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Schmitt, C., Figge, K., Groh, D.Hertweck, F., Kisoudis, D. (Eds.) (2010). »Solange das Imperium da ist«. Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971. Hrsg., kommentiert und eingeleitet von Frank Hertweck und Dimitrios Kisoudis in Zusammenarbeit mit Gerd Giesler. Mit einem Nachwort von Dieter Groh. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53452-4
Schmitt, Carl Figge, Klaus and Groh, DieterHertweck, Frank and Kisoudis, Dimitrios. »Solange das Imperium da ist«: Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971. Hrsg., kommentiert und eingeleitet von Frank Hertweck und Dimitrios Kisoudis in Zusammenarbeit mit Gerd Giesler. Mit einem Nachwort von Dieter Groh. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53452-4
Schmitt, C, Figge, K and Groh, DHertweck, F, Kisoudis, D (eds.) (2010): »Solange das Imperium da ist«: Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971. Hrsg., kommentiert und eingeleitet von Frank Hertweck und Dimitrios Kisoudis in Zusammenarbeit mit Gerd Giesler. Mit einem Nachwort von Dieter Groh, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53452-4

Format

»Solange das Imperium da ist«

Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971. Hrsg., kommentiert und eingeleitet von Frank Hertweck und Dimitrios Kisoudis in Zusammenarbeit mit Gerd Giesler. Mit einem Nachwort von Dieter Groh

Schmitt, Carl | Figge, Klaus | Groh, Dieter

Editors: Hertweck, Frank | Kisoudis, Dimitrios

(2010)

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About The Author

Dimitrios Kisoudis ist Publizist und freier Mitarbeiter in der Dokumentarfilmproduktion. Studium der Anthropologie und Hispanistik in Freiburg und Sevilla. Mit einer Arbeit über die »Politische Theologie in der griechisch-orthodoxen Kirche« machte er sich einen Namen als »Ideologe in vermeintlich ideologieferner Zeit« (FAZ).

Frank Hertweck ist verantwortlicher Literaturredakteur beim SWR-Fernsehen, er betreut die Sendungen »Literatur im Foyer« und »Peter Voß fragt ...«. Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie in Freiburg und Frankfurt. Bei Friedrich Kittler hörte er erstmals von Carl Schmitt: »Souverän ist, wer über die Wellen des Raumes verfügt.«

Abstract

»Im Anfang war nicht das Wort, sondern die Schrift«, verrät Carl Schmitt im Dezember 1971 dem Historiker Dieter Groh und dem Journalisten Klaus Figge.

Die vier Tonbänder des autobiografischen Gesprächs für den SWF-Hörfunk werden nun in voller Länge als Buch herausgegeben. Als einzigartiges Dokument der »oral history« sind sie originalgetreu nach der mündlichen Rede transkribiert. In den Anmerkungen dokumentieren die Herausgeber ausführlich die Textstellen, die der verrufene Verfassungsrechtler zitiert oder anspielt. So verwandeln sie seine mündliche Rede wieder in Schrift. Eine Einleitung verknüpft die Erzählstränge, wiegt die Äußerungen und geht Verschwiegenem nach. Ein Nachwort von Dieter Groh stellt das Gespräch in den Kontext der Plettenberg-Pilgerungen linker Intellektueller. Carl Schmitt erzählt von seiner Kindheit in der katholischen Diaspora. Er erinnert sich, wie er trotz Prägung durch den Familienmythos des Kulturkampfes zum Staat der Preußen findet, durch persönliche Begegnungen. Mit einer Mischung aus Stolz und Ärger macht er Halt bei den Carl-Schmitt-Legenden der Nachkriegszeit. Carl Schmitt setzt ihnen seine eigene Geschichte vom »Engagement« im Nationalsozialismus entgegen. Dabei hält er sich an die Apologie der »Verfassungsrechtlichen Aufsätze«. Doch er gibt Hinweise, die über die Aufsatzsammlung von 1958 hinausführen. Er verweilt beim Prozess »Preußen contra Reich« und beim Ermächtigungsgesetz. So offen wie sonst nirgends spricht der polarisierende Denker des Politischen über seine Mitarbeit am »Reichsstatthaltergesetz« vom 7. April 1933. Scharfzüngig beurteilt er Weggefährten wie Kurt von Schleicher, Franz von Papen oder Johannes Popitz, den Finanzminister Hermann Görings. Mit dem künstlerischen Kalkül eines Komponisten baut Carl Schmitt das Gespräch auf. In seinen Ausführungen zu Chronologie und Kalender, zur großen Parallele der Zeitenwenden und zum »Aufhalter«, zur Feindschaft von Wort und Schrift gibt er den Schlüssel zur Lektüre an die Hand. Er evoziert Texte, die in den Anmerkungen eine andere Lebensgeschichte eröffnen als die vordergründig erzählte.

Das Buch ist eine kritische Leseausgabe für Eingeweihte und für Novizen in Sachen Carl Schmitt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 7
Einleitung 9
Band 1: Katholizismus und Verschwörung 29
Kapitel 1: Kindheit in der katholischen Diaspora 29
Kapitel 2: Der Kreis um Kurt von Schleicher 35
Kapitel 3: Das katholische Pfarrhaus 37
Kapitel 4: Die Blütenlese des Anklägers 40
Kapitel 5: Blüten des Nachkriegsjournalismus 41
Kapitel 6: Die Chronologie und der Kalender 43
Kapitel 7: Die große Parallele und der Aufhalter 45
Band 2: Was steht in der Verfassung? 51
Kapitel 8: Das unausgesprochene Thema der Schrift 51
Kapitel 9: Warum haben Sie Jura studiert? 53
Kapitel 10: Ubi nihil vales, ibi nihil velis 55
Kapitel 11: Die Reichsgründungsrede 1933 58
Kapitel 12: Das Eidestrauma des Reichspräsidenten 59
Band 3: Warum hast du mitgemacht? 68
Kapitel 13: Legalität statt Legitimität 68
Kapitel 14: Die wichtigsten Begegnungen und Bücher 76
Kapitel 15: Zum Positivismus ermächtigt 86
Band 4: On s’engage, puis on voit 94
Kapitel 16: Die schöne Pilgerfahrt nach Goethe 94
Kapitel 17: Mein erster Blick ins Dritte Reich 101
Anmerkungen 109
Band 1 109
Kapitel 1 109
Kapitel 2 112
Kapitel 3 115
Kapitel 4 117
Kapitel 5 118
Kapitel 6 120
Kapitel 7 121
Band 2 128
Kapitel 8 128
Kapitel 9 131
Kapitel 10 132
Kapitel 11 136
Kapitel 12 137
Band 3 148
Kapitel 13 148
Kapitel 14 159
Kapitel 15 163
Band 4 172
Kapitel 16 172
Kapitel 17 180
Nachwort: Wie ist es zum Gespräch mit Carl Schmitt gekommen? (von Dieter Groh) 191
Namenverzeichnis 196