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Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt

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Sánchez-Lázaro, F. (2007). Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt. Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52470-9
Sánchez-Lázaro, Fernando Guanarteme. Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt: Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52470-9
Sánchez-Lázaro, F (2007): Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt: Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52470-9

Format

Täterschaft beim Fahrlässigkeitsdelikt

Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff

Sánchez-Lázaro, Fernando Guanarteme

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 187

(2007)

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Abstract

Die Vereinfachung der Zurechnungserfordernisse im Fahrlässigkeitsbereich, welche die herrschende Meinung durch das Einheitstätersystem vorschlägt, ist in letzter Zeit immer häufiger auf Kritik gestoßen. Mit Hinblick auf die Missachtung der materiellen Bedeutung von fahrlässigen Verhaltensweisen sowie ihre undifferenzierten Zurechnungsergebnisse erscheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch beim Fahrlässigkeitsdelikt der Begriff des Einheitstäters überwunden sein wird. Gegen den von der herrschenden Meinung vorgeschlagenen Lösungsweg werden verschiedene restriktive Ansichten in der Lehre vertreten. Fernando Guanarteme Sánchez Lázaro setzt sich mit diesen restriktiven Lösungen auseinander. Dabei schlägt er folgenden einheitlich restriktiven Täterbegriff vor: Die Zuständigkeit für die Risikoquelle. Dieses normative Kriterium wird im Verlauf der Monographie zunehmend konkretisiert, indem es nacheinander für die unmittelbare Alleintäterschaft, mittelbare Täterschaft und Mittäterschaft durchdekliniert wird. Auf diesem Weg schlägt der Autor unter anderem eine problemorientierte Entwicklung der mittelbaren Täterschaft sowie unterschiedliche mögliche normative tatbestandliche Strukturen für die Mittäterschaft zur Diskussion vor.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 13
A. Festlegung des Erörterungsgegenstandes 15
B. Lösungsvorschläge 17
I. Die potentielle Tatherrschaft 17
II. Der Vorschlag von Otto 18
III. Der Vorschlag von Renzikowski 20
IV. Der Vorschlag von Luzón Peña und Díaz y García Conlledo 23
V. Der eigene Ansatz: Vorstellung eines neuen Täterbegriffs 26
C. Die Zuständigkeit für die Risikoquelle als Täterbegriff: Konzept, Zuständigkeitsquellen und Feststellung 31
I. Konzept 31
II. Zuständigkeitsquellen 33
1. Täterschaft kraft Organisationszuständigkeit 34
2. Täterschaft kraft institutioneller Zuständigkeit 38
III. Feststellung 40
IV. Schlussbemerkung 41
D. Die Alleintäterschaft 43
E. Die Mittäterschaft 44
I. Einleitung: Mittäterschaft bei den Fahrlässigkeitsdelikten? 44
II. Tatbestandliche Strukturen 49
1. Vorhandensein einer einzigen Risikoquelle 49
a) Zuständigkeit für die Risikoquelle 49
b) Gemeinsamer Tatentschluss? 52
aa) Fundament der gegenseitigen Zurechnung 53
bb) Voraussetzung des „gemeinschaftlichen Begehens“ 53
cc) Erhöhte Gefährlichkeit 55
dd) Stellungnahme 55
2. Vorhandensein mehrerer Risikoquellen 58
a) Zuständigkeit für eine der vorhandenen Risikoquellen 58
b) Tatbestandliche Mitverantwortlichkeitsmerkmale: Teilnahme an Mitverantwortlichkeitsbereichen und das Bewusstsein, gemeinsam zu handeln 59
aa) Mitverantwortlichkeitsbereiche 60
(1) Einleitung: Konzept 60
(2) Erfordernisse 61
(a) Teilnahme an einem Mitverantwortlichkeitsbereich 61
(aa) Verkehrsbereiche 61
(bb) Organisierte Arbeitsbereiche 63
(b) Grenzen der Mitverantwortlichkeitsbereiche 64
bb) Zwischenergebnis 66
cc) Das Bewusstsein, gemeinsam zu handeln 66
F. Nebentäterschaft? 68
G. Die mittelbare Täterschaft 69
I. Ist ein formelles Verständnis der mittelbaren Täterschaft zu rechtfertigen? Gründe für ein neues Verständnis dieser Rechtsfigur 69
II. Die Instrumentalisierung nach dem vorgeschlagenen Täterbegriff 71
III. Tatbestandliche Strukturen 73
1. Übertragung der Zuständigkeit 73
a) Übertragung kraft Geeignetheit 73
aa) Situation, die die Übertragung erlaubt 73
bb) Übertragung auf geeignete Weise 75
cc) Geeigneter Empfänger 76
dd) Übernahme der Zuständigkeit 78
b) Übertragung kraft Nötigung 78
aa) Nötigender Eingriff auf den Vordermann 79
bb) Ausschluss der Verantwortung 79
2. Übertragung der Risikoquelle 80
a) Zuständigkeit des Hintermannes für die Risikoquelle 80
b) Übertragung der Risikoquelle: Untauglichkeit der faktischen Verfügbarkeit der Risikoquelle für die Zuständigkeitsbegründung 81
H. Fahrlässige Teilnahme? 83
I. Zusammenfassung 84
Literaturverzeichnis 89
Sachverzeichnis 101