Deutscher Herbst 1989
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Deutscher Herbst 1989
Editors: Mayer, Tilman
Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 99
(2010)
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About The Author
Tilman Mayer studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Freiburg. Abschluss: Magister Artium; Promotion an der Universität Würzburg; Habilitation an der Universität Würzburg. 1989 bis 1993 Leiter eines zeitgeschichtlichen Forschungsprojekts in der Jakob-Kaiser-Stiftung in Königswinter. 1993 bis 1995 Leiter des Bonner Büros des Instituts für Demoskopie Allensbach. Seit 1997 verschiedene Gastprofessuren. Seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie, Ideen- und Zeitgeschichte am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Seit 2007 Vorsitzender der Gesellschaft für Deutschlandforschung. Seit 2009 stv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft. Von 2010 bis 2016 war Mayer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demografie. Forschungsschwerpunkte: Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, Politische Kulturforschung und Demoskopie, Politische Demographie, Vergleichende Deutschlandforschung.Abstract
Die Gesellschaft für Deutschlandforschung wurde 1978 in Berlin gegründet. Sie schuf für die Deutschlandforschung ein Forum, auf dem sich ihre Mitglieder und andere interessierte Persönlichkeiten zu regelmäßigen Tagungen treffen sowie Publikationen herausgeben und so die wissenschaftliche Zusammenarbeit wesentlich fördern. Die Gründung ging auf die Initiative von Wissenschaftlern unterschiedlicher Forschungsdisziplinen zurück, die bereits vor 1989 von der Offenheit der deutschen Frage überzeugt waren.Im Zuge des 20-jährigen (Doppel-)Jubiläums von friedlicher Revolution 1989 und staatlicher Wiedervereinigung Deutschlands 1990 nahm sich die GfD auf ihrer Jahrestagung 2009 eines ihrer Kernthemen an: der deutschen Frage. Unter dem Oberthema "Deutscher Herbst 1989" wurden retrospektiv die Bedingungen und Möglichkeiten der friedlichen Revolution und ihres Resonanzbodens auf west- und ostdeutscher Seite beleuchtet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Grußwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Tilman Mayer: Einleitung | 11 | ||
I. Bewegungen | 15 | ||
Andreas H. Apelt: Die Opposition in der DDR und die deutsche Frage 1989/90 | 17 | ||
I. Die deutsche Frage in den 1980er Jahren | 17 | ||
II. Die deutsche Frage am Vorabend der Revolution | 21 | ||
III. Die deutsche Frage in der demokratischen Phase der Revolution | 22 | ||
IV. Die deutsche Frage in der nationalen Phase der Revolution | 25 | ||
Eckhard Jesse: Haben die Bürgerrechtler gesiegt? | 29 | ||
I. Einleitung | 29 | ||
II. Friedliche Revolution und deutsche Einheit | 29 | ||
III. Rolle der Bürgerbewegung bei der friedlichen Revolution und der deutschen Einheit | 33 | ||
IV. Gründe für den „dritten Weg“ und sein Vergessen | 36 | ||
V. Thesen | 37 | ||
Lutz Haarmann: Die Gesamtdeutschen. Anmerkungen zur westdeutschen Dissidenz in der Deutschlandpolitik unter Berücksichtigung der aktuellen Lage 1989 | 39 | ||
I. Einleitung | 39 | ||
II. Der deutschlandpolitische Zeitgeist in den 70er und 80er Jahren | 40 | ||
III. DDR-Forschung | 42 | ||
1. Gründungsprozess der Gesellschaft für Deutschlandforschung aus Sicht des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen | 42 | ||
2. Königsteiner Kreis | 46 | ||
3. Wolfgang Seiffert und der Arbeitskreis ehemaliger DDR-Akademiker | 48 | ||
IV. Gesamtdeutsche im linken Spektrum | 52 | ||
1. Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) | 52 | ||
2. Die „Linken Patrioten“ Peter Brandt und Herbert Ammon | 54 | ||
3. Achim Franke und der Initiativkreis Friedensvertrag | 55 | ||
V. Gesamtdeutsche Gruppen im liberal-konservativen Spektrum | 57 | ||
1. Freundeskreis Deutschland | 57 | ||
2. Bund der Mitteldeutschen (BMD) | 59 | ||
VI. Gesamtdeutsche Einzelpersönlichkeiten und Vereinigungen in den Parteien | 61 | ||
1. SPD: Hermann Kreutzer und der Kurt-Schumacher-Kreis | 61 | ||
2. Christlich Demokratische Union (CDU): Uwe Lehmann-Brauns | 62 | ||
3. Freie Demokratische Partei (FDP): Detlef Kühn | 64 | ||
4. Die Grünen: Rolf Stolz’ Initiativkreis Linke Deutschland-Diskussion (LDD) und der Bundestagsabgeordnete Wilhelm Knabe | 65 | ||
VII. Aktuelle Lage 1988/1989 | 67 | ||
VIII. Schluss | 68 | ||
II. Institutionen | 71 | ||
Karl-Rudolf Korte: Das Heft in die Hand nehmen – Weichenstellungen im Kanzleramt | 73 | ||
I. Phase eins: Amtswechsel und Routineverhandlungen | 74 | ||
II. Phase zwei: Krisenmanagement – Massenausreise und Botschaftsflüchtlinge | 77 | ||
III. Phase drei: Einmischung in die inneren Angelegenheiten | 81 | ||
IV. Kohls Entscheidungsverhalten: Innenpolitische und innerparteiliche Einflussfaktoren | 85 | ||
V. Der Koalitionsstreit: Die polnische Westgrenze und der Bericht zur Lage der Nation | 89 | ||
VI. Zusammenfassende Ergebnisse zum Regierungshandeln | 92 | ||
Claus J. Duisberg: Politische Probleme im Herbst 1989 | 95 | ||
I. Vorspiel | 95 | ||
II. Bürgerbewegungen und der Faktor Gorbatschow | 96 | ||
III. Verstärkter Ausreisedruck in der DDR | 98 | ||
IV. Gärung innerhalb der DDR und Fall der Mauer | 100 | ||
V. Die Probleme des Umbruchs | 101 | ||
VI. Reaktionen des Auslands | 103 | ||
III. Parteien | 107 | ||
Manfred Wilke: Die SED 1989 – ein zweites 1953? Vortrag auf der 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Berlin, 6. März 2009 | 109 | ||
Michael Richter: Die Blockpartei CDU und die friedliche Revolution 1989/90 | 119 | ||
Daniel Friedrich Sturm: Zwischen Brandt und Lafontaine. Die SPD im Vereinigungsprozess 1989/90 | 129 | ||
IV. Beobachtungen | 135 | ||
Volker Kronenberg: 20 Jahre Deutscher Herbst 1989. Wandlungen, Herausforderungen und Aspekte eines bundesrepublikanischen Patriotismus | 137 | ||
Günter Nooke: Überlegungen zur Typologie menschlichen Verhaltens in politischen Systemen | 145 | ||
I. Vorbemerkung | 145 | ||
II. Zum Verhältnis von Politik und Wissenschaft | 147 | ||
III. Zur Wahrnehmung des Einzelnen | 148 | ||
IV. Zum Politisierungsgrad des Einzelnen | 149 | ||
V. Zum politischen Verhalten von Parteien und Einzelnen | 150 | ||
VI. Menschliches Verhalten ist ähnlich | 152 | ||
VII. Zwischen Anpassung und Opposition | 152 | ||
VIII. Einfluss persönlicher Erfahrungen auf die politische Analyse | 154 | ||
Helmut Wagner: Gründe für die Verneinung der deutschen Wiedervereinigung. Interessen, Vorurteile und Ideologien. Ein Essay | 157 | ||
I. Das britische Gegenargument | 157 | ||
II. Die Resignation als Argument | 159 | ||
III. Der Selbsterhaltungswille der DDR | 160 | ||
IV. Das ideologische Argument für den Fortbestand der DDR | 162 | ||
V. Das historische Argument | 164 | ||
VI. Die deutsche Lektion | 166 | ||
Herausgeber und Autoren | 171 |