Karl Marx und die Menschlichkeit
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Karl Marx und die Menschlichkeit
(2011)
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Hubert Kiesewetter studierte Ökonomie, Philosophie, Geschichte und Wissenschaftstheorie in Frankfurt am Main, Kiel, London und Heidelberg. 1973 folgte die Promotion in Philosophie und 1985 die Habilitation in Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Gastprofessuren führten in nach Urbana-Champaign (Illinois), Oxford und Paris; 1987/88 war er Konrad-Adenauer-Professor an der Georgetown University in Washington, D.C. Von 1990 bis 2004 hielt er die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt inne. Seit 2004 ist er im Ruhestand.Abstract
Seit Generationen wird von Wissenschaftlern, Marxisten und Kommunisten sowie neuerdings auch von höchsten kirchlichen Würdenträgern die These verbreitet, daß Karl Marx in seinen Schriften und seinen politischen Aktivitäten an der Seite der unterdrückten und ausgebeuteten Arbeiter gestanden habe und für die menschliche Freiheit eingetreten sei. Dabei wird vielfach ausgeblendet, daß in kommunistischen Herrschaftssystemen, wie beispielsweise der UdSSR, deren politisches Handeln sich auf die Lehren von Marx, Engels und Lenin gründete, im Namen des Marxismus Millionen von Menschen umgebracht wurden. Aufgrund einer genaueren Analyse einiger Schriften dieser Protagonisten des sogenannten wissenschaftlichen Kommunismus, vor allem aber des Briefwechsels zwischen Marx und Engels, zeigt der Autor, daß das Eintreten für die Nöte der Arbeiter rein taktisch motiviert war. Für seine soziale bzw. sozialistische Revolution, die mit aller Brutalität das verhaßte kapitalistische System ein für allemal vernichten sollte, brauchte Marx eine internationale Massenbewegung, die bereit war, sich für diese scheinbar großartige Aufgabe aufzuopfern.Viele seiner Weggefährten, die in diesem Buch zitiert werden, haben klar erkannt, daß zwischen den außergewöhnlichen intellektuellen und analytischen Fähigkeiten dieses selbsternannten Messias der Arbeiterklasse und der unmenschlichen Behandlung von Freunden und Feinden Welten lagen. Um dies zu verdeutlichen, sind in diesem Buch neben einer kurzen Beschreibung des politischen Werdegangs von Karl Marx einige Beispiele angeführt, die veranschaulichen, mit welch menschenverachtender Grausamkeit Marx auch diejenigen Freunde und kommunistischen Mitstreiter verfolgt hat, die ihn finanziell und ideologisch auf seinem materiellen Leidensweg unterstützt haben. Zeitgenossen wie Michael Bakunin, Karl Heinzen, Moses Hess, Gottfried Kinkel, Ferdinand Lassalle, Arnold Ruge oder Wilhelm Weitling hat Marx mit bösem Spott überschüttet und mit tiefer Verachtung gestraft.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
I. Vorbemerkung | 13 | ||
II. Jugend und Studium | 15 | ||
III. Redakteur der Rheinischen Zeitung | 22 | ||
IV. Mit Arnold Ruge in Paris | 30 | ||
V. Die Entdeckung der Arbeiter | 36 | ||
VI. Abrechnung und Exil | 42 | ||
VII. Revolution, Kommunismus, Diktatur | 48 | ||
VIII. Terror gegen Freund und Feind | 63 | ||
IX. Die Vernichtung des kapitalistischen Systems | 78 | ||
X. Resümee | 87 | ||
Literaturverzeichnis | 90 | ||
Personenregister | 94 | ||
Sachregister | 97 |