Tarifdispositives Gesetzesrecht im Spannungsfeld von Tarifautonomie und grundrechtlichen Schutzpflichten
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Tarifdispositives Gesetzesrecht im Spannungsfeld von Tarifautonomie und grundrechtlichen Schutzpflichten
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 291
(2010)
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Abstract
Die Abweichung von zwingendem Gesetzesrecht durch Tarifvertrag hat in Deutschland eine lange Tradition. Durch das Nebeneinander von staatlicher und tarifautonomer Regulierung in Form von tarifdispositivem Gesetzesrecht stehen Tarifautonomie und gesetzliche Regulierung des Arbeitsrechts in einem steten Spannungsverhältnis. Daniel Ulber untersucht vor diesem Hintergrund das Verhältnis von Tarifautonomie und staatlicher Gesetzgebung. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Tarifautonomie nicht vor der Setzung staatlicher Mindestarbeitsbedingungen schützt. Dies steht im Widerspruch zu Sinn und Zweck der Tarifautonomie.In einem zweiten Schritt werden die Voraussetzungen der Wahrung grundrechtlicher Schutzpflichten durch den Gesetzgeber, aber auch durch die Gerichte untersucht. Ergebnis ist, dass dem Gesetzgeber der Rückgriff auf tarifdispositives Gesetzesrecht durch die grundrechtlichen Schutzpflichten verwehrt sein kann. In diesem Zusammenhang wird auch der Frage nachgegangen, ob die Tarifvertragsparteien selbst an die Grundrechte gebunden sind.Der Autor wendet sich sodann der umstrittenen Frage der Voraussetzungen der Tariffähigkeit von Gewerkschaften zu. Er kommt zu dem Ergebnis, dass tarifdispositives Gesetzesrecht voraussetzt, dass die tarifschließenden Gewerkschaften über eine hinreichende Repräsentativität verfügen. Exemplarisch werden die Grenzen, denen der Gesetzgeber bei der Schaffung tarifdispositiven Gesetzesrechts unterliegt, anhand des Arbeitszeitrechts untersucht.Ausgezeichnet mit dem CBH-Promotionspreis der juristischen Fakultät der Universität zu Köln 2010.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung, Problemstellung und Gang der Untersuchung | 25 | ||
A. Einleitung und Problemstellung | 25 | ||
B. Gang der Untersuchung | 30 | ||
1. Kapitel: Begriff und historische Entwicklung des tarifdispositiven Gesetzesrechts | 32 | ||
A. Begriff des tarifdispositiven Gesetzesrechts | 32 | ||
I. Dispositives Gesetzesrecht | 32 | ||
II. Zwingendes Gesetzesrecht | 33 | ||
III. Tarifdispositives Gesetzesrecht | 34 | ||
1. Einleitung | 34 | ||
2. Tarifoffenes Gesetz | 35 | ||
3. Zulassungsnormen | 35 | ||
4. Tarifdispositives Gesetzesrecht | 36 | ||
5. Ergebnis | 37 | ||
B. Historische Entwicklung | 37 | ||
I. Die Entwicklung tarifdispositiven Rechts bis 1945 | 37 | ||
II. Die Entwicklung nach 1945 | 45 | ||
III. Zusammenfassung | 59 | ||
C. Die Wahrnehmung von Regelungsbefugnissen durch die Tarifvertragsparteien und ihre Grenzen | 60 | ||
2. Kapitel: Verfassungsrechtliche Fragen des Verhältnisses der Tarifautonomie zum tarifdispositiven Gesetzesrecht | 63 | ||
A. Überblick über die Theorien zur Zulässigkeit tarifdispositiven Gesetzesrechts | 64 | ||
I. Kritische Stimmen | 64 | ||
II. Vorrangtheorie | 64 | ||
III. Abgrenzung nach Sozial- und Schutzfunktion | 69 | ||
IV. Kompetenzparallelismus | 70 | ||
V. Zusammenfassung | 72 | ||
B. Verhältnis von Tarifautonomie und staatlichem Gesetzesrecht | 73 | ||
I. Rechtsprechung des BVerfG | 73 | ||
1. Der vorläufige Endpunkt: Die „Tariftreueentscheidung“ | 74 | ||
2. Die Betätigungsgarantie und die Reichweite des Schutzes der tarifvertraglichen Regelungsbefugnis | 75 | ||
3. Der verfassungsmäßige Schutz der tarifvertraglichen Regelungsbefugnis | 76 | ||
4. Tarifdispositives Gesetzesrecht als Grundrechtseingriff | 77 | ||
5. Die dogmatische Lösung des BVerfG: Ausweitung der Eingriffsrechtfertigung | 77 | ||
6. Konsequenz: Begrenzter tatsächlicher Schutz der Tarifautonomie | 80 | ||
7. Die Rechtsprechung des BVerfG vor Aufgabe der Kernbereichsrechtsprechung | 81 | ||
8. Zusammenfassung | 86 | ||
II. Exklusivitätstheorie und fehlende Garantie der Tarifautonomie | 87 | ||
III. Differenzierende Auffassungen | 92 | ||
1. Strenges Vorrangprinzip/strenges Subsidiaritätsprinzip | 93 | ||
2. Eingeschränktes Vorrangprinzip oder eingeschränktes Subsidiaritätsprinzip | 97 | ||
3. Kompetenzparallelismus oder Günstigkeitsprinzip | 100 | ||
4. Zusammenfassung | 104 | ||
IV. Zusammenfassung | 105 | ||
C. Grundrechtsdogmatische Vorbemerkungen | 106 | ||
I. Normsetzungsbefugnis und Regelungsbefugnis | 106 | ||
II. Eingriff und Ausgestaltung | 107 | ||
III. Grundrechtsauslegung und tarifvertragliche Regelungsbefugnis als natürliche Freiheit | 109 | ||
IV. Tarifautonomie als liberales Freiheitsrecht: Weite oder enge Tatbestandstheorien? | 110 | ||
1. Die Grundrechte zwischen formaler und materieller Freiheit | 112 | ||
2. Enge oder weite Tatbestandstheorie zur Auslegung der Tarifautonomie? | 115 | ||
a) Zur Begründung der weiten Tatbestandstheorie | 117 | ||
b) Kritik im Schrifttum | 118 | ||
3. Stellungnahme | 120 | ||
a) Inflation der Rechtfertigungstatbestände | 120 | ||
b) Entlastungsfunktion für das BVerfG ? | 123 | ||
c) Bagatellisierung des Grundrechtseingriffs | 123 | ||
d) Schwächen mit Blick auf Art. 9 Abs. 3 GG | 124 | ||
e) Neuerer Ansatz | 125 | ||
f) Fazit | 125 | ||
4. Rechtsprechung des BVerfG | 126 | ||
a) Die Glykolweinentscheidung | 127 | ||
b) Konsequenzen | 127 | ||
5. Stellungnahme und Zwischenergebnis | 129 | ||
V. Tarifautonomie als Betätigungsgarantie | 133 | ||
1. Grundrechtsträgerschaft der Koalitionen aus Art. 9 Abs. 3 GG | 133 | ||
2. Tarifautonomie als Ausfluss der Betätigungsgarantie | 134 | ||
3. Ergebnis | 137 | ||
D. Tarifautonomie als Kompensation der strukturellen Unterlegenheit des Arbeitnehmers | 137 | ||
I. Strukturelle Unterlegenheit des Arbeitnehmers bei Abschluss des Arbeitsvertrags | 138 | ||
1. Privatautonomie und strukturelle Unterlegenheit | 138 | ||
2. Arbeitsvertragsschluss und strukturelle Unterlegenheit | 141 | ||
3. Paritätsstörung bei Aushandlung der Vertragsinhalte | 143 | ||
4. Empirische Befunde | 144 | ||
5. Soziale Rahmenbedingungen als Multiplikatoren für die strukturelle Unterlegenheit | 145 | ||
6. Zusammenfassung | 146 | ||
II. Einwände gegen das „Unterlegenheitstheorem“ | 147 | ||
1. Veränderte ökonomische Rahmenbedingungen | 147 | ||
2. Vergleichbare Personengruppen ohne vergleichbaren Schutz | 148 | ||
3. Fehlende Kompensationsbedürftigkeit struktureller Ungleichgewichte | 148 | ||
4. Das Einzelfallargument | 149 | ||
5. Bedürfnis nach Individualisierung | 150 | ||
6. Stellungnahme | 151 | ||
III. Ergebnis | 153 | ||
1. Strukturelle Unterlegenheit des Arbeitnehmers als zeitloses Grundproblem | 153 | ||
2. Funktion der Tarifautonomie | 153 | ||
E. Ordnungsfunktion des Tarifvertrags und Tarifautonomie | 154 | ||
I. Grundlagen der Ordnungsfunktion | 155 | ||
II. Einwände | 155 | ||
III. Bewertung | 156 | ||
1. Ordnungsfunktion und funktionsfähige Privatautonomie | 157 | ||
2. Ordnungsfunktion oder Ordnungsaufgabe? | 158 | ||
3. Ordnungsfunktion und Privatautonomie | 158 | ||
4. Ordnungsfunktion und Autonomie | 159 | ||
F. Tarifautonomie und Subsidiaritätsprinzip | 162 | ||
I. Verfassungsrechtliche Verankerung des Subsidiaritätsprinzips? | 163 | ||
1. Katholische Soziallehre als Ausgangspunkt | 165 | ||
2. Keine Verankerung im Verfassungstext | 165 | ||
3. Föderalismus und Subsidiaritätsprinzip | 166 | ||
4. Art. 72 Abs. 2 GG | 166 | ||
5. Art. 23 GG | 168 | ||
6. Ableitung aus dem Sozialstaatsprinzip | 169 | ||
7. Ableitung aus dem Rechtsstaatsprinzip | 170 | ||
8. Ableitung aus Art. 9 Abs. 3 GG | 171 | ||
9. Ableitung aus Art. 6 Abs. 2 GG | 171 | ||
II. Das Argument der Sachnähe | 172 | ||
III. Anwendbarkeitsvoraussetzungen des Subsidiaritätsprinzips | 173 | ||
IV. Ergebnis | 175 | ||
G. Tarifautonomie als Ausdruck des Sozialstaatsprinzips | 175 | ||
I. Sozialstaatsprinzip und Grundrechtsinterpretation | 176 | ||
1. Einwände gegen die Berücksichtigung des Sozialstaatsprinzips | 176 | ||
2. Stellungnahme | 177 | ||
3. Ergebnis | 179 | ||
II. Das Sozialstaatsprinzip zwischen prozeduraler Korrektur, Ergebniskorrektur und Folgenbeseitigung von Defiziten der Privatautonomie | 181 | ||
1. Freiheitseffektivierende Funktion des Sozialstaatsprinzips | 182 | ||
2. Kompensation struktureller Unterlegenheit und Sozialstaatsprinzip | 183 | ||
III. Ergebnis | 185 | ||
H. Zusammenfassung | 186 | ||
3. Kapitel: Gewährleistungsgehalt des Art. 9 Abs. 3 GG | 187 | ||
A. Wortlaut des Art. 9 Abs. 3 GG | 187 | ||
I. Wortlaut der Weimarer Reichsverfassung und Art. 9 Abs. 3 GG | 188 | ||
1. Restriktive Auffassung | 188 | ||
2. Fehlende Übernahme des Art. 165 Abs. 1 WRV | 189 | ||
II. Der Vereinigungszweck | 191 | ||
1. Vereinigungszweck als ausreichender Anknüpfungspunkt | 191 | ||
2. Vergleich des Wortlauts von Art. 159 WRV und Art. 9 Abs. 3 GG | 192 | ||
3. Vereinigungszweck als Abgrenzungskriterium | 193 | ||
a) Restriktive Ansicht | 193 | ||
b) Stellungnahme | 193 | ||
c) Ergebnis | 194 | ||
III. Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen | 194 | ||
IV. Wortlaut des Art. 9 Abs. 3 S. 3 GG | 196 | ||
1. Bestätigung der Betätigungsgarantie durch Art. 9 Abs. 3 S. 3 GG | 196 | ||
2. Ablehnende Ansicht | 197 | ||
3. Stellungnahme | 197 | ||
4. Ergebnis | 199 | ||
V. Ergebnis | 199 | ||
B. Entstehungsgeschichte | 200 | ||
I. Kaiserzeit bis 1918 | 200 | ||
1. Tarifautonomie als Schutzinstrument gegenüber staatlicher Untätigkeit | 200 | ||
2. Ordnungsfunktion des Tarifvertrags | 202 | ||
3. Tarifautonomie als Korrektur von Fehlfunktionen der Privatautonomie | 202 | ||
4. Aufhebung der Koalitionsverbote in der Gewerbeordnung | 203 | ||
5. Sozialistengesetze | 203 | ||
6. Fehlende kompensatorische Sozialgesetzgebung | 205 | ||
7. Normative und zwingende Wirkung des Tarifvertrags | 206 | ||
8. Zusammenfassung | 208 | ||
II. Die Weimarer Republik | 209 | ||
1. Schutz der Koalitionen und Rechtsnatur der Art. 159 und 165 Abs. 1 S. 2 WRV | 212 | ||
a) Rechtsnatur des Art. 159 WRV | 212 | ||
b) Schutz der Koalitionen durch Art. 159 WRV | 213 | ||
c) Schutz der Koalitionen durch Art. 165 Abs. 1 WRV | 215 | ||
d) Rechtsnatur des Art. 165 Abs. 1 WRV | 216 | ||
e) Zuordnung des Schutzes zu Art. 159 oder Art. 165 WRV? | 217 | ||
f) Zusammenfassung | 218 | ||
2. Schutz der Betätigungsgarantie | 218 | ||
a) Fehlende Gewährleistung des Streikrechts und Betätigungsgarantie | 219 | ||
b) Art. 159 WRV und Aufhebung des § 152 GewO | 220 | ||
c) Regelungs- und Normsetzungsbefugnis und Art. 159 WRV | 222 | ||
d) Kompensation struktureller Unterlegenheit und Koalitionsfreiheit | 223 | ||
e) Art. 165 WRV und Betätigungsgarantie | 224 | ||
f) Legislative Eingriffe zur Weimarer Zeit | 227 | ||
g) Zusammenfassung | 231 | ||
3. Regelungskompetenz für die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen durch Art. 159 und Art. 165 WRV? | 233 | ||
a) Diskussion in der verfassungsgebenden Konferenz | 233 | ||
b) Koalitionsfreiheit und autonomes Arbeitsrecht | 233 | ||
c) Kompetenzparallelismus und Tarifautonomie | 234 | ||
d) Bedeutung des Art. 157 WRV | 234 | ||
4. Zusammenfassung | 237 | ||
III. Tarifautonomie und Ende der Weimarer Republik/Tarifautonomie und Nationalsozialismus | 237 | ||
1. Bestandsaufnahme der Tarifautonomie am Ende der Weimarer Republik | 237 | ||
a) Das Schlichtungswesen und staatliche Interventionen in den Tarifvertrag | 238 | ||
b) Die Destabilisierung der Tarifautonomie in der Zeit der Weimarer Republik | 239 | ||
2. Tarifautonomie und Machtübernahme der Nationalsozialisten | 240 | ||
IV. Entstehung des Art. 9 Abs. 3 GG | 241 | ||
1. Reinstallierung des Weimarer Tarifrechts durch das Tarifvertragsgesetz | 241 | ||
2. Die Verankerung der Tarifautonomie in den Landesverfassungen | 244 | ||
3. Der Parlamentarische Rat | 247 | ||
a) Übernahme des Wortlauts des Art. 159 WRV | 247 | ||
b) Die Vorentscheidung durch das Tarifvertragsgesetz | 248 | ||
c) Der Wegfall der Räte als Zäsur | 250 | ||
d) Unterschiedliches Schutzkonzept der Grundrechte in GG und WRV | 250 | ||
e) Rückschlüsse aus der Diskussion um das Streikrecht | 251 | ||
f) Rückschlüsse aus der Diskussion um die negative Koalitionsfreiheit | 253 | ||
g) Fazit | 254 | ||
4. Zusammenfassung | 256 | ||
V. Die Notstandsverfassung in Art. 9 Abs. 3 S. 3 GG | 257 | ||
VI. Der Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion | 258 | ||
VII. Zusammenfassung | 259 | ||
C. Systematische Auslegung | 262 | ||
I. Bedeutung der Gesetzgebungskompetenz für das Arbeitsrecht aus Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG | 263 | ||
II. Die Bedeutung des Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG | 265 | ||
III. Art. 12 Abs. 1 GG | 267 | ||
IV. Die Koalitionsfreiheit als vorbehaltloses Grundrecht | 269 | ||
V. Die Bedeutung der EMRK | 272 | ||
VI. Die Bedeutung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 273 | ||
VII. Europäische Sozialcharta | 273 | ||
VIII. Fazit | 274 | ||
D. Teleologische Auslegung | 274 | ||
I. Die Kompensation struktureller Unterlegenheit | 274 | ||
1. Die Tarifautonomie als Selbstaufhebungsnorm? | 275 | ||
2. Tarifautonomie als Herstellung von Privatautonomie | 275 | ||
3. Tarifautonomie als Grundrecht mit Zweckbindung | 276 | ||
4. Vorrangige Regelungsbefugnis als Widerspruch zu Sinn und Zweck der Tarifautonomie | 277 | ||
5. Die Tarifautonomie als dienende Freiheit | 279 | ||
II. Der Schutz der tarifvertraglichen Normsetzungsbefugnis | 280 | ||
1. Tarifautonomie als prozedurale Korrektur der Privatautonomie | 280 | ||
2. Bedeutung der unmittelbaren und zwingenden Wirkung des Tarifvertrags | 281 | ||
E. Konsequenzen der Bestimmung des Gewährleistungsgehalts des Art. 9 Abs. 3 GG | 283 | ||
I. Tarifautonomie als prozedurale Korrektur gestörter Privatautonomie | 283 | ||
II. Kein Abwehrrecht gegen staatliche Mindestarbeitsbedingungen | 286 | ||
III. Tarifautonomie als vorstaatliche Freiheit/Die dogmatische Sonderstellung der Koalitionsfreiheit | 288 | ||
IV. Tarifautonomie als Freiheit mit Zweckbindung | 290 | ||
V. Subsidiaritätstheorie und Tarifautonomie | 293 | ||
VI. Zum Aushöhlungsschutz | 294 | ||
VII. Beeinträchtigung der Attraktivität der Verbände? | 296 | ||
VIII. Beeinflussung der Verhandlungsposition | 299 | ||
IX. Das Sachnäheargument | 306 | ||
X. Praxistauglichkeit eines funktionalen Verständnisses der Tarifautonomie | 308 | ||
XI. Von den sogenannten Hausgütern der Tarifautonomie | 310 | ||
XII. Tarifautonomie und Grundrechtsausgestaltung | 311 | ||
1. Das neuere Modell der Ausgestaltung | 312 | ||
a) Der ausgestaltungsorientierte Ansatz | 312 | ||
b) Kritik | 313 | ||
c) Konsequenzen für die Auslegung der Tarifautonomie | 315 | ||
2. Das Abgrenzungsproblem | 316 | ||
XIII. Ergebnis: Tarifautonomie als Normsetzungsverfahren ohne vorrangige Regelungsbefugnis: Kompetenzparallelismus | 320 | ||
F. Gesamtergebnis des Ergebnisses des 2. und 3. Kapitels | 323 | ||
I. Trennung zwischen Normsetzungs- und Regelungsbefugnis | 323 | ||
II. Tarifautonomie als prozedurale Korrektur der Privatautonomie | 324 | ||
III. Zur Praxistauglichkeit des Kompetenzparallelismus | 325 | ||
IV. Verbesserter Grundrechtsschutz als Konsequenz des Kompetenzparallelismus | 325 | ||
V. Kein Schutz der Tarifautonomie vor einseitig zwingendem Gesetzesrecht | 327 | ||
4. Kapitel: Grenzen tarifdispositiven Rechts im Kontext staatlicher Schutzpflichten | 328 | ||
A. Zum Konzept der grundrechtlichen Schutzpflichten | 329 | ||
I. Objektivrechtliche Herleitung grundrechtlicher Schutzpflichten (BVerfG) | 331 | ||
II. Staatstheoretischer Ansatz | 331 | ||
III. Art. 1 Abs. 1 GG als Quelle | 332 | ||
IV. Die eingriffsdogmatische Konstruktion der Schutzpflichten/Das abwehrrechtliche Modell | 333 | ||
V. Subjektivierung der Schutzpflichten | 336 | ||
VI. Fazit | 336 | ||
B. Adressat der Schutzpflichten | 337 | ||
C. Umfang der grundrechtlichen Schutzpflichten | 338 | ||
I. Zur Bedeutung der Frage für das Verhältnis von Tarifautonomie und staatlichem Gesetzesrecht | 338 | ||
II. Schutzpflichtenauslösende Konstellationen | 340 | ||
III. Erforderlichkeit staatlicher Maßnahmen | 341 | ||
1. Zeitpunkt | 341 | ||
2. Art der Maßnahmen | 342 | ||
D. Anforderungen an die Tätigkeit des Gesetzgebers | 342 | ||
I. Kriterium der Reversibilität der Grundrechtsbeeinträchtigung | 343 | ||
1. Maßstab | 343 | ||
2. Konsequenzen für den tarifdispositiven Arbeitsschutz | 345 | ||
II. Kriterium der Transparenz und Rechtsfolgenklarheit | 345 | ||
1. Transparenz als Kriterium der Erfüllung grundrechtlicher Schutzpflichten | 346 | ||
a) Grundsatz der Normenbestimmtheit und Normenklarheit | 346 | ||
b) Anwendbarkeit im Verhältnis zwischen Privaten | 346 | ||
2. Notwendige Grenzen der Transparenz | 347 | ||
3. Verfassungswidrigkeit von Generalklauseln bei klar erkennbaren Gefährdungslagen | 348 | ||
a) Die Möglichkeit des Rückgriffs auf Generalklauseln | 348 | ||
b) Kontrollmaßstab | 348 | ||
4. Konsequenzen für den tarifdispositiven Arbeitsschutz | 349 | ||
III. Kriterium der Effektivität | 350 | ||
1. Maßstab | 350 | ||
2. Tarifautonomie und Effektivitätsgrundsatz | 351 | ||
IV. Zusammenfassung | 352 | ||
V. Kontrollmaßstab für legislatives Handeln | 352 | ||
VI. Konsequenzen für das tarifdispositive Gesetzesrecht | 353 | ||
E. Anforderungen an die Rechtsprechung bei der Erfüllung staatlicher Schutzpflichten | 354 | ||
I. Verfassungskonforme Auslegung | 355 | ||
1. Grenzen des Verweises auf die Möglichkeit verfassungskonformer Auslegung | 356 | ||
2. Grenzen des Rückgriffs auf Generalklauseln | 356 | ||
a) Generalklauseln und 1:1-Transponierung der Grundrechte in das Zivilrecht | 356 | ||
b) Transparenz- und Effektivitätsgebot als Grenze | 356 | ||
c) Grenzen der Leistungsfähigkeit der Rechtsprechung | 357 | ||
3. Gesetzesbindung und Gewaltenteilung als Grenzen judikativer Schutzpflichtenumsetzung | 358 | ||
II. Vorlageverpflichtung nach Art. 100 Abs. 1 GG bei unzureichenden gesetzlichen Schutzvorschriften | 359 | ||
1. Voraussetzungen der Vorlageverpflichtung nach Art. 100 Abs. 1 GG | 361 | ||
a) Rechtsprechung des BVerfG | 361 | ||
b) Kritik | 362 | ||
2. Das Beispiel Arbeitszeitschutzrecht | 363 | ||
III. Richterliche Rechtsfortbildung | 365 | ||
1. Anwendbarkeit des Vorbehalts des Gesetzes im Verhältnis gleich geordneter Grundrechtsträger | 365 | ||
a) Die Rechtsprechung des BVerfG | 366 | ||
b) Die Kritik im Schrifttum | 367 | ||
c) Stellungnahme | 368 | ||
d) Legitimation durch den Justizgewährungsanspruch | 369 | ||
e) Lösungsvorschlag | 370 | ||
aa) Grenzen der Rechtsfortbildung zur Wahrung grundrechtlicher Schutzpflichten | 371 | ||
bb) Grenzen der Rechtsfortbildung als Problembegrenzung | 372 | ||
cc) Lösung bei fehlender Legitimation der Judikative – Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG | 374 | ||
(1) Prozessuale Lösungsmöglichkeit | 375 | ||
(2) Kritik im Schrifttum | 376 | ||
(3) Zustimmende Auffassungen | 377 | ||
(4) Stellungnahme | 377 | ||
(5) Vorlagemöglichkeit für unzureichende Umsetzungsnormen | 378 | ||
(6) Konsequenzen für das tarifdispositive Gesetzesrecht | 378 | ||
(7) Ausgestaltung der Vorlagemöglichkeit nach Art. 100 Abs. 1 GG | 379 | ||
2. Wesentlichkeitstheorie | 380 | ||
a) Grundlagen der Wesentlichkeitstheorie | 381 | ||
b) Anwendbarkeit der Wesentlichkeitstheorie im Verhältnis gleich geordneter Grundrechtsträger | 382 | ||
aa) Die Rechtsprechung des BVerfG | 382 | ||
bb) Die Kritik im Schrifttum | 382 | ||
c) Eigenständigkeit der Wesentlichkeitstheorie | 383 | ||
d) Zwischenergebnis | 384 | ||
e) Grenzen der Wesentlichkeitstheorie | 384 | ||
f) Anwendbarkeit im Bereich des tarifdispositiven Gesetzesrechts | 385 | ||
g) Ergebnis | 385 | ||
h) Inhaltliche Anforderungen der Wesentlichkeitstheorie | 386 | ||
i) Anwendbarkeit der Wesentlichkeitstheorie | 389 | ||
j) Folgen für das tarifdispositive Gesetzesrecht | 390 | ||
3. Der Gewaltenteilungsgrundsatz als Grenze der Rechtsfortbildung | 391 | ||
4. Notfallkompetenz bei fehlenden gesetzlichen Anknüpfungspunkten für die Rechtsfortbildung | 393 | ||
5. Qualitative Grenzen der Rechtsfortbildung | 393 | ||
a) Die fehlende Transparenz der Umsetzung grundrechtlicher Schutzpflichten durch die Gerichte | 393 | ||
b) Die besseren Ressourcen des parlamentarischen Gesetzgebers zur Ermittlung des Schutzbedarfs | 395 | ||
c) Ergebnis | 397 | ||
6. Demokratische Legitimation und Rechtsfortbildung | 398 | ||
7. Ausgleich von Vorbehalt des Gesetzes, Wesentlichkeitstheorie und Justizgewährungsanspruch | 398 | ||
8. Auswirkungen auf das tarifdispositive Arbeitsschutzrecht | 399 | ||
9. Rückgriff auf Art. 100 Abs. 1 GG bei fehlender Legitimation der Rechtsfortbildung | 400 | ||
IV. Ergebnis | 400 | ||
F. Gesamtergebnis zu A. bis E. und Konsequenzen für das tarifdispositive Gesetzesrecht | 401 | ||
G. Umfang der Maßnahme aus den grundrechtlichen Schutzpflichten | 403 | ||
I. Wirksamkeit/Effektivität/Eignung/Erforderlichkeit | 404 | ||
II. Optimierungsgebot | 405 | ||
1. Zustimmende Auffassung | 405 | ||
2. Restriktive Sichtweise | 405 | ||
3. Die Rechtsprechung des BVerfG | 405 | ||
4. Ergebnis | 406 | ||
III. Grenze aus kollidierenden Grundrechtspositionen | 407 | ||
1. Gebot des mildesten Eingriffsmittels? | 408 | ||
2. Zur Gleichwertigkeit grundrechtlicher Schutzansprüche | 408 | ||
IV. Ausgleich von Untermaß- und Übermaßverbot durch Verhältnismäßigkeitsprüfung | 409 | ||
V. Einschätzungsprärogative | 410 | ||
1. Vorbemerkung | 410 | ||
2. Demokratieprinzip | 410 | ||
a) Einschätzungsprärogative und Demokratieprinzip | 411 | ||
b) Schutzpflichten als Eingriffsrechtfertigung und Gefährdungen der Abwehrrechte durch die Einschätzungsprärogative | 412 | ||
c) Umfang und Grenzen der Einschätzungsprärogative | 413 | ||
aa) Einschätzungsprärogative und „Ob“ der Schutzpflicht | 413 | ||
bb) Einschätzungsprärogative und „Wie“ der Schutzpflicht | 414 | ||
cc) Ergebnis | 417 | ||
d) Ergebnis | 417 | ||
H. Zusammenfassung | 418 | ||
5. Kapitel: Wahrung staatlicher Schutzpflichten durch Bindung der Tarifvertragsparteien an die Grundrechte? | 421 | ||
A. Tarifautonomie und staatliche Schutzpflichten für die Grundrechte | 421 | ||
B. Zur Grundrechtsbindung der Tarifvertragsparteien | 422 | ||
I. Der Begriff der Gesetzgebung nach Art. 1 Abs. 3 GG | 427 | ||
II. Zwischenergebnis | 429 | ||
III. Grundrechtsbindung privater Normsetzung | 430 | ||
1. Delegationstheorie | 431 | ||
2. Integrationstheorie | 436 | ||
3. Legitimationstheorie | 437 | ||
a) Realitätsnähe der Legitimationstheorie | 440 | ||
b) Einfachrechtliche Widersprüchlichkeit der Legitimationstheorie | 441 | ||
c) Außenseiter und Legitimationstheorie | 442 | ||
d) Grundrechtsverzicht durch Verbandsbeitritt? | 443 | ||
aa) Grenzen des Grundrechtsverzichts | 444 | ||
bb) Grenzen der Legitimation durch Beitrittserklärung | 445 | ||
cc) Ergebnis | 446 | ||
e) Widersprüche im Arbeitskampfrecht | 446 | ||
f) Zutreffende Ablehnung der Grundrechtsbindung der Tarifvertragsparteien | 446 | ||
g) Unzutreffende Konstruktion einer Schutzpflichtenbindung der Tarifvertragsparteien | 447 | ||
aa) Zur Verfassungswidrigkeit der Schutzpflichtenbindung der Tarifvertragsparteien | 448 | ||
bb) Die Schutzpflichtenbindung als unzulässige Rechtsfortbildung | 448 | ||
cc) Verhinderung der „Tarifzensur“ | 451 | ||
dd) Ergebnis | 451 | ||
h) Ergebnis | 452 | ||
4. Anerkennungstheorie | 453 | ||
5. Zusammenfassung | 453 | ||
IV. Eigener Ansatz: Tarifautonomie als prozedurale Sicherung der Privatautonomie | 455 | ||
V. Ergebnis | 457 | ||
1. Grundrechtsschutz gegen den Gesetzgeber, nicht gegen den Tarifvertrag | 457 | ||
2. Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG bei fehlenden einfachgesetzlichen Regelungen | 458 | ||
3. Zusammenfassung | 458 | ||
6. Kapitel: Grenzen der Richtigkeitsgewähr des Tarifvertrags und Erfüllung staatlicher Schutzpflichten | 463 | ||
A. Richtigkeitsgewähr und Tariffähigkeit | 466 | ||
I. Soziale Mächtigkeit und Richtigkeitsgewähr | 466 | ||
1. Die neuere Rechtsprechung zur Tariffähigkeit | 467 | ||
a) Relativierung des Erfordernisses der organisatorischen Leistungsfähigkeit | 468 | ||
aa) Ausgangspunkt: Abgeschwächte Kontrolldichte | 468 | ||
bb) Jüngere Rechtsprechung | 469 | ||
cc) Die Entwertung des Kriteriums durch Formalismus | 470 | ||
dd) Organisatorische Leistungsfähigkeit in Anbahnungs- und Durchführungsphase des Tarifvertrags | 471 | ||
ee) Organisatorische Leistungsfähigkeit und tarifdispositives Gesetzesrecht | 473 | ||
ff) Folgerungen für das Konzept des tarifdispositiven Gesetzesrechts | 474 | ||
b) Durchsetzungsfähigkeit und Teilnahme am Tarifgeschehen | 474 | ||
aa) Konzeption bis zum CGM-Beschluss | 474 | ||
bb) Die Nivellierung des Kriteriums der Durchsetzungsfähigkeit im CGM-Beschluss | 475 | ||
cc) Anschlusstarifverträge und aktive Teilnahme am Tarifgeschehen | 477 | ||
dd) Die Gefahren einer Tariffähigkeit ohne Mitglieder | 481 | ||
ee) Fehlende Indizwirkung von Gefälligkeitstarifverträgen als Korrektur? | 482 | ||
(1) Arbeitgeberseitige Gefälligkeit | 483 | ||
(2) Arbeitnehmerseitige Gefälligkeit | 484 | ||
(3) Fehlende Justiziabilität und Rechtsfolgen eines Gefälligkeitstarifvertrags | 484 | ||
(4) Zusammenfassung | 486 | ||
ff) Die Entwertung des Kriteriums der Mitgliederzahl | 486 | ||
c) Rückwirkung auf die Richtigkeitsgewähr des Tarifvertrags | 487 | ||
2. Soziale Mächtigkeit und tarifdispositives Gesetzesrecht | 488 | ||
3. Fehlende Indizwirkung für die soziale Mächtigkeit bei Gebrauch von Tariföffnungsklauseln | 490 | ||
4. Beeinträchtigung der Richtigkeitsgewähr des Tarifvertrags durch den CGM-Beschluss | 491 | ||
5. Konsequenzen für die Verpflichtung des Gesetzgebers zur Wahrung grundrechtlicher Schutzpflichten | 493 | ||
6. Sonderdogmatik der Tariffähigkeit bei tarifdispositivem Gesetzesrecht; Repräsentativitätsprinzip | 495 | ||
II. Zusammenfassung | 497 | ||
III. Denkbarer Korrekturansatz: Grundrechtsschutz durch immanente Schranken des tarifdispositiven Gesetzesrechts | 497 | ||
B. Richtigkeitsgewähr und funktionsgestörte Tarifautonomie | 500 | ||
I. Anforderungen an die Sozialpartner | 501 | ||
II. Tatsächliches Bestehen von Tarifautonomie als Voraussetzung der Tarifdispositivität | 502 | ||
III. Funktionsstörungen der Tarifautonomie und Leiharbeit | 504 | ||
IV. Ergebnis | 507 | ||
C. Richtigkeitsgewähr und Drittinteressen | 508 | ||
D. Ergebnis | 510 | ||
7. Kapitel: Gesamtergebnis zum 2. bis 6. Kapitel | 512 | ||
8. Kapitel: Grenzen tarifdispositiven Gesetzesrechts am Beispiel des Arbeitszeitrechts | 515 | ||
A. Grenzen der Delegation der Regelungsbefugnis vom Staat auf die Tarifvertragsparteien | 516 | ||
I. Grundrechtliche Schutzpflichten für die tarifunterworfenen Arbeitnehmer am Beispiel des § 7 Abs. 2a Arbeitszeitgesetz | 516 | ||
1. Bedeutung der Arbeitszeitgestaltung für die Gesundheit | 517 | ||
a) Befunde über die Nachtarbeit | 517 | ||
b) Befunde über den Arbeitszeitrhythmus | 522 | ||
c) Arbeitszeitlänge | 524 | ||
d) Fehlende Möglichkeit der subjektiven Selbstkontrolle | 526 | ||
e) Arbeitsbereitschaft, Bereitschaftsdienst und Schlaf | 528 | ||
f) Rechtstatsächliche Veränderungen des Schutzniveaus | 531 | ||
g) Der „Schutz“ durch den Tarifvertrag | 532 | ||
h) Zusammenfassung | 534 | ||
2. Inhalt des § 7 Abs. 2a ArbZG | 534 | ||
3. Die von der Abweichungsbefugnis betroffenen Vorschriften des ArbZG | 535 | ||
a) Abweichungsbefugnis hinsichtlich der Nachtarbeit nach § 6 Abs. 2 ArbZG | 535 | ||
aa) Ergänzender Schutz durch § 6 Abs. 1 ArbZG | 536 | ||
bb) Umsetzungsanspruch nach § 6 Abs. 4 ArbZG | 542 | ||
cc) § 8 ArbZG als Sicherungsinstrument | 543 | ||
dd) Überwachungsaufgabe der Aufsichtsbehörden | 544 | ||
ee) Besonderer Schutz für einzelne Personengruppen | 545 | ||
b) Abweichungsbefugnis hinsichtlich werktäglicher Höchstarbeitszeit und Arbeitszeitausgleich nach § 3 ArbZG | 546 | ||
c) Abweichungsbefugnisse hinsichtlich der Ruhezeiten nach § 5 Abs. 1 ArbZG | 547 | ||
d) Verlängerung ohne Ausgleich | 548 | ||
e) Zusammenfassung | 550 | ||
4. Die Schranken der Abweichungsbefugnis nach § 7 Abs. 2a ArbZG | 551 | ||
a) Die tarifvertragliche Regelung selbst als Schutzpflichterfüllung | 551 | ||
b) Regelmäßig und in erheblichem Umfang in die Arbeitszeit fallende Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst | 552 | ||
c) Besondere Regelungen zur Verhinderung von Gesundheitsgefährdungen | 554 | ||
d) Einwilligungserfordernis nach § 7 Abs. 7 ArbZG | 557 | ||
e) Zusammenfassung | 559 | ||
5. Vereinbarkeit der tarifdispositiven Gestaltung des Arbeitszeitrechts in § 7 Abs. 2a ArbZG mit Art. 2 Abs. 2 GG | 560 | ||
a) Effektivitätsgebot | 560 | ||
b) Transparenzgebot | 563 | ||
c) Begrenzte Zulässigkeit von Generalklauseln und unbestimmten Rechtsbegriffen | 566 | ||
aa) Die Unregelbarkeit als Ausflucht des Gesetzgebers | 567 | ||
(1) Die Regelungen in anderen EU-Mitgliedstaaten | 567 | ||
(2) Ergebnis | 570 | ||
bb) Die Statik einer gesetzlichen Regelung als Negativeffekt | 571 | ||
d) Gebot konsequenter Zweckverfolgung | 573 | ||
aa) Systemwiderspruch zum Schutz besonderer Personengruppen | 573 | ||
bb) Systemwiderspruch zu § 7 Abs. 1 und 2 ArbZG | 574 | ||
cc) Angemessenheitsprüfung | 577 | ||
e) Zusammenfassung | 578 | ||
6. Art. 6 GG | 578 | ||
7. Ergebnis | 579 | ||
II. Grundrechtliche Schutzpflichten für der Arbeitsleistung ausgesetzte Dritte am Beispiel des Arbeitszeitrechts | 581 | ||
III. Grundrechtliche Schutzpflichten für die Außenseiter | 583 | ||
B. Ergebnis | 585 | ||
9. Kapitel: Zusammenfassung und Ergebnisse | 587 | ||
A. Tarifautonomie und staatliches Gesetzesrecht | 587 | ||
B. Grundrechtliche Schutzpflichten und Tarifautonomie | 588 | ||
C. Konsequenzen für das tarifdispositive Gesetzesrecht | 589 | ||
D. Schlussthesen | 590 | ||
Literaturverzeichnis | 597 | ||
Sachwortverzeichnis | 630 |