Handeln aufgrund eines militärischen Befehls und einer beamtenrechtlichen Weisung
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Handeln aufgrund eines militärischen Befehls und einer beamtenrechtlichen Weisung
Schriften zum Strafrecht, Vol. 192
(2007)
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Abstract
Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Handeln aufgrund eines militärischen Befehls und einer beamtenrechtlichen Weisung. Im Mittelpunkt steht das Bemühen, die strafrechtliche Relevanz hoheitlichen Handelns auf Befehl im militärischen und zivilen Bereich zu untersuchen.Sebastian Schwartz verfolgt zweierlei Ziele: Zum einen geht er wichtigen Fragen des Wehrrechts nach, deren rechtliche Behandlung nach wie vor umstritten und von erheblicher praktischer Bedeutung ist. Zum anderen beleuchtet er die beamtenrechtliche Norm gemäß § 56 BBG für ein Handeln auf Anordnung neu. Der Vergleich der beamtenrechtlichen Regelung für ein Handeln auf Weisung mit den Vorschriften des Wehr- und Vollzugsrechts zeigt, wie reformbedürftig die Vorschrift des § 56 BBG ist. Der Verfasser plädiert daher für den Beitrag eines Alternativentwurfes, der das beamtenrechtliche Handeln auf Weisung systemgerecht begreift.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 18 | ||
Einleitung | 23 | ||
A. Einführung | 23 | ||
B. Ziel der Arbeit | 24 | ||
C. Gang der Untersuchung | 25 | ||
Erster Teil: Das Wehrrecht – Handeln aufgrund eines militärischen Befehls | 27 | ||
Erstes Kapitel: Der Begriff des militärischen Befehls | 27 | ||
A. Anweisung zu einem bestimmten Verhalten | 27 | ||
B. Befehl eines militärischen Vorgesetzten an einen Untergebenen | 28 | ||
C. Anweisung in schriftlicher, mündlicher oder in anderer Weise | 29 | ||
D. Allgemein oder für den Einzelfall | 29 | ||
E. Mit dem Anspruch auf Gehorsam | 30 | ||
F. Rechtliche Qualifikation des Befehls | 30 | ||
Zweites Kapitel: Die rechtshistorische Entwicklung bei einem Handeln aufgrund eines militärischen Befehls | 31 | ||
A. Die rechtshistorische Entwicklung bis 1872 | 31 | ||
B. Die rechtshistorische Entwicklung ab Kodifikation der Militärstrafgesetzbücher | 33 | ||
C. Analyse des § 47 MStGB bei einem Handeln auf Befehl | 36 | ||
I. Die einschränkende Auslegung des § 47 MStGB | 36 | ||
II. Die Enthaftung des Untergebenen nach § 47 I 2 MStGB | 40 | ||
1. Die Enthaftung in tatsächlicher Hinsicht | 41 | ||
2. Die Enthaftung in rechtlicher Hinsicht | 42 | ||
Drittes Kapitel: Die bestehende Rechtslage bei einem Handeln aufgrund eines militärischen Befehls | 44 | ||
A. Das neue Wehrstrafgesetz vom 30.03.1957 | 44 | ||
I. Das neue Menschenbild: der Staatsbürger in Uniform | 45 | ||
II. Die neue rechtliche Ausgestaltung | 45 | ||
III. Die Unterscheidung von Rechtmäßigkeit und Verbindlichkeit eines militärischen Befehls | 47 | ||
1. Die Notwendigkeit einer Differenzierung | 47 | ||
2. Die Kritik der Literatur und eigene Stellungnahme | 49 | ||
a) Das Beispiel von Spendel | 49 | ||
b) Die Lösung des Beispiels | 50 | ||
3. Zusammenfassung | 51 | ||
4. Mögliche Erscheinungsformen rechtswidriger, verbindlicher Befehle | 51 | ||
5. Die Vermutung der Rechtmäßigkeit | 52 | ||
B. Die Gehorsamspflicht des Soldaten nach dem Soldatengesetz | 54 | ||
I. Einführung | 54 | ||
II. Inhalt der Gehorsamspflicht des Soldaten gemäß § 11 I 1 und 2 SoldatenG und die sog. Gegenvorstellung | 55 | ||
1. Die Ansicht der Rechtsprechung und der herrschenden Meinung in der Literatur | 57 | ||
a) Die Ansicht des Bundesgerichtshofs | 57 | ||
b) Die Ansicht der herrschenden Meinung im Schrifttum | 58 | ||
2. Die Gegenmeinung in der Literatur | 59 | ||
3. Stellungnahme | 61 | ||
III. Grenzen der Gehorsamspflicht des Soldaten | 64 | ||
1. Der rechtmäßige, verbindliche Befehl | 65 | ||
2. Der rechtmäßige, unverbindliche Befehl? | 66 | ||
a) Beispiel: Die irrige Festnahme | 66 | ||
b) Die Lösung des Beispiels | 67 | ||
aa) Der sog. „strafrechtliche Rechtmäßigkeitsbegriff“ | 67 | ||
bb) Die Auswirkungen des „strafrechtlichen Rechtmäßigkeitsbegriffs“ auf die Rechtmäßigkeit des Befehls | 68 | ||
cc) Die Einschränkung des „strafrechtlichen Rechtmäßigkeitsbegriffs“ für den zu beurteilenden Fall | 68 | ||
c) Kritische Würdigung des „strafrechtlichen Rechtmäßigkeitsbegriffs“ | 69 | ||
d) Das Problem der Kenntnis des Untergebenen von dem Irrtum seines Vorgesetzten und die hieraus folgenden Konsequenzen | 71 | ||
aa) Die Rechtmäßigkeit des Befehls | 73 | ||
bb) Die Verbindlichkeit des Befehls | 74 | ||
cc) Ergebnis | 74 | ||
3. Der rechtswidrige, verbindliche Befehl | 75 | ||
a) Die „Entschuldigungslösung“ | 76 | ||
b) Die „Rechtfertigungslösung“ | 78 | ||
c) Stellungnahme | 82 | ||
aa) Die Relativität der Rechtsverhältnisse und der „strafrechtliche Rechtmäßigkeitsbegriff“ | 82 | ||
bb) Die in Streit befangenen Rechtsgüter und deren Rechtsträger | 83 | ||
cc) Differenzierung nach Innen- und Außenrecht | 84 | ||
dd) Das Notwehrrecht des Dritten und die hierdurch gefährdete Disziplin | 85 | ||
ee) Die Pflichtenkollision | 87 | ||
ff) Gesichtspunkte des Nötigungsnotstands | 88 | ||
(1) Die „Entschuldigungslösung“ | 89 | ||
(2) Die „Rechtfertigungslösung“ | 90 | ||
(3) Stellungnahme vor dem Hintergrund geringfügiger Normübertretungen | 91 | ||
(4) Situative Vergleichbarkeit des Nötigungsnotstands mit der des rechtswidrigen, verbindlichen Befehls | 92 | ||
(5) Zwischenergebnis | 93 | ||
gg) Das Rechtsbewährungsprinzip | 93 | ||
hh) Der Staatswille und der Wille des Gesetzes | 94 | ||
ii) Das „Teilnahmeargument“ | 95 | ||
jj) Die Irrtumsnorm gemäß § 22 WStG | 96 | ||
kk) Die Autoritätsbindung des Untergebenen an seinen Vorgesetzten | 97 | ||
ll) Ergebnis | 99 | ||
4. Der rechtswidrige, unverbindliche Befehl | 100 | ||
a) Befehle, die nicht befolgt werden dürfen | 101 | ||
aa) Der strafrechtswidrige Befehl | 101 | ||
bb) Der sog. „gefährliche“ Befehl | 101 | ||
(1) Einleitung | 101 | ||
(2) Der Begriff des „gefährlichen“ Befehls | 103 | ||
(3) Das Problem der Verbindlichkeit des „gefährlichen“ Befehls | 104 | ||
(4) Beispiel: Die lebensgefährliche Flussüberquerung | 105 | ||
(5) Die Lösungstheorien | 105 | ||
(a) Die sog. „Feststellungslösung“ | 105 | ||
(b) Die sog. „Prognoselösung“ | 106 | ||
(c) Stellungnahme | 108 | ||
(aa) Die widerstreitenden Interessen | 109 | ||
(bb) Überprüfung der sog. „Feststellungslösung“ | 109 | ||
(cc) Überprüfung der sog. „Prognoselösung“ | 113 | ||
(dd) Ergebnis | 117 | ||
cc) Der völkerrechtswidrige Befehl | 117 | ||
(1) Der Befehl zur Vorbereitung eines Angriffskrieges gemäß Art. 26 I GG | 117 | ||
(2) Der gegen die allgemeinen Regeln des Völkerrechts verstoßende Befehl gemäß Art. 25 GG | 118 | ||
b) Befehle, die nicht befolgt werden müssen | 119 | ||
aa) Befehle, welche die Menschenwürde des Untergebenen oder Dritter verletzen | 120 | ||
bb) Verstoß gegen Verfassungsprinzipien, insbesondere gegen Grundrechte des Untergebenen | 122 | ||
(1) Einführung | 122 | ||
(2) Der Soldat als Grundrechtsträger im sog. Sonderstatusverhältnis | 123 | ||
(3) Der Befehl als Eingriff in die Grundrechte des Soldaten | 127 | ||
(4) Die einschränkbaren Grundrechte durch Befehl nach Art. 17a GG und Art. 137 I GG und die daraus folgenden Konsequenzen für die dort nicht genannten Grundrechte | 127 | ||
(5) Der Eingriff in Grundrechte durch Befehl außerhalb des Art. 17a GG und Art. 137 I GG | 130 | ||
(a) Der Eingriff in einschränkbare Grundrechte durch Befehl | 130 | ||
(b) Der Eingriff in vorbehaltlos gewährleistete Grundrechte durch Befehl | 132 | ||
(aa) Einführung | 132 | ||
(bb) Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Reichweite der Gehorsamspflicht nach Art. 4 I 2. Var. GG vom 21.06.2005 | 133 | ||
cc) Befehle, die zu nicht dienstlichen Zwecken ergehen, und Befehle für die dienstfreie Zeit | 139 | ||
dd) Der unzumutbare Befehl | 142 | ||
ee) Unverbindlichkeit bei inhaltlich sich widersprechenden Befehlen | 142 | ||
ff) Befehle, die unter Überschreitung der Befehlsbefugnis ergehen | 144 | ||
(1) Es besteht kein Vorgesetztenverhältnis i. S. d. VVO | 145 | ||
(2) Es besteht ein Vorgesetztenverhältnis i. S. d. VVO | 145 | ||
gg) Unverbindlichkeit des Befehls bei Unmöglichkeit und wegen grundlegender Veränderung der Sachlage – die sog. clausula rebus sic stantibus | 147 | ||
(1) Objektive Unmöglichkeit der Befehlsausführung | 148 | ||
(2) Subjektive Unmöglichkeit der Befehlsausführung | 148 | ||
(3) Unverbindlichkeit des Befehls bei grundlegender Änderung der Sachlage | 149 | ||
hh) Unverbindlichkeit des Befehls wegen rechtfertigender Pflichtenkollision in der Person des Untergebenen? | 152 | ||
(1) Beispiel: Das unbewachte Kasernentor | 153 | ||
(2) Die auftretende Pflichtenkollision | 153 | ||
(3) Historischer Hintergrund | 153 | ||
(4) Die Rechtfertigung des Wachsoldaten | 154 | ||
(5) Die Verbindlichkeit des Wachbefehls | 156 | ||
ii) Sonstige Unverbindlichkeitsgründe | 157 | ||
C. Die normative Ausgestaltung der Strafrechtsvorschriften bei einem Handeln auf Befehl | 158 | ||
I. Einführung | 158 | ||
II. Das vorsätzliche Begehungsdelikt bei einem Handeln auf Befehl | 158 | ||
1. Der Tatbestand einer vorsätzlichen Straftatbegehung auf Befehl | 159 | ||
2. Die Rechtswidrigkeit einer vorsätzlichen Straftatbegehung auf Befehl | 159 | ||
a) Allgemeine Rechtfertigungsgründe des Untergebenen bei einem Handeln auf Befehl | 159 | ||
b) Besondere Rechtfertigungsgründe des Untergebenen bei einem Handeln auf Befehl | 160 | ||
aa) Gemeinsame Struktur der Erlaubnissätze: Das subjektive Rechtfertigungselement bei einem objektiven Vorhandensein der Rechtfertigungslage | 160 | ||
bb) Der besondere Rechtfertigungsgrund der „militärischen Notwendigkeit“ | 161 | ||
cc) Der rechtmäßige, verbindliche Befehl | 162 | ||
dd) Der rechtmäßige, unverbindliche Befehl | 162 | ||
ee) Der rechtswidrige, verbindliche Befehl | 162 | ||
ff) Der rechtswidrige, unverbindliche Befehl | 162 | ||
gg) Weitere besondere Rechtfertigungsgründe | 163 | ||
3. Die Schuld des Untergebenen bei einer vorsätzlichen Straftatbegehung auf Befehl | 165 | ||
a) Allgemeine Entschuldigungsgründe des Untergebenen bei einem Handeln auf Befehl | 165 | ||
b) Besondere Entschuldigungsgründe des Untergebenen bei einem Handeln auf Befehl | 167 | ||
aa) Der Schuldausschließungsgrund eigener Art gemäß § 5 I WStG bei einem Handeln auf Befehl | 167 | ||
(1) Der Normzweck | 167 | ||
(2) Die Voraussetzungen des § 5 I WStG | 168 | ||
(a) Das Begehen einer rechtswidrigen und schuldhaften Tat durch den Untergebenen | 168 | ||
(b) Das Begehen der Straftat durch den Untergebenen auf Befehl | 168 | ||
(3) Die Rechtsfolge des § 5 I WStG bei einem Handeln auf Befehl | 170 | ||
(a) Kenntnis des Untergebenen von der Rechtswidrigkeit der Tat gemäß § 5 I 1. Var. WStG | 171 | ||
(aa) Nichterkennen der Straftatbegehung aus tatsächlichen Gründen | 172 | ||
(bb) Nichterkennen der Straftatbegehung wegen irriger rechtlicher Bewertung des Untergebenen | 173 | ||
(b) Offensichtlichkeit eines Vergehens oder Verbrechens gemäß § 5 I 2. Var. WStG | 174 | ||
(aa) Die objektive Komponente | 174 | ||
(bb) Die subjektive Komponente demonstriert am Beispiel der „Mauerschützenfälle“ | 176 | ||
bb) Der besondere Entschuldigungsgrund nach § 3 VStGB | 178 | ||
4. Der besondere Strafmilderungsgrund des § 5 II WStG | 180 | ||
5. Die Irrtumsregelung des § 22 WStG | 183 | ||
a) § 22 I WStG | 183 | ||
b) § 22 II, III WStG | 185 | ||
III. Das fahrlässige Begehungsdelikt bei einem Handeln auf Befehl | 186 | ||
1. Beispiel: Tödlicher Unfall durch unvorsichtiges Einparken | 187 | ||
2. Die Lösung des Beispiels | 187 | ||
IV. Die Rechtsfolgen der Tat | 189 | ||
1. Die strafzumessungserheblichen Umstände | 189 | ||
a) Der Erfolgsunwert | 189 | ||
b) Der Handlungsunwert | 190 | ||
2. Die einzelnen Instrumentarien auf Rechtsfolgenseite | 193 | ||
V. Besonderheiten für Jugendliche und Heranwachsende | 195 | ||
Zweiter Teil: Das Beamtenrecht Handeln aufgrund einer beamtenrechtlichen Weisung | 196 | ||
Erstes Kapitel: Einführung | 196 | ||
Zweites Kapitel: Der Begriff der beamtenrechtlichen Weisung | 197 | ||
A. Innerdienstliche Einzelanordnung | 197 | ||
B. Weisungsgebundenheit des Beamten | 197 | ||
C. Vorgesetzter und Untergebener | 198 | ||
D. Rechtliche Qualifikation der beamtenrechtlichen Weisung | 198 | ||
Drittes Kapitel: Die rechtshistorische Entwicklung bei einem Handeln aufgrund einer beamtenrechtlichen Weisung | 198 | ||
Viertes Kapitel: Die bestehende Rechtslage bei einem Handeln aufgrund einer beamtenrechtlichen Weisung | 204 | ||
A. Die rechtliche Ausgestaltung der beamtenrechtlichen Gehorsamsvorschriften | 204 | ||
I. Einführung | 204 | ||
II. Inhalt der Gehorsamspflicht des Beamten | 206 | ||
III. Grenzen der Gehorsamspflicht und die Verantwortung des Beamten | 208 | ||
B. Kritische Würdigung des § 56 II 3 BBG | 213 | ||
I. Der entstehungsgeschichtliche Hintergrund als materielle Rechtfertigung für eine Ungleichbehandlung? | 214 | ||
II. Die Auslegung des § 56 II 3 BBG | 215 | ||
1. Die Auslegung nach dem Wortlaut | 215 | ||
a) Der Wortlaut des § 56 II 3 BBG und seine „Korrektur“ | 215 | ||
b) Kritik an der Wortlaut„korrektur“ | 217 | ||
aa) Die objektiv-teleologische Auslegung | 218 | ||
bb) Kritik an einer rein objektiv-teleologischen Auslegung | 219 | ||
cc) Verstoß gegen das Analogieverbot | 221 | ||
2. Die historische Auslegung | 223 | ||
3. Systematische Aspekte | 226 | ||
a) Die Regelung in § 7 UZwG | 227 | ||
aa) Umfang und Grenzen der Gehorsamspflicht nach dem UZwG | 227 | ||
bb) Das gestraffte Remonstrationsverfahren nach dem UZwG | 228 | ||
b) Die Regelung in § 97 StVollzG | 228 | ||
aa) Umfang und Grenzen der Gehorsamspflicht nach dem StVollzG | 229 | ||
bb) Das gestraffte Remonstrationsverfahren nach dem StVollzG | 229 | ||
c) Systematischer Vergleich der Vollzugsregeln mit der des allgemeinen Beamtenrechts nach § 56 II 3 BBG | 230 | ||
4. Teleologische Aspekte | 231 | ||
a) Das Entfallen der Weisungsgebundenheit des Beamten bei einem ordnungswidrigen Befehl | 232 | ||
b) Der „strafrechtswidrige, aber verbindliche Befehl“ und die Haftungsprivilegierung des Beamten gemäß § 56 II 3 BBG | 233 | ||
aa) Unterschiede bei der Verbindlichkeit: die Regelung im Wehr- und Vollzugsrecht gegenüber der Bestimmung im allgemeinen Beamtenrecht | 233 | ||
bb) Unterschiede in der Haftung: die Regelung im Wehr- und Vollzugsrecht gegenüber der Bestimmung im allgemeinen Beamtenrecht | 235 | ||
(1) Gleichlauf im Fall der „Kenntnis“ mit der „Erkennbarkeit“ | 235 | ||
(2) Inkongruenz zwischen „Offensichtlichkeit“ und „Erkennbarkeit“ | 236 | ||
(a) Beispiel: Sicherungshaft eines terrorverdächtigen Ausländers | 237 | ||
(b) Beispiel: Präventive Ingewahrsamnahme zur Sicherstellung der Abschiebung | 238 | ||
(c) Die Lösung der Beispiele | 238 | ||
5. Ergebnis der Auslegung und Ausblick | 242 | ||
Dritter Teil: Schlussbetrachtung – Die Ausgestaltung der Normen de lege ferenda | 243 | ||
Erstes Kapitel: Einführung | 243 | ||
Zweites Kapitel: Die wehr- und vollzugsrechtlichen Vorschriften | 243 | ||
Drittes Kapitel: Die beamtenrechtliche Norm des § 56 BBG | 244 | ||
A. Trennung von Verbindlichkeit und persönlicher Verantwortung | 245 | ||
B. Streichung der „Erkennbarkeit“ gemäß § 56 II 3 BBG | 246 | ||
C. Die eingeschränkte Verbindlichkeit rechtswidriger Weisungen | 247 | ||
D. Die Haftung bei Ausführung unverbindlicher Befehle | 250 | ||
1. Der Konflikt: Gehorsamspflicht und Rechtsstaatsprinzip | 250 | ||
2. Das Remonstrationsverfahren und die Entlastung des Beamten | 251 | ||
a) Die Verantwortung des Beamten aufgrund privilegierten Haftungsmaßstabes | 253 | ||
aa) Die Begehung einer Ordnungswidrigkeit auf Anordnung | 254 | ||
bb) Der auf Anordnung begangene Menschenwürdeverstoß | 254 | ||
b) Die Haftung nach allgemeinen strafrechtlichen Grundsätzen | 255 | ||
E. Funktionale Einteilung hoheitlichen Handelns | 256 | ||
F. Die Ausgestaltung der Verantwortlichkeit des Beamten de lege ferenda | 257 | ||
G. Zusammenfassende Erläuterung | 258 | ||
1. Zu § 56 I BBG | 258 | ||
2. Zu § 56 II BBG | 258 | ||
3. Zu § 56 III BBG | 258 | ||
4. Zu § 56 IV BBG | 259 | ||
5. Zu § 56 V BBG | 259 | ||
Zusammenfassung und Ausblick | 260 | ||
A. Einführung | 260 | ||
B. Das Handeln aufgrund eines militärischen Befehls | 260 | ||
C. Das Handeln aufgrund einer beamtenrechtlichen Weisung | 262 | ||
Literaturverzeichnis | 264 | ||
Sachregister | 282 |