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Duso, G. (2006). Die moderne politische Repräsentation: Entstehung und Krise des Begriffs. Übersetzung aus dem Italienischen von Peter Paschke. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51704-6
Duso, Giuseppe. Die moderne politische Repräsentation: Entstehung und Krise des Begriffs: Übersetzung aus dem Italienischen von Peter Paschke. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51704-6
Duso, G (2006): Die moderne politische Repräsentation: Entstehung und Krise des Begriffs: Übersetzung aus dem Italienischen von Peter Paschke, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51704-6

Format

Die moderne politische Repräsentation: Entstehung und Krise des Begriffs

Übersetzung aus dem Italienischen von Peter Paschke

Duso, Giuseppe

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 141

(2006)

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Abstract

Der moderne Begriff politischer Repräsentation bildet den wahren Kern der Konzeption von moderner politischer Herrschaft, d. h. Souveränität und zugleich die Grundlage ihrer Legitimation. Ausgehend von den Verfahren der modernen Staatsverfassungen, geht Giuseppe Duso auf die Entstehung des Begriffs zurück und beschreibt seine innere Logik, seine historischen Wandlungen und Widersprüche, indem Klassiker der modernen Philosophie wie Althusius, Hobbes, Pufendorf, Rousseau, Kant, Fichte und Hegel kritisch befragt werden.

Die Untersuchungen zum zwanzigsten Jahrhundert enthüllen die verwickelte Natur der Repräsentation: Sie lässt sich keineswegs als bloße Widerspiegelung bestehender Interessen, Bedürfnisse und Willensäußerungen verstehen, sondern impliziert einen unabdingbaren Bezug zur Sphäre der Idee. Diese Struktur des Repräsentierens, die durch ein radikales, also philosophisches Denken im Innersten der modernen politischen Wissenschaft sowie in den Formen verfassungsrechtlicher Ordnung aufgedeckt wird, stellt die angenommene Legitimationsfunktion dieses Begriffs in Frage und wirft ein kritisches Licht auf unsere politische Gegenwart.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkung 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
I. Repräsentation und arcanum der Idee: eine theoretische Einführung 18
1. Die Repräsentation: eine Aporie 18
2. Zur Geschichte der modernen Repräsentation 23
3. Repräsentation als Anwesenheit von Abwesendem 29
4. Die Struktur der Repräsentation 37
5. Ein Streifzug durch Platon: Ikone bzw. gutes Bild 41
6. Repräsentation und Idee: der Entwurf der polis 48
7. Praxis der Philosophie und das Problem des Ursprungs 52
II. Entstehung und Logik der modernen Repräsentation 57
1. Menschenrechte und Verfassung: die Französische Revolution 57
2. Von der ständischen zur modernen Repräsentation: eine neue Auffassung von Politik 61
3. Der Begriff des Volkes und die repräsentative Form 64
4. Die Entstehung der modernen Politikwissenschaft 69
5. Naturgemäße Gemeinschaft und Regierung bei Althusius 71
6. Das plurale Wesen des Volkes und die ständische Repräsentation 75
7. Der moderne Begriff von Herrschaft und Volk 80
8. Politische Einheit und Erfindung des neuen Repräsentationsbegriffs 83
9. Präsenz des Volkes durch Repräsentation 88
10. Das Volk gegen den Repräsentanten 96
11. Repräsentation der Freiheitsidee 100
12. Kontrolle der Repräsentanten und Revolution 108
13. Repräsentation zwischen Einheit und Komplexität 113
III. Herrschaftstypen und moderne politische Form bei Max Weber 124
1. „Herrschaft“ im modernen Sinne von „politischer Macht“ 124
2. Der Gegensatz von rationaler und charismatischer Herrschaft 128
3. Charisma und Dauer der Herrschaft 131
4. Das charismatische Element im rational-legalen Herrschaftstyp 136
5. „Herrschaft“ und „Repräsentation“ 139
IV. Repräsentation und politische Einheit in der Debatte der zwanziger Jahre: Schmitt und Leibholz 148
1. Repräsentation und politische Form 150
2. Repräsentation und Realisierung der Identität 160
3. Repräsentation als Legitimation der Herrschaft 169
V. Repräsentation als Grundlage der politischen Theologie bei Carl Schmitt 177
1. Analogie und das Problem einer radikalen Begrifflichkeit 179
2. Das Hervortreten einer theoretischen Struktur 183
3. „Sichtbarmachung“ und „Säkularisierung“ 186
4. Repräsentation und politische Form in „Römischer Katholizismus“ 192
VI. Philosophie und Krise der Politikwissenschaft: Eric Voegelin 200
1. Praktische Philosophie als philosophische „Disziplin“ 202
2. Voegelins Kritik an Schmitt: eine Radikalisierung 211
3. Repräsentation und das Wahrheitsproblem 215
4. Platon, Aristoteles und die „Praxis“ der Philosophie 220
Literaturverzeichnis 227
Personenverzeichnis 238