltigkeitsprinzip | 146 | ||
3. Verursacherprinzip | 148 | ||
II. Die umweltbezogenen Vorgaben der Art. 1 S. 2 und 10 SächsVerf | 150 | ||
III. Grundrechte des Grundgesetzes und der Sächsischen Verfassung | 152 | ||
1. Leben und körperliche Unversehrtheit der Immissionsbetroffenen, Art. 2 II 1 GG, 16 I 1 SächsVerf | 152 | ||
2. Eigentum der Immissionsbetroffenen, Art. 14 I GG, 31 I SächsVerf | 156 | ||
3. Eigentums- und Berufsfreiheit der Emittenten, Art. 12 I und 14 I GG, Art. 28 I und 31 I SächsVerf | 158 | ||
4. Allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 I GG, 13 I SächsVerf | 160 | ||
Zweiter Teil: Umweltqualitätszielorientierung im Gewässerschutzrecht auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene – eine Bestandsaufnahme | 162 | ||
§ 10 Das System des bundesdeutschen und sächsischen Gewässerschutzrechts vor Inkrafttreten der WRRL | 163 | ||
I. Das deutsche Gewässerschutzrecht im Spannungsfeld von Bundes- und Landeskompetenzen | 163 | ||
II. Der Gewässerbegriff | 164 | ||
1. Oberirdische Gewässer | 165 | ||
2. Küstengewässer | 167 | ||
3. Grundwasser | 168 | ||
4. Landesrechtliche Ausnahmen | 169 | ||
III. Der Bewirtschaftungsgrundsatz | 169 | ||
1. Bewirtschaftungsanforderungen | 170 | ||
2. Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung | 173 | ||
3. Integrative Gewässerbewirtschaftung | 174 | ||
IV. Das wasserrechtliche Bewirtschaftungsregime als öffentlich-rechtliche Benutzungsordnung | 176 | ||
V. Beeinträchtigungen der Gewässerqualität und ihre rechtsinstrumentelle Steuerung durch das WHG und das SächsWG | 177 | ||
1. Gewässerbenutzungen | 178 | ||
a) Benutzungstatbestände | 178 | ||
aa) Erlaubnis- bzw. bewilligungspflichtige Benutzungstatbestände | 178 | ||
bb) Genehmigungsfreie Gewässerbenutzungen | 181 | ||
cc) Sonstige Gewässerbenutzungen | 182 | ||
b) Die Rechtsinstitute der Erlaubnis und Bewilligung | 183 | ||
aa) Die wasserrechtliche Erlaubnis | 184 | ||
bb) Die wasserrechtliche Bewilligung | 185 | ||
cc) Benutzungsbedingungen, Auflagen und nachträgliche Anforderungen | 188 | ||
dd) Widerruf und Rücknahme | 190 | ||
ee) Ausgleichsverfahren | 192 | ||
2. Gewässerunterhaltung | 192 | ||
3. Gewässerausbau | 194 | ||
4. Errichtung und Unterhaltung von Anlagen an, in, unter und über oberirdischen Gewässern | 196 | ||
§ 11 Die Berücksichtigung von Umweltqualitätszielen im Rahmen der Gestattung von Gewässereinwirkungen | 197 | ||
I. Der kombinierte Ansatz aus immissions- und emissionsbezogenen Anforderungen an die wasserrechtliche Genehmigung | 198 | ||
1. Immissions- bzw. qualitätsbezogene Anforderungen | 198 | ||
a) Das "Wohl der Allgemeinheit" gem. § 6 I WHG als zentrales Einfallstor für die Berücksichtigung qualitätsbezogener Anforderungen | 199 | ||
b) Die Struktur des Wohls der Allgemeinheit | 199 | ||
aa) Das bewirtschaftungsrechtliche Zwei-Stufen-Modell | 200 | ||
bb) Die Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit als zwingender tatbestandlicher Versagungsgrund | 203 | ||
cc) Das Bewirtschaftungsermessen auf der Rechtsfolgenseite | 204 | ||
c) Zur Konkretisierung des Wohls der Allgemeinheit | 205 | ||
aa) Das Erfordernis wasserrechtlichen Bezuges | 205 | ||
bb) Abstrakt-generelle Qualitätsstandards | 207 | ||
cc) Wasserrechtliche Planung | 208 | ||
dd) Raum-, bau- und landschaftsplanerische Vorgaben | 211 | ||
ee) Schutzgebietsfestsetzungen | 213 | ||
d) Gebietsschutz gem. § 6 II WHG | 215 | ||
e) Mindestwasserführung gem. § 42a SächsWG | 216 | ||
f) Der Besorgnisgrundsatz des § 34 I WHG | 218 | ||
2. Emissionsbezogene Anforderungen | 219 | ||
a) Die Entstehungsgeschichte des emissionsorientierten Ansatzes in § 7a WHG | 220 | ||
aa) Die "Normalanforderungen" der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser | 220 | ||
bb) Das Konzept der Bundesregierung zur verbindlichen Festschreibung der Gewässergüteklasse II | 223 | ||
cc) Die Grundsätze für Gewässergüteregelungen des sog. "Mainzer Papiers" | 224 | ||
b) Das Technikniveau des § 7a WHG | 226 | ||
3. Der kombinierte Ansatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit | 229 | ||
II. Qualitätsbezogene Anforderungen an die Gewässerunterhaltung | 231 | ||
III. Die Berücksichtigung von Qualitätszielen beim Gewässerausbau | 233 | ||
IV. Qualitätsorientierung im Rahmen der Errichtung und Unterhaltung von Anlagen in, an, unter und über oberirdischen Gewässern | 236 | ||
§ 12 Die Funktion des Planungsinstrumentariums des WHG a.F. im Hinblick auf eine Qualitätsorientierung des Gewässerschutzrechts | 237 | ||
I. Wasserrechtliche Planung als Instrument zur Gewässerqualitätsorientierung | 238 | ||
II. Wasserwirtschaftliche Rahmenpläne, § 36 WHG a.F. | 240 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 240 | ||
2. Qualitätsorientierung wasserwirtschaftlicher Rahmenpläne | 241 | ||
3. Verwaltungsvollzug | 242 | ||
III. Bewirtschaftungspläne, § 36b WHG a.F. | 243 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 244 | ||
2. Bewirtschaftungsplanung und Qualitätsorientierung | 247 | ||
3. Der Bewirtschaftungsplan im Verwaltungsvollzug | 248 | ||
4. Informelle Bewirtschaftungsplanung | 250 | ||
IV. Reinhalteordnungen, § 27 WHG a.F. | 251 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 252 | ||
2. Qualitätsorientierung von Reinhalteordnungen | 253 | ||
3. Die Reinhalteordnungen im Verwaltungsvollzug | 254 | ||
V. Abwasserbeseitigungspläne, § 18a III WHG a.F. | 255 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 256 | ||
2. Qualitätsorientierung von Abwasserbeseitigungsplänen | 257 | ||
3. Die Abwasserbeseitigungspläne im Verwaltungsvollzug | 258 | ||
VI. Pläne der öffentlichen Wasserversorgung, § 8 SächsWG a.F. | 259 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 259 | ||
2. Qualitätsorientierung der Pläne öffentlicher Wasserversorgung | 261 | ||
3. Vollzug der Pläne öffentlicher Wasserversorgung | 262 | ||
§ 13 Die europarechtlichen Qualitätsziele und ihre Umsetzung vor Inkrafttreten der WRRL | 264 | ||
I. Die nutzungsbezogenen Gewässerqualitätsrichtlinien der 70er Jahre: Die Rohwasser-, Bade-, Fisch- und Muschelgewässerrichtlinie | 264 | ||
1. Inhaltliche Ausgestaltung | 265 | ||
2. Durchführung | 267 | ||
a) Rechtssetzungsverfahren | 268 | ||
b) Rechtliche Umsetzung | 269 | ||
c) Normvollzug | 271 | ||
II. Die Gewässerschutzrichtlinie 76/464/EWG und ihre Tochterrichtlinien | 274 | ||
1. Der parallele Ansatz der Gewässerschutzrichtlinie | 275 | ||
2. Die Tochterrichtlinien gem. Art. 6 I Gewässerschutzrichtlinie | 278 | ||
3. Die Durchführung der Gewässerschutzrichtlinie | 280 | ||
III. Die Kommunalabwasser-Richtlinie und die IVU-Richtlinie | 284 | ||
1. Die Leitlinien des Frankfurter Ministerseminars als konzeptionelle Grundlage | 284 | ||
2. Der Regelungsansatz der Kommunalabwasser-Richtlinie | 285 | ||
3. Das Verhältnis von Emissionsgrenzwerten und Qualitätszielen in der IVU-Richtlinie | 288 | ||
a) Die Entstehungsgeschichte der IVU-Richtlinie | 290 | ||
b) Vom parallelen zum kombinierten Ansatz | 292 | ||
c) Zur Umsetzung des kombinierten Ansatzes in deutsches Recht | 296 | ||
IV. Indirekter Grundwasserschutz durch stoff- und produktbezogene Normen | 299 | ||
1. Grundwasserschutz durch die Nitratrichtlinie | 300 | ||
2. Qualitätsorientierte Vorgaben der Pflanzenschutzmittelrichtlinie | 301 | ||
3. Die grundwasserbezogenen Qualitätsziele der Biozid-Richtlinie | 303 | ||
§ 14 Sonstige Zielvorgaben und ihre Bedeutung im Verwaltungsvollzug | 304 | ||
I. Nationale Zielvorgaben | 304 | ||
1. Die LAWA-Zielvorgabe der biologischen Gewässergüteklasse II | 304 | ||
2. Das Zielvorgaben-Konzept des Bund-Länder-Arbeitskreises "Qualitätsziele" zum Schutz vor bestimmten gefährlichen Stoffen | 307 | ||
3. Gewässergüteanforderungen der Länder | 310 | ||
4. Die Zieldiskussion im Bereich des Grundwasserschutzes | 311 | ||
a) Das Qualitätsziel des anthropogen nahezu unbelasteten Zustands im vorsorgenden Grundwasserschutz | 312 | ||
b) Grundwasserqualitätsziele im Rahmen von Sanierungsentscheidungen | 313 | ||
II. Internationale Zielvorgaben | 316 | ||
1. Zielvorgaben der IKSR | 317 | ||
2. Zielvorgaben der IKSE | 318 | ||
Dritter Teil: Möglichkeiten und Perspektiven des qualitätszielorientierten Regelungsansatzes der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und seiner Umsetzung am Beispiel des Freistaates Sachsen | 322 | ||
§ 15 Entstehungsgeschichte, Regelungsgehalt und territorialer Bezugsrahmen der Wasserrahmenrichtlinie | 323 | ||
I. Entstehungsprozess der WRRL | 323 | ||
1. "Flickenteppich" der bestehenden Richtlinien und Reformbestrebungen auf dem Gebiet des Gewässerschutzrechts | 323 | ||
2. Das Rechtssetzungsverfahren bis zum Inkrafttreten der WRRL | 325 | ||
II. Anwendungsbereich und Regelungsauftrag, Art. 1 WRRL | 328 | ||
1. Anwendungsbereich der WRRL | 328 | ||
2. Hauptziele des Art. 1 WRRL | 330 | ||
3. Übergangsbestimmungen | 331 | ||
III. Die Bewirtschaftung nach Flussgebietseinheiten gem. Art. 3 WRRL | 333 | ||
1. Einzugsgebiete und Flussgebietseinheiten | 333 | ||
2. Die Koordination innerhalb der Flussgebietseinheiten | 334 | ||
3. Auswirkungen auf die bundesstaatliche Verwaltungsstruktur | 335 | ||
a) Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern gem. Art. 30, 83 GG | 336 | ||
b) Schaffung einer verfassungswidrigen Mischverwaltung? | 338 | ||
c) Zwischenländerkooperation und Demokratieprinzip | 340 | ||
aa) Art des kooperativ betreuten Gegenstandes | 341 | ||
bb) Intensität der Bindung | 343 | ||
4. Vereinbarkeit mit den Kompetenzgrundsätzen des Europarechts | 345 | ||
§ 16 Die Umweltziele des Art. 4 WRRL | 346 | ||
I. Die Umweltziele für Oberflächengewässer, Art. 4 I a) WRRL | 346 | ||
1. Das Verschlechterungsverbot | 346 | ||
2. Das Ziel des guten Gewässerzustands | 347 | ||
a) Guter ökologischer Zustand | 348 | ||
b) Gutes ökologisches Potenzial | 352 | ||
aa) Künstliche und erheblich veränderte Wasserkörper | 352 | ||
bb) Umweltqualitätsziel eines "guten ökologischen Potenzials" | 355 | ||
cc) Spielräume bei der Ausweisung erheblich veränderter Gewässer | 358 | ||
c) Guter chemischer Zustand | 361 | ||
II. Die Umweltziele für den Schutz des Grundwassers, Art. 4 I b) WRRL | 363 | ||
1. Verschlechterungsverbot | 363 | ||
2. Guter Grundwasserzustand | 364 | ||
a) Guter mengenmäßiger Zustand | 365 | ||
b) Guter chemischer Zustand | 365 | ||
3. Trendumkehr | 369 | ||
III. Die Umweltziele für Schutzgebiete, Art. 4 I c) WRRL | 372 | ||
IV. Ausnahmeregelungen | 373 | ||
1. Zeitliche Ausnahmen, Art. 4 IV WRRL | 373 | ||
2. Ausnahmen aus Machbarkeits- und Kostengründen, Art. 4 V WRRL | 375 | ||
3. Ausnahmen bei vorübergehenden Verschlechterungen des Gewässerzustands, Art. 4 VI WRRL | 376 | ||
4. Ausnahmen auf Grund veränderter Umstände, Art. 4 VII WRRL | 377 | ||
5. Allgemeine Grundsätze bei Ausnahmeregelungen, Art. 4 VIII und IX WRRL | 377 | ||
6. Bewertung der Ausnahmetatbestände | 378 | ||
V. Zur rechtlichen Tragweite der Umweltziele des Art. 4 WRRL | 380 | ||
VI. Der kombinierte Ansatz gem. Art. 10 WRRL | 382 | ||
1. Emissionsorientierte Mindestanforderungen, Art. 10 II WRRL | 382 | ||
a) Integration der bestehenden Einleitungsregelungen | 383 | ||
b) Emissionsnormen für prioritäre Stoffe, Art. 16 WRRL | 383 | ||
c) Emissionsorientierte Anforderungen für weitere Stoffe? | 385 | ||
2. Die geltenden Umweltqualitätsziele und ihr Verhältnis zu den Emissionsnormen, Art. 10 III WRRL | 386 | ||
3. Bewertung des kombinierten Ansatzes | 387 | ||
4. Kombinierter Ansatz für das Grundwasser? | 390 | ||
§ 17 Das planungsrechtliche Instrumentarium zur Erreichung der Ziele des Art. 4 WRRL | 391 | ||
I. Das Maßnahmenprogramm, Art. 11 WRRL | 391 | ||
1. Grundlegende Maßnahmen | 392 | ||
a) Maßnahmen zur Umsetzung europarechtlicher Wasserschutzvorschriften | 392 | ||
b) Kostendeckungsprinzip, effiziente und nachhaltige Wassernutzung | 393 | ||
c) Wassermengenbezogene Maßnahmen | 394 | ||
d) Maßnahmen gegen Einleitungen aus Punktquellen, diffusen Quellen und sonstige nachteilige Auswirkungen auf den Gewässerzustand | 394 | ||
e) Spezifische Maßnahmen zum Grundwasserschutz | 395 | ||
f) Maßnahmen zur Vorsorge gegen Störfälle | 395 | ||
2. Ergänzende Maßnahmen | 396 | ||
3. Verschlechterungs- und Verlagerungsverbot | 397 | ||
II. Der Bewirtschaftungsplan, Art. 13 WRRL | 398 | ||
1. Inhalt | 398 | ||
a) Beschreibung des Ist-Zustands der Gewässer | 398 | ||
b) Liste der Umweltziele | 399 | ||
c) Zusammenfassung der wirtschaftlichen Analyse des Wasserverbrauchs | 400 | ||
d) Zusammenfassung der Maßnahmenprogramme | 401 | ||
e) Zusammenfassung der Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung, Informationszugang, Liste der zuständigen Behörden | 402 | ||
2. Detailliertere Programme und Bewirtschaftungspläne | 402 | ||
3. Nationale und internationale Bewirtschaftungspläne | 403 | ||
4. Öffentlichkeitsbeteiligung | 404 | ||
III. Funktion und Verhältnis von Maßnahmeprogramm und Bewirtschaftungsplan | 406 | ||
§ 18 Die rechtliche Umsetzung des qualitätsorientierten Regelungsansatzes der Wasserrahmenrichtlinie auf Bundesebene sowie am Beispiel des Freistaates Sachsen | 408 | ||
I. Verfassungs- und europarechtliche Anforderungen | 409 | ||
II. Die Bewirtschaftungsziele, §§ 25a bis 25d, 33a, 32c WHG | 411 | ||
1. Oberflächengewässer | 412 | ||
a) Ökologischer Zustand bzw. ökologisches Potenzial | 414 | ||
b) Chemischer Zustand | 417 | ||
2. Grundwasser | 418 | ||
3. Ausnahmeregelungen | 420 | ||
III. Kombinierter Ansatz | 421 | ||
IV. Das neue Planungsinstrumentarium | 424 | ||
1. Maßnahmeprogramm, § 36 WHG n.F. | 424 | ||
2. Bewirtschaftungsplan, § 36b WHG n.F. | 428 | ||
3. Rechtsnatur | 430 | ||
a) Maßnahmenprogramm | 432 | ||
b) Bewirtschaftungsplan | 436 | ||
4. Planungsermessen | 437 | ||
5. Öffentlichkeitsbeteiligung | 439 | ||
6. Aufhebung des Planungsinstrumentariums alten Rechts | 441 | ||
7. Detailliertere Programme und Teilbewirtschaftungspläne | 442 | ||
V. Der qualitätsorientierte Ansatz im System des deutschen Gewässerschutzrechts | 443 | ||
§ 19 Die verwaltungsorganisatorische Umsetzung des qualitätsorientierten Regelungsansatzes im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Freistaat Sachsen | 446 | ||
I. Rechtliche Vorgaben | 446 | ||
II. Verwaltungsorganisatorische Umsetzung am Beispiel der Flussgebietseinheit Elbe | 449 | ||
1. Internationale Koordinierungsgruppe | 449 | ||
2. Nationale Koordinierung durch die Flussgebietsgemeinschaft Elbe | 450 | ||
a) Die Organe der Flussgebietsgemeinschaft Elbe | 451 | ||
b) Koordinierung innerhalb der Flussgebietseinheit | 454 | ||
3. Phasen des Koordinierungsprozesses innerhalb der Flussgebietseinheit | 455 | ||
a) Durchführung der Bestandsaufnahme | 455 | ||
b) Erstellung des Monitoringprogramms | 457 | ||
c) Erarbeitung des Bewirtschaftungsplans und Abstimmung der Maßnahmenprogramme | 458 | ||
III. Verfassungs- und europarechtliche Bewertung der geschaffenen Verwaltungsstruktur | 459 | ||
§ 20 Die Auswirkungen der qualitätsorientierten Vorgaben der WRRL auf die Gestattung von Gewässerbenutzungen, die Gewässerunterhaltung, den Gewässerausbau und die wasserrechtliche Anlagengenehmigung | 461 | ||
I. Wasserrechtliche Genehmigung | 461 | ||
1. Auslegung des § 6 I WHG im Rahmen der Genehmigungserteilung | 462 | ||
a) Konkretisierung des Wohls der Allgemeinheit durch die Bewirtschaftungsziele | 462 | ||
b) Der Einfluss des Maßnahmenprogramms als weitere Konkretisierungsstufe | 463 | ||
c) Konsequenzen für das Gestattungsbewirtschaftungsermessen | 465 | ||
d) Auswirkungen auf die wasserrechtliche Genehmigungspraxis | 467 | ||
2. Einschränkung der Gestattungsfreiheit von Gewässerbenutzungen | 468 | ||
3. Konsequenzen für Auflagen, Benutzungsbedingungen und nachträgliche Revisionsmöglichkeiten | 469 | ||
II. Gewässerunterhaltung | 471 | ||
1. Einfluss der Bewirtschaftungsziele | 471 | ||
2. Bedeutung der Maßnahmenprogramme | 473 | ||
3. Auswirkungen auf die Unterhaltung von Bundeswasserstraßen | 474 | ||
III. Gewässerausbau | 475 | ||
1. Einfluss der Bewirtschaftungsziele | 475 | ||
2. Bedeutung der Maßnahmenprogramme | 476 | ||
3. Auswirkungen auf den Ausbau von Bundeswasserstraßen | 477 | ||
IV. Anlagengenehmigung gem. § 91 SächsWG | 477 | ||
§ 21 Die Integration der Umweltqualitätsziele des Art. 4 WRRL in andere Regelungsbereiche | 478 | ||
I. Naturschutz | 479 | ||
1. Gewässerbezogene Bestimmungen des Naturschutzrechts | 480 | ||
2. Überschneidungsbereiche von WRRL und Naturschutz | 481 | ||
a) Biologische Qualitätskomponenten für Oberflächengewässer | 481 | ||
b) Grundwasserabhängige Landökosysteme | 482 | ||
c) Die Umweltziele in Schutzgebieten | 483 | ||
3. Die Bedeutung der Umweltziele für den Schutz von Flussauen | 485 | ||
II. Hochwasserschutz | 488 | ||
1. Rechtliche Regelungen des Hochwasserschutzes | 488 | ||
2. Überschneidungsbereiche von WRRL und Hochwasserschutz | 491 | ||
a) Gemeinsame Zielrichtung | 491 | ||
b) Zielkonflikte | 492 | ||
III. Landwirtschaft | 493 | ||
1. Verursacherbeitrag und mögliche Abhilfemaßnahmen | 493 | ||
2. Instrumente zur Implementierung der Maßnahmen | 495 | ||
3. Integration der Maßnahmen in die Gemeinsame Agrarpolitik der EU | 498 | ||
IV. Raumplanung | 501 | ||
1. Die Raumordnungsklauseln der §§ 36 I 2 und 36b II 2 WHG n.F. | 502 | ||
a) Beachtenspflicht für die Ziele der Raumordnung | 502 | ||
b) Berücksichtigungspflicht für die Grundsätze der Raumordnung | 503 | ||
c) Sonderstellung der Bewirtschaftungsziele im Rahmen raumplanerischer Zielfestlegung | 504 | ||
2. Möglichkeiten und Grenzen der Raumplanung bei der Umsetzung der WRRL | 505 | ||
§ 22 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick | 508 | ||
Literaturverzeichnis | 518 | ||
Sachwortregister | 562 |