Internet-Aktivitäten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten
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Internet-Aktivitäten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten
Schriften zu Kommunikationsfragen, Vol. 44
(2007)
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Abstract
Bereits vor mehr als zehn Jahren begannen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, das neue Medium Internet für ihre Angebote zu nutzen. Die politische und rechtliche Diskussion um die Zulässigkeit dieser Internet-Aktivitäten ist bis heute nicht verstummt.Jörn Witt führt zunächst kurz in die wesentlichen technischen Rahmenbedingungen ein, um sodann das einfache Recht, das deutsche Verfassungsrecht sowie das europäische Regelungsregime als Maßstab an öffentlich-rechtliche Online-Aktivitäten anzulegen. Schwerpunkte sind dabei insbesondere die Zuordnung zum Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie auf europarechtlicher Ebene die Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Beihilferegime sowie der Dienstleistungsfreiheit. Der Verfasser macht dabei deutlich, dass den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten das Internet als Betätigungsfeld offen stehen muss, gleichzeitig aber Grenzen aus der besonderen Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erwachsen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 19 | ||
A. Problemaufriss | 19 | ||
B. Ziel und Gang der Untersuchung | 21 | ||
Kapitel 1: Rundfunk und das Internet | 24 | ||
A. Grundlagen | 24 | ||
I. Phänomen Internet | 24 | ||
1. Technische Struktur des Internets | 24 | ||
a) Das Internet als virtuelles Netzwerk | 24 | ||
b) Internet-Protokolle | 25 | ||
c) Internet-Dienste | 26 | ||
aa) Das World Wide Web | 26 | ||
bb) Streaming Media-Dienste | 27 | ||
cc) Einsatz der „Push-Technologie“ | 29 | ||
2. Internet-Zugangstechnologien | 30 | ||
a) Telefonleitung | 30 | ||
b) Breitbandkabelnetz | 31 | ||
c) Powerline | 32 | ||
d) Funkgesteuerte Anbindung | 33 | ||
e) Ausblick | 34 | ||
3. Akteure im Internet | 35 | ||
II. Anwendungsmöglichkeiten für Rundfunkveranstalter im Internet | 36 | ||
1. Informationen zum Programm/Programmbegleitende Informationen | 36 | ||
2. Kommunikationsangebote | 37 | ||
3. Rundfunk „On Demand“/„Live Streams“ | 38 | ||
4. Internetspezifische Sendeformen | 38 | ||
5. Push-Dienste | 39 | ||
6. Vermarktungsaktivitäten | 39 | ||
B. Überblick über die derzeitigen Angebote der Rundfunkveranstalter im Internet | 40 | ||
I. ARD | 40 | ||
1. Gemeinsame ARD-Angebote | 41 | ||
a) „ard.de“ als Dachportal | 41 | ||
b) Nachrichtenportale: „tagesschau.de“, „sport.ard.de“ und „boerse.ard.de“ | 41 | ||
c) „DasErste.de“ | 42 | ||
d) Weitere Angebote | 42 | ||
2. Angebote der einzelnen Landesrundfunkanstalten | 43 | ||
II. ZDF | 44 | ||
III. Angebote der gemeinsam von ARD und ZDF veranstalteten Sender | 45 | ||
IV. Private Rundfunkveranstalter | 45 | ||
Kapitel 2: Online-Aktivitäten und Verfassungsrecht | 47 | ||
A. Verfassungsrechtlicher Rundfunkbegriff | 47 | ||
I. Verhältnis des einfach- zum verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff | 47 | ||
II. Elemente des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs | 48 | ||
1. Bestimmung für die Allgemeinheit | 49 | ||
a) Funktion: Scheidung der Massen- von der Individualkommunikation | 49 | ||
b) Definitionsmerkmale | 50 | ||
aa) Allgemeinzugänglichkeit | 50 | ||
bb) Adressierung an die Allgemeinheit | 52 | ||
(1) Unerheblichkeit der räumlichen Zerstreuung des Publikums | 52 | ||
(2) Unbeachtlichkeit des Grades der Selektionskompetenz | 53 | ||
2. Darbietung | 54 | ||
a) Meinungsbildungsrelevanz als ausschlaggebendes Kriterium | 54 | ||
b) Operationalisierung des Begriffes der Meinungsbildungsrelevanz | 57 | ||
aa) BVerfG: Breitenwirkung, Aktualität und Suggestivkraft | 57 | ||
bb) DLM: Konkretisierung durch Verwendung „offener Typenmerkmale“ | 58 | ||
(1) Vorstellung des Modells | 58 | ||
(2) Tragfähigkeit des Modells | 58 | ||
(a) Übertragbarkeit auf den verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff | 58 | ||
(b) „Offene Typenmerkmale“ als Beitrag zur Dynamisierung des Rundfunkbegriffs | 59 | ||
(3) Einzelne „Typenmerkmale“ auf dem Prüfstand | 60 | ||
(a) „Wirkungsintensität der verbreiteten Inhalte“ | 60 | ||
(b) „Redaktionelle Gestaltung der Inhalte“ | 60 | ||
(c) „Realitätsnähe der dem Rezipienten präsentierten Inhalte“ | 64 | ||
(d) „Reichweite und gleichzeitige Rezeptionsmöglichkeit/tatsächliche Nutzung“ | 64 | ||
(aa) Reichweite und tatsächliche Nutzung eines Angebots | 64 | ||
(bb) Gleichzeitige Rezeptionsmöglichkeit | 66 | ||
(cc) Zusammenfassung | 67 | ||
(e) „Geringe Interaktivität und einfache Bedienbarkeit des Empfangsgeräts“ | 67 | ||
(aa) Begriffsklärung | 67 | ||
(bb) Einfluss des Grades der Interaktivität auf die Meinungsbildungsrelevanz | 68 | ||
cc) Zusammenfassung | 70 | ||
3. Fernmeldetechnische Verbreitung | 70 | ||
4. Zusammenfassung | 72 | ||
B. Subsumtion der Online-Aktivitäten unter den verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff | 73 | ||
I. Bestimmung für die Allgemeinheit | 73 | ||
1. Allgemeinzugänglichkeit | 73 | ||
2. Adressierung an die Allgemeinheit | 74 | ||
3. Zusammenfassung | 77 | ||
II. Darbietungen aller Art | 77 | ||
1. Breitenwirkung, Aktualität und Suggestivkraft von Online-Aktivitäten | 78 | ||
a) Breitenwirkung | 78 | ||
b) Aktualität | 81 | ||
c) Suggestivkraft | 82 | ||
aa) Bild-Ton-Kombinationen (z.B. Streaming-Angebote) | 82 | ||
bb) Andere Online-Angebote | 83 | ||
2. Zusammenfassung | 85 | ||
III. Fernmeldetechnische Verbreitung | 86 | ||
IV. Ergebnis | 86 | ||
Kapitel 3: Online-Aktivitäten und Funktionsauftrag | 87 | ||
A. Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 87 | ||
I. Grundlagen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 88 | ||
1. Vierte Rundfunkentscheidung: Entwicklung des Grundversorgungsauftrags | 88 | ||
2. Fünfte Rundfunkentscheidung | 90 | ||
a) Ausdifferenzierung der Dogmatik der Grundversorgung | 90 | ||
b) Zulässigkeit von Angeboten „jenseits der Grundversorgung“ | 91 | ||
3. Sechste Rundfunkentscheidung | 92 | ||
a) Aussagen zur Grundversorgung und zum klassischen Rundfunkauftrag | 92 | ||
b) Formulierung einer Bestands- und Entwicklungsgarantie | 94 | ||
4. Rundfunkfinanzierungs- und Gebührenentscheidungen | 95 | ||
5. Zusammenfassung der Position des Bundesverfassungsgerichts | 97 | ||
II. Entwicklung eines Funktionsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 99 | ||
1. Gewährleistung der Grundversorgung als umfassender Auftrag | 99 | ||
2. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk als Vielfaltsgarant und Vielfaltsverstärker | 101 | ||
a) Grundversorgung und Ergänzungsversorgung | 101 | ||
b) Dynamik der Grundversorgung | 102 | ||
3. Abschied vom Integrationsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 103 | ||
4. Wahrnehmung des klassischen Rundfunkauftrags | 106 | ||
5. Absicherung durch eine verfassungsrechtlich fundierte Bestands- und Entwicklungsgarantie | 108 | ||
6. Zusammenfassung | 110 | ||
B. Zuordnung der Online-Aktivitäten zum Funktionsauftrag | 111 | ||
I. Grundversorgungsauftrag für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf dem Online-Sektor? | 111 | ||
1. Online-Dienste übernehmen Funktionen des herkömmlichen Rundfunks | 113 | ||
a) Entwicklungsfortschritte seit der Fünften Rundfunkentscheidung | 113 | ||
b) Anhaltspunkte für eine Funktionsübernahme durch Online-Dienste | 114 | ||
aa) Zunahme der Reichweite und Nutzung von Online-Diensten | 114 | ||
bb) Zunehmende Funktionsäquivalenz | 115 | ||
cc) Substitutionseffekte | 116 | ||
c) Zusammenfassung | 116 | ||
2. Strukturelle Vielfaltsdefizite auf dem Online-Sektor | 117 | ||
a) „Sondersituation des Rundfunks“ auch auf dem Online-Sektor? | 118 | ||
b) Gegenständliche Verengungstendenzen durch Abhängigkeit von Nutzungszahlen | 119 | ||
c) Konzentrationstendenzen | 120 | ||
d) Zusammenfassung | 122 | ||
3. Zusammenfassung | 123 | ||
II. Annexaktivitäten | 123 | ||
III. Ergebnis | 123 | ||
Kapitel 4: Online-Aktivitäten und allgemeine Aufgabenzuweisungen | 125 | ||
A. Rechtliche Grundlagen | 125 | ||
I. Bedeutung des Gesetzesvorbehalts | 125 | ||
II. Allgemeine Aufgabenzuweisungen als mögliche Ermächtigungsgrundlagen | 126 | ||
B. Zulässigkeit aufgrund der allgemeinen Aufgabenzuweisungen | 128 | ||
I. Inhalt der Aufgabenzuweisungen | 128 | ||
1. Landesrundfunkanstalten | 128 | ||
2. ZDF/DLR | 129 | ||
II. Reichweite des Rundfunkbegriffs der Aufgabenzuweisungen | 129 | ||
1. Einfachrechtlicher Rundfunkbegriff des Rundfunkstaatsvertrags | 130 | ||
a) Grundlegende Definition des § 2 Abs. 1 S. 1 RStV | 130 | ||
b) Rundfunk im Sinne des § 2 Abs. 1 RStV in Abgrenzung zu Mediendiensten i. S. d. § 2 MDStV | 130 | ||
aa) Überblick über die Kollisionsnormen | 131 | ||
bb) Funktion des § 2 Abs. 1 S. 3 RStV | 131 | ||
cc) Anwendungsbereiche des Rundfunk- und des Mediendienste-Staatsvertrags | 133 | ||
(1) „Darbietung“ als zentrales Abgrenzungsmerkmal | 133 | ||
(a) Normative Herleitung | 133 | ||
(b) Inhaltliche Ausfüllung des einfachrechtlichen Darbietungsbegriffs | 134 | ||
(2) Abgrenzung bei Abrufdiensten | 136 | ||
dd) Verfahrensrechtliche Absicherung durch § 20 Abs. 2 RStV | 138 | ||
ee) Ergebnis | 139 | ||
c) Online-Aktivitäten zwischen Rundfunkstaatsvertrag und Mediendienste-Staatsvertrag | 140 | ||
aa) Web-TV/Web-Radio und sonstige Streaming-Angebote | 141 | ||
bb) Nachrichtenportale und sonstige Online-Portale | 143 | ||
cc) Push-Dienste | 145 | ||
dd) Chat-Angebote/Meinungsforen/Gästebücher | 147 | ||
ee) Zusammenfassung | 147 | ||
2. Geltung des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs | 148 | ||
a) Überblick über die vertretenen Auffassungen | 148 | ||
b) „Schliersee-Papier“ | 150 | ||
c) Die Rolle des § 20 Abs. 2 RStV | 151 | ||
d) Zusammenfassung | 154 | ||
III. Aufgabenzuweisungen an das ZDF und das DLR | 155 | ||
IV. Ergebnis | 156 | ||
C. Kein Erfordernis einer spezifischen gesetzlichen Ermächtigung | 157 | ||
I. Problemaufriss | 157 | ||
II. Analogie zu § 19 Abs. 5 RStV a.F.? | 158 | ||
1. Voraussetzungen der Analogie | 158 | ||
2. Verfassungswidrigkeit des § 19 Abs. 5 RStV a.F. | 158 | ||
III. Ergebnis | 164 | ||
Kapitel 5: Spezifische Online-Ermächtigungen | 165 | ||
A. Überblick über die Regelungen | 165 | ||
B. Funktion der spezifischen Online-Ermächtigungen | 166 | ||
I. Auffassungen in der Literatur | 166 | ||
II. Aussagen der amtlichen Begründung zum Vierten Rundfunkänderungsstaatsvertrag | 167 | ||
III. Online-Ermächtigungen als Klarstellungs- und Begrenzungsnormen | 168 | ||
1. Ermittlung der Normaussage | 168 | ||
2. Notwendigkeit einer verfassungskonformen Auslegung? | 172 | ||
IV. Ergebnis | 174 | ||
C. Die Reichweite der Begrenzungsfunktion | 174 | ||
I. „Mediendienste im Sinne von § 2 Abs. 2 Nr. 4 Mediendienste-Staatsvertrag“ | 175 | ||
1. Subsumtion | 176 | ||
a) Abrufdienst | 176 | ||
b) Redaktionelle Gestaltung für die Allgemeinheit | 176 | ||
c) Individueller Leistungsaustausch nicht im Vordergrund | 178 | ||
d) Keine Telespiele | 179 | ||
e) Zusammenfassung | 179 | ||
2. Reichweite der Begrenzungswirkung | 179 | ||
a) Eindeutiger Anwendungsbereich: Nicht dem Rundfunk zuzuordnende Abrufdienste | 180 | ||
b) Problemfälle | 180 | ||
aa) Dem Rundfunk zuzuordnende Angebote | 181 | ||
bb) Mediendienste, die nicht unter § 2 Abs. 2 Nr. 4 MDStV fallen | 183 | ||
3. Zusammenfassung | 186 | ||
II. „Mit (vorwiegend) programmbezogenem Inhalt“ | 187 | ||
1. Programmbezug | 187 | ||
a) Bedeutung des Begriffs | 187 | ||
aa) Verfassungsrechtlicher Hintergrund | 187 | ||
bb) Auslegung | 189 | ||
b) Programmbezug einzelner Abruf-Angebote | 191 | ||
aa) Selbständige Internet-Formate | 191 | ||
bb) Parallelformate | 191 | ||
cc) E-Commerce-Aktivitäten | 192 | ||
dd) Informationsportale | 193 | ||
ee) Informationsdatenbanken | 195 | ||
2. „Vorwiegend“ | 197 | ||
a) Bezugspunkt des Merkmals | 197 | ||
b) Quantitative oder qualitative Betrachtung | 200 | ||
c) Zusammenfassung | 201 | ||
III. „Im Rahmen der Aufgabenerfüllung“ | 202 | ||
IV. „Programmbegleitend“ | 203 | ||
V. Zusammenfassung | 203 | ||
VI. Sonderproblem: Persönliche Reichweite des § 4 Abs. 3 ARD-Staatsvertrag | 204 | ||
D. Verfassungsmäßigkeit | 207 | ||
I. Rechtsnatur der Online-Ermächtigungen | 208 | ||
1. Rundfunkfreiheit als ausgestaltungsbedürftiges Grundrecht | 209 | ||
a) Konzeption des Bundesverfassungsgerichts | 209 | ||
b) Tragfähigkeit der Ausgestaltungsdogmatik unter den heutigen Bedingungen | 210 | ||
aa) Versubjektivierung der Rundfunkfreiheit durch das Bundesverfassungsgericht | 211 | ||
bb) Wegfall der „Sondersituation des Rundfunks“? | 212 | ||
cc) Vereinbarkeit mit europarechtlichen Vorgaben? | 213 | ||
2. Zum Verhältnis von Ausgestaltungs- und Eingriffsregelungen | 214 | ||
a) Ausgestaltung als „Konturierung“ der Rundfunkfreiheit | 214 | ||
b) Begründung des Ausschließlichkeitsverhältnisses zwischen Ausgestaltung und Eingriff | 215 | ||
c) Ausnahme: Umgestaltung | 217 | ||
3. Online-Ermächtigungen als umgestaltende Ausgestaltungsregelungen | 219 | ||
a) Begründung der Ausgestaltungsfunktion | 219 | ||
b) Zugleich Eingriff durch Umgestaltung | 221 | ||
aa) Vorliegen einer Umgestaltung | 221 | ||
bb) Voraussetzungen eines Eingriffs in die Rundfunkfreiheit durch Umgestaltung | 222 | ||
(1) Grundrechtliche Verdichtung durch die Programmautonomie | 222 | ||
(2) Bestandsschutz | 223 | ||
II. Zulässigkeitsanforderungen | 225 | ||
1. Anzulegender Maßstab | 225 | ||
a) Unterschiedliche Anforderungen für Ausgestaltungs- und Eingriffsregelungen | 225 | ||
aa) Eingriffsregelungen | 225 | ||
bb) Ausgestaltungsregelungen | 226 | ||
(1) Keine Anwendbarkeit der Schranke der allgemeinen Gesetze aus Art. 5 Abs. 2 GG | 226 | ||
(2) Eingeschränkte Anwendbarkeit des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit | 227 | ||
(3) Sonstige Grenzen zulässiger Ausgestaltung | 230 | ||
b) Besonderheiten bei Eingriffen durch Ausgestaltungsregelungen (Umgestaltungen) | 232 | ||
2. Online-Ermächtigungen als unzulässige Ausgestaltung | 233 | ||
a) Eignung zur Erreichung des Ausgestaltungsziels | 233 | ||
aa) Ermittlung des gesetzgeberischen Willens | 234 | ||
bb) Eignung | 234 | ||
b) Grenzen zulässiger Ausgestaltung | 236 | ||
aa) Gebot der Staatsfreiheit | 236 | ||
bb) Bestimmtheitsgebot | 240 | ||
cc) Bestands- und Entwicklungsgarantie | 241 | ||
(1) Nutzung neuer Übertragungstechniken | 241 | ||
(2) Offenheit für neue Formen und Inhalte | 243 | ||
(3) Ergebnis | 245 | ||
c) Ergebnis | 245 | ||
3. Verstoß gegen das Übermaßverbot | 245 | ||
III. Zusammenfassung | 246 | ||
Kapitel 6: Prüfstand des Europarechts | 247 | ||
A. Zuständigkeit der EG auf dem Rundfunksektor | 247 | ||
B. EU-Beihilferegime | 249 | ||
I. Ansatzpunkt: Gebührenfinanzierung der Online-Aktivitäten | 249 | ||
II. Struktur der Beihilfekontrolle durch die EG-Kommission | 250 | ||
1. Unterscheidung zwischen bestehenden und neuen Beihilfen | 250 | ||
2. Anknüpfung an den Begriff der Beihilfe | 250 | ||
III. Art. 86 EGV | 251 | ||
1. Rundfunkanstalten keine „öffentlichen Unternehmen“ im Sinne des Art. 86 Abs. 1 EGV | 251 | ||
2. Gewährung „besondere[r] oder ausschließliche[r] Rechte“ nach Art. 86 Abs. 1 EGV | 253 | ||
a) Gebührenfinanzierung | 254 | ||
b) Vorrechte bei Knappheit | 255 | ||
c) Zusammenfassung | 255 | ||
3. Das Verhältnis von Art. 86 EGV zu den Beihilferegelungen | 255 | ||
IV. Vorfrage: Die Rundfunkgebühren als potentielle neue Beihilfe | 256 | ||
1. Wesentliche Systemänderung | 256 | ||
2. Periodische wesentliche Änderungen | 257 | ||
3. Mögliche Konsequenzen | 259 | ||
V. Rundfunkgebühren keine Beihilfen i.S.d. Art. 87 Abs. 1 EGV? | 259 | ||
1. Begünstigung | 261 | ||
a) Verringerung der finanziellen Belastung der Rundfunkanstalten | 261 | ||
b) Vergütungscharakter der Rundfunkgebühren | 261 | ||
c) Ausgleichszahlungen für die Übernahme gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen | 262 | ||
aa) Tatbestandsmodell versus Rechtfertigungsmodell | 262 | ||
bb) Entscheidung für das Rechtfertigungsmodell | 265 | ||
cc) Begünstigungscharakter auf Grundlage des Tatbestandsmodells | 268 | ||
(1) Tatsächliche Betrauung mit einer gemeinwirtschaftlichen Verpflichtung | 269 | ||
(2) Klare Definition der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen | 270 | ||
(a) Bedeutung des Kriteriums | 270 | ||
(b) Übertragbarkeit auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk | 271 | ||
(c) Zusammenfassung | 275 | ||
(3) Aufstellung objektiver und transparenter Parameter | 276 | ||
(4) Erforderlichkeit der Gegenleistung | 278 | ||
(a) 1. Modell: Vorliegen einer Überkompensation | 278 | ||
(b) 2. Modell: Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens | 280 | ||
(c) 3. Modell: Market Economy Investor Principle, MEIP | 282 | ||
(d) „Zerlegungsmodell“ | 283 | ||
(aa) Darstellung des Modells | 283 | ||
(bb) Einwände gegen das Modell | 284 | ||
α) Praktische Unmöglichkeit einer Zerlegung | 284 | ||
β) Gefährdung des Programmauftrags | 286 | ||
γ) Nivellierungstendenzen | 286 | ||
δ) Fehlende Verlässlichkeit privater Veranstalter | 286 | ||
x05) Fehlende Verlässlichkeit privater Veranstalter | 288 | ||
(e) Lösungsvorschlag: Modifiziertes „Zerlegungsmodell“ | 289 | ||
(aa) Grundzüge des Modells | 289 | ||
α) Vorrang anderer Finanzierungsmethoden | 289 | ||
β) Korrektiv: Keine Gefährdung der Erfüllung des Funktionsauftrags | 290 | ||
γ) Praxis der „Zerlegung“ | 293 | ||
δ) Zusammenfassung | 294 | ||
(bb) Anwendung auf Online-Aktivitäten | 295 | ||
α) Vorfragen | 295 | ||
β) Bildung von Angebotsgruppen | 297 | ||
αα) Nachrichtenportale | 297 | ||
ββ) Sportportale | 299 | ||
γγ) Online-Angebote für Kinder | 301 | ||
δδ) Andere Online-Angebote mit überwiegend unterhaltendem Charakter | 303 | ||
γ) Zwischenergebnis | 303 | ||
(5) Zwischenergebnis | 304 | ||
d) Ergebnis | 304 | ||
2. Staatlich oder aus staatlichen Mitteln gewährt | 304 | ||
a) Entwicklung der Rechtsprechung | 304 | ||
b) Anwendung auf die Rundfunkgebührenfinanzierung deutscher Ausprägung | 306 | ||
aa) Keine „staatliche Beihilfe“ | 306 | ||
bb) Keine „aus staatlichen Mitteln gewährte Beihilfe“ | 307 | ||
(1) GEZ und KEF | 307 | ||
(2) Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten | 308 | ||
cc) Einordnung als parafiskalische Abgabe irrelevant | 309 | ||
dd) Organisationsform der Zuwendungsempfänger ohne Bedeutung | 310 | ||
3. Ergebnis | 310 | ||
C. Eingriff in die Dienstleistungsfreiheit (Art. 49 EGV) | 311 | ||
I. Eingriff in die Dienstleistungsfreiheit | 311 | ||
1. Sperrwirkung der Beihilfevorschriften? | 311 | ||
2. Tatbestandsvoraussetzungen | 312 | ||
a) Rundfunk als Dienstleistung im Sinne des Art. 49 EGV | 312 | ||
b) Eingriff | 313 | ||
II. Rechtfertigung im Hinblick auf Online-Aktivitäten | 315 | ||
1. Prüfungsmaßstab | 315 | ||
a) Art. 55 i.V. m. Art. 46 EGV | 315 | ||
b) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses | 315 | ||
c) Art. 86 Abs. 2 EGV | 317 | ||
2. Anwendung der einzelnen Rechtfertigungstatbestände | 318 | ||
a) Art. 86 Abs. 2 EGV | 318 | ||
aa) Keine rechtliche oder tatsächliche Verhinderung der Erfüllung der übertragenen Aufgabe | 318 | ||
bb) Keine übermäßige Beeinträchtigung der Entwicklung des Handelsverkehrs | 319 | ||
cc) Zwischenergebnis | 320 | ||
b) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses | 320 | ||
c) Art. 55 i.V. m. Art. 46 EGV | 321 | ||
3. Zwischenergebnis | 322 | ||
D. Ergebnis | 322 | ||
Zusammenfassung in Leitsätzen | 323 | ||
A. Online-Aktivitäten und der verfassungsrechtliche Rundfunkbegriff | 323 | ||
I. Verfassungsrechtlicher Rundfunkbegriff | 323 | ||
II. Online-Aktivitäten als Rundfunk im verfassungsrechtlichen Sinn | 324 | ||
B. Online-Aktivitäten und der Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 325 | ||
I. Inhalt des Funktionsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 325 | ||
II. Online-Aktivitäten als Teil des Funktionsauftrags | 325 | ||
C. Zulässigkeit nach den allgemeinen Aufgabenzuweisungsnormen | 326 | ||
D. Spezifische Online-Ermächtigungen | 327 | ||
I. Funktion und Reichweite | 327 | ||
II. Verfassungsmäßigkeit | 328 | ||
E. Online-Aktivitäten auf dem Prüfstand des europäischen Rechts | 329 | ||
Literaturverzeichnis | 332 | ||
Sachverzeichnis | 346 |