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Objektive Hermeneutik in der Polizeiausbildung

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Ley, T. (2004). Objektive Hermeneutik in der Polizeiausbildung. Zur sozialwissenschaftlichen Grundlegung eines Curriculums. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51259-1
Ley, Thomas. Objektive Hermeneutik in der Polizeiausbildung: Zur sozialwissenschaftlichen Grundlegung eines Curriculums. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51259-1
Ley, T (2004): Objektive Hermeneutik in der Polizeiausbildung: Zur sozialwissenschaftlichen Grundlegung eines Curriculums, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51259-1

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Objektive Hermeneutik in der Polizeiausbildung

Zur sozialwissenschaftlichen Grundlegung eines Curriculums

Ley, Thomas

Soziologische Schriften, Vol. 76

(2004)

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Abstract

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Frage, wie es gelingen kann, eine Soziologie zu lehren, die geeignet ist, auszubildende Polizeibeamte angemessen auf den Kernbereich ihrer späteren Berufstätigkeit, die Intervention bei existenziellen Krisenfällen vorzubereiten und die Ausprägung eines für diese Aufgabenwahrnehmung angemessenen Habitus zu fördern. Der Autor verdeutlicht dies am Handlungsbereich des Polizeinotrufs. Dieser ist nicht nur schutzpolizeilich bedeutsam und bietet sich von daher für eine praxisnahe Ausbildung an, er ist überdies auch organisationsintern relativ gut protokolliert und überschaubar und eignet sich daher methodisch gut für eine sequenzanalytische Rekonstruktion.

Thomas Ley gibt mit seiner Arbeit einen Einblick in die spezielle Problematik soziologischer Lehre in der Polizeiausbildung. Zugleich liegt damit erstmalig das empirisch geprüfte Modell einer vollständigen Umsetzung der objektiven Hermeneutik in die Praxis vor.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 11
1. Begründung für die Wahl des Ausbildungsgegenstandes 15
2. Praxisform des Polizeinotrufs 17
3. Aufbau der Arbeit 19
A. Der Fachbereich Polizei als Institution zur Ausbildung von Polizeibeamten 21
1. Vorbemerkung 21
2. Fachbereich Polizei 21
3. Studienverlauf, Studienziele und Status des Faches Soziologie 23
4. Organisation der Lehre 26
5. Objektive Daten zu meinem Bezugsjahrgang 28
B. Einübung in die Methode der Sequenzanalyse 31
1. Vorbemerkung 31
2. Erste Phase 32
3. Modellfälle 34
4. Modellfall 1: ,hebt die Buden zoamm‘ I 35
5. Exkurs: Notruftechnik 37
6. Exkurs: Normalfall 43
7. Modellfall 1: ,hebt die Buden zoamm‘ II 44
8. Modellfall 2: ,en wahnsinniger Krach‘ 51
9. Exkurs: Stellenwert des Leistungsnachweises 59
10. Exkurs: Gruppenarbeit 60
11. Exkurs: Benotung 62
12. Zweite Phase: Einübung in die Intervention (Gesprächsführung) I 64
13. Exkurs: Tätigkeits- oder Neuigkeitseintragungen 67
14. Zweite Phase: Einübung in die Intervention (Gesprächsführung) II 69
15. Dritte Phase: Abschlussstudium und Staatsexamen 71
16. Ergebnis des schriftlichen Staatsexamens 74
17. Projektarbeit 75
18. Mündliche Staatsexamensprüfung 75
C. Materialanalysen: Analysen der Notrufprotokolle 77
1. Vorbemerkung 77
2. Analytisch-diagnostische Leistung des Normalfallmodells 78
3. Datenbasis 79
4. Exkurs: Qualität der Verschriftung 80
5. Aufbau der Darstellung 83
6. Fall 1: Autoaufbruch 84
7. Fall 2: Wer hat denn heute Dienst? 86
8. Überleitung 87
9. Vorbemerkung zu Fällen des Typs 1 89
10. Fall 3: Verkehrsunfall am Heidenberg 90
11. Zusatzbemerkung 99
12. Fall 4: Faxgerät 100
13. Fall 5: Schlägerei auf dem Schützenfest 107
14. Fall 6: Mopedunfall vor Weida 114
15. Fall 7: Hausbrand 119
16. Fall 8: Medizinischer Notruf 124
17. Fall 9: Autounfall 129
18. Fall 10: Unfallflucht 137
19. Fall 11: Randale am Zeitungskiosk 146
20. Vorbemerkung zu Fällen des Typs 2 155
21. Fall 12: Anzeige eines Autoaufbruchs 156
22. Fall 13: Fußballfan 164
23. Fall 14: Herr Schlecht 169
D. Rezeptionsvergleich 176
1. Vorbemerkung 176
2. Vollständiger Rezeptionsvergleich eines Falles 177
3. Ausgangsfall für die studentische Fallrezeption 179
4. Studentische Fallrezeption 179
5. Bewertung der Rezeptionsanalyse: Formale versus materiale Gerechtigkeit 249
6. Auswertung von Schlüsselstellen 250
7. Exkurs: Zur Pragmatik der Materialauswertung 251
8. Fall 1: Autoaufbruch 252
9. Fall 2: Wer hat denn heute Dienst? 258
10. Fall 3: Verkehrsunfall am Heidenberg 264
11. Fall 4: Faxgerät 269
12. Fall 5: Schlägerei auf dem Schützenfest 277
13. Fall 6: Mopedunfall vor Weida 282
14. Fall 7: Hausbrand 286
15. Exkurs: Verlaufsskizze 287
16. Fall 8: Medizinischer Notruf. Erste Sequenzstelle 289
17. Fall 8: Medizinischer Notruf. Zweite Sequenzstelle 293
18. Fall 9: Autounfall 296
19. Exkurs: Studenten in der Forscherrolle 299
20. Fall 10: Unfallflucht 300
21. Fall 11: Randale am Zeitungskiosk 302
22. Exkurs: Auslegung der ersten Zeile „Notruf“ 306
23. Exkurs: Wirksamkeit studentischer Forschungsarbeit und dozentische Bewertungsunterschiede 315
24. Exkurs: Totale Kritik 318
25. Fall 12: Anzeige eines Autoaufbruchs 322
26. Fall 13: Fußballfan 327
27. Fall 14: Herr Schlecht 332
28. Erfahrungen mit Gruppenarbeit 335
29. Diagnostisch-pädagogische Bedeutung der Gruppenanalysen 341
E. Rollenspiele 345
1. Vorbemerkung 345
2. Rollenspielanalysen 348
a) Analyse I 348
b) Analyse II 350
c) Analyse III 352
d) Analyse IV 355
e) Analyse V 358
f) Analyse VI 361
g) Analyse VII 364
3. Exkurs: Schwierigkeiten bei der Sensibilisierung für die Notrufpraxis und deren Bewältigung 367
4. Resümee 371
F. Wirksamkeit der Methode 382
1. Vorbemerkung 382
2. Methodische Sensibilisierung für die Berufspraxis 382
3. Berufliches Handeln I 386
a) Vorbemerkung zum Fall Scheler 386
b) Der Fall Scheler 387
4. Berufliches Handeln II 394
a) Vorbemerkung zur Einführung der Sequenzanalyse in die Thüringer Verhandlungsgruppe 394
b) Einführung der Sequenzanalyse in die Thüringer Verhandlungsgruppe 394
G. Umsetzung der Methode auf der institutionellen Ebene 401
1. Curricularisierung 401
2. Durchsetzung zur Prüfungsnormalität 402
3. Die Sequenzanalyse als Basismethode für eine interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung I 405
4. Exkurs: Nachfolgende Examen 405
5. Die Sequenzanalyse als Basismethode für eine interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung II 409
H. Konsequenzen für eine klinische Soziologie als Scharnierstelle zwischen Theorie und Praxis 411
1. Vorbemerkung 411
2. Empfehlungen für eine praxisorientierte Ausbildung von Soziologen im Berufsfeld Dozent für Soziologie im Polizeibereich 414
3. Anforderungsprofil für einen in der Polizeiausbildung lehrenden Soziologen 417
I. Schlussbetrachtung 418
Anhang 429
1. Anhang I. Schreiben vom 15.5.1996 (mitsamt Anlage) zwecks Vorlage in der Praxis 429
2. Anhang II. Anwesenheitsliste von Kurs 1 (Februar 1998) 431
3. Anhang III. Auszug aus einem Kursbuch 432
4. Anhang IV. Notrufaufzeichnungsgerät der Marke UHER 433
5. Anhang V. Staatsexamensklausur für das Fach Sozialwissenschaften mitsamt Musterlösung 434
6. Anhang VI. 100er-Bewertungssystem 446
7. Anhang VII. Vollständiges Notrufprotokoll (zu Exkurs: Totale Kritik) 447
8. Anhang VIII. Rollenspielräume 450
9. Anhang IX. Tiptel-Anrufaufzeichnungsmaschine 451
10. Anhang X. Auftrag des FBL zur Veränderung des Curriculums vom 16.6.1999 452
11. Anhang XI. Im Seminar analysiertes Täterschreiben 453
12. Anhang XII. LKA-Schreiben vom 18.05.2000 und 15.12.2000 454
13. Anhang XIII. Schreiben von Kriminalhauptkommissar Döhne im Holzmindener Polizistenmord-Fall 457
Literatur 458
Sachverzeichnis 480