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Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung

Cite BOOK

Style

Wickström, B. (Ed.) (2010). Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52854-7
Wickström, Bengt-Arne. Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52854-7
Wickström, B (ed.) (2010): Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52854-7

Format

Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung

Editors: Wickström, Bengt-Arne

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 325

(2010)

Additional Information

Book Details

About The Author

Bengt-Arne Wickström ist Professor für Finanzwissenschaft an der Humboldt-Universität. Früher hatte er Lehrstühle an der Johannes-Kepler-Universität Linz sowie an der Universität Bergen, Norwegen, inne. Er war auch Vizepräsident des DIW. Er promovierte an der SUNY at Stony Brook. Seine Forschungsaktivitäten drehen sich hauptsächlich um Ökonomie und Sprache, vor allem um Minderheitsrechte und soziale Normen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ökonomischen Theorien der Gerechtigkeit sowie der neuen politischen Ökonomie.

Abstract

Rudolf Oster gibt eine umfassende Übersicht über die Auswirkungen von Umlagen im Finanzausgleich zwischen den Kommunen. Die weiteren Beiträge behandeln Auswirkungen der Gewinnbesteuerung. Christian Keuschnigg zeigt, daß Investitionen im Inland gehemmt werden können und Kapital ins Ausland fließt. Andreas Haufler befaßt sich mit dem Steuerwettbewerb zwischen Staaten und der Gewinnbesteuerung multinationaler Unternehmen: Was passiert, wenn inländische und multinationale Unternehmen unterschiedlich besteuert werden? Was geschieht, wenn ein multinationales Unternehmen die Bemessungsgrundlage auf mehrere Staaten aufteilen kann? Wie beeinflußt ein gemeinsamer Mindeststeuersatz mehrerer Staaten den Steuerwettbewerb? Johannes Hackmann unterzieht die Bemessungsgrundlage der Unternehmensbesteuerung einer systematischen enzyklopädischen Behandlung und schlägt weitgehende Reformen vor. Die Neutralität der Besteuerung bezüglich des "Trade-off" zwischen einbehaltenen Gewinnen und Fremdfinanzierung wird von Alfons J. Weichenrieder untersucht und mit der empirischen Literatur verglichen. Clemens Fuest und Philipp Tillesen arbeiten heraus, daß Informationsasymmetrien im Kapitalmarkt bei Unternehmensgründungen i.d.R. zu unverhältnismäßig vielen Gründungen führen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
Rudolf Oster: Umlagen als Instrument des kommunalen Finanzausgleichs 9
A. Einführung 9
B. Systematik des kommunalen Finanzausgleichs 10
C. Umlagen 13
D. Ausgewählte Aspekte einzelner Umlagen 17
I. Die Gewerbesteuerumlage 18
II. Die Kreisumlage 21
E. Gesamtumlagenbelastung 24
F. Ausgewählte Fallbeispiele 28
I. Bezug von Bedarfszuweisungen 28
II. Höhe der Gewerbesteuerhebesätze 29
Christian Keuschnigg: Extensive und intensive Investition und die Mehrbelastung der Gewinnsteuer 31
A. Einleitung 31
B. Das Modell 36
I. Die Nachfrage 37
II. Produktion für den Inlandsmarkt 39
III. Markzutritt im Ausland 40
IV. Exporte versus Direktinvestitionen 42
V. Allgemeines Gleichgewicht 45
C. Die Mehrbelastung der Gewinnsteuer 45
I. Effektive Steuersätze 45
II. Investition und Gewinne 47
III. Mehrbelastung 49
D. Schlussfolgerungen 52
Literatur 53
Andreas Haufler: Die Besteuerung multinationaler Unternehmen 55
A. Einführung 55
B. Empirische Bestandsaufnahme 57
I. Allgemeine Entwicklungen der Körperschaftsbesteuerung 57
II. Steuervorteile multinationaler Unternehmen 60
C. Diskriminierende Steuerregimes 64
I. Grundmodell: Diskriminierende Besteuerung dominiert 65
II. Diskussion 67
D. Einheitliche Konzernbesteuerung 70
I. Grundmodell: Transferpreise vs. Investitionsverzerrung 70
II. Diskussion 74
E. Mindeststeuersätze in einer Union 76
I. Ein Drei-Länder-Modell mit Standortrenten 76
II. Diskussion 79
F. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 80
Literatur 82
Johannes Hackmann: Eine reinvermögenszugangstheoretisch konsequente Unternehmensbesteuerung. Die mehrstufige Teilhabersteuer – eine Alternative zu anderen Verfahren einer Körperschafts- und Unternehmensbesteuerung 87
A. Einführung; die Grundlagen 89
I. Themenmotivation und zum Argumentationsgang 89
II. Argumentative Ausgangspositionen und ein Überblick über einige alternative Besteuerungsverfahren 93
1. Allgemeine Positionen 94
2. Prinzipielle Anforderungen an eine Unternehmensbesteuerung bzw. sonstige Voraussetzungen 96
3. Einige Verfahren der Unternehmensbesteuerung und zu ihrer pauschalen Beurteilung im Lichte der genannten Anforderungskriterien 98
a) Die traditionellen Verfahren der Körperschaftsbesteuerung und schedulenmäßige Besteuerungsverfahren 99
b) Rudimentäre Integrationsverfahren 101
c) Konzeptionell volle Integrationsverfahren 103
III. Die Verfahrensgrundzüge der mehrstufigen Teilhabersteuer 105
1. Die Steuerberechnung 105
2. Zur Festlegung der Quellensteuersätze respektive Quellensteuern 109
B. Grundlegende Implikationen und Wirkungen der mehrstufigen Teilhabersteuer unter vereinfachten Bedingungen 113
I. Zum Beurteilungsproblem und die anfänglichen Vereinfachungen 113
II. Der „Gegenwartsbezug“ der mehrstufigen Teilhaberbesteuerung und ihr Selbstkorrekturmechanismus 115
1. Das Entfallen einer in zeitlicher Hinsicht verursachungsgerechten Zurechnung von Gewinnen auf die Anteilseigner 115
2. Weitere administrative Vorteile 119
3. Der Selbstkorrekturmechanismus in einer allgemeineren Perspektive 122
III. Distributive Auswirkungen und die Förderung von Entscheidungsneutralität 125
1. Das Vermeiden von Doppel-, Null- und Minderbesteuerung und einer neutralitätswidrigen Gestaltung von Unternehmensstrukturen 126
a) Das Doppel- und Mehrfachbesteuerungsproblem und mögliche Lösungen im Verfahrensvergleich 126
b) Das Problem einer Minder- und einer Nullbesteuerung 127
c) Das Vermeiden von Einschließungseffekten und eines Verkaufsdrucks 130
d) Das Vermeiden von unternehmensstrukturellen Steuerwirkungen respektive von Funktionsverlagerungen 132
2. Das Vermeiden von Anreizen zu Einkommensumschichtungen und von Klienteleffekten sowie die Realisierung von Finanzierungs- und Gewinnverwendungsneutralität 134
a) Fehlende Anreize zu einer Einkünftetransformation 134
b) Die generelle steuerliche Anerkennung von Finanzierungskosten 135
c) Finanzierungs- und Gewinnverwendungsneutralität 136
d) Fehlende Vermögenssortiereffekte 138
3. Das Vermeiden von Dividenden-, Gewinn- und Verluststripping sowie weiterer Verlustverrechnungsprobleme 140
a) Komparativ verstärkte Anreize zu innerfamiliären Vermögensübertragungen 140
b) Die Problematik des Dividendenstripping 140
c) Die Problematik des „Gewinn-“ und „Verluststripping“ 141
d) Sonstige Verlustverrechnungsprobleme 143
IV. Ein Zwischenresümee und zur grundsätzlichen fiskalischen Attraktivität 144
C. Die Einbeziehung weiterer Faktoren mit potentieller Urteilsrelevanz 148
I. Marktunvollkommenheiten und sonstige Unternehmensformen 148
1. Überleitende Bemerkungen; zur Berücksichtigung von Kapitalmarktunvollkommenheiten 148
2. Zur Berücksichtigung von Personenunternehmen und nicht an Börsen notierten Kapitalgesellschaften 150
a) Zur Einkommensermittlungsproblematik und mögliche Hilfslösungen 150
b) Potentielle Gleichbehandlungseinwände 154
c) Zur Frage einer Vereinbarkeit mit Rechtsform- respektive „Organisationsneutralität“ 157
d) Weitere Praktikabilitätsgesichtspunkte und eine resümierende Schlussfolgerung 159
II. Die Berücksichtigung von interjurisdiktionell unterschiedlichen Steuerregimen respektive von Außenbeziehungen 160
1. Attraktive und weniger attraktive internationale Implikationen; (zwei) Varianten der mehrstufigen Teilhabersteuer 162
a) Die idealtypische Standortneutralität und weitere attraktive Eigenschaften 162
b) Zur Frage der Dringlichkeit einer zwischenstaatlichen Kooperation 165
c) Die inakzeptablen Steueraufteilungskonsequenzen der Grundversion der mehrstufigen Teilhabersteuer 166
d) Zwei Verfahren der Begrenzung einer Steueranrechnung 168
(1) Abzug von der einkommensteuerlichen Bemessungsgrundlage in den Wohnsitzregionen 169
(2) Partieller Steuerschuldabzug in den Ansässigkeitsregionen 171
(3) Schlussfolgerungen 173
2. Zur Berücksichtigung von Steuerwettbewerb und uneinheitlichen regionalen Interessenlagen 174
a) Vorbemerkungen zum Argumentationsrahmen 174
b) Der isoliert um die Durchsetzung seiner legitimen Steuerinteressen bemühte Staat 175
c) Die Verlockungen einer Attrahierung von Steuerfluchtgeldern und Kooperationsmöglichkeiten zum Austrocknen von Steueroasen 176
3. Zu den Möglichkeiten und Auswirkungen einer „Stückwerk-Einführung“ durch einzelne Staaten 180
III. Ausblicke 182
D. Resümee 185
Literatur 188
Alfons J. Weichenrieder: Steuern und die Empirie der Unternehmensfinanzierung 193
A. Finanzierungsneutralität als wirtschaftspolitische Forderung 193
B. Theorien der Finanzierungsstruktur: Ein kurzer Abriss 195
I. Irrelevanz der Finanzierungsstruktur 195
II. Finanzierungsstruktur und Schuldzinsenabzug 195
III. Die Trade-off-Theorie 196
IV. Die Free-Cash-Flow-Hypothese 197
V. Die Hypothese der Pecking Order 197
C. Trade-off-Theorie und Steuern: Eine einfache Synthese 198
D. Empirische Ergebnisse 203
I. Die Substitutionshypothese 203
II. Studien mit Querschnittsvariation in den nationalen nominalen Steuersätzen 207
III. Studien mit Variation in internationalen Steuersätzen 208
E. Effizienzkosten der verzerrten Finanzierungsstruktur 211
I. Eine einfache Überschlagskalkulation 211
II. Externalitäten 215
III. Unterschiedliche Finanzierungsflexibilität 216
IV. Interaktion zwischen Investitionen und Finanzierungsstruktur 216
F. Schlussfolgerungen und Ausblick 217
Literatur 218
Clemens Fuest und Philipp Tilleßen: Risikokapitalmärkte und staatliche Gründungsförderung 223
A. Einführung 223
B. Ein Kapitalmarktmodell mit Informationsasymmetrien zwischen Unternehmensgründern und Kapitalgebern 225
C. Kreditmarktgleichgewicht im allgemeinen Fall 227
I. Kreditmarktgleichgewicht bei Identität des erwarteten Output – der Stiglitz-Weiss-Fall 231
II. Kreditmarktgleichgewicht bei identischen Produktivitäten – der De-Meza-Webb-Fall 236
III. Eigenkapitalfinanzierung 238
1. Ausschließliche Finanzierung über Eigenkapital 239
2. Finanzierung über Eigen- und Fremdkapital 242
IV. Implikationen für staatliches Handeln 246
D. Variable Investitionssumme 246
I. Kreditmarktgleichgewichte 248
II. Die Allokation bei vollkommener Information 248
III. Die Allokation bei asymmetrischer Information 249
IV. Implikationen für staatliches Handeln 252
1. Zinssubventionen 253
2. Gedeckelte Zinssubventionen 255
E. Signalling und Kreditsicherheiten 257
F. Schlussfolgerungen 257
Literatur 258