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Wirtschaftssysteme in der Entwicklung

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Gutzeit, W. (2006). Wirtschaftssysteme in der Entwicklung. Theorieansatz für die gesamtwirtschaftliche Organisation einer Volkswirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51908-8
Gutzeit, Walter. Wirtschaftssysteme in der Entwicklung: Theorieansatz für die gesamtwirtschaftliche Organisation einer Volkswirtschaft. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51908-8
Gutzeit, W (2006): Wirtschaftssysteme in der Entwicklung: Theorieansatz für die gesamtwirtschaftliche Organisation einer Volkswirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51908-8

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Wirtschaftssysteme in der Entwicklung

Theorieansatz für die gesamtwirtschaftliche Organisation einer Volkswirtschaft

Gutzeit, Walter

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 546

(2006)

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Abstract

Walter Gutzeit setzt sich in seiner Arbeit mit der Frage auseinander, ob die bekannten gesamtwirtschaftlichen Organisationsformen für heutige Problemlösungen noch ausreichen und welche Möglichkeiten es gibt, hierauf befriedigende Antworten zu geben. Dabei überprüft er die These der Sinnhaftigkeit einer allgemein zu konzipierenden Ordnungstheorie.

Der Autor versucht zunächst, nicht-ökonomische Aspekte der Religion, Ideologie, Ethik, staatlicher Aktivitäten und der Bevölkerungsentwicklung mit in die Untersuchung einzubeziehen. Damit wird die Trias von Ethik, Politik und Ökonomik im Sinne der aristotelischen Philosophie, die sich seit A. Smith eigenständig und auseinander entwickelt hatte, wieder zusammengeführt. Sie stellt eine Art Wiedergeburt von Politik und Ökonomie dar, so wie sie uns aus der "Politischen Ökonomie" bekannt ist. Dies wird begründet mit der Vorstellung, dass die Entscheidung darüber, was wir eigentlich wollen, von Wertvorstellungen abhängt.

Anschließend werden dann die uns bekannten ordnungstheoretischen, historischen und institutionellen Denkstile kritisch analysiert. Fazit der Untersuchung ist die Erkenntnis, dass es aufgrund sich ständig wandelnder Lebens- und Ordnungs- bzw. Organisationsformen nicht möglich sein wird, eine allgemeine - zeitunabhängige - Ordnungstheorie zu entwickeln. Gleichwohl bietet der Verfasser als Versuch ein Regelungssystem an, um reale Wirtschaftsabläufe zu organisieren und zu steuern.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 15
1. Teil: Fragestellung, Methodische Überlegungen, Vorgehensweise und Grundprobleme des Wirtschaftens 17
1. Kapitel: Fragestellung, Methodische Überlegungen und Vorgehensweise 17
A. Fragestellung 17
B. Methodische Überlegungen 27
I. Begriffliche Abgrenzungen 27
II. Methodenauswahl 29
C. Vorgehensweise 30
2. Kapitel: Grundprobleme des Wirtschaftens 33
2. Teil: Die These von der Notwendigkeit einer allgemeinen Ordnungstheorie 37
1. Kapitel: Zur Situation bestehender Theorieansätze in der Ordnungstheorie 37
2. Kapitel: Die Auseinandersetzung mit Nicht-ökonomischen Theorieansätzen 39
A. Der Erkenntniswert von Ideologiekonzeptionen 39
I. Ideologiekonzeptionen 39
1. Grundlegende Überlegungen 39
2. Das Ideologiepotential der heutigen Zeit 40
II. Kritische Würdigung von Ideologiekonzeptionen 44
1. Ideologiekritik 44
2. Die Bedeutung von Ideologien für bestehende Herrschafts- und Gesellschafsformen 45
B. Der Erkenntniswert von Ethik und Religion 47
I. Konzeptionen von Ethik und Religion 47
1. Ethik als Grundlage für eine Ordnungstheorie 47
2. Religion als Grundlage für eine Ordnungstheorie 49
II. Kritische Würdigung von Ethik und Religion 50
C. Der Erkenntniswert von Staats- und Herrschaftsformen 53
I. Konzeptionen von Staats- und Herrschaftsformen 53
1. Der Rechtsstaat 53
2. Der Gemeinschafts- und Herrschaftsstaat 53
a) Das System der absoluten Monarchie 54
b) Sozialistische Systeme 54
c) Demokratische Systeme 55
II. Kritische Würdigung von Staats- und Herrschaftsformen 56
1. Staatsformen in heutiger Sicht 56
2. Wirtschaftssystem und Rechtsordnung 58
D. Der Erkenntniswert der Bevölkerungstheorie 59
I. Theorieansätze der Bevölkerungsentwicklung 59
1. Die Bedeutung der Demographie 59
2. Ökonomische Theorie und Bevölkerungsentwicklung 60
II. Kritische Würdigung der Bevölkerungstheorie 64
3. Kapitel: Die Auseinandersetzung mit Ökonomischen Theorieansätzen 66
A. Der Erkenntniswert Geschichtlicher Entwicklungen 67
I. Erklärungsversuche geschichtlicher Entwicklungen 67
1. Aufgabe der Geschichte 67
2. Historische Theorieansätze 67
a) Historische Schule 67
aa) Vorläufer der Historischen Schule 68
bb) Die Ältere Historische Schule 69
cc) Die Jüngere Historische Schule 70
b) Wirtschaftsstufentheorie nach Ritschl und Rostow 72
aa) Wirtschaftsstufentheorie nach H. Ritschl 72
bb) Wirtschaftsstufentheorie nach W. W. Rostow 73
c) Geschichtskonzeption von Karl Marx 76
d) Evolutionstheorien 77
II. Kritische Würdigung geschichtlicher Entwicklungen 84
1. Beurteilung der Historischen Schule 84
2. Beurteilung der Konzeptionen von Ritschl, Rostow, Marx und den Evolutionstheoretikern 86
3. Geschichte, Politik und Wirtschaftswissenschaft – Konstatierung von Theoriedefiziten 89
B. Wirtschaftssysteme und ihr Erkenntniswert 93
I. Erklärungsversuche Wirtschaftssystemtheoretischer Konzeptionen 93
1. Dogmenhistorische Überlegungen 93
a) Von der Antike bis zum klassischen Liberalismus 93
b) Vom Neoliberalismus bis zum Institutionalismus 99
2. Modelltheoretische Ülberlegungen 104
a) Planungstheoretischer Ansatz 104
aa) Alternativlösungen 104
(1) Wirtschafts- und Gesellschaftssystem 104
(2) Grundlagen des Systems 105
(3) Wesentliche Elemente des Systems 107
(a) Formen der Planung und Koordination 107
(b) Zentrale Planung der Produktionsprogramme 111
(c) Dezentrale Planung der Produktionsprogramme 114
(d) Planung der Produktionsprogramme und Wirtschaftspolitik 114
(e) Formen des Eigentums und der Willensbildung 115
(aa) Formen des Eigentums 115
(bb) Formen der Willensbildung 116
(f) Formen formaler Betriebsziele 117
(g) Formen der Preisbildung und des Geldes 120
(aa) Formen der Preisbildung 120
(bb) Formen des Geldes 120
bb) Konvergenzlösungen 122
(1) Grundlagen des Systems 122
(2) Der Konkurrenzsozialismus als Konvergenzlösung 124
b) Systemtheoretischer Ansatz 128
aa) Grundlagen einer modernen Systemtheorie 128
bb) Wesentliche Elemente des Systems 131
(1) Die Struktur des Systems 131
(2) Vertikale Elementarrelationen 131
(3) Horizontale Beziehungen 131
(4) Zustand, Verhalten und Prozess des Systems 132
(5) Subsysteme und Umsysteme 132
(a) Subsysteme 132
(aa) Realsystem 132
(bb) Das I E-System 133
(b) Umsysteme der Volkswirtschaft 137
c) Empirischer Ansatz 137
aa) Einzeluntersuchungen realisierter Wirtschaftssysteme 137
bb) Typologisierung realisierter Wirtschaftssysteme 138
II. Das Problem der Beurteilung und Analyse von Wirtschaftssystemen 139
1. Problembereiche von Wirtschaftssystemen 139
a) Soziale Probleme in der Marktwirtschaft 139
aa) Das Problem der Einkommens- und Vermögensverteilung 139
bb) Das Machtproblem 141
cc) Das Problem sozialer Zusatzkosten und Kosten der Umwelt 145
dd) Das Problem wirtschaftlicher Ungleichgewichte 146
b) Soziale Probleme in der Zentralverwaltungswirtschaft 149
aa) Das Problem der Einkommens- und Vermögensverteilung 149
bb) Das Machtproblem 150
cc) Das Problem sozialer Zusatzkosten und Kosten der Umwelt 150
dd) Das Problem wirtschaftlicher Ungleichgewichte 154
(1) Güterwirtschaftliche Ungleichgewichte 154
(2) Monetäre Ungleichgewichte 157
(a) Indikatoren und Messkonzepte für Inflationsprozesse 157
(b) Quantitätstheorie und zurückgestaute Inflation 161
2. Theorieansätze zur Bewertung von Wirtschaftssystemen 164
a) Bewertungsgrundlagen 164
b) Bewertung einzelner Wirtschaftssyteme 165
aa) Bewertung dezentraler Lenkungssysteme 165
bb) Bewertung zentraler Lenkungssysteme 166
cc) Bewertung konvergierender Lenkungssysteme 169
3. Theorieansätze zum Vergleich von Wirtschaftssystemen 170
a) Notwendigkeit des Vergleichs 170
b) Methoden zum Vergleich 171
aa) Das Problem der Methodenauswahl 171
bb) Die Differenzmethode 173
(1) Normativ-orientierter Methodenansatz 173
(2) Marxistisch orientierter Methodenansatz 175
cc) Die Konkordanzmethode 176
(1) Empirisch-analytisch orientierter Methodenansatz 176
(2) Funktional orientierter Methodenansatz 178
c) Verfahren des Systemvergleichs 179
4. Beurteilung des Vergleichs gesamtwirtschaftlicher Organisationen 182
C. Die Institutionentheorie und ihr Erkenntniswert 184
I. Theorieansätze institutioneller Konzeptionen 184
1. Der Institutionalismus und die Public Choice-Theorie 184
a) Gedankliche Einordnung und Grundidee des Institutionalismus 184
aa) Gedankliche Einordnung des Institutionalismus 184
bb) Grundidee des Institutionalismus 186
b) Das System 'kollektiver Verhaltensweisen' (Public Choice-Theorie) 189
aa) Die Bedeutung des Individuums bei kollektiven Verhaltensweisen 189
bb) Der Einfluss der Entscheidungsprozesse auf das Einzel- und Gesamtinteresse 190
cc) Kollektiventscheidungen bei staatlichen Institutionen 191
(1) Darstellung des kollektiven Entscheidungsprozesses 191
(2) Kollektive Entscheidungen und Nutzenmöglichkeiten 193
(3) Abstimmungsverfahren 196
(a) Einstimmigkeit 197
(b) Mehrheitsentscheid 197
(4) Das Wahlparadoxon 199
(5) Das Abstimmungskarussell 200
2. Property Rights- und Transaktionskostentheorie 201
a) Die Property Rights-Theorie 201
aa) Grundidee der Property Rights-Theorie 201
bb) Verfügungsrechte und Anreizstruktur 203
cc) Handlungsrechte – Neuerungsverhalten und schöpferische Zerstörung 209
b) Die Transaktionskostentheorie 211
aa) Gedankliche Einordnung und Grundidee 211
bb) Transaktionskosten in dezentralen und zentralen Lenkungssystemen 212
II. Das Problem der Beurteilung und Analyse des Institutionalismus und Kollektiver Entscheidungen 214
1. Problembereiche bei Kollektiventscheidungen 214
a) Das Versagen des Staates 214
b) Kollektiventscheidungen und ‚externe Effekte‘ 216
aa) Darstellung der ‚externen Effekte‘ 216
bb) Maßnahmen gegen ‚externe Effekte‘ 217
2. Beurteilung des Institutionalismus und kollektiver Entscheidungen 219
a) Grundprobleme des Institutionalismus 219
b) Vergleich von Wahl- und Marktentscheidungen 219
3. Beurteilung der Property Rights-Theorie 220
4. Beurteilung der Transaktionskostentheorie 222
3. Teil: Lösungsvorschlag für eine nach Rationalitätskriterien organisierte Volkswirtschaft 226
1. Kapitel: Rationalitätskriterien für die Organisation einer Volkswirtschaft 226
A. Das Problem der Auswahl der Kriterien 226
B. Rahmen- und Erfolgsbedingungen 227
C. Anforderungen aus der Sicht der Ordnungstheorie 229
I. Steuerung gesamtwirtschaftlicher Prozesse 230
II. Menschliches Verhalten 232
1. Begrenzte Gedächtniskapazitäten 232
2. Wissen und Anreizsysteme 236
III. Institutionen und das Phänomen der Leistung 237
IV. Ideologie, Ethik und Religion 239
V. Handlungsrechte und staatlicher Einfluss 241
VI. Demographische Entwicklung eines Landes 246
VII. Geschichte als evolutorisches Element 246
D. Anforderungen an ein Regelungssystem zur gesamtwirtschaftlichen Organisation einer Volkswirtschaft 248
I. Abstufung nach Anforderungsarten 249
II. Beschreibung der Anforderungen an ein Regelungssystem 251
1. Normative Anforderungen 251
a) Verfassungsmäßigkeit 251
b) Kompatibilität 252
2. Anforderungen an Axiomensysteme 252
a) Vollständigkeit 253
b) Widerspruchsfreiheit 254
c) Unabhängigkeit 255
3. Prozessbedingte Anforderungen 255
a) Geeignetheit 255
b) Praktikabilität 256
c) Transparenz 256
d) Instrumentelle und institutionelle Effizienz 257
E. Simulation des Regelungssystems zur Organisation einer Volkswirtschaft 257
I. Elemente des Flussplans 257
II. Darstellung des Programmablaufs 258
III. Darstellung des Flussdiagramms 259
2. Kapitel: Anwendung der Rationalitätskriterien auf die real existierende Organisation der Volkswirtschaft der BRD 262
A. Rahmen- und Erfolgsbedingungen 262
I. Rahmenbedingungen 262
1. Administrative Beschränkungen sind auf ein Mindestmaß einzugrenzen 262
2. Individual- und Sozialinteressen entwickeln sich in einem durch die politische Führung festgelegten Rahmen 263
3. Ein anzustrebendes Wohlfahrtsniveau setzt einen funktionierenden Marktmechanismus voraus 265
II. Erfolgsbedingungen 267
1. Gewährleistung der Eigenverantwortung der in den Institutionen handelnden Personen 267
2. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsanreize bilden die Grundlage der in den Institutionen handelnden Personen 268
3. Privates und staatliches Eigentum konkurrieren miteinander und werden entsprechend der Zielsetzung eingesetzt 268
4. Persönliche und gesellschaftliche Benachteiligungen werden durch staatliche Aktivitäten ausgeglichen 269
B. Anforderungen an die Organisation der Volkswirtschaft der BRD 269
I. Steuerung gesamtwirtschaftlicher Prozesse 269
1. Marktmäßige Steuerungsmechanismen 269
2. Steuerungsmechanismen öffentlicher Unternehmen 272
II. Menschliches Verhalten 277
III. Ideologie, Ethik und Religion 277
IV. Institutionen und das Phänomen der Leistung 278
V. Demographische Entwicklung 279
VI. Handlungsrechte und staatliche Aktivitäten 279
VII. Geschichte als evolutorisches Element 281
1. Geschichtlicher Abschnitt von 1945 bis Ende der fünfziger Jahre 282
2. Geschichtlicher Abschnitt in den sechziger Jahren 282
3. Geschichtlicher Abschnitt in den siebziger und achtziger Jahren 284
4. Geschichtlicher Abschnitt in den neunziger Jahren 284
5. Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung in der BRD 285
C. Anforderungen an ein Regelungssystem zur Organisation der Volkswirtschaft in der BRD 286
I. Abstufung nach Anforderungsarten 286
II. Beschreibung der Anforderungsarten 287
1. Normative Anforderungen 287
a) Verfassungsmäßigkeit 287
b) Kompatibilität 288
2. Anforderungen an Axiomensysteme 289
a) Vollständigkeit 289
b) Widerspruchsfreiheit und Unabhängigkeit 289
3. Prozessbedingte Anforderungen 290
a) Geeignetheit 290
b) Praktikabilität und Transparenz 290
c) Instrumentelle und institutionelle Effizienz 291
D. Simulation des Regelungssystems der Organisation der Volkswirtschaft der BRD 292
4. Teil: Konsequenzen aus den gewonnenen Erkenntnissen 296
Literaturverzeichnis 301
Namensverzeichnis 341
Sachverzeichnis 346