Ökokonten und Flächenpools
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Ökokonten und Flächenpools
Die rechtlichen Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Flächen- und Maßnahmenbevorratung als Ausgleichsmethoden im Rahmen der Eingriffsregelung im Städtebaurecht
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 153
(2007)
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Abstract
Um das Problem des stetig zunehmenden Flächenverbrauchs zu bewältigen, haben Ökologie und Landschaftsplanung in den letzten Jahren "Ökokonten" und "Flächenpools" entwickelt, die sich weitgehend durchgesetzt haben. Beide Modelle sind trotz ihrer Relevanz für die Planungspraxis rechtlich noch weitestgehend unerforscht.Simon Wagner schließt die Forschungslücke der fehlenden normativen Durchdringung dieser Modelle dadurch, dass er ausführlich den normativen Rahmen für ihren Einsatz in der Bauleitplanung herausarbeitet. Der Autor entwickelt eine Dogmatik, die den Einsatz der Ökokonten und Flächenpools bruchlos in die städtebauliche Abwägung und das Planaufstellungsverfahren einfügt. Weiter zeigt er die verschiedenen planungs- und organisationsrechtlichen Möglichkeiten dieser Modelle auf und bewertet sie. Beide Ausgleichsmodelle werden so durch die breit angelegte Untersuchung der mit ihnen einhergehenden Rechtsfragen umfassend dogmatisch verrechtlicht.Der Verfasser verfolgt neben dem theoretisch-dogmatischen Anspruch auch ein praktisches Ziel. Seine Arbeit dient dem Praktiker der kommunalen Bauleitplanung als umfassende Anleitung zum Einsatz dieser Modelle und als Wegweiser durch die Vielzahl der damit verbundenen schwierigen Rechtsfragen. So werden auch kommunalpolitische und ökonomische Aspekte thematisiert.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 21 | ||
§ 1 Einleitung | 25 | ||
A. Anlass der Arbeit | 25 | ||
B. Untersuchte Fragestellung und Ziel der Untersuchung | 26 | ||
C. Gang der Untersuchung | 27 | ||
§ 2 Begriff, Konzept und rechtstatsächliche Nutzung des Ökokontos und Flächenpools | 29 | ||
A. Flächenpools | 32 | ||
I. Flächenpools als moderne Form des Ausgleichs | 32 | ||
1. Begriff und Funktionsprinzip eines Flächenpools | 32 | ||
a) Reine Flächenbevorratung im Hinblick auf konkrete Projekte | 33 | ||
b) Abstrakte, reine Flächenbevorratung unabhängig von konkreten Projekten | 34 | ||
c) Flächen- und Maßnahmenbevorratung im Hinblick auf konkrete Projekte | 34 | ||
2. Die Entwicklung des Flächenpools als modernes Kompensationsmodell | 36 | ||
3. Die Akzeptanz und tatsächliche Nutzung des Flächenpools in der Planungspraxis | 37 | ||
II. Vorteile dieses Kompensationsmodells | 39 | ||
1. Vorteile für den Naturschutz | 39 | ||
2. Vorteile für die Planungsträger | 41 | ||
3. Vorteile für die Investoren | 43 | ||
4. Vorteile für die Landwirtschaft | 44 | ||
III. Nachteile dieses Kompensationsmodells | 45 | ||
B. Ökokonten | 47 | ||
I. Ökokonten als moderne Form des Ausgleichs | 47 | ||
1. Der Begriff des Ökokontos und das Konzept dieser Ausgleichsmethode | 47 | ||
2. Entwicklung und gesetzliche Regelungen | 49 | ||
a) Brandenburg | 50 | ||
b) Sachsen-Anhalt | 51 | ||
c) Hessen | 52 | ||
d) Baden-Württemberg | 54 | ||
e) Die Rechtslage im Bund und den übrigen Ländern | 54 | ||
3. Akzeptanz in der Planungspraxis – bereits existierende Modelle | 55 | ||
II. Vorteile dieses Kompensationsmodells | 57 | ||
III. Nachteile dieses Kompensationsmodells | 59 | ||
§ 3 Naturschutzrechtliche Grundsätze und Prinzipien der Eingriffsregelung – Eingriff und Ausgleich im Naturschutzrecht | 64 | ||
A. Entwicklung und Tendenzen der Eingriffsregelung | 64 | ||
I. Die Entwicklung vom statischen zum dynamischen Naturschutz | 64 | ||
II. Gesetzgeberische Änderungen des Regimes der Eingriffsregelung | 66 | ||
B. Die gesetzessystematische Struktur der Eingriffsregelung | 67 | ||
I. Der Normenbestand | 67 | ||
1. Der Grundsatz: BNatSchG als Rahmenrecht | 67 | ||
2. Der Normenbestand | 68 | ||
II. Normstruktur | 69 | ||
1. Tatbestand der Eingriffsregelung | 70 | ||
a) Formeller Tatbestand | 70 | ||
b) Materieller Tatbestand | 70 | ||
aa) Die erste Stufe: der Verletzungstatbestand | 71 | ||
bb) Die zweite Stufe: der Sachfolgentatbestand | 71 | ||
cc) Die dritte Stufe: die Erheblichkeitsschwelle | 74 | ||
2. Rechtsfolgen eines Eingriffs | 76 | ||
a) Erste Stufe: Vermeidegebot, § 19 Abs. 1 BNatSchG | 77 | ||
b) Zweite Stufe: Kompensationsgebot, § 19 Abs. 2 BNatSchG | 80 | ||
aa) Ausgleichsmaßnahmen | 81 | ||
bb) Ersatzmaßnahmen | 85 | ||
cc) Der Zusammenhang zwischen Eingriff und Ausgleich bzw. Ersatz im Naturschutzrecht | 88 | ||
(1) Der funktionale Zusammenhang | 88 | ||
(2) Der räumliche Zusammenhang | 91 | ||
(3) Der zeitliche Zusammenhang | 93 | ||
dd) Gemeinsame Anforderungen an Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen | 96 | ||
c) Dritte Stufe: Abwägung und Unterlassungsgebot, § 19 Abs. 3 BNatSchG | 98 | ||
C. Leitprinzipien der Eingriffsregelung | 100 | ||
I. Der Projektbezug | 100 | ||
II. Das Verursacherprinzip | 101 | ||
1. Das Verursacherprinzip im Umweltrecht | 101 | ||
2. Die Umsetzung des Verursacherprinzips in den § 18 ff. BNatSchG | 101 | ||
III. Das Vorsorgeprinzip | 103 | ||
IV. Das Bestandsschutzprinzip | 104 | ||
1. Grundsätze des Bestandsschutzprinzips | 104 | ||
2. Die Umsetzung des Bestandsschutzprinzips in der Eingriffsregelung | 104 | ||
V. Das Querschnittsprinzip | 105 | ||
VI. Das Verhältnismäßigkeitsprinzip | 106 | ||
VII. Das "Huckepack"-Prinzip | 108 | ||
VIII. Der Flächenbezug | 111 | ||
IX. Das Kompensationsprinzip | 111 | ||
D. Das Verhältnis der Eingriffsregelung zum Baurecht | 112 | ||
§ 4 Eingriff und Ausgleich im Bauplanungsrecht – die städtebauliche Eingriffsregelung | 114 | ||
A. Die Entwicklung der Eingriffsregelung im Baurecht | 114 | ||
I. Der Weg zum Baurechtskompromiss 1993 | 114 | ||
II. Das BauROG 1998 und die Entwicklung der städtebaulichen Eingriffsregelung | 115 | ||
III. Die BauGB-Novelle 2001 und das EAG Bau 2004 | 118 | ||
IV. Zusammenfassung: Entwicklung der Eingriffsregelung im Bauplanungsrecht | 119 | ||
B. Die systematische Konstruktion der Eingriffsregelung im Bauplanungsrecht | 120 | ||
I. Die Konstruktion der Bauleitplanung als Instrument des Umweltschutzes | 120 | ||
II. Die Konstruktion der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung | 121 | ||
C. Tatbestand, Rechtsfolgen und Ausgleichsbegriff der städtebaulichen Eingriffsregelung | 123 | ||
I. Eingriffe auf Grund der Bauleitplanung | 123 | ||
1. Aufstellung von Bauleitplänen | 124 | ||
a) Flächennutzungspläne | 124 | ||
b) Bebauungspläne | 124 | ||
2. Änderung und Ergänzung von Bauleitplänen | 126 | ||
3. Aufhebung von Bauleitplänen | 126 | ||
a) Bebauungspläne | 126 | ||
b) Flächennutzungspläne | 127 | ||
4. Die Überplanung von Gebieten nach § 1a Abs. 3 S. 5 BauGB | 128 | ||
5. Planfeststellungsersetzende Bebauungspläne | 129 | ||
6. Die Methodik der Eingriffsprognose – Ermittlung und Bewertung | 130 | ||
a) Die Rechtslage vor dem EAG Bau nach dem BauGB 1998 | 130 | ||
aa) Bestandsaufnahme des Zustands von Natur und Landschaft vor der städtebaulichen Planung | 131 | ||
bb) Bewertung des Zustands von Natur und Landschaft vor der städtebaulichen Planung | 132 | ||
cc) Landschaftsplanung als Hilfsmittel bei Ermittlung und Bewertung | 133 | ||
dd) Ermittlung und Bewertung der voraussichtlichen Beeinträchtigungen durch die städtebauliche Planung | 135 | ||
b) Die Methodik der Eingriffsprognose in der Umweltprüfung nach dem durch das EAG Bau novellierten BauGB 2004 | 137 | ||
aa) Die Einbettung der Eingriffsregelung in die Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 S. 1 BauGB | 137 | ||
bb) Die Struktur der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB | 138 | ||
c) Vergleich der bisherigen Vorgehensweise mit der neu eingeführten Umweltprüfung | 140 | ||
II. Rechtsfolgen bei Eingriffen durch Bauleitplanung | 141 | ||
1. Vermeidungsgebot | 142 | ||
2. Kompensationsgebot | 144 | ||
3. Die Ermittlung der jeweiligen Rechtsfolge | 145 | ||
4. Entscheidung über die Rechtsfolge in der Abwägung | 147 | ||
a) Das Integritätsinteresse von Natur und Landschaft | 147 | ||
b) Der Rang der Belange von Natur und Landschaft in der Abwägung | 148 | ||
c) Kompensationsplanung: Die Entwicklung eines Kompensationskonzepts in der Abwägung | 152 | ||
5. Ein Unterlassungsgebot in der Bauleitplanung? | 153 | ||
III. Der städtebauliche Ausgleich | 154 | ||
1. Die spezielle Problematik des Ausgleichs im Bauplanungsrecht | 155 | ||
2. Der städtebaurechtliche Ausgleichsbegriff | 156 | ||
a) Die Entwicklung eines eigenständigen, vom Naturschutzrecht unabhängigen Ausgleichsbegriffs im Städtebaurecht | 156 | ||
aa) Ausgleich und Ersatz nach dem herkömmlichen, naturschutzrechtlichen Verständnis | 158 | ||
bb) Der eigenständige Gehalt des städtebaulichen Ausgleichs | 159 | ||
b) Die Lockerung des Zusammenhanges zwischen Ausgleich und Eingriff | 166 | ||
aa) Örtliche Entkoppelung | 167 | ||
bb) Zeitliche Entkoppelung | 170 | ||
cc) Funktionale Entkoppelung | 173 | ||
dd) Entkoppelung der Verantwortlichkeit des Eingriffsverursachers von der Durchführung der Kompensationsmaßnahmen | 179 | ||
ee) Grenzen der Entkoppelung von Ausgleich und Eingriff | 185 | ||
(1) Grenzen der räumlichen Entkoppelung | 185 | ||
(2) Grenzen der zeitlichen Entkoppelung | 198 | ||
(3) Grenzen der funktionalen Entkoppelung | 200 | ||
(4) Grenzen der Entkoppelung der Verursacherverantwortlichkeit | 202 | ||
3. Die Bedeutung der Landschaftsplanung für den Ausgleich | 203 | ||
a) Der Einfluss der Landschaftsplanung auf die städtebauliche Eingriffsregelung | 204 | ||
b) Konsequenzen für die bauleitplanerische Abwägung | 207 | ||
4. Die Bedeutung der Flächennutzungsplanung für den Ausgleich | 209 | ||
a) Der Flächennutzungsplan im System der Bauleitplanung | 209 | ||
b) Die Flächennutzungsplanung in der Ausgleichsregelung | 210 | ||
c) Konsequenzen für die bauplanerische Abwägung der Gemeinde im Flächennutzungsplanverfahren | 213 | ||
5. Zusammenfassung: Die Einbettung der städtebaulichen Eingriffsregelung in ein Netz von Planungen ("Planifizierung") | 214 | ||
D. Die Umsetzung der städtebaulichen Eingriffsregelung – Instrumente und Maßnahmen | 215 | ||
I. Darstellungen im Flächennutzungsplan | 215 | ||
1. Vermeidung im Flächennutzungsplan | 215 | ||
2. Der Ausgleich im Flächennutzungsplan | 216 | ||
a) Darstellungsmöglichkeiten | 220 | ||
aa) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB | 220 | ||
bb) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 6 BauGB | 221 | ||
cc) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 7 BauGB | 222 | ||
dd) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 8 BauGB | 223 | ||
ee) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 9 BauGB | 223 | ||
ff) Darstellungen nach § 5 Abs. 2 Nr. 10 BauGB | 225 | ||
gg) Überlagernde Darstellungen | 226 | ||
b) Die Zuordnung von Flächen als Ausgleichsflächen nach § 5 Abs. 2a BauGB | 229 | ||
II. Festsetzungen im Bebauungsplan | 230 | ||
1. Festsetzungsmöglichkeiten zur Umsetzung des Vermeidegebotes | 230 | ||
a) Vermeidung baubedingter Naturbeeinträchtigungen | 231 | ||
b) Vermeidung anlagebedingter Naturbeeinträchtigungen | 231 | ||
c) Vermeidung betriebsbedingter Naturbeeinträchtigungen | 232 | ||
2. Festsetzungsmöglichkeiten zum Ausgleich im Bebauungsplan | 233 | ||
a) Allgemeine städtebauliche Anforderungen an Ausgleichsfestsetzungen | 233 | ||
aa) Bestimmtheit von Ausgleichsfestsetzungen und der Grundsatz der planerischen Zurückhaltung | 233 | ||
bb) Städtebauliche Erforderlichkeit der Ausgleichsfestsetzungen | 235 | ||
b) Festsetzungsmöglichkeiten | 238 | ||
aa) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 10 BauGB | 239 | ||
bb) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB | 239 | ||
cc) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 16 | 240 | ||
dd) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 18 BauGB | 242 | ||
ee) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB | 243 | ||
ff) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 23 BauGB | 246 | ||
gg) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB | 246 | ||
hh) Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB | 246 | ||
ii) Vorschriften des Landesrechts | 248 | ||
jj) Überlagernde Festsetzungen | 248 | ||
3. Die räumliche Umsetzung der bebauungsplanerischen Ausgleichsfestsetzungen | 249 | ||
a) Ausgleichsfestsetzungen auf den Eingriffsgrundstücken selbst, §§ 1a Abs. 3 S. 2; 9 Abs. 1a S. 1 Hs. 1 BauGB | 250 | ||
b) Die Zuordnung von Ausgleichsflächen zum Eingriff nach § 9 Abs. 1a S. 2 Hs. 1 BauGB | 251 | ||
aa) Funktion und Vorgehensweise | 252 | ||
bb) Konsequenzen der erfolgten Zuordnung | 254 | ||
c) Ausgleichsfestsetzungen in einem einheitlichen Bebauungsplan an einem anderen Ort als an der Stelle des Eingriffs, §§ 1a Abs. 3 S. 3; 9 Abs. 1a S. 1 Hs. 2 1. Alt. BauGB | 255 | ||
d) Ausgleichsfestsetzungen in einem Bebauungsplan mit geteiltem räumlichen Geltungsbereich, § 1a Abs. 3 S. 3 BauGB | 257 | ||
e) Ausgleichsfestsetzungen in einem anderen, selbständigen Bebauungsplan, § 9 Abs. 1a S. 1 Hs. 1 2. Alt. BauGB | 259 | ||
III. Vertragliche Ausgleichsmaßnahmen nach § 1a Abs. 3 S. 4 BauGB | 260 | ||
1. Geeignete Vertragsarten | 260 | ||
2. Spezifische Anforderungen der Eingriffsregelung an städtebauliche Verträge zur Durchführung des Ausgleichs | 263 | ||
3. Allgemeine Anforderungen an die Rechtmäßigkeit von Verträgen zur Durchführung des Ausgleichs | 266 | ||
IV. Sonstige Ausgleichsmaßnahmen nach § 1a Abs. 3 S. 4 2. Alt. BauGB | 268 | ||
1. Was sind "sonstige geeignete Maßnahmen zum Ausgleich"? | 268 | ||
2. Spezifische Anforderungen der Eingriffsregelung | 270 | ||
3. Die Umsetzung dieser Ausgleichsvariante | 270 | ||
§ 5 Die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Flächenpools und Ökokonten im Rahmen der städtebaulichen Eingriffsregelungr | 272 | ||
A. Systematisierung der Nutzung von Flächenpools und Ökokonten zur Erfüllung der Kompensationverpflichtung | 272 | ||
I. Kriterien der Systematisierung | 273 | ||
1. Organisationsstruktur (Trägerschaft und Handlungsform) der Modelle | 274 | ||
a) Trägerschaft | 274 | ||
b) Handlungsform | 275 | ||
2. Art des Eingriffs | 276 | ||
3. Nutzer der Modelle beziehungsweise Eingriffsverursacher | 276 | ||
II. Die Trägerschaft eines Ökokontos/Flächenpools | 277 | ||
1. Die Aufgaben des Trägers eines Ökokontos/Flächenpools | 277 | ||
2. Öffentlich-rechtliche Träger | 279 | ||
a) Die Länder als Träger | 279 | ||
b) Der Bund als Träger | 282 | ||
c) Die Gemeinden als Träger | 282 | ||
d) Die Landkreise als Träger | 285 | ||
e) Stiftungen des öffentlichen Rechts als Träger | 286 | ||
f) Rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts als Träger | 287 | ||
3. Staatsunabhängige Privatpersonen als Träger | 288 | ||
a) Natürliche Personen, Personengesellschaften | 288 | ||
b) Kapitalgesellschaften: GmbH, AG | 289 | ||
c) Betrieb durch Stiftungen des Privatrechts | 289 | ||
d) Betrieb durch Vereine | 290 | ||
III. Handlungsformen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Trägers | 290 | ||
1. Hoheitliche Handlungsformen | 291 | ||
2. Privatrechtliche Handlungsformen: Schuldrecht, Gesellschaftsrecht | 291 | ||
IV. Die Gemeinde als Trägerin eines Flächenpools/Ökokontos | 294 | ||
1. Vor- und Nachteile der verschiedenen gemeindlichen Handlungsformen | 294 | ||
2. Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlung | 298 | ||
V. Möglichkeiten interkommunaler und überregionaler Kooperation | 299 | ||
1. Begriff der interkommunalen und überregionalen Kooperation | 300 | ||
2. Gründe, Vor- und Nachteile einer Kooperation | 300 | ||
3. Rechtliche Handlungsformen einer interkommunalen und überregionalen Kooperation | 303 | ||
a) Informelle Absprachen | 304 | ||
b) Kommunale Arbeitsgemeinschaften | 306 | ||
c) Öffentlich-rechtliche Verträge | 306 | ||
d) Zweckverbände | 308 | ||
e) Planungsverbände und Planungszweckverbände nach § 205 BauGB | 311 | ||
f) Aufgabenübertragung auf eine öffentlich-rechtliche Körperschaft | 315 | ||
g) Interkommunale GmbHs | 316 | ||
h) Interkommunale Stiftungen und Vereine | 317 | ||
4. Die Akzeptanz interkommunaler Zusammenarbeit in der Planungspraxis | 318 | ||
5. Zusammenfassung und Empfehlung | 318 | ||
B. Die Realisierung der modernen Kompensationsmodelle Ökokonto und Flächenpool im Bauplanungsrecht | 319 | ||
I. Rechtliche Anforderungen an städtebauliche Ausgleichsmaßnahmen | 320 | ||
1. Die gesetzlichen Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen in den §§ 1a Abs. 3; 9 Abs. 1a; 135a; 200a BauGB | 320 | ||
2. Konsequenzen für die Einrichtung und Nutzung von Ökokonten und Flächenpools | 322 | ||
a) Konsequenzen für die Bevorratung von Flächen und Maßnahmen | 322 | ||
aa) Steuerung der Auswahl der Ausgleichsflächen – räumlicher Zusammenhang zwischen Eingriff und Ausgleich | 323 | ||
(1) Steuerung durch die Raumordnungsplanung | 323 | ||
(2) Steuerung durch die Flächennutzungsplanung | 327 | ||
(3) Steuerung durch die Landschaftsplanung | 328 | ||
bb) Steuerung der Auswahl der Aufwertungsmaßnahmen - funktionaler Zusammenhang zwischen Eingriff und Ausgleich | 329 | ||
cc) Der notwendige Projektbezug | 332 | ||
dd) Verursacherprinzip | 333 | ||
b) Zusammenfassung: Bedingungen für die Nutzung der Bevorratung - materielle Anforderungen an die Abwägung des Eingriffsbauleitplanesr | 333 | ||
II. Die planerische Umsetzung der Flächen- und Maßnahmenbevorratung ("Einzahlung/Einbuchung") in Flächenpools/Ökokonten | 334 | ||
1. Die Auswahl der zu bevorratenden Flächen | 335 | ||
2. Die Beschaffung der Flächen | 336 | ||
a) Nicht-hoheitliche Instrumente der Beschaffung | 337 | ||
aa) Bereitstellung der Flächen aus dem eigenen Vermögen des Poolbetreibers | 337 | ||
bb) Ankauf | 338 | ||
cc) Tausch | 339 | ||
dd) Vertragliche Bewirtschaftungsbindungen ohne Eigentumserwerb | 340 | ||
ee) Dingliche Bewirtschaftungsbindungen ohne Eigentumserwerb | 341 | ||
(1) Grunddienstbarkeit, § 1018 BGB | 342 | ||
(2) Beschränkt persönliche Dienstbarkeit, § 1090 BGB | 343 | ||
(3) Reallast, § 1105 BGB | 344 | ||
(4) Baulast | 344 | ||
b) Hoheitliche Instrumente der Beschaffung | 348 | ||
aa) Das gemeindliche Vorkaufsrecht nach § 24 BauGB | 348 | ||
bb) Flurbereinigungsverfahren | 352 | ||
(1) Das allgemeine Flurbereinigungsverfahren, §§ 1, 37 FlurBerG | 353 | ||
(2) Die Unternehmensflurbereinigung, § 87 FlurBerG | 355 | ||
(3) Das vereinfachte Flurbereinigungsverfahren, § 86 FlurBerG | 357 | ||
(4) Das beschleunigte Zusammenlegungsverfahren, §§ 91 ff. FlurBerG | 358 | ||
(5) Die städtebauliche Flurbereinigung nach § 190 BauGB | 360 | ||
(6) Zusammenfassende Bewertung der Flurbereinigung als Flächenbeschaffungsmaßnahme –r Vorteile und Nachteile | 365 | ||
cc) Die Baulandumlegung nach §§ 45 ff. BauGB | 366 | ||
(1) Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Baulandumlegung | 368 | ||
(2) Konsequenzen für die Eignung als Beschaffungsinstrument für Ausgleichsflächen | 369 | ||
(3) Die Vorwegausscheidung nach § 55 Abs. 2 BauGB | 372 | ||
(4) Die Vorwegausscheidung nach § 55 Abs. 5 BauGB | 374 | ||
(5) Die Zuteilung nach § 59 Abs. 1 BauGB | 376 | ||
(6) Die Zuteilung als Gemeinschaftsanlage nach § 61 BauGB | 377 | ||
(7) Zusammenfassung | 378 | ||
dd) Enteignung nach §§ 85 ff. BauGB | 379 | ||
(1) Die Enteignung als Instrument der städtebaulichen Bodenordnung | 379 | ||
(2) Die allgemeinen Enteignungsvoraussetzungen | 383 | ||
(3) Die Verwendung der Enteignung als Instrument zur Beschaffung ausgleichsgeeigneter Flächen | 384 | ||
(4) Bewertung der Praktikabilität einer Enteignung als Instrument der Flächenbeschaffung | 390 | ||
c) Zusammenfassung und Empfehlungen zu den Beschaffungsinstrumenten | 392 | ||
3. Die planerische Absicherung der bevorrateten Flächen und Maßnahmen gegen konkurrierende Nutzungen | 392 | ||
a) Die "Widmung" der Ausgleichsflächen | 393 | ||
aa) Der Begriff der "Widmung" | 393 | ||
bb) Möglichkeiten einer "Widmung" vorgezogener Naturaufwertungsmaßnahmen | 394 | ||
b) Die planerische Sicherung der Ausgleichsmaßnahmen | 395 | ||
aa) Sicherung durch den Flächennutzungsplan | 396 | ||
bb) Sicherung durch einen Bebauungsplan: Der Ausgleichsbebauungsplan | 397 | ||
III. Die Integration von Flächenpools und Ökokonten in den Vollzug der städtebaulichen Eingriffsregelung im Aufstellungsverfahren des Eingriffsbebauungsplans ("Abbuchung" von Flächenpools/Ökokonten) | 401 | ||
1. Die Ausgangslage beim Vollzug der städtebaulichen Eingriffsregelung | 402 | ||
2. Der herkömmliche Vollzug der Eingriffsregelung im Planaufstellungsverfahren ohne Einsatz von Flächenpools und Ökokonten | 402 | ||
3. Der Einsatz von Flächenpools beim Vollzug der Eingriffsregelung im Planaufstellungsverfahren des Eingriffsbebauungsplans | 403 | ||
4. Der Einsatz von Ökokonten beim Vollzug im Planaufstellungsverfahren – "Abbuchung" vom Ökokonto im Eingriffsbebauungsplan | 406 | ||
IV. Besonderheiten interkommunaler Flächenpools und Ökokonten | 410 | ||
V. Die Rechtsbeziehungen zwischen Betreiber, Eingriffsverursacher und Gemeinde | 411 | ||
C. Die Finanzierung von Ökokonten und Flächenpools | 413 | ||
I. Die gesetzliche Konstruktion der Finanzierung des städtebaulichen Ausgleichs | 414 | ||
1. Anwendungsbereich und Rechtsnatur des gesetzlichen Kostenerstattungsanspruches | 415 | ||
2. Voraussetzungen und Zeitpunkt der Entstehung einer Kostentragungspflicht | 417 | ||
3. Inhalt und Umfang der Kostentragungspflicht | 418 | ||
4. Die Verteilung der Kosten auf die Bauherren/Vorhabenträger | 419 | ||
5. Die Rolle der Satzung nach § 135c BauGB | 420 | ||
II. Anwendung der §§ 135a–135c BauGB auf die Ausgleichsmethoden Ökokonto und Flächenpool | 421 | ||
1. Umfang und Inhalt des Kostenerstattungsanspruches | 421 | ||
2. Das Problem der Kostenverteilung - Die Gleichbehandlung der das Ökokonto oder den Flächenpool nutzenden Eingriffsverursacher | 425 | ||
a) Ein einziger Eingriffsverursacher im Eingriffsbebauungsplan | 426 | ||
b) Mehrere Eingriffsverursacher im Eingriffsbebauungsplan | 427 | ||
III. Bewertung und Finanzierungsalternativen | 429 | ||
D. Möglichkeiten der rechtlichen Kontrolle eines mit Hilfe eines Ökokontos oder Flächenpools durchgeführten städtebaulichen Ausgleichsr | 432 | ||
I. Der Maßstab einer rechtlichen Kontrolle | 433 | ||
1. Materielle Anforderungen an den Ausgleich | 433 | ||
2. Das Verfahren der Eingriffsprüfung in der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB | 434 | ||
3. Von § 1a BauGB unabhängige Aspekte des Eingriffsbebauungsplans | 434 | ||
II. Ansatzpunkte und Ebenen der Kontrolle | 434 | ||
1. Eingriffsbebauungsplan | 435 | ||
2. Flächennutzungsplan mit Aussagen zum Ausgleich, § 1a Abs. 3 S. 2 BauGB | 435 | ||
3. Bebauungsplan mit Aussagen zum Ausgleich, § 1a Abs. 3 S. 2 BauGB | 436 | ||
4. Vertragliche Ausgleichsmaßnahmen, § 1a Abs. 3 S. 4 Alt. 1 BauGB | 437 | ||
5. Sonstige Ausgleichsmaßnahmen nach § 1a Abs. 3 S. 4 Alt. 2 BauGB | 438 | ||
6. Zusammenfassung: Ansatzpunkte der Kontrolle der Ausgleichstätigkeit | 438 | ||
III. Zur Kontrolle des Ausgleichs Berechtigte | 439 | ||
1. Behördliche Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden | 440 | ||
a) Aufsichtsbehördliche Kontrolle des Flächennutzungsplans | 440 | ||
b) Aufsichtsbehördliche Kontrolle eines selbständigen Ausgleichsbebauungsplans | 440 | ||
c) Aufsichtsbehördliche Kontrolle des Eingriffsbebauungsplans | 441 | ||
2. Gerichtliche Kontrolle | 442 | ||
a) Die Grundsätze der gerichtlichen Angreifbarkeit von Bebauungsplänen bei einer prinzipalen Normenkontrolle | 443 | ||
b) Kontrolle der Ausgleichstätigkeit durch prinzipale Normenkontrolle auf Antrag des Eingriffsverursachers | 445 | ||
c) Prinzipale Normenkontrolle auf Antrag eines anderen, nicht betroffenen Bürgers | 446 | ||
d) Prinzipale Normenkontrolle auf Antrag von Naturschutzverbänden | 447 | ||
e) Kontrolle der Ausgleichstätigkeit durch eine inzidente Normenkontrolle | 448 | ||
3. Sonstige Rechtsbehelfe | 449 | ||
4. Zusammenfassung: Rechtsschutz gegen die Ausgleichstätigkeit der Gemeinde | 450 | ||
IV. Planerhaltung bei rechtswidrigem Ausgleich | 450 | ||
1. Mögliche Fehler bei der Nutzung von Ökokonten und Flächenpools | 450 | ||
a) Fehler im Aufstellungsverfahren und Mängel der Abwägung des Eingriffsbebauungsplans | 451 | ||
b) Fehlerhafte Beachtung der materiellen Anforderungen an den Ausgleich | 451 | ||
2. Wirksamkeit des Eingriffsbebauungsplans trotz dieser Fehler? | 452 | ||
§ 6 Zusammenfassung in Thesen | 456 | ||
Literaturverzeichnis | 464 | ||
Stichwortverzeichnis | 489 |