Menu Expand

Vom Aufgebot zum europäischen Heiratsregister

Cite BOOK

Style

Kramp, O. (2007). Vom Aufgebot zum europäischen Heiratsregister. Entwicklung und Perspektiven der Prüfung im Vorfeld der Eheschließung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52549-2
Kramp, Ole. Vom Aufgebot zum europäischen Heiratsregister: Entwicklung und Perspektiven der Prüfung im Vorfeld der Eheschließung. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52549-2
Kramp, O (2007): Vom Aufgebot zum europäischen Heiratsregister: Entwicklung und Perspektiven der Prüfung im Vorfeld der Eheschließung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52549-2

Format

Vom Aufgebot zum europäischen Heiratsregister

Entwicklung und Perspektiven der Prüfung im Vorfeld der Eheschließung

Kramp, Ole

Untersuchungen zum Europäischen Privatrecht, Vol. 21

(2007)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Ziel der Arbeit von Ole Kramp ist es, in einer rechtshistorischen Betrachtung die Entwicklung der Prüfung von materiellen Ehevoraussetzungen herauszuarbeiten und diese in einer rechtsvergleichenden Analyse in einen europäischen Kontext einzuordnen. Ausgangspunkte bilden hierbei das römische und kanonische Eherecht als Basis einer in Europa tradierten Rechtsüberzeugung. Am Beispiel Deutschlands wird in einer historischen Rückschau die Wandelbarkeit des Eheschließungsrechts dargestellt und dabei insbesondere das Aufgebotsverfahren, die Zeugenbeteiligung und die Registerführung berücksichtigt.

Im Anschluss daran nimmt der Autor die aktuelle Prüfungssystematik im Vorfeld der Eheschließung in den Blick und stellt in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer Öffentlichkeitsbeteiligung heraus. Neben neuen Formen der Öffentlichkeitsbeteiligung werden auch die Möglichkeiten einer elektronischen Registerführung analysiert. Einen wesentlichen Teil der Arbeit bildet die rechtsvergleichende Untersuchung des Eheschließungsrechts in Europa sowie die Frage der Realisierbarkeit eines europäischen Heiratsregisters als dem Nahziel eines europäischen Ehe- und Familienrechts.

Kramp kommt zu dem Ergebnis, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit bei und im Vorfeld der Trauung sowohl einen historisch-tradierten als auch einen notwendigen Teil der Eheschließung und ihrer Kontrolle darstellt. Daneben wird die Schaffung eines europäischen Heiratsregisters angeregt, durch welches eine nachhaltige Effizienzsteigerung in der Prüfung von materiellen Ehevoraussetzungen erzielt werden könnte. Daher kann die Abhandlung auch als Beitrag zur Schaffung eines europäischen Ehe- und Familienrechts verstanden werden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungs- und Quellenverzeichnis 12
A. Einführung 33
I. Genese der Thematik 33
II. Zielsetzung 34
III. Vorgehensweise 34
B. Historische Entwicklung 36
I. Das römische Eheschließungsrecht 36
1. Das römische Eheverständnis 36
2. Die römischen Eheschließungsbräuche 39
II. Vom Frühmittelalter bis zum Ende des 12. Jahrhunderts 42
1. Die germanische Ehe 42
2. Der Einfluss der katholischen Kirche 45
III. Vom Anfang des 13. Jahrhunderts bis zum tridentinischen Konzil 48
1. Die wachsende Bedeutung des kirchlichen Trauungsaktes 48
2. Das vierte Laterankonzil 50
3. Das tridentinische Konzil 53
IV. Von den Anfängen der Reformation zu den evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts 56
1. Das reformatorische Eheverständnis 56
2. Das Aufgebot nach den evangelischen Kirchenordnungen 58
V. Vom partikularen Eheschließungsrecht der deutschen Staaten zur Vereinheitlichung auf Reichsebene 61
1. Die weltliche Eheschließung 61
2. Die Regelungen in Preußen 62
3. Die Regelungen in Bayern 65
4. Regelungen in den anderen deutschen Staaten 67
5. Das Reichspersonenstandsgesetz vom 6. Februar 1875 70
6. Die Rolle der kirchlichen Aufgebote 71
VI. Das Eheschließungsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs vom 1. Januar 1900 73
1. Die Eheschließung im BGB 73
2. Die Veränderungen im katholischen Kirchenrecht 77
VII. Das Eherecht im Nationalsozialismus 79
1. Das nationalsozialistische Eheverständnis 79
2. Das Ehegesetz vom 6. Juli 1938 82
VIII. Das Ehegesetz vom 1. März 1946 84
IX. Das Eheschließungsrecht im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik 86
1. Die Ehe in der Deutschen Demokratischen Republik 86
2. Die EheVO vom 24. November 1955 87
3. Das Familiengesetzbuch der DDR vom 20. Dezember 1965 89
4. Die Wiedervereinigung 91
X. Das Eheschließungsreformgesetz vom 1. Juli 1998 92
XI. Ergebnis 95
C. Die Prüfungssituation in Deutschland 98
I. Das Vorverfahren der Eheschließung 98
1. Prüfungsgegenstände 98
2. Anmeldung der Eheschließung 100
3. Das Nachforschungsrecht und die Nachforschungspflicht des Standesbeamten 102
4. Urkundliche Nachweise 104
5. Das Prüfungsgespräch 105
6. Die Trauung 109
II. Weitere Ermittlungsmethoden 110
1. Auskünfte anderer Behörden 110
2. Zeitgemäße Formen der Öffentlichkeitsbeteiligung 112
III. Möglichkeiten einer kirchlichen Vorprüfung 114
1. Obligatorische Zivilehe als zeitgemäße Eheschließungsform 114
a) Die evangelische Kirche 116
b) Die katholische Kirche 118
2. Zwischenergebnis 120
IV. Das elektronische Heiratsregister 121
V. Ergebnis 127
D. Das europäische Eheschließungsrecht 129
I. Das nationale Recht der Mitgliedsstaaten 129
1. Belgien 129
2. Dänemark 131
3. Estland 133
4. Finnland 134
5. Frankreich 136
6. Griechenland 137
7. Großbritannien 139
a) England 139
b) Nordirland 143
c) Schottland 144
8. Irland 146
9. Island 149
10. Italien 151
11. Lettland 153
12. Litauen 155
13. Luxemburg 157
14. Malta 158
15. Niederlande 160
16. Österreich 162
17. Polen 164
18. Portugal 165
19. Schweden 167
20. Spanien 168
21. Tschechische Republik 170
22. Ungarn 172
23. Zypern 173
II. Das europäische Eherecht 176
1. Die "Vision" eines europäischen Eheschließungsrechts 176
2. Das europäische Heiratsregister 183
III. Ergebnis 187
E. Schlussbetrachtungen 189
Literaturverzeichnis 191
Sachverzeichnis 231