Konfliktlösung im demokratischen Bundesstaat
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Konfliktlösung im demokratischen Bundesstaat
Eine Untersuchung zur Gesetzgebung zwischen Recht und Politik
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1175
(2011)
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Abstract
"Kuhhandel", "Zustimmung erkauft", "Gefeilsche": Spektakuläre Absprachen im Vorfeld von Bundesratsabstimmungen gehören immer wieder zu politisch bedeutsamen Gesetzgebungsverfahren. Ausgehend von solchen Verhandlungen untersucht Stephan Smith die Konfliktlösung im demokratischen Bundesstaat. Dazu entwirft er ein Modell des demokratischen Bundesstaates, nach dem das Grundgesetz nur mit dem Prinzip des demokratischen Bundesstaates angemessen verstanden werden kann, ein dritter Grundsatz neben Demokratie und Bundesstaatlichkeit. In diesem Verfassungstyp bestehen verschiedene Interessen von Bund, Ländern und Parteien, zwischen denen die Staatspraxis einen Ausgleich finden muß. Hierzu entwickelt der Autor eine Theorie der Konfliktlösung. Sie zeigt die Interessenlagen auf, erläutert die Gremien, Verfahren und Beteiligten der Konfliktlösung, entwirft ein theoretisches Modell und gibt Maßstäbe an die Hand, um die Konfliktlösung rechtlich bewertbar zu machen.Alle Aspekte der Untersuchung werden aus dem Blickwinkel des Rechts und dem des Politischen beleuchtet, etwa um klären zu können, ob ein Konflikt im Verfassungsrecht oder in der Politik wurzelt. Der Autor zieht darüber hinaus politikwissenschaftliche Forschungsergebnisse heran. Die Arbeit versteht sich als Versuch der Annäherung zwischen Staatsrechtslehre und Politikwissenschaft und als Beitrag, den Grenzbereich zwischen Recht und Politik auszuloten.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 23 | ||
1. Teil: Theorie des demokratischen Bundesstaates | 30 | ||
1. Kapitel: Bundesstaatsprinzip und Demokratie in der Verfassungsgeschichte Deutschlands | 31 | ||
A. Nur föderale Tradition in der deutschen Verfassungsgeschichte? | 31 | ||
I. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation | 31 | ||
II. Rheinbund | 32 | ||
III. Deutscher Bund | 33 | ||
IV. Paulskirchenverfassung | 34 | ||
V. Norddeutscher Bund | 36 | ||
VI. Kaiserreich | 37 | ||
VII. Weimarer Republik | 38 | ||
VIII. Drittes Reich | 41 | ||
B. Ergebnis: Symbiotische Entwicklungvon Demokratie und Bundesstaatlichkeit | 42 | ||
2. Kapitel: Strukturmerkmale der Demokratie und ihre Theorien | 44 | ||
A. Die Grundmodelle der Demokratie in Staatsphilosophie und Staatsrechtslehre | 45 | ||
I. Einheitsorientierte Demokratiemodelle | 45 | ||
1. Identitäre Demokratie | 45 | ||
2. Monistisches Demokratieverständnis | 49 | ||
II. Pluralistische Demokratievorstellungen | 50 | ||
1. Liberal-repräsentative Demokratie | 50 | ||
2. Pluralistische Demokratietheorien | 52 | ||
B. Einordnung der Modelle und Konsequenzenin bezug auf den demokratischen Bundesstaat | 54 | ||
3. Kapitel: Die Bundesstaatstheorien: Antinomie von Bundesstaat und Demokratie oder demokratischer Bundesstaat? | 56 | ||
A. Das Verhältnis von Demokratie und Bundesstaat | 57 | ||
I. Unvereinbarkeit | 58 | ||
1. Erich Kaufmann: Bismarcks Erbe in der Reichsverfassung | 58 | ||
2. Carl Schmitt: Verfassungslehre | 59 | ||
3. Wilhelm Grewe: Antinomien des Föderalismus | 61 | ||
II. Vereinbarkeit | 63 | ||
1. Konrad Hesse: Der unitarische Bundesstaat | 63 | ||
2. Ernst-Wolfgang Böckenförde: Beteiligungsföderalismus | 66 | ||
3. Herrschende Lehre: Vereinbarkeit im Sinne einer Ergänzung | 70 | ||
B. Vereinzelte Lehren vom demokratischen Bundesstaat | 71 | ||
I. Wieland Hempel: Der demokratische Bundesstaat | 71 | ||
II. Alexander Hanebeck: Der demokratische Bundesstaat des Grundgesetzes | 74 | ||
C. Interpretation der herrschenden Lehren: Deutung des Bundesstaates von der Einheit her als Ursache von Theorieproblemen | 76 | ||
D. Ergebnis und Problemstellung: Der demokratische Bundesstaat und seine Strukturprobleme | 82 | ||
4. Kapitel: Der demokratische Bundesstaat und seine Bestandteile | 84 | ||
A. Die Auslegung des Grundgesetzes als demokratischer Bundesstaat | 85 | ||
I. Die gemischte Verfassung und ihre Einheit | 85 | ||
1. Das Konzept der gemischten Verfassung: Die Mäßigung | 85 | ||
2. Die Auslegung der gemischten Verfassung: Einheit der Verfassung | 88 | ||
II. Historische Auslegung: Die spezifisch demokratische und föderale Tradition deutscher Verfassungen | 89 | ||
B. Bundesstaat | 92 | ||
I. Die Legitimation des Grundgesetzes | 92 | ||
1. Stand der Forschung | 92 | ||
2. Zweifache Legitimation des Grundgesetzes | 94 | ||
a) Die legitimierende Funktion und Stellung der Ministerpräsidenten | 94 | ||
b) Die Legitimation des Parlamentarischen Rates und dessen Verabschiedung des Grundgesetzes | 95 | ||
c) Die Annahme des Grundgesetzes durch die Länder | 96 | ||
d) Exegese der Präambel | 97 | ||
e) Existenz der Länder | 99 | ||
f) Ergebnis: Gemeinsame Verfassungsgebung von Bund und Ländern | 99 | ||
II. Die demokratische und föderale Legitimation staatlicher Entscheidungen | 100 | ||
1. Der Bundestag | 100 | ||
2. Der Bundesrat | 100 | ||
a) Gesetzgebung | 102 | ||
(1) Gleichberechtigung und Mitverantwortung des Bundesrates? | 102 | ||
(2) Der Bundesrat: eine Zweite Kammer? | 106 | ||
b) Verfassungsänderung | 110 | ||
c) Sonstige Verfahren | 110 | ||
3. Die Entscheidungen auf Landesebene | 112 | ||
4. Zwischenergebnis: Gemeinsame Legitimation staatlicher Entscheidungen | 112 | ||
III. Endergebnis: Eigenständige bzw. gemeinschaftliche politische Willensbildung und demokratische Legitimation im Bundesstaat | 113 | ||
C. Demokratie | 114 | ||
I. Plurale statt monistische Demokratie | 115 | ||
II. Liberale statt symbolische Repräsentation | 117 | ||
III. Das Parlament als Verfassungsorgan statt Ort der Souveränität | 121 | ||
D. Begriffsinstrumentarium des demokratischen Bundesstaates | 122 | ||
I. Zur Notwendigkeit eines abstrakten Begriffsinstrumentariums | 123 | ||
II. Souveränität im demokratischen Bundesstaat | 128 | ||
III. Einheit durch Verfassung | 133 | ||
IV. Staat | 136 | ||
V. Exkurs: Die Staatsqualität der Länder | 137 | ||
E. „Warum Bundesstaat?“ | 141 | ||
I. Die bestehenden Konzeptionen | 141 | ||
1. Legitimation durch die geschichtlich gegebene, regionale Vielfalt Deutschlands | 142 | ||
2. Legitimation durch Sicherung von Freiheit | 142 | ||
3. Legitimation durch Verbesserung der Funktionsfähigkeit des politisch-administrativen Systems | 144 | ||
II. Stellungnahme: Die tatsächliche Grundlage der verfassungsrechtlichen Ordnung | 145 | ||
F. Ergebnis: Theorie des demokratischen Bundesstaates | 153 | ||
G. Konsequenzen für die Verfassungsreform: Entflechtungsgebot | 155 | ||
2. Teil: Konflikte und Streitbeilegung zwischen Recht und Politik bei der Gesetzgebung im demokratischen Bundesstaat | 159 | ||
5. Kapitel: Recht und Politik | 160 | ||
A. Begriffe von Recht und Politik | 160 | ||
I. Politik | 160 | ||
II. Recht | 161 | ||
B. Das Verhältnis von Recht zu Politik | 162 | ||
I. Die Auffassungen in Literatur und Rechtsprechung | 163 | ||
II. Stellungnahme: Einzelfallbezogene Beurteilung von Recht und Politik | 165 | ||
C. Recht und Politik im demokratischen Bundesstaat | 167 | ||
6. Kapitel: Konfliktlagen bei der gemeinsamen Gesetzgebung im demokratischen Bundesstaat | 169 | ||
A. Struktur der Konfliktlagen | 169 | ||
I. Recht und Politik in der Struktur der Konfliktlagen | 169 | ||
II. Bestehende Einteilungen der Konfliktlagen in der Literatur | 169 | ||
III. Vorläufige Stellungnahme: Strukturelle Dreiteilung der Konfliktlinien im demokratischen Bundesstaat (echte föderale, echte demokratische und parteipolitisch-föderale Konflikte) | 174 | ||
IV. Inhalte der Konflikte: Die Interessenlagen im demokratischen Bundesstaat zwischen Recht und Politik | 178 | ||
1. Die Zulässigkeit der Aufteilung von Interessenlagen im demokratischen Bundesstaat | 178 | ||
2. Echte föderale Streitigkeiten: Länderinteressen und Bundesinteressen als (verfassungs-)rechtliche Folgen | 179 | ||
3. Parteipolitische Streitigkeiten: die Interessen von Regierung/Regierungspartei und Opposition/Oppositionspartei | 184 | ||
4. Der Wechsel von parteipolitischen zu Landesinteressen: die Schmerzgrenze parteipolitischer Loyalität | 187 | ||
5. Ergebnis | 191 | ||
B. Gründe der Konfliktlagen im einzelnen | 193 | ||
I. Recht und Politik in den Ursachen föderaler Konflikte | 194 | ||
II. Die parteipolitische Unitarisierung des demokratischen Bundesstaates | 194 | ||
1. Die rechtliche Zulässigkeit (partei-)politischen Verhaltens im Bundesrat | 194 | ||
2. Die tatsächliche Wirkung der Parteienim demokratischen Bundesstaat: Sand oder Öl im Getriebe? | 199 | ||
a) Stand der Forschung | 200 | ||
b) Hintergrund der Debatter | 205 | ||
c) Stellungnahme | 206 | ||
3. Die Grenzen der (Partei-)Politisierung des demokratischen Bundesstaates | 214 | ||
a) Die politischen Grenzen der (Partei-)Politisierung | 214 | ||
b) Die rechtlichen Grenzen der (Partei-)Politisierung | 218 | ||
c) Recht und Politik als Grenzen parteipolitischen Verhaltens im Bundesrat | 221 | ||
4. Ergebnis | 221 | ||
III. Recht oder Politik? Erhöhung der Zustimmungsbedürftigkeit von Gesetzen als Ursache häufiger föderaler Streitigkeiten? | 222 | ||
1. Erhöhung der Zustimmungsvorbehalte durch Verfassungsänderungen? | 223 | ||
2. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Art. 84 Abs. 1 GG (Einheitsthese)? | 229 | ||
3. Ergebnis | 230 | ||
IV. Recht oder Politik? Das Verbundsystem als Ursachehäufiger föderaler Streitigkeiten? | 230 | ||
1. Hintergrund: Verbund vs. Trennsystem | 230 | ||
2. Art. 84 Abs. 1 GG oder die Tendenzdes Bundes zur Regelung der Behördeneinrichtungund des Verwaltungsverfahrens? | 232 | ||
3. Ergebnis | 233 | ||
V. Recht oder Politik? Verschiebungen in der Kompetenzordnung | 234 | ||
1. Erweiterung des Kompetenzkataloges des Bundes durch die Bundespolitik | 235 | ||
2. Verschiebungen durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 238 | ||
a) Die ständige Rechtsprechung | 239 | ||
b) Exkurs: Die neue Rechtsprechung zu Art. 72 Abs. 2 GG n.F. | 241 | ||
VI. Recht oder Politik? Die Finanzverfassung als Verflechtungsursache in der Gesetzgebung | 242 | ||
1. Zum Zusammenhang von Gesetzgebung und Finanzverfassung im demokratischen Bundesstaat | 242 | ||
2. Zum Zusammenhang von Geld und Macht im Bundesstaat | 244 | ||
3. Rechtspolitische Konsequenzen | 246 | ||
VII. Unitarische Vorprägung der Eliten als Ursache föderaler Streitigkeiten | 247 | ||
1. Politik | 248 | ||
2. Rechtsprechung | 250 | ||
3. Lehre | 251 | ||
4. Ergebnis | 251 | ||
C. Ergebnis, rechtspolitische Konsequenzen und Bewertung der Föderalismusreform | 252 | ||
7. Kapitel: Theorie und Praxis der Konfliktlösung bei der Gesetzgebung im demokratischen Bundesstaat | 257 | ||
A. Die formelle und inhaltliche Gesetzgebung als Konfliktlösung: Verfassungsverfahrensrecht und materielle Verhandlung | 257 | ||
I. Annäherung an die Definition der formellen und inhaltlichen Konfliktlösung: Problemaufriß | 258 | ||
1. Die „formelle“ Konfliktlösung | 258 | ||
2. Die „inhaltliche“ Konfliktlösung | 258 | ||
II. Ähnlichkeiten im Schrifttum | 258 | ||
III. Eigene Definition: Innere und äußere Konfliktlösung | 259 | ||
B. Die äußere Konfliktlösung im demokratischen Bundesstaat zwischen Recht und Politik: Gremien – Verfahren – Beteiligte | 260 | ||
I. Nochmals: Recht und Politik in der Konfliktlösung | 261 | ||
II. Gremien der Konfliktlösung | 263 | ||
1. Verfassungsrechtliche Konstruktion | 263 | ||
a) Vermittlungsausschuß | 263 | ||
b) Verfassungsgerichtsbarkeit | 268 | ||
2. Politische Praxis | 269 | ||
a) Parteistrukturen im Bundesrat | 270 | ||
(1) Länderrunden im Bundesrat | 270 | ||
(2) Vorbesprechungen zu Bundesratsausschüssen | 270 | ||
(3) Vorbesprechungen und Begleitgespräche zum Vermittlungsausschuß | 271 | ||
b) Ländergliederungen im Bundestag | 272 | ||
(1) Landesgruppen innerhalb der Fraktionen | 272 | ||
(2) Sonderfall CSU | 272 | ||
c) Scharniere zwischen Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung | 273 | ||
(1) Bundesratsrunden der Parteien | 273 | ||
(2) Teilnahme von Ländervertretern an Sitzungen der Bundestagsfraktionen | 273 | ||
(3) Teilnahme von Ländervertretern an Sitzungen der Arbeitsgruppen | 273 | ||
d) Bundesstaatliche Strukturen in den Bundesparteien | 274 | ||
e) Ergebnis | 274 | ||
III. Verfahren zur Konfliktlösung | 275 | ||
1. Das Verfahren nach Art. 76 Abs. 1 Satz 1 GG (sog. Erster Durchgang) | 276 | ||
a) Verfassungsrechtliche Konstruktion | 276 | ||
b) Politische Praxis | 278 | ||
2. Beteiligung des Bundesrates | 281 | ||
a) Verfassungsrechtliche Konstruktion | 281 | ||
b) Politische Praxis | 281 | ||
(1) Vermeidung des Zustimmungserfordernisses | 281 | ||
(a) Teilung von Gesetzen | 281 | ||
(α) Deutung der Gesetzesteilung | 282 | ||
(β) Praxis der Gesetzesteilung | 283 | ||
(b) Verzicht auf zustimmungsbedürftige Regelungen | 285 | ||
(c) Interpretation des rechtlichen Zustimmungserfordernisses durch die Politik | 286 | ||
(d) Abfassung des Gesetzestextes | 287 | ||
(e) Beseitigung des Zustimmungserfordernisses erst während des parlamentarischen Verfahrens | 288 | ||
(2) Herbeiführung des Zustimmungserfordernisses | 288 | ||
(a) Absichtlich: Zustimmungsgesetz zur Einbeziehungder Opposition | 288 | ||
(b) Unabsichtlich: Zufällige Bündelung | 289 | ||
(3) Praxis der Stimmabgabe im Bundesrat | 289 | ||
(a) Abstimmungsverhalten im Bundesrat als Gegenstand von Koalitionsvereinbarungen in den Länderregierungen | 290 | ||
(b) Flucht in die Enthaltung | 292 | ||
(c) Uneinheitliche Stimmabgabe im Bundesrat (Streit um das Zuwanderungsgesetz) | 292 | ||
(d) Stimmabgabe nach Parteien (Politisierung des Bundesrates) | 296 | ||
3. Das Verfahren des Vermittlungsausschusses | 296 | ||
a) Verfassungsrechtliche Konstruktion | 296 | ||
b) Politische Praxis | 297 | ||
(1) Die Verfahrensstadien in der Praxis | 297 | ||
(2) Vom „Überparlament“ zur „Verfassungsinstitution im Wartestand“ | 298 | ||
(3) Neue Angebote im Vermittlungsausschuß | 301 | ||
(4) Vermittlungsausschuß als Verfahrenskompromiß | 303 | ||
(5) Der unechte Einigungsvorschlag | 304 | ||
4. Ergebnis | 305 | ||
IV. Beteiligte an der Gesetzgebung im demokratischen Bundesstaat | 305 | ||
1. Verfassungsrechtliche Konstruktion: Die Verfassungsorgane | 305 | ||
2. Politische Praxis: Untergliederungen der Verfassungsorgane nach politischen und föderalen Gesichtspunkten | 306 | ||
3. Ergebnis | 308 | ||
V. Die Behandlung von Verfahrensfehlern in der rechtlich determinierten Konfliktlösung | 308 | ||
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 308 | ||
2. Die Aufnahme der Rechtsprechung in der Literatur | 309 | ||
3. Stellungnahme: Anforderungen an das äußere Gesetzgebungsverfahren | 309 | ||
C. Die innere Konfliktlösung | 312 | ||
I. Theorie der inneren Konfliktlösung | 313 | ||
1. Konzeptualisierungen in der Literatur | 313 | ||
2. Muster: (Vertrags-)Verhandlung | 316 | ||
3. Ziel: Kompromiß | 320 | ||
4. Mittel: Tausch und Reziprozität | 324 | ||
5. Zusammenfassung und Bewertung | 325 | ||
II. Praxis der Verhandlung:Techniken der Kompromißbildung | 329 | ||
1. Kopplungsgeschäfte und Paketlösungen | 329 | ||
2. Seitenzahlungen | 331 | ||
3. Änderung der ursprünglichen Entwurfsformulierung | 332 | ||
4. Milderung und Beseitigung von Gesetzesfolgen | 333 | ||
5. Übernahme von Positionen | 333 | ||
6. Alternativlösungen | 333 | ||
7. Ausklammern/Verschieben | 334 | ||
8. Drohung mit bzw. Verzicht auf Vermittlungsausschuß und Zustimmungsverweigerung | 334 | ||
9. Bewertung: Janusköpfiger Charakter der Konfliktlösungsmechanismen | 335 | ||
III. Die rechtliche Beurteilung von „Verfahrensfehlern“ bei der inneren Konfliktlösung | 337 | ||
1. Ergebnis- oder Verfahrenskontrolle? | 338 | ||
a) Reine Ergebniskontrolle | 339 | ||
b) Optimale Methodik des Gesetzgebungsverfahrens | 340 | ||
c) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 340 | ||
d) Stellungnahme: Verfahrenskontrolle durch Verfassungsbindung | 342 | ||
2. Grundsatz: Föderaler und politischer Verhandlungsdruck | 344 | ||
3. Grenzen: Maßstäbe der Verfahrenskontrolle | 346 | ||
a) Demokratieprinzip | 348 | ||
(1) Entscheidungsfreiheit | 348 | ||
(2) Transparenz | 351 | ||
(3) Verantwortung | 353 | ||
b) Rechtsstaatsprinzip | 355 | ||
c) Funktionale Gewaltenteilung | 358 | ||
d) Verfassungsorgantreue | 359 | ||
e) Finanzverfassung | 361 | ||
f) Parallele zum Verwaltungsrecht: Kompromißfindungsermessen | 367 | ||
g) Bundestreue | 371 | ||
4. Abwägung der Verfahrensverstöße mit der Funktionsfähigkeit | 375 | ||
5. Ausspruch des Gerichts: Nichtigkeit oder Verfassungswidrigkeit | 376 | ||
6. Zusammenfassung | 377 | ||
D. Ergebnis | 378 | ||
Zusammenfassung und Schlußbetrachtung | 381 | ||
Literaturverzeichnis | 391 | ||
Sachregister | 442 |