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Postler, A. (2010). Nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Eine theoretische und empirische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53391-6
Postler, Andreas. Nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung: Eine theoretische und empirische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53391-6
Postler, A (2010): Nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung: Eine theoretische und empirische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53391-6

Format

Nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung

Eine theoretische und empirische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz

Postler, Andreas

Duisburger Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 44

(2010)

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About The Author

Andreas Postler hat Volkswirtschaftslehre studiert und sich anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik im Fachgebiet Allgemeine Wirtschaftspolitik der Universität Duisburg-Essen vor allem mit Fragen zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die sozialen Sicherungssysteme beschäftigt. Derzeit leitet er den Bereich Marktanalyse und Statistik beim Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.

Abstract

Bevölkerungsalterung und medizinisch-technischer Fortschritt bilden den Mittelpunkt einer kontroversen Diskussion um eine nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Andreas Postler greift diese Diskussion auf und untersucht unter anderem folgende Fragen: Welche Beitragssteigerungen sind zu erwarten? Kann der Übergang zum Kapitaldeckungsverfahren einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten?

Im Rahmen einer Beitragsanalyse wird gezeigt, dass die Nachhaltigkeitsbewertung von der Interpretation des Zusammenhangs zwischen Alter und Gesundheitsausgaben sowie von der Morbiditätsentwicklung abhängt, und dass selbst im günstigsten Fall noch mit einer Verdopplung des GKV-Beitrags zu rechnen ist.

Der Autor wendet anschließend die Theorie der Alterssicherung auf die GKV-Finanzierung an und liefert Anhaltspunkte dafür, dass die Einführung von Kapitaldeckung die Nachhaltigkeitslücke begrenzen kann. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse entwickelt Andreas Postler abschließend Empfehlungen für eine GKV-Finanzierungsreform.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 7
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 16
Abbildungsverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 23
A. Gesetzliche Krankenversicherung in der Finanzierungsfalle? 25
B. Demographische Grundlagen der Beitragssatzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung 37
I. Bevölkerungsentwicklung in Deutschland zwischen 1871 und 2006: ein Rückblick 38
1. Determinanten der Bevölkerungsentwicklung 39
a) Natürliche Bevölkerungsentwicklung 39
b) Räumliche Bevölkerungsentwicklung 47
2. Bevölkerungsumfang und Bevölkerungsstruktur 47
II. Bevölkerungsentwicklung in Deutschland zwischen 2006 und 2050: ein Ausblick 49
1. Annahmen der Bevölkerungsvorausberechnung 50
2. Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung 51
III. Zusammenfassung 53
C. Eine theoretische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz der Gesetzlichen Krankenversicherung 56
I. Bevölkerungsalterung, medizinisch-technischer Fortschritt und Beitragssatz: das Grundmodell 57
II. Demographische Ausgaben- und Finanzierungseffekte 61
1. Bevölkerungsalterung und Gesundheitsausgaben 62
a) Sterbekosten und Gesundheitsausgaben 62
aa) Kausalitätsbeziehungen 62
bb) Empirische Evidenz 65
cc) Prognoserelevanz 68
b) Morbidität, Mortalität und Gesundheitsausgaben 73
aa) Anstieg der Lebenserwartung 73
bb) Späterer Morbiditätsbeginn 75
cc) Kompression der Morbidität 76
dd) Empirische Evidenz 77
2. Finanzierungseffekte 80
III. Alternde Bevölkerung und medizinisch-technischer Fortschritt 82
1. Ausgabenwirkung des technischen Fortschritts in der Medizin 82
2. Demographie und medizinisch-technischer Fortschritt 84
IV. Beitragssatzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung: ein Drama in zwei Akten? 84
D. Eine empirische Analyse demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz der Gesetzlichen Krankenversicherung 88
I. Simulation rein demographischer Effekte auf den Beitragssatz der Gesetzlichen Krankenversicherung: der Tragödie erster Teil 88
1. Modell 89
a) Annahmen 89
aa) Datengrundlagen 89
bb) Berechnung der Ausgabenprofile 90
cc) Sterbekosten 92
(1) Maß 93
(2) Schätzung 96
(3) Statistik 97
dd) Morbiditätsentwicklung 102
(1) EOM-Modell 102
(2) STTR-Modell 103
(3) CM-Modell 104
(4) COM-Modell 105
b) Ergebnisse 106
aa) Ausgaben 106
(1) EOM-Modell 106
(a) Behandlungsausgaben 106
(b) Pro-Kopf-Behandlungsausgaben 111
(2) STTR-Modell 114
(a) Behandlungsausgaben 114
(b) Pro-Kopf-Behandlungsausgaben 119
(3) CM-Modell 121
(4) COM-Modell 128
bb) Beitragsbemessungsgrundlage 133
cc) Beitragssatz 135
2. Zwischenergebnis 136
II. Simulation demographischer und medizinisch-technischer Effekte auf den Beitragssatz der Gesetzlichen Krankenversicherung: der Tragödie zweiter Teil 139
1. Modell 139
a) Annahmen 139
b) Ergebnisse 141
aa) Ausgaben 141
bb) Beitragssatz 145
2. Zwischenergebnis 148
III. Zusammenfassung 149
1. Entwicklung von Beitragssatz und Pauschalprämie bis zum Jahr 2050 149
2. Quantitative Bedeutung des Prognosefehlers bei Verwendung des Standardansatzes 151
E. Kapitaldeckung im Krankenversicherungssystem: eine theoretische und empirische Analyse 153
I. Umlage- versus Kapitaldeckungsverfahren: Welche Vorteile bringt der Übergang zum Kapitaldeckungsverfahren? 155
1. Grundprinzipien und Eigenschaften 155
a) Vorbemerkungen zum Modellrahmen 155
b) Umlageverfahren 155
c) Kapitaldeckungsverfahren 156
2. Ertragsraten 157
a) Zur Relevanz der Mackenroth-These 157
b) Implizite Renditen im Umlageverfahren 158
aa) Analyse bei exogener Bevölkerungsentwicklung: das Standardmodell 158
(1) Politik des konstanten Beitragssatzes 159
(2) Politik des konstanten Rentenniveaus 160
bb) Analyse bei Berücksichtigung von Fertilitätsentscheidungen: eine Erweiterung 161
(1) Privates Umlageverfahren 163
(2) Öffentliches Umlageverfahren 163
c) Renditen im Kapitaldeckungsverfahren 165
aa) Politik des konstanten Beitragssatzes 166
bb) Politik des konstanten Rentenniveaus 166
d) Ertragsraten von Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren im Vergleich 167
aa) Historische Ertragsraten 167
bb) Volatilität 169
cc) Bewertung 170
e) Zur Demographieresistenz des Kapitaldeckungsverfahrens 170
3. Bedenken gegen das Kapitaldeckungsverfahren 173
a) Anlagerisiko 174
b) Inflationsrisiko 174
c) Länder- und Wechselkursrisiko 175
d) Konzentration wirtschaftlicher Macht 175
e) Politisches Risiko 176
f) Auftreten von Erwartungsirrtümern 176
g) Zusammenfassung 177
4. Zur Effizienz des Umlageverfahrens 177
a) Analyse der reinen Verfahren 177
b) Analyse bei Berücksichtigung temporärer Mischsysteme 181
aa) Modelle mit exogenem Arbeitsangebot 182
bb) Modelle mit endogenem Arbeitsangebot 183
(1) Systeme mit Pauschalrente 184
(2) Systeme mit Teilhabeäquivalenz 186
5. Zusammenfassung 187
II. Verschiedene Organisationsformen des Kapitaldeckungsverfahrens in der Gesetzlichen Krankenversicherung 188
1. Kollektives Kapitaldeckungsverfahren 188
a) Funktionsweise 189
b) Intertemporale und intergenerative Verteilungswirkungen 190
c) Simulation 192
d) Vor- und Nachteile 194
2. Individuelles Kapitaldeckungsverfahren 195
a) Funktionsweise 196
b) Intertemporale und intergenerative Verteilungswirkungen 196
c) Simulation 197
d) Vor- und Nachteile 200
3. Zusammenfassung 200
III. Eine Reformskizze 202
1. Finanzierungsmängel des Status quo 202
2. Grundriss eines Drei-Säulen-Reformmodells (PIARA) 204
a) Erste Säule: Das Pauschalprämiensystem 204
b) Zweite Säule: Die Teilkapitaldeckung 204
c) Dritte Säule: Der Solidarausgleich 205
3. Bewertung 206
F. Fazit 209
I. Gegenstand und Gang der Untersuchung 209
II. Sterbekosten und Projektion von Gesundheitsausgaben 210
III. Kompressions- oder Medikalisierungsthese: Auswirkungen auf den Reformbedarf 211
IV. Entwicklung von Beitragssatz und Pauschalprämie in der Gesetzlichen Krankenversicherung 212
V. Reformoption Kapitaldeckung: jetzt oder nie! 213
Mathematischer Anhang 215
Kapitel A 215
Statistischer Anhang 217
Kapitel A 217
Kapitel D 218
Literaturverzeichnis 222
Sachwortregister 243