Mediation als Methode und Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor
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Mediation als Methode und Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor
Vorträge auf dem deutsch-koreanischen Symposium zum Verwaltungsrechtsvergleich 2009 vom 9. bis 13. September 2009 am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer
Editors: Seok, Jong Hyun | Ziekow, Jan
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 207
(2010)
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About The Author
Univ.-Prof. Dr. Jan Ziekow: Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht an der Universität Speyer; Direktor des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung; Präsident der Deutschen Sektion des IIAS; Mitglied des UN Committee of Experts on Public Administration; Mitglied des Beirats Verwaltungsverfahrensrecht beim Bundesministerium des Innern und diverser Experten- und Enquetekommissionen.Abstract
Trotz bereits nicht unbeträchtlicher praktischer Erfahrungen und vereinzelter Rezeption durch die Verwaltungsgesetze harrt das Phänomen Mediation im öffentlichen Sektor weiterhin der Zuweisung des ihm gebührenden Platzes im Gesamtgefüge staatlicher Handlungsweisen. Im Sinne der gebotenen Fundierung wird daher zunächst auf einer abstrakten staats- und verwaltungswissenschaftlichen Ebene beleuchtet, inwieweit Mediation eine paradigmatische Ausdrucksform eines Wandels von Staatlichkeit darstellt. Im Weiteren werden die verfassungsrechtlichen, insbesondere rechtsstaatlichen Determinanten für Mediation sowie der verschiedenen Konstellationen von Mediation im Zusammenhang mit verwaltungsgerichtlichen Streitverfahren herausgearbeitet, eine Einordnung in den geltenden unterverfassungsrechtlichen Rechtsrahmen vorgenommen und potentieller weiterer Regelungsbedarf bestimmt.Der Band dient daher auf breiter thematischer Basis der Vergewisserung über den jeweiligen Stand der verwaltungs- und gerichtspraktischen Implementation von Mediation im öffentlichen Sektor und ihrer rechts- und verwaltungswissenschaftlichen Begleitung, der Auslotung weiterer Entwicklungsperspektiven und der Kennzeichnung rechtlichen Regelungsbedarfs in Korea und Deutschland.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Jong Hyun Seok: Mediation im Kontext sich wandelnder Staatlichkeit | 9 | ||
I. Einleitung | 9 | ||
II. Der Begriff der Mediation | 10 | ||
III. Die Arten der Mediation | 11 | ||
1. Mediation im Verwaltungsverfahren | 12 | ||
2. Mediation im Umweltrecht | 13 | ||
3. Mediation im Baurecht | 13 | ||
4. Die Mediation im Recht der Bauindustrie | 15 | ||
IV. Schlussbemerkung | 17 | ||
Jan Ziekow: Mediation im Kontext sich wandelnder Staatlichkeit | 19 | ||
I. Mediation als Instrument der Konfliktmittlung im öffentlichen Sektor in Deutschland | 20 | ||
II. Mediation als Symptom einer Krise des Staates? | 24 | ||
Sang-Kyum Kim: Mediation im Kontext des Rechtsstaatsgebots der koreanischen Verfassung | 33 | ||
I. Problemstellung | 33 | ||
II. Rechtsschutz und Methoden der Streitlösung | 34 | ||
1. Rechtsschutz als ein Ziel des Rechtsstaates | 34 | ||
a) Die Bedeutung und der Inhalt des Rechtsstaates in der modernen Verfassung | 34 | ||
b) Der Begriff und der rechtliche Grund des Rechtsschutzes | 35 | ||
2. Methode der Streitlösung für den Rechtsschutz | 36 | ||
III. Rechtsschutz und Anspruch auf Justizgewährleistung | 36 | ||
1. Das Prozessgrundrecht in der Verfassung | 36 | ||
2. Der Anspruch auf ein gerichtliches Verfahren als prozessuales Grundrecht | 37 | ||
3. Justizgewährleistungs- und Rechtsschutzanspruch | 38 | ||
IV. Mediation als eine Methode für den Rechtsschutz | 40 | ||
1. Begriff und Grundlage der ADR | 40 | ||
2. Arten und Inhalte der ADR | 41 | ||
V. Schlussbemerkung | 43 | ||
Franz-Joseph Peine: Mediation im Kontext von Demokratie- und Rechtsstaatsgebot | 45 | ||
I. Das Demokratieprinzip | 45 | ||
II. Das Rechtsstaatsprinzip | 49 | ||
III. Schlussbetrachtung | 56 | ||
Eun Soong Pyo: Entstaatlichung des Rechtsschutzes? Mediation vor der Garantie staatlicher Rechtsschutzgewährung | 57 | ||
I. Einführung der koreanischen gerichtlichen und außergerichtlichen Mediation | 57 | ||
II. Drei Bereiche der außergerichtlichen Konfliktregelung in Korea – sog. ADR | 59 | ||
III. Grenzen der gerichtlichen Konfliktregelung: Mediation und Recht | 60 | ||
IV. Kognitive oder normative Orientierung der Streiterledigung: Vertrag oder Recht | 62 | ||
V. Schlussfolgerung: Entstaatlichung durch Mediation? | 68 | ||
Michael Ronellenfitsch: Entstaatlichung des Rechtsschutzes? Mediation vor der Garantie staatlicher Rechtsschutzgewährleistung | 71 | ||
I. Zum Thema | 71 | ||
II. Begriffe | 72 | ||
1. Mediation | 72 | ||
2. Rechtsschutz | 72 | ||
III. Gerichtlicher Rechtsschutz | 73 | ||
1. Individualrechtsschutz und objektive Rechtskontrolle | 73 | ||
2. Effektiver Rechtsschutz | 74 | ||
3. Rechtsschutz durch Verfahren | 75 | ||
4. Materielle Gerechtigkeit | 76 | ||
IV. Mediation | 76 | ||
1. Merkmale | 76 | ||
2. Formen | 76 | ||
a) Substituierende Mediation | 77 | ||
b) Ergänzende Mediation | 77 | ||
3. Historisches Vorbild: Austrägalverfahren | 77 | ||
4. Internationale Parallele: Streitbeilegungsverfahren | 77 | ||
V. Juridifizierung der Mediation | 78 | ||
1. Gerichtsförmiges Verfahren | 78 | ||
2. Gerichtsähnliches Verfahren | 78 | ||
VI. Ergebnis | 79 | ||
Mario Martini: Mediation und Gemeinwohl – eine Beziehungsanalyse | 81 | ||
I. Idee und Mehrwert der Mediation – spieltheoretische und ökonomische Grundlagen der Mediation | 81 | ||
II. Mediation zwischen Gemeinwohlkonkretisierung und Gemeinwohlgefährdung | 87 | ||
1. Mediation als Erscheinungsform der Ordnungsidee kooperativer Gemeinwohlkonkretisierung | 88 | ||
2. Gefahren der Mediation für den Prozess der Gemeinwohlfindung | 93 | ||
a) Unzureichende Öffentlichkeitsrepräsentanz – Interessenselektivität | 93 | ||
b) Externalisierung von Kosten und Risiken auf die Allgemeinheit | 94 | ||
c) Verhandlungspsychologie | 95 | ||
d) Verhandlungsparität und Gemeinwohlverträglichkeit | 95 | ||
e) Schlussfolgerungen | 97 | ||
III. Rechtliche Schranken der Gemeinwohlkonkretisierung in der Mediation | 98 | ||
1. Letztverantwortung der handelnden Behörden | 99 | ||
2. Grenzen einer faktischen Vorabbindung | 101 | ||
IV. Fazit | 102 | ||
Hyun Ho Kang: Mediation und Vorverfahren nach koreanischem WVfG | 105 | ||
I. Einleitung | 105 | ||
II. Mediation | 106 | ||
1. Grundlage der Mediation | 106 | ||
2. Mediation und Verwaltungssachen | 107 | ||
3. Form und Zeit der Mediation | 108 | ||
4. Rechtswirkung der Mediationsvereinbarung | 109 | ||
III. Vorverfahren | 109 | ||
1. Arten des Widerspruchsverfahrens | 112 | ||
2. Einlegung des Widerspruchs | 112 | ||
3. Widerspruchsbehörde und Widerspruchsausschuss | 113 | ||
4. Rechtswirkung der Einlegung des Widerspruchs | 114 | ||
5. Bewertung | 114 | ||
IV. Mediatives Widerspruchsverfahren | 115 | ||
1. Einlegung des Widerspruchs | 115 | ||
2. Gegenstand des Widerspruchsverfahrens | 115 | ||
3. Widerspruchsausschuss als Mediator | 116 | ||
4. Prüfungsmaßstab und Prüfungsumfang | 117 | ||
5. Amtsermittlungsgrundsatz | 118 | ||
6. Rechtswirkung des mediativen Widerspruchsverfahrens | 118 | ||
V. Ausblick | 119 | ||
Peter Baumeister: Mediation und Vorverfahren | 121 | ||
I. Einleitung | 121 | ||
II. Die aktuelle Bedeutung des Vorverfahrens | 123 | ||
III. Mediation und Vorverfahren – zwei Verfahren zur Konfliktlösung und die Möglichkeiten ihrer Verknüpfung | 128 | ||
1. Die vorverfahrensnahe Mediation | 130 | ||
2. Das mediativ angereicherte Vorverfahren | 132 | ||
3. Das mediative Vorverfahren | 133 | ||
IV. Fazit | 135 | ||
Sung-Soo Kim: Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit – unter besonderer Berücksichtigung der koreanischen Erfahrung | 137 | ||
I. Problemstellung | 137 | ||
II. Mediation: Begriff und Bedeutung als Instrument der Konfliktbeilegung im öffentlichen Bereich | 140 | ||
1. Begriff der gerichtsbezogenen Mediation | 140 | ||
2. Mediation als Mittel der Konfliktlösung im Zeitalter von gesellschaftlicher Selbststeuerung und Entlastungsstrategie der Justiz | 142 | ||
III. Die sog. Mediationsempfehlung in der koreanischen Verwaltungsgerichtsbarkeit | 145 | ||
1. Einführung | 145 | ||
IV. Einzelne Bereiche | 147 | ||
1. Gaststättengesetz | 147 | ||
a) Möglichkeit der Erhebung einer Sanktionsabgabe | 147 | ||
b) Mediationsempfehlung für unzweckmäßige Verwaltungsakte und Bemessung der Sanktionsabgabe | 149 | ||
2. Karaoken- und Spielgewerbe | 151 | ||
3. Straßenverkehrsgesetz: Fahrerlaubnisfälle | 152 | ||
4. Umsetzung der Mediationsempfehlung | 152 | ||
V. Schlussfolgerung | 153 | ||
Wolf-Rüdiger Schenke: Mediation und verwaltungsgerichtliches Verfahren | 155 | ||
I. Einführung in die Problematik | 155 | ||
II. Anwendungsbereiche der Mediation im öffentlichen Recht | 156 | ||
III. Richterliche Mediation | 159 | ||
IV. Richterliche Mediation nach geltendem Recht | 162 | ||
1. § 173 S. 1 VwGO i. V. mit § 278 Abs. 5 S. 1 Alt. 2 ZPO als Basis richterlicher Mediation | 162 | ||
2. Richterliche Mediation bei Unanwendbarkeit des § 278 Abs. 5 S. 1 Alt. 2 ZPO | 165 | ||
a) Das Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage für eine staatliche richterliche Mediation | 165 | ||
b) Private richterliche Mediation | 167 | ||
V. Richterliche Mediation de lege ferenda | 169 | ||
Hee Gon Kim: Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit – insbesondere zu der Möglichkeit der Einführung und deren Aufgabe | 171 | ||
I. Einleitung | 171 | ||
II. Grundzüge der Mediation | 172 | ||
1. Begriff der Mediation | 172 | ||
2. Art der Mediation | 173 | ||
3. Funktion der Mediation | 174 | ||
a) Vorteile | 174 | ||
b) Nachteile | 175 | ||
III. Problematik der Einführung der Mediation in die Verwaltungsgerichtsbarkeit | 176 | ||
1. Rechtsstaatsprinzip und Mediation | 176 | ||
2. Justizgewähr und Mediation | 177 | ||
3. Besonderheit der Verwaltungsgerichtsbarkeit und Mediation | 178 | ||
4. Qualifikation und Einordnung der Mediation | 179 | ||
a) In Deutschland | 179 | ||
b) In Korea | 181 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 181 | ||
IV. Möglichkeit der Einführung und deren Wege | 182 | ||
1. Aktualität der Thematik | 182 | ||
2. Stellungnahmen zur Möglichkeit und Rechtsgrundlage | 183 | ||
a) Positive Stellungnahme zur Mediation in der Verwaltungsgerichtsbarkeit | 183 | ||
b) Negative Stellungnahmen zur Mediation in der Verwaltungsgerichtsbarkeit | 184 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 184 | ||
3. Wege zur Verrechtlichung | 185 | ||
a) Kodifizierung des verwaltungsgerichtlichen Vergleichs anlässlich der gerichtlichen Vorschlagsentscheidung | 185 | ||
aa) Bedürftigkeit der Kodifizierung | 185 | ||
bb) Qualifizierung des verwaltungsgerichtlichen Vergleichs | 185 | ||
cc) Wichtige Inhalte | 186 | ||
(a) Anhängigkeit des Streitfalles | 186 | ||
(b) Angemessenheit des Streitfalles | 186 | ||
(aa) Verfügungsbefugnis des Betroffenen | 186 | ||
(bb) Verwaltungsermessen | 186 | ||
(cc) Rechtlich zulässige Gegenstände | 187 | ||
(dd) Ungewissheit über Sach- oder Rechtslage | 187 | ||
(c) Zustimmung von betroffenen Dritten oder Behörden (§ 35 Abs. 1 Entwurf) | 187 | ||
(d) Gerichtliche Entscheidung auf den Vergleichsvorschlag | 188 | ||
(e) Gegenseitiges Nachgeben | 188 | ||
(f) Rechtsbehelfe von Betroffenen | 188 | ||
(aa) Widerspruch des Betroffenen (§§ 35 Abs. 2 und 4 Entwurf, § 232 KZPO) | 188 | ||
(bb) Antrag des betroffenen Dritten auf Wiederaufnahme (§§ 35 Abs. 3 und 4 Entwurf) | 188 | ||
(g) Rechtswirkung der bestandskräftigen Entscheidung (§§ 35 Abs. 5 und 1 S. 1 Entwurf) | 188 | ||
b) Kodifizierung des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags | 189 | ||
aa) Rechtsqualität des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags | 189 | ||
bb) Funktionen und Probleme des sog. tatsächlichen Mediationsvorschlags | 189 | ||
cc) Wichtige Inhalte | 190 | ||
(a) Lenkung des Senats zum Kompromiss | 190 | ||
(b) Vorlage des Kompromiss-Inhalts durch den Senat | 190 | ||
(c) Zeit des gerichtlichen Mediationsvorschlags | 190 | ||
(d) Methode zum gerichtlichen Mediationsvorschlag | 190 | ||
(e) Entsprechende Reaktion des Betroffenen | 191 | ||
(f) Auswirkung der Vereinbarung als Ergebnis der Mediation | 191 | ||
(g) Übriges | 191 | ||
c) Rechtliche Einführung verwaltungsgerichtlicher Mediation | 191 | ||
aa) Bedürftigkeit der Einführung | 191 | ||
bb) Wege zur Kodifizierung | 192 | ||
(a) Ausdrückliche Verweisung auf Mediation im Gesetz zur zivilrechtlichen Mediation | 192 | ||
(b) Kodifizierung der Mediation in der KVwGO | 192 | ||
(c) Umfang der Anwendung (Reichweite möglicher Anwendung) | 192 | ||
(d) Grenze der Anwendung | 193 | ||
(aa) Grenze der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung | 193 | ||
(bb) Grenze bei rechtlich gebundenem Handeln der Verwaltung | 193 | ||
(cc) Grenze der Verletzung der Rechte von Dritten | 193 | ||
d) Eigene Stellungnahme | 194 | ||
V. Aufgaben bei der Einführung | 194 | ||
1. Anerkennung der Grenze der Funktion der Mediation | 195 | ||
2. Systematisierung des Verhältnisses zwischen zivilprozessrechtlichem Vergleich und verwaltungsgerichtlicher Mediation | 195 | ||
3. Ausbildung von spezialisierten Juristen | 195 | ||
4. Geheimhaltungspflicht der Mediatoren im gerichtlichen Prozessverfahren | 196 | ||
5. Versuch zur engen Verbindung zwischen Mediation und Verwaltungsgerichtsbarkeit | 196 | ||
6. Einheitliche Gesetzgebung zum ADR-Rahmengesetz | 196 | ||
VI. Folgerungen | 197 | ||
Rainer Pitschas: Die Rechtswirkungen der Mediation im Bewirkungsspektrum kollaborativer Governance | 199 | ||
I. Mediation als Form kollaborativer Governance | 199 | ||
1. Mediation im Gegenüber zur staatlichen Verfahrensverantwortung | 199 | ||
2. Mediation als „Bürgerschaftliches Engagement“ und Form kollaborativer Governance | 200 | ||
3. Mediation als Raum begrenzter Staatlichkeit | 201 | ||
II. Mediation aus der Wirkungsperspektive Neuer Staatlichkeit | 202 | ||
1. Leitbilder für Streitschlichtung im Bürgerengagement | 202 | ||
2. Mediation als rechtlich vorgeformter Konsenswettbewerb um Wirkungen | 203 | ||
3. Mediation an den Grenzen des Rechts | 204 | ||
a) Bindung der Mediation an Recht und Gesetz | 204 | ||
b) Selektive Rechtsbindung der Verwaltung durch das Ergebnis | 205 | ||
c) Wirkungsverbund mit der gerichtsnahen Mediation | 206 | ||
III. Rechtliche Bindungswirkung der Mediation im beweglichen System der Rechtserzeugung | 206 | ||
1. Bindung durch das informelle Mediationsergebnis als „Rechtswirkung im Werden“ | 206 | ||
2. Wirkungstypen rechtlicher Bindung durch das Mediationsergebnis | 208 | ||
3. Verlaufsprozesse der Mediation zwischen Handlungs- und Rechtsform | 209 | ||
a) Verwaltungsvertragliche Bindungen | 209 | ||
b) Rechtsetzung als Rechtsform | 210 | ||
c) „Rechtsschutz“ durch gerichtsnahe Mediation | 210 | ||
IV. Folgerungen für das Verwaltungsverfahrensrecht | 211 | ||
1. Erweiterung der Verfahrensfunktion des allgemeinen Verwaltungsverfahrensrechts | 212 | ||
2. Verfahrenseffektivität und Mediation | 213 | ||
V. Zusammenfassung | 213 | ||
Dongsoo Song: Mediation im Umweltrecht – unter besonderer Berücksichtigung des koreanischen Umweltmediationsgesetzes | 215 | ||
I. Einleitung | 215 | ||
II. Grundlagen der Umweltmediation | 217 | ||
1. Entstehung des Umweltmediationsgesetzes (UMG) | 217 | ||
2. Gegenstand der Umweltmediation | 218 | ||
3. Formen der Umweltmediation | 219 | ||
a) Vermittlung | 219 | ||
b) Schlichtung | 219 | ||
c) Außergerichtliches Haftungsurteil | 219 | ||
III. Einrichtungen, die die Umweltmediation durchführen | 220 | ||
1. Einrichtung von Umweltmediationskomitees | 220 | ||
2. Zuständigkeiten der Umweltmediationskomitees | 221 | ||
3. Neutralität des Umweltmediationskomitees | 222 | ||
IV. Voraussetzungen der Umweltmediation | 222 | ||
1. Streitparteien | 223 | ||
a) Parteifähigkeit | 223 | ||
b) Vertretung der Streitparteien | 223 | ||
c) Streitgenossenschaft | 223 | ||
2. Form des Antrags | 224 | ||
V. Verfahren der Umweltmediation | 224 | ||
1. Vermittlung | 225 | ||
a) Vermittlungsausschuss | 225 | ||
b) Ende des Vermittlungsverfahrens | 225 | ||
2. Schlichtung | 225 | ||
a) Schlichtungsausschuss | 225 | ||
b) Schlichtungsvorschlag | 226 | ||
c) Ende bzw. Abbruch des Schlichtungsverfahrens | 226 | ||
3. Außergerichtliches Haftungsurteil | 227 | ||
a) Urteilsausschuss | 227 | ||
b) Besonderheit des Verfahrens | 227 | ||
c) Rechtliche Wirkung | 228 | ||
d) Verjährungsfristen | 228 | ||
4. Umweltmediation mit großen Gruppen | 229 | ||
VI. Kosten der Umweltmediation | 229 | ||
1. Verfahrensgebühren | 229 | ||
2. Verfahrenskosten | 230 | ||
VII. Die Praxis der Umweltmediation | 230 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 233 | ||
Annette Guckelberger: Mediation im Umweltrecht | 235 | ||
I. Zur Mediation als Konfliktlösungsmethode | 237 | ||
II. Einsatzbereiche der Mediation | 243 | ||
III. Besonderheiten bei der Mediation in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten | 245 | ||
IV. Etablierung der Mediation über das Umweltrecht | 246 | ||
V. Vor- und Nachteile der Mediation bei umweltrelevanten Vorhaben | 251 | ||
VI. Anwendungsfelder der Mediation bei Konflikten mit einem Umweltrechtsbezug | 254 | ||
VII. Zeitpunkt der Mediation | 258 | ||
VIII. Besonderheiten bei Mediationsverfahren in umweltrelevanten Angelegenheiten | 260 | ||
IX. Rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz der „Umweltmediation“ | 262 | ||
X. Mediation im Öffentlichen Recht de lege ferenda | 268 | ||
XI. Fazit | 270 | ||
Hae Ryoung Kim: Mediation bei der Planung in Korea | 273 | ||
I. Einleitung | 273 | ||
II. Raumplanungssystem in Korea | 273 | ||
1. Landesweiter Raumplan | 274 | ||
2. Städteplan | 274 | ||
3. Aufstellungsverfahren der Raumplanung und Stadtplanung | 275 | ||
4. Doppelfunktion des Stadtmanagementplans | 275 | ||
5. Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVPG Koreas | 276 | ||
6. ADR nach Umweltrecht | 277 | ||
III. Mediation bei der Planung: Bedeutung und Probleme | 278 | ||
1. Bedeutung | 278 | ||
2. Mediation durch gemischte Organisationen (sog. dritter Sektor) oder durch private Organisationen | 279 | ||
3. Weitere Aufgaben und Grenzen der Mediation in der Planung | 280 | ||
Thorsten Siegel: Mediation in Planungsverfahren | 283 | ||
I. Überblick | 284 | ||
II. Die Vorbereitungsphase | 284 | ||
1. Rechtmäßigkeit der Mediation: grundsätzliche Zulässigkeit | 284 | ||
a) Grundsätzliche Zulässigkeit informellen Verwaltungshandelns | 284 | ||
b) Vereinbarkeit mit den rechtlichen Vorgaben des Planfeststellungsrechts | 285 | ||
c) Einschränkungen bei offensichtlich aussichtsloser Mediation | 286 | ||
2. Rechtmäßigkeit der Mediation: Integrationsmodelle de lege lata | 287 | ||
a) Keine Ersetzung des Planungsverfahrens | 287 | ||
b) Anreicherung von Planungsverfahren mit mediativen Elementen | 288 | ||
c) Ergänzung von Planungsverfahren und Wahl des richtigen Zeitpunktes | 288 | ||
3. Zweckmäßigkeit der Mediation | 289 | ||
a) Kompromissfähigkeit | 289 | ||
b) Verhandlungsanreize | 290 | ||
c) Übertragung auf die Beispielsfälle | 291 | ||
4. Anforderungen an den Mediator | 292 | ||
III. Die Verhandlungsphase: Reichweite der Gesetzesbindung | 293 | ||
1. Unmittelbare Geltung des Planungsrechts in der Mediation? | 293 | ||
2. Analoge Geltung des Planungsrechts in der Mediation? | 294 | ||
IV. Die Umsetzungsphase | 295 | ||
1. Die Bindung an das Mediationsergebnis | 295 | ||
a) Rechtliche Bindungswirkung? | 295 | ||
b) Faktische Bindungswirkung | 296 | ||
2. Kontrollpflichten der federführenden Behörde | 297 | ||
3. Die Art der Umsetzung | 298 | ||
V. Regelungsbedarf durch den Gesetzgeber? | 299 | ||
1. Regelungsdichte | 299 | ||
2. Möglicher Inhalt | 300 | ||
VI. Zusammenfassung | 301 | ||
Verzeichnis der Autoren | 303 |