Die missbräuchliche Vaterschaftsanerkennung im System des Abstammungsrechts und deren behördliche Anfechtung
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Die missbräuchliche Vaterschaftsanerkennung im System des Abstammungsrechts und deren behördliche Anfechtung
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 409
(2011)
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Abstract
Wird eine Vaterschaftsanerkennung allein dazu genutzt, um aufenthalts- und/oder staatsangehörigkeitsrechtliche Ziele zu erreichen, wird von einer missbräuchlichen Vaterschaftsanerkennung gesprochen. Dass solche entstehen können, ist im Wesentlichen auf zwei Gründe zurückzuführen: Zum einen wird mit wirksamer Vaterschaftsanerkennung der anerkennende Mann rechtlicher Kindesvater. Ein potentielles Auseinanderfallen rechtlicher und biologischer Vaterschaft wird hierbei vom Gesetz bewusst akzeptiert. Verwandtschaftliche Rechte und Pflichten werden allein an die rechtliche Vaterschaft geknüpft, so dass auch die im Aufenthalts- und Staatsangehörigkeitsrecht privilegierenden Rechtsfolgen für Familienangehörige hiervon an sich abgeleitet werden können. Zum anderen sind die Voraussetzungen für eine Vaterschaftsanerkennung gering und unproblematisch erfüllbar.Schwerpunkt der Dissertation ist die Auseinandersetzung mit dem am 1. Juni 2008 in Kraft getretenen Vaterschaftsanfechtungsrechtsergänzungsgesetz. Kernvorschrift des Gesetzes ist das behördliche Vaterschaftsanfechtungsrecht (§ 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB). Die Verfasserin stellt klar heraus, an welchen Stellen ein solches mit dem Abstammungsrecht und dessen Geschichte kollidiert. Ferner analysiert sie die neu eingeführten präventiven und repressiven Vorschriften im Familien-, Personenstands- und Aufenthaltsrecht. Unter Berücksichtigung möglicher Alternativlösungen spricht sich die Autorin letztlich für die Gesetzesänderungen aus, nicht ohne auf erforderliche Ergänzungen und Veränderungen de lege lata und de lege ferenda hinzuweisen. Allein mit diesen ist sichergestellt, dass es nur in wirklichen Missbrauchsfällen zu einer behördlichen Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft kommt und unnötige Kollisionen mit dem Abstammungsrecht vermieden werden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
1. Kapitel: Einleitung | 19 | ||
§ 1 Problemdarstellung | 19 | ||
§ 2 Ziel der Arbeit | 19 | ||
2. Kapitel: Rechtliche Rahmenbedingungen der Vaterschaftsanerkennung | 20 | ||
§ 1 Voraussetzungen der Vaterschaftsanerkennung | 20 | ||
A. Anerkennungserklärung des Mannes | 21 | ||
B. Zustimmung der Mutter und des Kindes | 22 | ||
C. Bedingungsfeindlichkeit | 24 | ||
D. Formerfordernis | 25 | ||
§ 2 Wirksamkeit | 26 | ||
A. Der spezielle Unwirksamkeitsgrund des § 1598 BGB | 26 | ||
B. Die allgemeinen Unwirksamkeitsgründe | 27 | ||
C. Gerichtliche Feststellung der Wirksamkeit | 29 | ||
§ 3 Entstehen einer rechtlichen Vaterschaft | 29 | ||
§ 4 Zusammenfassung | 30 | ||
§ 5 Exkurs: Vaterschaftsanerkennungals vereinfachte Form der Adoption? | 31 | ||
3. Kapitel: Vaterschaftsanerkennung im System des Abstammungsrechts | 34 | ||
§ 1 Grundprinzip der Abstammung | 34 | ||
A. Abstammung von der Mutter | 34 | ||
B. Abstammung vom Vater | 36 | ||
I. Begründung einer rechtlichen Vaterschaft | 36 | ||
II. Spannungsfeld zwischen rechtlicher Zuordnung und biologischer Herkunft | 39 | ||
1. Zum Begriff der „Scheinvaterschaft“ | 41 | ||
a) Begriffliche Anlehnung an das Scheingeschäft | 41 | ||
aa) Anwendbarkeit bei Zuordnung kraft Ehe | 42 | ||
bb) Anwendbarkeit bei Zuordnung kraft Vaterschaftsanerkennung | 42 | ||
(1) Direkte Anwendung des § 117 BGB | 42 | ||
(2) Entsprechende Anwendung des § 117 BGB | 42 | ||
cc) Auseinanderfallen von verfassungsrechtlich geschützter und zivilrechtlich wirksamer Vaterschaft | 43 | ||
b) Begriffliche Anlehnung an den Rechtsschein | 44 | ||
c) Begriffliche Verankerung im allgemeinen Sprachgebrauch | 45 | ||
2. Ergebnis | 45 | ||
§ 2 Beseitigung der rechtlichenAbstammungszuordnung | 46 | ||
A. Anfechtung der Vaterschaft | 47 | ||
I. Voraussetzungen und Folgen | 47 | ||
1. Abstammungssache | 47 | ||
2. Anfechtungs-/Antragsberechtigung | 48 | ||
3. Höchstpersönlichkeit des Anfechtungsrechts | 49 | ||
4. Beteiligte | 50 | ||
5. Anfangsverdacht | 51 | ||
6. Anfechtungsfrist | 53 | ||
a) Dauer | 54 | ||
b) Beginn | 54 | ||
c) Hemmung/Unterbrechung | 55 | ||
7. Feststellung der biologischen Nichtvaterschaft | 56 | ||
8. Beschluss | 57 | ||
9. Folgen | 58 | ||
II. Ausschluss der Anfechtungbei bewusst wahrheitswidriger Vaterschaftsanerkennung? | 58 | ||
B. Restitutionsantrag | 59 | ||
C. Zusammenfassung und Stellungnahme | 59 | ||
§ 3 Geschichtliche Entwicklung seit Entstehen des Bürgerlichen Gesetzbuchs | 61 | ||
A. Ursprüngliche Fassung des Bürgerlichen Gesetzbuches | 61 | ||
I. Vaterschaftsanerkennung | 62 | ||
II. Legitimation durch Ehe | 63 | ||
III. Ehelichkeitserklärung | 64 | ||
B. Machtergreifung der Nationalsozialisten | 65 | ||
C. Erste Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg | 66 | ||
D. Familienrechtsänderungsgesetz von 1961 | 67 | ||
E. Gesetz über die rechtliche Stellung der nichtehelichen Kinder von 1969 | 68 | ||
I. Vaterschaftsanerkennung | 69 | ||
II. Anfechtung der Vaterschaft | 71 | ||
F. Kindschaftsrechtsreformgesetz von 1998 | 72 | ||
I. Anfechtung der Vaterschaft | 73 | ||
II. Vaterschaftsanerkennung | 74 | ||
G. Gesetz zur Änderung von Vorschriften über die Anfechtung der Vaterschaft von 2004 | 75 | ||
H. Gesetz zur Klärung der Vaterschaft unabhängig vom Anfechtungsverfahren von 2008 | 75 | ||
I. Gesetz zur Ergänzung des Rechts zur Anfechtung der Vaterschaft | 77 | ||
J. Stellungnahme und Zusammenfassung | 77 | ||
I. Statuszuordnung durch unmittelbar Beteiligte | 77 | ||
II. Biologische Wahrheit | 79 | ||
1. Erweiterung der Anfechtungsvorschriften | 79 | ||
2. Die biologische Wahrheit neben dem Statussystem | 80 | ||
§ 4 Vaterschaftszuordnungskriterien ohne genetischen Nachweis | 83 | ||
A. Historie | 83 | ||
I. Zuordnungskriterium der Ehe | 83 | ||
II. Zuordnungskriterium der Vaterschaftsanerkennung | 85 | ||
B. Kindeswohl | 86 | ||
C. Praktikabilität | 87 | ||
D. Statusklarheit und -wahrheit | 88 | ||
§ 5 Zusammenfassung | 89 | ||
4. Kapitel: Vaterschaftsanerkennung als Missbrauchsphänomen | 91 | ||
§ 1 Fallgruppen | 92 | ||
A. Anerkennung im Interesse des Kindes und/oder der Mutter | 93 | ||
I. Der anerkennende Mann hat die deutsche Staatsangehörigkeit | 93 | ||
II. Der anerkennende Mann hat nicht die deutsche Staatsangehörigkeit | 95 | ||
B. Anerkennung im Interesse des anerkennenden Mannes | 96 | ||
I. Das Kind hat die deutsche Staatsangehörigkeit | 96 | ||
II. Das Kind hat nicht die deutsche Staatsangehörigkeit | 97 | ||
C. Stellungnahme | 97 | ||
§ 2 Ursachen | 100 | ||
A. Akzeptanz für ein Auseinanderfallen von biologischer und rechtlicher Vaterschaft | 100 | ||
B. Änderungen der gesetzlichen Voraussetzungen und der Rechtsfolgen | 100 | ||
§ 3 Praxisrelevanz | 103 | ||
A. Fälle | 103 | ||
B. Anzahl der jährlichen Missbrauchsfälle | 107 | ||
C. Stellungnahme | 108 | ||
§ 4 Vorgehen bis zum Inkrafttreten des VaAnfRErgG | 109 | ||
A. Im Zivilrecht | 109 | ||
I. Beurkundende Stelle als Missbrauchskontrolle? | 109 | ||
1. § 4 BeurkG | 110 | ||
2. Verweigerung durch den beurkundenden Standesbeamten | 111 | ||
II. Ansatz bei der Beischreibung | 113 | ||
III. Anfechtungsrecht des Kindes | 115 | ||
B. Im Öffentlichen Recht | 116 | ||
I. Verweigerung der Ausstellung eines deutschen Passes | 116 | ||
II. Verweigerung der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis | 117 | ||
1. Rechtslage bis zum 27. August 2007 | 117 | ||
a) Darstellung der Rechtsprechung | 117 | ||
b) Fazit | 119 | ||
2. Rechtslage seit dem 28. August 2007 | 121 | ||
C. Strafbarkeit | 124 | ||
I. Nach dem Strafgesetzbuch | 124 | ||
II. Nach dem Aufenthaltsgesetz | 125 | ||
D. Ergebnis | 127 | ||
I. Zusammenfassung | 127 | ||
II. Erforderlichkeit von Gesetzesänderungen? | 128 | ||
1. Entzug des Sorgerechts | 128 | ||
2. Anfechtungsrecht des leiblichen Vaters | 129 | ||
3. Ergebnis | 129 | ||
§ 5 Vaterschaftsanerkennung nicht als einziges Missbrauchsphänomen | 132 | ||
A. Kurzer Einblick in die „Scheinehe“ | 132 | ||
B. Kurzer Einblick in die „Scheinlebenspartnerschaft“ | 136 | ||
C. Kurzer Einblick in die „Scheinadoption“ | 138 | ||
D. Stellungnahme | 140 | ||
§ 6 Zusammenfassung | 141 | ||
5. Kapitel: Reaktion des Gesetzgebers | 142 | ||
§ 1 Überblick der wesentlichen Gesetzesänderungen durch das VaAnfRErgG | 142 | ||
A. Ablehnung der Beurkundung | 142 | ||
B. Mitteilungspflichten | 142 | ||
C. Behördliches Vaterschaftsanfechtungsrecht | 143 | ||
D. Schaubild | 143 | ||
§ 2 Gang des Gesetzgebungsverfahrens | 144 | ||
A. Forderung nach Gesetzesänderungen | 144 | ||
B. Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz | 145 | ||
C. Vorlage des Gesetzentwurfs der Bundesregierung | 146 | ||
I. Empfehlungen der Bundesratsausschüsse | 146 | ||
II. Gegenäußerung der Bundesregierung | 147 | ||
D. Beratungen zum Gesetzentwurf der Bundesregierung im Bundestag | 147 | ||
E. Zustimmung des Bundesrates | 150 | ||
F. Inkrafttreten des Gesetzes | 151 | ||
§ 3 Die gesetzlichen Änderungen im Einzelnen | 151 | ||
A. Präventives Vorgehen gegen missbräuchliche Vaterschaftsanerkennungen | 151 | ||
I. Ablehnung der Beurkundung der Vaterschaftsanerkennung nach dem PStG | 152 | ||
1. Begriff der Offenkundigkeit | 152 | ||
a) Gegenstand der Offenkundigkeit | 152 | ||
aa) Offenkundigkeit der materiellen und formellen Voraussetzungen | 152 | ||
bb) Offenkundigkeit der materiellen Voraussetzungen | 153 | ||
b) Maßstab der Offenkundigkeit | 155 | ||
aa) Heranziehung von § 291 ZPO | 155 | ||
bb) Vergleich zur „Scheinehe“ | 156 | ||
cc) Benennung einzelner Fälle | 157 | ||
c) Offenkundigkeit bei pränataler Vaterschaftsanerkennung | 158 | ||
2. Erforderlichkeit der Vorschrift | 159 | ||
3. Nachforschungsrecht | 160 | ||
a) Wurde indirekt ein Nachforschungsrecht geschaffen? | 160 | ||
b) Einführung eines Nachforschungsrechts? | 161 | ||
4. Die Beurkundung „soll“ abgelehnt werden | 163 | ||
II. Ablehnung der Beurkundung der Vaterschaftsanerkennung nach dem BeurkG | 164 | ||
1. Voraussetzungen | 165 | ||
2. Vorgehen bei Zweifeln | 166 | ||
III. Stellungnahme | 167 | ||
B. Repressives Vorgehen gegen missbräuchliche Vaterschaftsanerkennungen | 168 | ||
I. Mitteilungspflicht der öffentlichen Stellen | 168 | ||
1. Voraussetzungen | 169 | ||
a) Öffentliche Stellen | 169 | ||
b) Kenntnis von konkreten Tatsachen | 170 | ||
aa) Kenntnis | 170 | ||
bb) Konkrete Tatsachen | 171 | ||
c) Voraussetzungen für ein behördliches Anfechtungsrecht | 172 | ||
2. Mitteilungspflichtige Verdachtsfälle | 173 | ||
3. Keine Mitteilungspflicht bei Ablehnung der Beurkundung? | 175 | ||
4. Ausnahme für Jugendämter | 176 | ||
5. Mitteilung direkt an anfechtungsberechtigte Behörde? | 178 | ||
6. Stellungnahme und Zusammenfassung | 179 | ||
II. Aufgabe der Ausländerbehörden und der Auslandsvertretungen | 180 | ||
1. Mitteilungspflicht | 180 | ||
a) Mitteilung durch die Ausländerbehörde | 180 | ||
aa) Vorherige Prüfpflicht | 181 | ||
(1) Antrag auf Erteilung eines Aufenthaltstitels noch nicht gestellt | 181 | ||
(2) Antrag auf Erteilung eines Aufenthaltstitels bereits gestellt | 182 | ||
(3) Stellungnahme | 183 | ||
bb) Konkrete Tatsachen | 183 | ||
b) Mitteilung durch die Auslandsvertretung | 184 | ||
2. Aussetzung der Entscheidung über die Erteilung/Verlängerung eines Aufenthaltstitels | 185 | ||
a) Aussetzung des Verfahrens nicht notwendig | 186 | ||
b) Zeitpunkt der Aussetzung | 187 | ||
aa) Verweisproblem | 187 | ||
bb) Keine Aussetzung ab Mitteilung nach § 87 Abs. 2 S. 1 Hs. 1 Nr. 4 AufenthG n.F. | 189 | ||
c) Das Verhältnis von § 79 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 AufenthG n.F. zu § 27 Abs. 1a Nr. 1 AufenthG | 190 | ||
d) Keine ähnliche Regelung für Passbehörden | 191 | ||
3. Zusammenfassung und Stellungnahme | 191 | ||
III. Anfechtung der Vaterschaft durch eine zuständige Behörde | 192 | ||
1. Internationaler Bezug | 193 | ||
a) International zwingende Norm | 193 | ||
b) Kurzer Internationaler Vergleich | 194 | ||
aa) Schweiz | 194 | ||
bb) Italien | 195 | ||
cc) Frankreich | 196 | ||
dd) Stellungnahme | 197 | ||
2. Die mit dem behördlichen Vaterschaftsanfechtungsrecht verbundenen Problematiken | 197 | ||
a) Systemkritik | 198 | ||
aa) Behördliches Anfechtungsrecht als Fremdkörper im Abstammungsrecht | 198 | ||
bb) Keine Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft kraft Ehe | 200 | ||
b) Materielle Voraussetzungen | 203 | ||
aa) Besondere | 203 | ||
(1) Bestehen keiner sozial-familiären Beziehung | 203 | ||
(a) Voraussetzungen | 203 | ||
(aa) Regelannahmen | 204 | ||
(α) Vorliegen einer Regelannahme | 204 | ||
(β) Nichtvorliegen einer Regelannahme | 206 | ||
(bb) Systematische Interpretation | 207 | ||
(α) § 1600 Abs. 2 BGB | 207 | ||
(β) § 1685 Abs. 2 BGB | 210 | ||
(γ) Übertragung der Grundsätze zur familiären Lebensgemeinschaft im Aufenthaltsrecht | 212 | ||
(cc) Ergebnis | 214 | ||
(b) Zeitpunkt für Vorliegen der sozial-familiären Beziehung | 217 | ||
(aa) Wortlautunstimmigkeiten | 218 | ||
(α) Im Zeitpunkt der Anerkennung | 218 | ||
(β) Im Zeitpunkt seines Todes | 219 | ||
(bb) Pränatale Vaterschaftsanerkennung | 219 | ||
(cc) Zeitpunkt zwischen Anerkennung und Anfechtung | 221 | ||
(2) Rechtliche Voraussetzungen für die erlaubte Einreise oder den erlaubten Aufenthalt | 222 | ||
(a) Fallkonstellationen | 223 | ||
(aa) Aufenthaltsrechtliche Voraussetzungen für ausländischen Mann | 223 | ||
(bb) Verbesserung des Aufenthaltsstatus | 225 | ||
(b) Fehlendes subjektives Merkmal | 226 | ||
bb) Allgemeine | 227 | ||
cc) Ermessensausübung der anfechtungsberechtigten Behörde | 227 | ||
dd) Generalverdacht | 229 | ||
c) Formelle Aspekte | 230 | ||
aa) Anfechtungsberechtigte Behörde | 230 | ||
bb) Anfechtungsfrist | 234 | ||
(1) Jahresfrist | 234 | ||
(a) Länge | 234 | ||
(b) Beginn | 235 | ||
(aa) Kenntnis | 236 | ||
(bb) Tatsachen | 239 | ||
(cc) Kenntnis anderer Behörde/innerhalb der Behörde | 240 | ||
(dd) Unterschiedlicher Fristbeginn für die Anfechtungsberechtigten | 241 | ||
(2) Absolute Ausschlussfrist | 241 | ||
(a) Länge | 242 | ||
(b) Beginn | 243 | ||
(aa) Aufenthaltsrechtliche Voraussetzungen für ausländischen Mann | 243 | ||
(bb) Aufenthaltsrechtliche Voraussetzungen für ausländisches Kind | 244 | ||
(cc) Alternativvorschläge | 244 | ||
(3) Fristhemmung | 245 | ||
(4) Stellungnahme | 246 | ||
cc) Darlegungslast/Schlüssigkeit des Antrags | 247 | ||
(1) Anfangsverdacht | 247 | ||
(2) Darlegung der besonderen Anfechtungsvoraussetzungen | 248 | ||
(a) Rechtliche Voraussetzungen für die erlaubte Einreise oder den erlaubten Aufenthalt | 249 | ||
(b) Bestehen keiner sozial-familiären Beziehung | 249 | ||
(aa) Sekundäre Darlegungslast | 250 | ||
(bb) Regelannahmen | 250 | ||
dd) Beweislast | 253 | ||
ee) Beweiserhebung durch das Gericht | 254 | ||
(1) Rechtliche Voraussetzungen für die erlaubte Einreise oder den erlaubten Aufenthalt | 254 | ||
(2) Bestehen keiner sozial-familiären Beziehung | 255 | ||
(a) Regelannahmen | 255 | ||
(b) Beweismittel | 256 | ||
(c) Beweiserhebungsprobleme | 256 | ||
(aa) Sozial-familiäre Beziehung im Anerkennungs- oder Todeszeitpunkt | 257 | ||
(bb) Sozial-familiäre Beziehung zwischen Anerkennung und Anfechtung | 258 | ||
(cc) Sozial-familiäre Beziehung im oder vom Ausland aus | 259 | ||
(3) Biologische Nichtvaterschaft des rechtlichen Vaters | 260 | ||
(a) Grundsatz | 260 | ||
(b) Nichterweislichkeit – Wer trägt die Feststellungslast? | 263 | ||
(c) Abstammungsbegutachtung nicht möglich | 264 | ||
(aa) Testperson nicht auffindbar | 264 | ||
(bb) Weigerung der Testperson | 265 | ||
(α) Berechtigte Weigerung zur Abstammungsuntersuchung | 265 | ||
(β) Unberechtigte Weigerung zur Abstammungsuntersuchung | 266 | ||
(cc) Testperson im Ausland | 266 | ||
(α) Internationale Rechtshilfe | 267 | ||
(β) Konsequenzen für die Beweiswürdigung | 269 | ||
(γ) Aussetzung des Verfahrens | 271 | ||
(4) Rangverhältnis der Begründetheitserfordernisse | 272 | ||
(5) Eingriff in interne Familienverhältnisse | 274 | ||
ff) Beteiligung der Jugendämter | 275 | ||
d) Rechtsfolgen | 276 | ||
aa) Bezogen auf die Missbrauchsfallgruppen | 277 | ||
(1) Anerkennung im Interesse des Kindes und/oder der Mutter | 277 | ||
(2) Anerkennung im Interesse des anerkennenden Mannes | 278 | ||
bb) Verstoß gegen Art. 16 Abs. 1 GG? | 278 | ||
(1) Eröffnung des Schutzbereichs | 278 | ||
(2) Schutzzweck der Norm | 279 | ||
cc) Kosten des Verfahrens | 282 | ||
3. Zusammenfassung | 284 | ||
§ 4 Mildere, ebenso effektive Alternativmöglichkeiten? | 287 | ||
A. Gesetzesänderungen im Familienrecht | 288 | ||
I. Keine rechtliche Vaterschaft durch Vaterschaftsanerkennung | 288 | ||
II. Genetischer Nachweis | 289 | ||
III. Vorlage einer eidesstattlichen Versicherung | 290 | ||
IV. Stets obligatorische Kindeszustimmung | 290 | ||
V. Abgabe einer Unbedenklichkeitsbescheinigung | 292 | ||
VI. Ablehnung der Beurkundung der Vaterschaftsanerkennung | 293 | ||
VII. Unwirksamkeit missbräuchlicher Vaterschaftsanerkennungen | 294 | ||
B. Gesetzesänderungen im Öffentlichen Recht | 295 | ||
C. Gesetzesänderungen im Strafrecht | 297 | ||
I. Sanktionen für unmittelbar Beteiligte | 297 | ||
II. Sanktionen für mittelbar Beteiligte | 298 | ||
D. Zusammenfassung | 298 | ||
§ 5 Abschließende Bewertung | 300 | ||
6. Kapitel: Abschließende Thesen | 302 | ||
§ 1 Thesen zum Dritten Kapitel | 302 | ||
§ 2 Thesen zum Vierten Kapitel | 302 | ||
§ 3 Thesen zum Fünften Kapitel | 303 | ||
Literaturverzeichnis | 309 | ||
Sachwortverzeichnis | 325 |