Verfassung - Völkerrecht - Kulturgüterschutz
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Verfassung - Völkerrecht - Kulturgüterschutz
Festschrift für Wilfried Fiedler zum 70. Geburtstag
Editors: Wittinger, Michaela | Wendt, Rudolf | Ress, Georg
Staats- und völkerrechtliche Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, Vol. 26
(2011)
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About The Author
Prof. Dr. iur. habil. Michaela Wittinger, Professorin für Öffentliches Recht (insbesondere Staats- und Europarecht) an der Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundeswehrverwaltung, Mannheim; zuvor Privatdozentin an der Universität des Saarlandes (2005 venia legendi für Staats-, Verwaltungs-, Völker-, Europarecht und Rechtsvergleichung), juriste temporaire am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Lehrstuhlvertretungen an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften/Speyer und an der Universität Siegen, Gastprofessorin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Publikationen zum Verfassungs-, Völker- und Europarecht (z. B.: Christentum, Islam, Recht und Menschenrechte: Spannungsfelder und Lösungen, Wiesbaden 2008; Der Europarat: die Entwicklung seines Rechts und der "europäischen Verfassungswerte", Baden-Baden 2005; Familien und Frauen im regionalen Menschenrechtsschutz. Ein Vergleich der Europäischen Menschenrechtskonvention, der Amerikanischen Menschenrechtskonvention und der Afrikanischen Charta der Rechte des Menschen und der Völker, Baden-Baden 1999).Georg Ress, emeritierter ordentlicher Professor für Völkerrecht, Europarecht und öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes (1977 bis 2000), ehem. Direktor des Europa-Instituts Saarbrücken, ehemaliger Richter (und Kammerpräsident) des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Strassburg, gegenwärtig Professor of International Law, Jacobs University Bremen, Vizepräsident des Verwaltungsgerichts des Europarats, Strassburg.Geb. 1935 in Berlin, Studium der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin (1955-1959), Studium der Staatswissenschaften Universität Wien (1959-1962), Dr. rer. pol. Universität Wien (1963), Assessorexamen 1964, Wiss. Assistent am Institut für Höhere Studien und wiss. Forschung, Wien (1966-1968), Wiss. Referent des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg (1966-1976), Dr. iur. utriusque Universität Heidelberg (1972), Habilitation Universität Heidelberg (1976), Mitarbeiter am BVerfG 1976-1977. Ab 1977 ordentl. Professor an der Universität des Saarlandes.Abstract
Am 22. Dezember 2010 vollendete Wilfried Fiedler sein 70. Lebensjahr. Dies ist Anlass für seine Schüler, Weggefährten, Kollegen und Freunde ihn und sein Wirken als Wissenschaftler und akademischer Lehrer mit dieser Festschrift zu würdigen und ihre Verehrung, ihren Dank und ihre Verbundenheit zu bekunden. Der Titel der Festschrift "Verfassung, Völkerrecht und Kulturgüterschutz" nimmt Bezug auf die wesentlichen Schwerpunkte im wissenschaftlichen Schaffen des Jubilars.Wilfried Fiedler hat als ordentlicher Professor an der Universität Kiel und als Direktor des dortigen Instituts für Internationales Recht sowie vor allem als Inhaber des Lehrstuhls für Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Völkerrecht an der Universität des Saarlandes wichtige Beiträge zum Verfassungsrecht, zur Verfassungsgeschichte und zum Völkerrecht, etwa zu Fragen der Staatskontinuität, geleistet. Geprägt war der Jubilar in seinen Arbeiten dabei von seiner Assistentenzeit bei Konrad Hesse, der sein Interesse z. B. an Herrmann Heller und seinen Lehren weckte. Insbesondere aber ist Wilfried Fiedlers Name verbunden mit dem Kulturgüterschutz. Hier hat er eine Vielzahl grundlegender Publikationen verfasst und auch in der Praxis gewirkt als Vorsitzender der Fachgruppe "Recht" der gemeinsamen deutsch-russischen Kommission zur beiderseitigen Rückführung von Kulturgütern.Die in dieser Festschrift versammelten Beiträge spiegeln diese wissenschaftlichen Schwerpunkte des Jubilars wider. Im Verfassungs- und Verwaltungsrecht werden etwa das Subsidiaritätsprinzip, das "Recht auf Heimat" im GG und der unabänderliche Verfassungskern untersucht. Völker- und europarechtliche Beiträge widmen sich z. B. dem Lissabon-Urteil, dem Menschenrechtsschutz und den internationalen Beziehungen. Eine Reihe von Beiträgen behandelt schließlich Fragen des Kulturgüterschutzes. Abhandlungen zum Steuerrecht und zur Wirtschaftsordnung sowie zum Zivil- und Strafrecht runden die Festschrift ab.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
Verfassungs- und Verwaltungsrecht | 1 | ||
Jan Bergmann: Rechtsprechung als Spiegel der Gesellschaft – Zur Spruchpraxis des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg | 3 | ||
I. Weltanschauung und Menschenbild | 3 | ||
II. Der Mensch als würdiges Wesen | 5 | ||
1. Menschenwürde | 5 | ||
2. Freiheit | 9 | ||
3. Gleichheit | 11 | ||
III. Der Mensch als leibliches Wesen | 14 | ||
1. Leben | 14 | ||
2. Körper | 17 | ||
3. Materie | 19 | ||
IV. Der Mensch als beseeltes Wesen | 21 | ||
1. Emotionen | 21 | ||
2. Religion | 23 | ||
3. Sittlichkeit | 26 | ||
4. Geselligkeit | 27 | ||
V. Der Mensch als geistiges Wesen | 28 | ||
1. Vernunft | 28 | ||
2. Kultur | 29 | ||
3. Politik | 31 | ||
VI. Der Mensch als unvollkommenes Wesen | 32 | ||
Christoph Degenhart: Volksbegehren und überholendes Parlamentsgesetz. Anmerkungen zu einem Thüringer Verfassungskonflikt | 35 | ||
I. Konfliktpotentiale im Verhältnis von volksinitiierter und parlamentarischer Gesetzgebung: das Volksbegehren „Mehr Demokratie in Thüringer Kommunen“ | 35 | ||
II. Problemstellung: Sperrwirkung des Volksbegehrens? | 37 | ||
III. Zum Rangverhältnis volksinitiierter und parlamentarischer Gesetzgebung: keine Sperrwirkungen | 38 | ||
1. Gleichrangigkeit der Gesetze | 38 | ||
2. Keine Sperrwirkung im Verfahren | 39 | ||
a) Parlamentarische Gesetzgebung als Regelfall | 39 | ||
b) Gleichberechtigte Stellung im Verfahren | 41 | ||
c) Fehlende Sperrwirkung | 42 | ||
3. Ergebnis: keine Sperrwirkung – Verfassungsorgantreue als Schranke der Kompetenzausübung? | 43 | ||
IV. Bindungen und Sperrwirkungen im konkreten Verfahren – Verfassungsorgantreue? | 44 | ||
1. Verfassungsorgantreue: Geltung und grundsätzliche Bedeutung | 44 | ||
a) Organtreue als Verfassungsprinzip | 44 | ||
b) Geltung im Verhältnis Landtag – Volk | 45 | ||
2. Bedingte Geltung im Initiativstadium | 46 | ||
a) Verfassungsrechtsverhältnis? | 46 | ||
b) Missbrauchsschranke | 47 | ||
3. Parlamentarische Befassung und Gesetzesbeschluss | 48 | ||
a) Verpflichtung zu parlamentarischer Behandlung der Gesetzesinitiative | 48 | ||
b) Organtreue und Berücksichtigungspflicht bei Beschlussfassung des Landtags? | 48 | ||
V. Volksbegehren, überholendes Parlamentsgesetz und Volksentscheid – zur Behandlung von Normwidersprüchen | 49 | ||
1. Der Gegenstand des Volksentscheids – Festlegung im Volksbegehren | 49 | ||
2. Änderungsbefehle im Volksentscheid und Normwidersprüche | 49 | ||
a) Ausgangspunkt: lex posterior-Regel | 49 | ||
b) Normwidersprüche | 50 | ||
c) Zur Auslegung der Änderungsbefehle im Volksentscheid | 50 | ||
Ulrich Fastenrath: Menschenrechtliche Verträge im deutschen Recht – zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Vereinbarkeit von Studiengebühren mit dem Recht auf Bildung (Art. 13 Abs. 2 Buchst. c) Sozialpakt) | 53 | ||
I. Einleitung | 53 | ||
II. Völkerrechtliche Verträge im deutschen Recht | 55 | ||
1. Das Lindauer Abkommen als modus vivendi für die Abschluss- und Umsetzungskompetenz | 55 | ||
2. Folgerungen aus dem Lindauer Abkommen für menschenrechtliche Verträge | 57 | ||
III. Wirkung völkerrechtlicher Verträge auf staatliche Organe und Stellen | 61 | ||
1. Monismus versus Dualismus | 61 | ||
2. Geschlossener versus offener Staat | 62 | ||
3. Zwischenergebnis bezüglich des Rechts auf Bildung | 65 | ||
IV. Pflicht zur völkerrechtskonformen Auslegung und Anwendung des nationalen Rechts | 66 | ||
1. Ableitung der Pflicht | 66 | ||
a) Aus der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 66 | ||
b) Aus der Doppelverpflichtung der Hoheitsträger und Organe im offenen Verfassungsstaat | 67 | ||
c) Im Wege systematischer Auslegung | 67 | ||
2. Berücksichtigung der Praxis von Vertragsorganen bei der Auslegung menschenrechtlicher Verträge | 68 | ||
a) Völkerrechtliche Interpretationsvorgaben | 68 | ||
b) Bedeutung der Vertragsorgane für die Auslegung menschenrechtlicher Verträge | 69 | ||
c) Beachtung der Rechtskraft internationaler Gerichte | 70 | ||
3. Zur völkerrechtskonformen Auslegung von Art. 12 Abs. 1 GG (freie Wahl der Ausbildungsstätte) im Hinblick auf Art. 13 Abs. 2 Buchst. c) Sozialpakt (Recht auf Bildung) | 70 | ||
V. Folgerungen für die juristische Lehre, Forschung und Praxis | 71 | ||
Jochen A. Frowein: Staatsbesuch in einem untergehenden Land – Mitterand in der DDR | 73 | ||
I. Einführung | 73 | ||
II. Der Besuch | 74 | ||
III. Das Selbstbestimmungsrecht | 75 | ||
IV. Das Problem der Grenzen | 76 | ||
V. Bewertung | 77 | ||
Helmut Goerlich: Der autonome Rechtsraum des Einzelnen, Wesensgehalte der Grundrechte und die Befugnisse des Gemeinwesens – eine Annäherung | 79 | ||
I. Problemaufriss | 81 | ||
II. Felder der Rechtsprechung im Ansatz | 83 | ||
III. „Schutzpflichten“, Beschränkung, Ausgestaltung, Handlungsform und Gemeinwohl | 87 | ||
IV. „Selbstregulierung“ und „Rechtspluralismus“ als Signalworte der Pluralisierung in Gesellschaft und Gemeinwesen | 89 | ||
V. Autonomie, Konstituierung der Person, Würde und eigener Rechtsraum | 91 | ||
VI. Die Rolle des verfassten Gemeinwesens, der hohen Hand verschiedener Rechtsebenen und die Notwendigkeit der Freiheitssphären eigener Rechtsräume individueller Autonomie | 93 | ||
VII. Freiheitsbegriffe, Rechtsraum und verfasste Republik | 95 | ||
Klaus Grupp: Der Kampf gegen die „Mautflüchtlinge“ | 99 | ||
I. Die Ausgangssituation | 99 | ||
II. Die geltenden Rechtsgrundlagen | 103 | ||
1. Straßenrechtliche Regelungen | 103 | ||
2. Straßenverkehrsrechtliche Beschränkungen | 108 | ||
III. Die straßenrechtliche Wirkung der Sperrmaßnahmen | 111 | ||
IV. Die straßenverkehrsrechtliche Ermächtigung | 116 | ||
V. Die Sperrung auf der Grundlage des geltenden Straßenverkehrsrechts | 117 | ||
1. Mautbedingte Veränderungen der Verkehrsverhältnisse | 118 | ||
2. Erheblichkeit der Auswirkungen | 120 | ||
VI. Ergebnis | 121 | ||
Annette Guckelberger: „Recht auf Heimat“ und Grundgesetz | 123 | ||
I. Einführung | 123 | ||
II. Der Begriff „Heimat“ | 124 | ||
1. Heimat aus historischer Perspektive | 124 | ||
2. Rechtlich relevante Bedeutung | 126 | ||
III. Vermittelt die Verfassung ein Recht auf Heimat? | 131 | ||
1. Entstehungsgeschichtlicher Kontext | 132 | ||
2. Freizügigkeit gemäß Art. 11 GG | 134 | ||
a) Relevanz des „Rechts auf Heimat“ für den Schutzbereich des Art. 11 GG? | 136 | ||
b) Beeinträchtigungen des Freizügigkeitsrechts | 138 | ||
c) Umsiedlungsmaßnahmen aufgrund nachträglich ergangener Planungsentscheidungen | 140 | ||
IV. Fazit | 145 | ||
Peter Häberle: Pädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen (Zweite Folge) | 147 | ||
I. Wissenschaftliche Seminare | 147 | ||
II. Der Lehrstuhl | 149 | ||
III. Maximen für die Jurastudenten bzw. ihr Studium | 151 | ||
IV. Maximen für die Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen | 152 | ||
V. Lehrer-Schüler-Verhältnisse in der akademischenWelt | 153 | ||
VI. Forschung und Lehre als zusammengehörige Direktiven für Lehrveranstaltungen aller Art | 156 | ||
VII. Ratschläge für eine Promotion | 157 | ||
VIII. Ehrendoktorate | 158 | ||
IX. Zugang zu Stipendien | 159 | ||
X. Summer Schools | 160 | ||
XI. Freud und Leid eines Herausgebers | 161 | ||
Josef Isensee: Die geistigen Wurzeln des Subsidiaritätsprinzips | 165 | ||
I. Inhalt und Sinn des Subsidiaritätsprinzips | 165 | ||
II. Ideenverwandtschaft mit dem Föderalismus | 166 | ||
III. Der moderne Staat als Herausforderung | 168 | ||
IV. Philosophische Rechtfertigung des Staates aus seinem Zweck | 169 | ||
1. Klassischer Universalismus | 169 | ||
2. Individualismus der Moderne | 171 | ||
V. Begründung aus dem Liberalismus | 173 | ||
Bernhard Kempen: Politiker entscheiden. Anmerkungen zum Verhältnis von Politik und Recht | 177 | ||
I. Die gleichförmige Unterworfenheit unter das Gesetz | 177 | ||
II. „Politische Entscheidungen“ | 178 | ||
III. Politische Entscheidungsmacht und politische Ohnmacht | 179 | ||
IV. Außenpolitik jenseits von Staatsräson | 183 | ||
V. Entscheidungskompetenz von Politikern | 186 | ||
Klaus A. Klang: Kommunen und Selbstverwaltung im Wandel – zugleich ein Beitrag zu den Kommunalreformen in den ostdeutschen Bundesländern am Beispiel Sachsen-Anhalts | 189 | ||
I. Kommunale Verwaltungsformen in Entstehung und Wandel | 190 | ||
1. Ideengeschichtlicher Ausgangspunkt und Anfänge in der Provinz Sachsen | 190 | ||
2. Historische Entwicklung bis zur Weimarer Republik | 192 | ||
3. Kommunen im Nationalsozialismus | 193 | ||
4. Getrennte Entwicklungen nach dem 2. Weltkrieg | 194 | ||
a) Ausprägung kommunaler Selbstverwaltung als Verfassungsprinzip in Westdeutschland | 195 | ||
b) Kommunale Verwaltung in Ostdeutschland | 196 | ||
aa) Die Situation von 1945 bis 1952 | 196 | ||
bb) Zentraler Staatsaufbau der DDR ab 1952 | 196 | ||
II. Kommunen in der Umbruchzeit 1989/1990 | 199 | ||
III. Situation nach der Länderbildung | 204 | ||
1. Aufbau neuer Rechtsgrundlagen | 204 | ||
2. Strukturelle Ausgangsbedingungen | 207 | ||
3. Reformen | 208 | ||
a) Kommunal- und Funktionalreform 1994 | 209 | ||
b) Leitbild für eine Kommunalreform 1999 | 211 | ||
c) Verwaltungsgemeinschafts- und Kreisgebietsreform 2002 bis 2006 | 212 | ||
d) Aktuelle Reformvorhaben | 214 | ||
IV. Künftige Herausforderungen für die kommunale Selbstverwaltung | 215 | ||
1. Begrenzende Faktoren aus der neueren Verfassungsrechtsprechung | 216 | ||
2. Finanzsituation | 220 | ||
3. Demografische Entwicklung | 223 | ||
4. Auswirkungen der demografischen Entwicklung – neue Fragestellungen für Staat und Kommunen | 225 | ||
V. Schlussbetrachtung | 227 | ||
Heinz Müller-Dietz: Zwischen Fiktion und Realität – Zur literarischen Verarbeitung persönlicher Beziehungen | 231 | ||
I. Prolegomena | 231 | ||
1. „Kulturgüterschutz“ als Ausgangspunkt | 231 | ||
2. Persönliche Zugänge zum Thema | 232 | ||
II. Zeitgenössische literarische Beispiele – und Kontroversen | 235 | ||
1. Von „Mephisto“ bis zum „Tod eines Kritikers“ | 235 | ||
2. Zum Roman „Esra“ | 237 | ||
3. Der Roman „Esra“ im literatur- und rechtswissenschaftlichen Diskurs | 240 | ||
III. Über Fakten und Fiktionen in der Literatur | 244 | ||
1. Der Autor und sein Werk | 244 | ||
2. Fakten und Fiktionen in der Sicht Bernhard von Beckers und Juli Zehs | 248 | ||
Dietrich Murswiek: Das Grundrecht auf Achtung des unabänderlichen Verfassungskerns | 251 | ||
I. Das Recht auf Achtung des unabänderlichen Verfassungskerns als implizit in Art. 20 Abs. 4 GG mitgarantiertes Recht | 253 | ||
1. Das Widerstandsrecht als Ausnahmerecht | 253 | ||
2. Der Bürger als Hüter der Verfassung | 254 | ||
3. Voraussetzungen des Widerstandsrechts und des Achtungsanspruchs | 255 | ||
a) Die Verfassungsordnung als Schutzobjekt des Art. 20 Abs. 4 GG | 255 | ||
b) „Beseitigung“ der verfassungsmäßigen Ordnung | 256 | ||
c) Keine „andere Abhilfe“ möglich | 257 | ||
4. Die Verfassungsbeschwerde zur Durchsetzung des Achtungsanspruchs als „andere Abhilfe“ im Sinne von Art. 20 Abs. 4 GG | 260 | ||
5. Ergebnis | 263 | ||
II. Der Anspruch auf Achtung des unabänderlichen Verfassungskerns in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 264 | ||
1. Subsidiärer Charakter der Grundrechte aus Art. 20 Abs. 4 GG | 264 | ||
2. Art. 38 Abs. 1 GG als Grundlage des Anspruchs auf Achtung der unabänderlichen Verfassungsprinzipien | 264 | ||
a) Anspruch auf Unterlassung der Aushöhlung der Kompetenzen des Bundestages | 265 | ||
b) Anspruch auf Unterlassung der Übertragung von Hoheitsrechten an eine nicht hinreichend demokratisch legitimierte Europäische Union | 265 | ||
c) Anspruch auf Wahrung der Staatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland | 266 | ||
d) Anspruch auf Wahrung sonstiger unabänderlicher Verfassungsprinzipien? | 266 | ||
e) Resümee | 267 | ||
III. Der Anspruch auf Achtung des unabänderlichen Verfassungskerns – systematische Strukturierung und Fortentwicklung des Ansatzes der Rechtsprechung | 267 | ||
1. Der Anspruch auf Achtung des Demokratieprinzips | 267 | ||
2. Der Anspruch auf Achtung der übrigen unabänderlichen Verfassungsprinzipien | 270 | ||
a) Aushöhlung der Bundestagskompetenzen als Beeinträchtigung anderer Verfassungsprinzipien | 270 | ||
b) Die Verletzung des Prinzips der souveränen Staatlichkeit als Übergriff in die verfassunggebende Gewalt des Volkes | 271 | ||
c) Die Verletzung anderer unabänderlicher Verfassungsprinzipien als Übergriff in die verfassunggebende Gewalt des Volkes | 273 | ||
3. Schutz nur vor Verfassungsänderungen? | 274 | ||
IV. Systemfremde „Popularklage“? | 276 | ||
V. Fazit | 278 | ||
Wolfgang Rüfner: Erziehungsauftrag des Staates und religiöse Erziehung, insbesondere außerhalb der Schule | 279 | ||
I. Einleitung | 279 | ||
II. Religiöse Erziehung in Kindertagesstätten | 279 | ||
1. Bildungspläne der Bundesländer | 279 | ||
2. Religiöse Erziehung als staatliches Erziehungsziel? | 282 | ||
a) Staatliche Neutralität, Religionsfreiheit, Elternrecht und religiöse Erziehung | 282 | ||
aa) Grundsätzliches | 282 | ||
bb) Schulerziehung | 282 | ||
cc) Religiöse Erziehung in der Kindertagesstätte | 283 | ||
b) Pluralität der Anschauungen | 287 | ||
aa) Grundsätzliches | 287 | ||
bb) Zuwendung zu einzelnen Kindern | 287 | ||
cc) Zuwendung zu getrennten Gruppen | 288 | ||
c) Beteiligung der Kirchen | 291 | ||
aa) Religionsunterricht im Kindergarten? | 291 | ||
bb) Anstaltsseelsorge | 291 | ||
cc) Beteiligung der Kirchen an der religiösen Erziehung | 291 | ||
3. Religiöse Erziehung in privaten, insbes. in kirchlichen Einrichtungen | 292 | ||
III. Schlussbemerkung | 293 | ||
Ulrich Stelkens: Art. 79 Abs. 3 GG und die Neugliederung des Bundesgebietes (unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeit einer Auflösung des Saarlandes) | 295 | ||
I. Faktische Bestandsgarantie des Saarlandes unter dem geltenden Art. 29 GG | 296 | ||
II. Erneute Reform des Art. 29 GG? | 298 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorbilder für „Länderneugliederungen von oben“ | 300 | ||
1. Art. 18 WRV | 300 | ||
2. Ursprungstext des Art. 29 GG | 302 | ||
3. Art. 118 GG | 303 | ||
4. Art. 29 GG in seiner heutigen Fassung | 304 | ||
IV. Bedeutung des Ursprungstextes des Grundgesetzes für die Auslegung des Art. 79 Abs. 3 GG | 306 | ||
V. Vereinbarkeit einer „Länderneugliederung von oben“ mit Art. 79 Abs. 3 GG? | 307 | ||
1. Verstoß gegen Art. 79 Abs. 3 Alt. 4 GG i. V. mit dem Demokratieprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG? | 307 | ||
2. Verstoß gegen Art. 79 Abs. 3 Alt. 4 GG i. V. mit Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG? | 308 | ||
3. Verstoß gegen die „formale“ Gliederung des Bundes in Länder? | 309 | ||
4. Verstoß gegen das Gebot der „Eigenstaatlichkeit“ der Länder? | 310 | ||
VI. Fazit | 314 | ||
Kulturgüterschutz | 317 | ||
Michael Anton: Neuer Schutz archäologischer Kulturgüter | 319 | ||
I. Einleitung | 319 | ||
II. Damokles Schwert: Umfeldfaktoren neuer Soft Law-Standards im Antikenhandel | 321 | ||
III. Überblick über bisherige Soft Law-Standards zur Behandlung gestohlener und illegal exportierter Kulturgüter | 323 | ||
IV. Neuer Sorgfaltsmaßstab beim Kulturguterwerb mit Erlass der UNESCO-Convention 1970 | 325 | ||
1. DCMS-Guidelines 2005 | 326 | ||
a) Zeitgrenze des Jahres 1970 | 327 | ||
b) Erwerb nichtbritischer Kulturgüter | 328 | ||
c) Konkreter Sorgfaltsmaßstab beim Erwerb | 328 | ||
d) Entscheidungsfindung des Museums | 330 | ||
e) Rezeption der DCMS-Guidelines 2005 | 331 | ||
2. AAM-Standards Regarding Archaeological Material and Ancient Art vom 11. August 2008 | 332 | ||
3. Report of the AAMD Task Force on the Acquisition of Archaeological Materials and Ancient Art (revised 2008) | 334 | ||
4. Berliner Erklärungen 1988 und 2003 | 335 | ||
V. Neue Verhaltensrichtlinien bei der Führung des archäologischen Sammlungsbestandes | 337 | ||
VI. ,Safe Havens‘ und ,Museums of Last Resort‘ | 339 | ||
1. Guidelines for the Establishment and Conduct of Safe Havens for Cultural Material der ILA vom August 2008 | 342 | ||
2. Museums of last resort in aktuellen Codes of Conduct | 344 | ||
VII. Ergebnis | 346 | ||
Jürgen Bröhmer/Jennifer Greaney: Der Schutz der Kulturgüter der australischen Ureinwohner | 353 | ||
I. Persönliche Worte | 353 | ||
II. Hintergrund | 354 | ||
III. Indigener Kultur(güter)schutz | 355 | ||
1. Der Begriff der indigenen Kulturgüter | 355 | ||
2. Terra Nullius | 356 | ||
IV. Der gesetzgeberische Rahmen | 358 | ||
1. Die erste Phase | 360 | ||
2. Die zweite Phase | 361 | ||
3. Die dritte Phase | 367 | ||
V. Immaterielle Kulturgüter | 368 | ||
VI. Ergebnis | 370 | ||
Frank Fechner: Kulturgüterschutz und Denkmalschutz – Unterschiede und Gemeinsamkeiten – ein Rechtsgebietsvergleich | 373 | ||
I. Wilfried Fiedler und der Kulturgüterschutz | 373 | ||
II. Bisherige Ansätze eines Rechtsgebietsvergleichs | 374 | ||
III. Nationales und internationales Recht | 376 | ||
IV. Historische Entwicklung | 377 | ||
V. Begriffe | 378 | ||
1. Notwendigkeit präziser Begriffsbestimmungen | 378 | ||
2. Begriffsbestandteil „Kultur“ | 379 | ||
3. Objektcharakter | 380 | ||
4. Begriffliches Fazit | 381 | ||
VI. Umfang des Schutzes | 381 | ||
1. Weite Anwendungsbereiche | 381 | ||
2. Alter | 382 | ||
3. Beweglichkeit/Unbeweglichkeit | 382 | ||
4. Ensembles/Archive | 383 | ||
5. Archäologische Funde und Befunde | 383 | ||
VII. Zielsetzungen | 384 | ||
VIII. Annäherung der Rechtsgebiete | 385 | ||
IX. Wissenschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten | 386 | ||
X. Möglichkeiten gesetzgeberischer Zusammenführung | 386 | ||
XI. Resümee | 387 | ||
Gilbert Gornig: Schutz der Kulturgüter vor Umwelteinflüssen und natürlichen Gefahren im nationalen und internationalen Recht | 389 | ||
I. Formen der Bedrohung | 389 | ||
1. Krieg und Konfliktfall | 390 | ||
2. Friedenszeiten | 390 | ||
a) Physische Einflüsse | 390 | ||
b) Zivilisatorischer Fortschritt | 391 | ||
c) Kunsthandel | 393 | ||
d) Desintegration | 393 | ||
II. Schutz der Kulturgüter vor Umwelteinflüssen | 394 | ||
1. Die Gefahrenquellen | 394 | ||
2. Schutzkonzepte allgemein | 395 | ||
3. Durchführung präventiver Maßnahmen zum Schutz der Kulturgüter | 396 | ||
a) Präventive Maßnahmen gegen lokale Schädigung | 396 | ||
aa) Ensembleschutz | 396 | ||
bb) Einbeziehung des Kulturgüterschutzes in Bauleitpläne | 397 | ||
cc) Beurteilung der vorgestellten Umweltschutzmaßnahmen | 398 | ||
b) Präventive Maßnahmen gegen weiträumige Schädigungen | 398 | ||
aa) Völkerrechtliche Verträge mit direkter Schutzwirkung | 398 | ||
bb) Völkerrechtliche Verträge mit indirekter Schutzwirkung | 400 | ||
cc) Völkerrechtliche Erklärungen mit indirekter Schutzwirkung | 401 | ||
dd) Völkergewohnheitsrecht mit indirekter Schutzwirkung | 404 | ||
4. Durchführung kurativer Maßnahmen zum Schutz der Kulturgüter | 406 | ||
a) Durchführung kurativer Maßnahmen auf nationaler Ebene | 406 | ||
b) Durchführung kurativer Maßnahmen auf völkerrechtlicher Ebene | 407 | ||
aa) Völkerrechtliche Verträge | 407 | ||
(1) UNESCO-Übereinkommen von 1972 | 407 | ||
(2) Europarat-Übereinkommen 1985 | 408 | ||
bb) Nichtstaatliche Organisationen | 409 | ||
(1) Aufgaben von ICCROM | 409 | ||
(2) Gemeinsame Aufgaben von ICCROM und ICOMOS | 409 | ||
5. Rechtsfortbildende Ansätze | 410 | ||
a) Kulturgüter als Teil der Umwelt | 410 | ||
b) Prinzip des gemeinsamen Erbes der Menschheit | 410 | ||
c) Kodifikationsvorschläge der International Law Commission | 411 | ||
III. Verantwortlichkeit | 411 | ||
Michael Martinek: Die Wiedergutmachung NS-bedingter Kulturgutverluste als Soft Law-Problem | 415 | ||
I. Einleitung | 415 | ||
II. Soft Law und Codes of Coduct im Rechtssystem | 417 | ||
1. Normgeber und betroffene Stakeholder von Soft Law | 418 | ||
2. Eingeschränkte rechtliche Bedeutung von Soft Law | 420 | ||
a) Eingeschränkte Justiziabilität vor staatlichen Foren | 420 | ||
b) Eingeschränkte Effektivität verbandsinterner Sanktionen | 422 | ||
3. Positive Effekte im internationalen Kulturgüterschutz- und Kunstrestitutionsrecht | 423 | ||
a) Gesteigerte Akzeptanz neuer Standards im Kulturgüterverkehr | 423 | ||
b) Reduktion des kulturellen Schwarzmarkts | 424 | ||
c) Rezeption einzelner Soft Law-Standards in der Judikative | 425 | ||
d) Fortentwicklung des Kulturgüterschutz- und Kunstrestitutionsrechts | 426 | ||
III. Neue Soft Law-Standards zur Wiedergutmachung NS-bedingter Kulturgutverluste | 427 | ||
1. Washingtoner Conference Principles 1998 und deren nationale Umsetzung | 430 | ||
a) Gemeinsame Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände 1999 | 431 | ||
b) ICOM Recommendations Concerning the Return of Works of Art Belonging to Jewish Owners vom 14. Januar 1999 | 432 | ||
c) AAM Guideline Concerning the Unlawful Appropriation of Objects During the Nazi Era vom November 1999, modifiziert April 2001 | 433 | ||
d) Codes of Conduct der Association of Art Museums Directors | 434 | ||
2. Resolution 1205 des Europarats 1999 | 435 | ||
3. Vilnius Forum Declaration 2000 | 437 | ||
4. Terezin Declaration on Holocaust Era Assets 2009 | 438 | ||
IV. Ergebnis: Errungenschaften des Soft Law bei der Wiedergutmachung NS-bedingter Kulturgutverluste | 439 | ||
Kurt Siehr: Die UN-Konvention über den Schutz des kulturellen Erbes unter Wasser und das Internationale Sachenrecht | 447 | ||
I. Einleitung | 447 | ||
II. Geschichte | 448 | ||
III. Übereinkommen | 449 | ||
1. Definitionen und Schutzprinzipien | 450 | ||
a) Definitionen | 450 | ||
b) Schutzprinzipien | 450 | ||
2. Zuständigkeiten und Kooperation | 450 | ||
a) Innere Gewässer, Gewässer von Archipelstaaten und Küstenmeer | 450 | ||
b) Anschlusszone | 452 | ||
c) Ausschliessliche Wirtschaftszone und Festlandsockel | 452 | ||
d) Gebiet (area) | 452 | ||
e) Zwischenergebnis | 453 | ||
3. Kulturgüterschutz | 454 | ||
a) Vorbereitung des Schutzes | 454 | ||
b) Bergung des Kulturgutes | 454 | ||
c) Abschluss der Arbeiten | 454 | ||
4. Sanktionen | 455 | ||
a) Beschlagnahme | 455 | ||
b) Strafrecht | 455 | ||
5. Evaluierung | 455 | ||
IV. Internationales Sachenrecht | 455 | ||
1. Grundlagen | 456 | ||
2. Kulturgüter in nationalen Hoheitsgewässern | 457 | ||
a) Einfache Kulturgüter | 457 | ||
b) Kriegsschiffe | 457 | ||
c) Handelsschiffe | 458 | ||
3. Kulturgüter ausserhalb nationaler Hoheitsgewässer | 459 | ||
a) Schiffe | 459 | ||
b) Andere Kulturgüter | 459 | ||
4. Zwischenergebnis | 459 | ||
V. Zusammenfassung | 459 | ||
Völkerrecht und Europarecht | 461 | ||
Christian Calliess: Zu den Grenzen der Überformung mitgliedstaatlichen Eigentums durch den Unionsgesetzgeber – Überlegungen im Lichte von Art. 345 AEUV | 463 | ||
I. Einführung | 463 | ||
II. Der Streit um Inhalt und Reichweite des Art. 345 AEUV | 463 | ||
1. Historische Interpretation des Art. 345 AEUV | 463 | ||
2. Art. 345 AEUV in der Praxis | 466 | ||
a) Die Rechtsprechung des EuGH | 466 | ||
b) Schlussantrag von Generalanwalt Ruíz-Jarabo Colomer vom 3. Juli 2001 | 468 | ||
c) Zwischenergebnis | 469 | ||
3. Die Diskussion im Schrifttum | 470 | ||
a) Einführung | 470 | ||
b) Weite Auslegung des Art. 345 AEUV | 471 | ||
c) Enge Auslegung des Art. 345 AEUV | 472 | ||
d) Differenzierung nach der Herkunft der Eigentumsposition und ihrer Beschränkungsintensität | 473 | ||
III. Schlussfolgerungen | 474 | ||
Jean Charpentier: Le retour de la France dans l’OTAN | 477 | ||
I. La France dans l’OTAN | 477 | ||
II. La France entre l’Union européenne et l’OTAN | 480 | ||
Udo Fink: Das nordkoreanische Atomprogramm – eine Bedrohung des Weltfriedens? | 485 | ||
I. Der Koreakonflikt 1950–1953 | 485 | ||
II. Nordkoreas Atomprogramm und der Atomwaffensperrvertrag | 486 | ||
III. Atomwaffentests Nordkoreas und die Reaktion des UN-Sicherheitsrates | 488 | ||
IV. Die nordkoreanischen Atomwaffentests als Bedrohung des Weltfriedens? | 490 | ||
1. Der Begriff des Friedens in Art. 39 UN-Charta | 490 | ||
2. Das Atomwaffenprogramm als innere Angelegenheit Nordkoreas | 493 | ||
3. Die Kompetenz des Sicherheitsrates zur Verhinderung der Kündigung des Atomwaffensperrvertrages | 495 | ||
4. Der Besitz von Atomwaffen als Friedensbedrohung | 495 | ||
5. Das Atomwaffenmonopol der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates | 497 | ||
Fazit | 498 | ||
Thomas Fitschen: „Strengthening the rule of law at the national and international levels“ – Konzeptionelle Erwägungen zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in den internationalen Beziehungen | 499 | ||
I. Annäherung an eine Definition von „Rechtsstaatlichkeit“ | 501 | ||
II. Rechtsstaatlichkeit auf internationaler Ebene | 503 | ||
III. Viele gute Gründe für die Förderung der Rechtsstaatlichkeit | 504 | ||
IV. Rechtsstaatsförderung ist kein Produkt, sondern ein Prozess | 508 | ||
V. Rechtsstaatlichkeit aktiv fördern: Die politischen Instrumente | 508 | ||
VI. Rechtsstaatsförderung als Querschnittsthema: Einige Abgrenzungen | 510 | ||
VII. Akteure der Rechtsstaatsförderung auf internationaler Ebene | 512 | ||
VIII. Voraussetzungen für den Erfolg: Eine kleine Checkliste für die Praxis | 516 | ||
Christian Hillgruber: Das Wechselspiel von Macht und Recht in den internationalen Beziehungen des 20. Jahrhunderts | 519 | ||
I. Einführung | 519 | ||
II. Vorgeschichte | 521 | ||
1. Der Einschnitt des Ersten Weltkriegs | 522 | ||
2. Der Völkerbund – Konzeption, Ideal und Wirklichkeit | 523 | ||
III. Der Zweite Weltkrieg – „International Law and Totalitarian Lawlessness“ | 528 | ||
IV. Friedenssicherung unter den Bedingungen des Kalten Krieges 1945–1989: „Verschleierte Machtpolitik“ im Rahmen der Vereinten Nationen | 531 | ||
V. Ausblick und Resümee | 535 | ||
Eckart Klein: Stimmen Zweck und Mittel im internationalen Menschenrechtsschutz überein? Überlegungen anhand des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen | 541 | ||
I. Ausgangslage | 541 | ||
II. Schutzziele | 544 | ||
III. Kontrollinstrumente des Menschenrechtsausschusses | 544 | ||
IV. Adäquanz der Mittel im Hinblick auf die Schaffung eines Menschenrechte allgemein verbürgenden Zustandes | 546 | ||
1. Berichtsverfahren | 546 | ||
2. Beschwerde- (Mitteilungs-) Verfahren nach dem Fakultativprotokoll | 549 | ||
3. Allgemeine Bemerkungen | 550 | ||
V. Adäquanz der Mittel im Hinblick auf den individuellen Rechtsschutz | 550 | ||
1. Berichtsverfahren | 550 | ||
2. Beschwerde- (Mitteilungs-) Verfahren nach dem Fakultativprotokoll | 551 | ||
3. Allgemeine Bemerkungen | 554 | ||
VI. Evaluation | 554 | ||
VII. Widmung | 555 | ||
Markus Kotzur: Europas Einheit in kultureller Vielfalt – Identitätsdiskurse nach dem Reformvertrag von Lissabon | 557 | ||
I. Einleitung: Quo vadis, Europa? | 557 | ||
II. Eine Wegbeschreibung: Kulturelle und politische Identitäten, ihre Ausdrucksformen | 559 | ||
III. Das „Gemeineuropäische“ als Ausdrucksform der rechtlichen Identität(en) Europas | 562 | ||
1. Rechtliche Identität als Ergebnis von Rezeptionsprozessen | 562 | ||
2. Gemeineuropäische Rechtstexte zum Identitätsthema | 564 | ||
IV. Über politische und rechtliche Identitäten hinaus: Texte und Kontexte | 566 | ||
1. Kulturelle Kontexte | 566 | ||
2. Klassikertexte als kulturelle Kontexte | 567 | ||
3. Insbesondere: Religion und Aufklärung als Kontext | 568 | ||
4. Weitere Kontexte – Identität, Pluralität, Homogenität | 570 | ||
V. Schlussbetrachtung | 571 | ||
Siegrid Krülle: Verantwortung in Europa. Die Deutschen in Rumänien im Wandel der Zeit | 575 | ||
I. Geschichtliche Entwicklung bis 1989 | 575 | ||
1. Zur Geschichte Rumäniens vor dem I. Weltkrieg | 575 | ||
2. „Großrumänien“ und seine Minderheiten 1918 | 576 | ||
a) Entstehung „Großrumäniens“ bei den Friedensschlüssen am Ende des I. Weltkriegs | 576 | ||
b) Die deutschen Ansiedlergruppen und ihre Geschichte | 577 | ||
aa) Die Siebenbürger Sachsen | 578 | ||
bb) Die Banater Schwaben | 581 | ||
cc) Die Sathmarer Schwaben | 582 | ||
dd) Die „Landler“ | 582 | ||
ee) Die Bukowinadeutschen | 583 | ||
ff) Die Bessarabiendeutschen | 584 | ||
gg) Die Dobrudschadeutschen | 587 | ||
c) Die Zwischenkriegszeit | 587 | ||
aa) Rumänisierungsdruck | 588 | ||
bb) Nationalsozialistischer Einfluss | 589 | ||
3. Der II. Weltkrieg und seine Folgen: Der Krieg. Umsiedlung, Flucht, Deportation | 589 | ||
4. Das Nachkriegsschicksal der Verbliebenen unter kommunistischer Diktatur | 592 | ||
a) Entrechtung | 592 | ||
b) Ausreise | 594 | ||
II. Die Zeit ab 1989: Gegenwart und Zukunft | 595 | ||
1. Die Ausgereisten und ihre Organisation in Deutschland | 595 | ||
2. Die verbliebenen Deutschen | 596 | ||
a) Gründe für den Verbleib | 596 | ||
b) Die rechtliche Situation | 597 | ||
aa) Zur Rechtslage nach innerstaatlichem Recht | 597 | ||
bb) Rechtslage nach Europa- und Völkerrecht | 600 | ||
cc) Bilaterale Verträge | 601 | ||
c) Die für die Verbliebenen wichtigen Organisationen | 601 | ||
aa) Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien | 601 | ||
bb) Die evangelische und katholische Kirche | 602 | ||
Resümee | 602 | ||
Wolfgang Müller: Von der Universitätsgründung bis zur Errichtung eines Seminars für Völkerrecht – Charles Chaumont, Hans Wiebringhaus, Friedrich August Freiherr von der Heydte, Karl Zemanek, Ignaz Seidl-Hohenveldern und Wilhelm Karl Geck als Repräsentanten des Fachgebiets Völkerrecht an der Universität des Saarlandes | 605 | ||
Charles Chaumont | 606 | ||
Hans Wiebringhaus | 607 | ||
Friedrich August von der Heydte | 613 | ||
Karl Zemanek | 619 | ||
Ignaz von Seidl-Hohenveldern | 622 | ||
Wilhelm Karl Geck | 627 | ||
Theo Öhlinger: Die Mitwirkung des Parlaments am Abschluss völkerrechtlicher Verträge in Österreich | 629 | ||
I. Der Ursprung in der konstitutionellen Monarchie | 629 | ||
1. Der Gegensatz von auswärtiger Gewalt des Monarchen und Gesetzgebung | 629 | ||
2. Dualismus von Völkerrecht und staatlichem Recht | 630 | ||
II. Die Bundesverfassung von 1920 | 631 | ||
1. Die Gleichstellung von Staatsvertrag und Gesetz | 631 | ||
2. Gleichstellung von Staatsverträgen und Verfassungsgesetzen | 633 | ||
3. Parlamentarisierung der Außenpolitik | 634 | ||
a) Der rechtliche Umfang der parlamentarischen Mitwirkungsbefugnisse | 634 | ||
b) Praktische Bedeutung | 636 | ||
III. Die B-VGNovelle 1964 | 637 | ||
1. Der Anlass der Novelle: Der Verfassungsrang der EMRK | 637 | ||
2. Der Erfüllungsvorbehalt | 638 | ||
3. Verfassungsgerichtliche Prüfung der Staatsverträge | 638 | ||
IV. Die Neufassung des Art. 50 B-VG | 639 | ||
1. Das Motiv der Neufassung | 640 | ||
2. Die Eliminierung der Rechtssatzform „verfassungsändernder oder verfassungsergänzender Staatsvertrag“ | 640 | ||
3. Grundlagenverträge der EU | 641 | ||
a) Ein neuer Typus von „Staatsverträgen“ | 641 | ||
b) Verfassungsrechtliche Grenzen des primären EU-Rechts | 642 | ||
c) Volksabstimmungen über EU-Verträge | 642 | ||
4. Information des Parlaments | 643 | ||
Georg Ress: Grundrechtsdogmatische Probleme in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte | 645 | ||
Friedrich Schoch: Das Übereinkommen des Europarates über den Zugang zu amtlichen Dokumenten | 657 | ||
I. Zugang zu Informationen des öffentlichen Sektors | 657 | ||
1. Die Informationsfreiheit als Grund- und Menschenrecht | 657 | ||
2. Reichweite der Informationsfreiheit als Abwehrrecht | 658 | ||
3. Informationsfreiheitsgesetzgebung in Deutschland | 660 | ||
II. Einflüsse des Internationalen Rechts auf die Informationsfreiheit in Deutschland | 662 | ||
1. Informationszugangsfreiheit im EG-Recht | 662 | ||
2. Informationszugangsfreiheit nach der EMRK | 664 | ||
III. Zugang zu amtlichen Dokumenten nach dem Europarat-Übereinkommen | 665 | ||
1. Zielsetzungen des Übereinkommens | 665 | ||
2. Wesentlicher Inhalt des Übereinkommens | 666 | ||
a) Anwendungsbereich | 666 | ||
b) Inhalt und Umfang des Informationszugangs | 668 | ||
c) Verfahren und Durchführung des Informationszugangs | 670 | ||
d) Kosten | 671 | ||
e) Sonstige Regelungen | 671 | ||
3. Perspektive für die Bundesrepublik Deutschland | 672 | ||
Meinhard Schröder: Das Karlsruher Konzept der europäischen Integration. Bemerkungen zum Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 30. 6. 2009 | 675 | ||
I. Ausgangslage | 675 | ||
II. Die Bausteine des Konzepts | 677 | ||
1. Die Union als Verbund souveräner Staaten | 677 | ||
2. Die Legitimation der Unionsgewalt | 678 | ||
3. Die Kompetenzausstattung der Union und ihre Grenzen | 680 | ||
4. Die Bewahrung eines ausreichenden Raumes für die selbstverantwortliche Gestaltung der politischen und sozialen Lebensverhältnisse durch die Mitgliedstaaten | 682 | ||
5. Die Integrationsverantwortung der Gesetzgebungsorgane | 686 | ||
III. Gesamtbewertung und Perspektiven | 688 | ||
Torsten Stein: Wann ist es Krieg? | 691 | ||
I. Einleitung | 691 | ||
II. Krieg als Faktum | 692 | ||
III. Krieg im Sinne des Völkerrechts | 693 | ||
IV. Krieg im Sinne des Staatsrechts | 695 | ||
V. Der bewaffnete Konflikt | 697 | ||
VI. Das deutsche Dilemma | 699 | ||
VII. Fazit | 700 | ||
Rudolf Streinz: Wie hast du’s mit der Religion? Anmerkungen zum Kruzifix-Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte | 703 | ||
I. Einleitung | 703 | ||
II. Das Kruzifix-Urteil des EGMR | 705 | ||
III. Reaktionen auf das Urteil des EGMR | 707 | ||
IV. Vergleich mit dem Kruzifix-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai 1995 | 708 | ||
V. Folgen | 709 | ||
1. Konkrete Folgen des Urteils des EGMR | 709 | ||
2. Auswirkungen auf andere Vertragsparteien der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) | 710 | ||
3. Folgen für die Akzeptanz der Rechtsprechung des EGMR | 710 | ||
4. Folgen für Deutschland angesichts der Rechtsprechung des BVerfG zur Berücksichtigung von Urteilen des EGMR | 711 | ||
VI. Ergebnis und Ausblick | 714 | ||
Oliver Suhr: Die Leftovers des Lissabon-Vertrages: Anforderungen an die Änderung der vertraglichen Grundlagen der Europäischen Union | 715 | ||
I. Einleitung | 715 | ||
II. Die europäischen Verträge nach dem Vertrag von Lissabon | 718 | ||
III. Die Leftovers des Vertrages von Lissabon | 720 | ||
1. Irland | 720 | ||
2. Tschechische Republik | 721 | ||
3. Übergangsregelungen betreffend die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments | 722 | ||
4. Drei ausformulierte Protokolle, aber keine gekoppelte Ratifikation | 723 | ||
5. Integrationsverantwortung von Bundestag und Bundesrat | 726 | ||
a) Inhaltliche Bedenken gegen das Änderungsprotokoll | 727 | ||
b) Herstellung von Einvernehmen mit dem Bundestag über die Aufnahme von Verhandlungen zu Änderungen der europäischen Verträge | 730 | ||
c) Rechtsgrundlage der Ratifikation und erforderliche Mehrheiten | 733 | ||
IV. Schluss | 736 | ||
Michaela Wittinger: Verfassungen, internationale Verträge und das Recht der Europäischen Union im Wandel. Verfassungsrechtliche, völkerrechtliche und europarechtliche Betrachtungen zum Wandel mittels Auslegung | 739 | ||
I. Einführung | 739 | ||
II. Verfassungsrecht und Verfassungswandel | 740 | ||
1. Verfassungswandel veranlasst durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt: genetischer Vaterschaftstest, Fotografier- und Aufnahmetechniken, Computer- und Informationstechnik | 741 | ||
2. Grundgesetz und gesellschaftliche Entwicklungen | 747 | ||
3. Die Dynamik des Grundgesetzes | 749 | ||
III. Völkerrechtliche Verträge im Wandel: das Beispiel der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Europaratssatzung | 750 | ||
1. Die dynamische Auslegung der Europäischen Menschenrechtskonvention | 750 | ||
2. Die Weiterentwicklung der Europaratssatzung | 753 | ||
a) Die Satzung des Europarats als „Verfassung“ | 753 | ||
b) Die Dynamik der Europaratssatzung | 755 | ||
IV. Europarechtliche Aspekte: der Wandel der europäischen Verträge | 757 | ||
Steuerrecht und Wirtschaftsordnung | 759 | ||
Michael Elicker: Internationale Steuerharmonisierung – Segen oder Fluch? | 761 | ||
I. Einführung | 761 | ||
II. Steuerharmonisierung wider Willen – Erinnerung an das Völkerrecht | 761 | ||
III. Motive der Regierungen der Hochsteuerländer | 763 | ||
1. Interesse grenzüberschreitend tätiger Unternehmen | 764 | ||
2. Gedanke des „Level Playing Field“ | 764 | ||
3. These des „Race to the Bottom“ | 765 | ||
4. Interesse am Machterhalt | 766 | ||
5. Verwischung der Verantwortlichkeiten | 767 | ||
IV. Gute Gründe für den Steuerwettbewerb | 768 | ||
1. Der „Fall“ Müller: Protest durch Exil zeigt Wirkung | 768 | ||
2. Der Wettbewerb als Entdeckungsverfahren | 769 | ||
3. Beispiel Estland: Punktuelle Harmonisierung contra Reformfähigkeit | 770 | ||
4. Steuerharmonisierung immer regional begrenzt | 772 | ||
V. Fazit | 772 | ||
Christoph Gröpl: Familienstiftungen in Liechtenstein als „Steuersparmodelle“? | 773 | ||
I. Außersteuerliche Grundlagen | 773 | ||
II. Besteuerung von Familienstiftungen im Inland | 775 | ||
1. Erbschaft- und Schenkungsteuer | 775 | ||
2. Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer | 776 | ||
3. Besteuerung der Destinatäre | 776 | ||
4. Erbersatzsteuer (Ersatzerbschaftsteuer) | 777 | ||
III. Besteuerung von Familienstiftungen mit Bezug zum Ausland, insbesondere zu Liechtenstein | 778 | ||
1. Keine Erbersatzsteuer; beschränkte Steuerpflichten im Übrigen | 778 | ||
2. Lukrative Konditionen in Liechtenstein | 779 | ||
3. Zurechnungsbesteuerung | 782 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Würdigung der Zurechnungsbesteuerung | 782 | ||
1. Entfaltung des allgemeinen Gleichheitssatzes im Steuerrecht | 782 | ||
2. Gleichheitsprobleme der Zurechnungsbesteuerung | 783 | ||
3. Rechtfertigung der Zurechnungsbesteuerung | 784 | ||
V. Unionsrechtliche Würdigung der Zurechnungsbesteuerung | 786 | ||
1. Beeinträchtigung der Kapitalverkehrsfreiheit | 786 | ||
2. Rechtfertigung | 787 | ||
a) Kohärenz | 787 | ||
b) Verhinderung der Steuerflucht | 788 | ||
3. Ergänzung des § 15 AStG: Abwendung der Zurechnungsbesteuerung | 789 | ||
a) Vermögenstrennung und Amtshilfe | 789 | ||
b) Defizite im Verhältnis zu Liechtenstein | 790 | ||
VI. Fazit | 792 | ||
Heike Jochum: Verbindliche Auskunft in Steuersachen – Bestandskraft und Korrektur | 793 | ||
I. Von der verbindlichen Zusage zur verbindlichen Auskunft in Steuersachen | 793 | ||
II. Rechtsnatur der verbindlichen Auskunft in Steuersachen | 796 | ||
III. Bestandskraft und Korrektur der verbindlichen Auskunft in Steuersachen | 796 | ||
1. Sachverhaltsidentität | 797 | ||
2. Nachträgliche Änderung der Rechtslage | 797 | ||
3. Anfängliche Rechtswidrigkeit zu Ungunsten des Steuerpflichtigen | 798 | ||
4. Anfängliche Rechtswidrigkeit zu Gunsten des Steuerpflichtigen | 799 | ||
IV. Die Korrekturvorschriften des allgemeinen Verwaltungsrechts in steuerrechtlichem Gewand | 800 | ||
V. Zusicherung nach § 38 VwVfG und verbindliche Auskunft in Steuersachen | 802 | ||
1. Zusage und Zusicherung gemäß § 38 VwVfG | 802 | ||
2. Verbindliche Auskunft in Steuersachen und § 38 VwVfG | 803 | ||
VI. Einspruch gegen die erteilte verbindliche Auskunft in Steuersachen | 804 | ||
VII. Fazit | 806 | ||
Dieter Schmidtchen: Das Moraldilemma der Marktwirtschaft. Ursachen und Wege zur Überwindung | 807 | ||
I. Das Grundproblem | 808 | ||
II. Lösungen | 810 | ||
1. Spontane Ordnung | 810 | ||
2. Dr. Eisenbarth-Methode | 812 | ||
3. Umerziehung des Menschen | 812 | ||
4. „Corporate Social Responsibility“ | 813 | ||
5. Ordnungspolitik | 815 | ||
III. Erläuterungen zur Ordnungsmoral | 816 | ||
Rudolf Wendt: Zur Steuerfreiheit von Sanierungsgewinnen | 823 | ||
I. Die steuerliche Behandlung von Sanierungsgewinnen | 823 | ||
II. Rechtfertigung der steuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinnen | 825 | ||
III. Vorliegen eines Sanierungsgewinns | 827 | ||
1. Sanierungsbedürftigkeit des Unternehmens | 827 | ||
2. Sanierungsfähigkeit des Unternehmens | 828 | ||
3. Sanierungseignung der Sanierungsmaßnahme | 828 | ||
4. Sanierungsabsicht der Gläubiger | 829 | ||
a) Allgemeines | 829 | ||
b) Regelvermutung für Sanierungsabsicht | 830 | ||
c) Verdeckte Einlage? | 830 | ||
d) Bedeutung des Sanierungsplans | 831 | ||
e) Mehrheit von Gläubigern | 831 | ||
f) Höhe des Forderungsverzichts | 832 | ||
g) Zuführung neuer Mittel und Franchisevertrag | 833 | ||
h) Bedeutung einer Patronatserklärung | 834 | ||
5. Ergebnis | 836 | ||
IV. Abweichende Festsetzung der Steuer nach § 163 AO, Steuerstundung und Steuererlass aus sachlichen Billigkeitsgründen (§§ 222, 227 AO) | 837 | ||
Zivil- und Strafrecht | 839 | ||
Tiziana J. Chiusi: Privatautonomie oder Schutz des Schwächeren? Zu den Grenzen der Bürgenhaftung | 841 | ||
I. | 841 | ||
II. | 842 | ||
III. | 844 | ||
IV. | 848 | ||
V. | 854 | ||
Thomas Gergen: GEMA, VG WORT, VG BILD-KUNST: Anfänge, Entwicklungen, Herausforderungen | 859 | ||
I. Verwertungsgesellschaften und ihre Rechtsgrundlagen | 859 | ||
1. Einführung | 859 | ||
2. Die Wahrnehmung der Urheberrechte | 860 | ||
3. Die Satzung der GEMA | 863 | ||
4. Die Satzung der VG WORT | 863 | ||
5. VG BILD-KUNST | 864 | ||
II. Die Geschichte der GEMA | 865 | ||
1. Französische Vorbilder: SACD und SACEM | 865 | ||
2. Vielfältige Pfade auf dem Weg zur heutigen GEMA | 866 | ||
a) GDT/AFMA | 867 | ||
b) Schwere Zeiten der AFMA und die Gründung der alten GEMA | 868 | ||
c) Weitere musikalische Verwertungsgesellschaften zu dieser Zeit | 869 | ||
d) Konkurrenz unter den Verwertungsgesellschaften und deren Zusammenschlüsse | 870 | ||
e) Die Weiterentwicklung der Konkurrenzsituation bis 1933 | 871 | ||
3. Die Verwertungsgesellschaften zwischen 1933 und 1945 | 872 | ||
a) Erste Reaktionen auf die Machtübernahme | 872 | ||
b) Das Gesetz vom 4. Juli 1933 und seine Folgen | 872 | ||
4. Die GEMA nach dem Zweiten Weltkrieg | 873 | ||
a) Die STAGMAwird zur GEMA | 873 | ||
b) Die Vereinbarung mit dem Bundesministerium der Justiz von 1952 | 873 | ||
c) Die Urheberrechtsnovellen seit 1965 | 874 | ||
d) Die musikalische Verwertungsgesellschaft in der DDR – AWA | 876 | ||
III. Die Geschichte der VG WORT | 876 | ||
1. Vorformen | 876 | ||
2. Entstehung und Entwicklung der VG WORT | 878 | ||
a) Gründung | 878 | ||
b) Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der durch die VG WORT wahrgenommenen Rechte | 878 | ||
c) Die Auswirkungen des neuen Urheberrechtsgesetzes und des Wahrnehmungsgesetzes von 1965 | 879 | ||
d) Verpflichtung der Gaststätten | 880 | ||
e) Die sog. kleine Urheberrechtsreform 1972 | 880 | ||
f) Die Vereinigung der VG WORT mit der VG WISSENSCHAFT | 880 | ||
IV. VG BILD-KUNST | 882 | ||
1. Entwicklung und Zusammenarbeit mit anderen Verwertungsgesellschaften | 882 | ||
2. Einschlägige Rechtsprechung | 883 | ||
3. Die VG BILD-KUNST nach der Deutschen Einheit von 1990 | 885 | ||
V. Fazit und Ausblick | 886 | ||
Detlev Joost: Der gute Glaube an die Verfügungsbefugnis | 889 | ||
I. Die Ausgangslage | 889 | ||
II. Das Verhältnis von Rechtsinhaberschaft und Verfügungsbefugnis | 890 | ||
III. Der gesetzliche Schutz des guten Glaubens an die Verfügungsbefugnis | 892 | ||
1. Bedingte Verfügung | 892 | ||
2. Relative Verfügungsbeschränkungen | 893 | ||
IV. Die Anscheinsermächtigung | 893 | ||
V. Der Rechtsschein | 896 | ||
1. Der Besitz | 897 | ||
2. Die Veräußerung im kaufmännischen Gewerbebetrieb | 899 | ||
VI. Zusammenfassung | 901 | ||
Heike Jung: Die ganze Wahrheit? | 903 | ||
I. Einleitung | 903 | ||
II. Wahrheit und Verfahrensziele | 904 | ||
III. Korrespondenz vs. Konsens | 907 | ||
IV. Strategische Optionen: Inquisitorisch vs. Adversatorisch | 909 | ||
V. Impossibilium nulla est obligatio | 911 | ||
VI. Die Rekonstruktion nach der Dekonstruktion | 912 | ||
Annemarie Matusche-Beckmann / Roland Michael Beckmann: Einbeziehung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen in den Versicherungsvertrag nach der VVG-Reform | 915 | ||
I. Einleitung | 915 | ||
II. Frühere Rechtslage | 917 | ||
III. Geltende Rahmenbedingungen | 918 | ||
1. Die Voraussetzungen des § 305 Abs. 2 BGB | 918 | ||
2. Behandlung einer gem. § 305 Abs. 2 BGB misslungenen Einbeziehung | 920 | ||
a) Geltung dispositiven Rechts/ergänzende Vertragsauslegung | 920 | ||
b) Ausnahmsweise Gesamtunwirksamkeit, § 306 Abs. 3 BGB | 921 | ||
c) Nachträgliche Einbeziehung nach allgemeinen rechtsgeschäftlichen Grundsätzen | 921 | ||
3. Versicherungsvertragsrechtliche Besonderheiten | 921 | ||
a) Rechtzeitigkeitserfordernis gem. § 7 Abs. 1 S. 1 VVG und § 305 Abs. 2 VVG | 921 | ||
b) Einbeziehung von AVB beim Vertrag über eine vorläufige Deckung | 922 | ||
c) Einbeziehung von AGB nach Wegfall des § 5a VVG a.F. | 923 | ||
(1) Grundsätzlicher Vorrang des Versicherungsvertragsrechts gegenüber § 305 Abs. 2 BGB? | 923 | ||
(2) § 7 Abs. 1 S. 3 VVG als Sondernorm gegenüber § 305 Abs. 2 BGB | 924 | ||
d) Einbeziehung über die Genehmigungsfiktion gem. § 5 Abs. 1, 2 VVG? | 927 | ||
4. Einbeziehung von AVB bei Verträgen mit Unternehmen | 928 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 930 | ||
Filippo Ranieri: Eine Begegnung mit dem Common Law an der Universität Göttingen Mitte des 18. Jahrhunderts. Zur „Commentatio iuris exotici historica de iure communi Angliae. Of the Common Law of England“ von Christian Hartmann Samuel Gatzert | 931 | ||
I. Einleitung | 931 | ||
II. Christian Hartmann Samuel Gatzert. Biographie und Werk eines Göttinger Vertreters des Jus Germanicum | 932 | ||
1. Studium und akademischer Aufstieg | 932 | ||
2. Die spätere politische Karriere | 934 | ||
III. Die Schrift aus dem Jahre 1765 „Commentatio iuris exotici historica de iure communi Angliae, of the common Law of England“ | 935 | ||
1. Die Universität Göttingen und die deutsche England-Rezeption | 935 | ||
2. Inhalt und Struktur der Schrift | 941 | ||
3. Einordnung des Werks in die damalige Frühgermanistik | 950 | ||
Helmut Rüßmann: Der Grundschiedsspruch und das Aufhebungsverfahren | 955 | ||
I. Einführung und Fragestellung | 955 | ||
II. Rechtliche Bewertung | 957 | ||
1. Aufhebungsantrag gegen einen Grundschiedsspruch | 957 | ||
a) Bewertung | 958 | ||
b) Die Entscheidung des OLG Frankfurt | 959 | ||
2. Verletzungen des Rechts auf rechtliches Gehör | 960 | ||
a) Übergehen eines Beweisangebots | 960 | ||
b) Fehlender Vorbehalt für die Berücksichtigung eines mitwirkenden Verschuldens im Betragsverfahren | 962 | ||
c) Ausschluss der Aufrechnung im Betragsverfahren | 963 | ||
d) Ausschluss von Angriffen, die den Anspruch auf entgangenen Gewinn insgesamt in Frage stellen | 965 | ||
e) Überraschender Meinungswechsel von der Annahme überlappender Pflichtverletzungen zur alleinigen Pflichtverletzung der Schiedsbeklagten | 966 | ||
f) Nichtbescheidung von Anträgen auf Berichtigung, Interpretation und Ergänzung des Schiedsspruchs | 966 | ||
III. Ergebnis und Schlussbemerkung | 967 | ||
Elmar Wadle: Der badische Entwurf eines „Gesetzes über den Schutz des Eigenthums an Werken der Literatur und Kunst gegen Nachdruck und Nachbildung“ von 1840/41 – Ein zweiter Ansatz zur Reform des Urheberrechts im Großherzogtum | 969 | ||
I. | 969 | ||
II. | 971 | ||
III. | 978 | ||
IV. | 980 | ||
V. | 987 | ||
Maximilian Herberger / Stephan Weth: Die Sorge um den rechten Text des Gesetzes. Das Beispiel von § 120 Abs. 2 GWB | 991 | ||
I. Vorbemerkung | 991 | ||
II. Der geltende Text des § 120 Abs. 2 GWB | 991 | ||
III. Die Konsolidierung von § 120 Abs. 2 GWB | 992 | ||
IV. Der Störfaktor: Eine fehlerhafte Neubekanntmachung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit | 994 | ||
V. Der Fehler in der Kommentarliteratur und die Konsequenzen | 995 | ||
1. Die Kommentierung von Stockmann | 995 | ||
2. Die Kommentierung von Storr | 996 | ||
VI. Einige Konsequenzen aus der hier erzählten Fehlergeschichte | 997 | ||
1. Die Notwendigkeit schnellen Handelns | 997 | ||
2. Das Problem der ministeriellen Neubekanntmachungen | 998 | ||
3. Pflichten bei fehlerhaften gedruckten Gesetzestexten | 998 | ||
4. Pflichten bei fehlerhaften Online-Gesetzestexten | 999 | ||
5. Die notwendige Nutzung des Rechtsinformatik-Potentials | 999 | ||
VII. Ausblick | 1000 | ||
Schriftenverzeichnis Wilfried Fiedler | 1001 | ||
I. Einzelschriften | 1001 | ||
II. Herausgeberschaften | 1001 | ||
III. Aufsätze und Anmerkungen | 1002 | ||
IV. Rezensionen | 1010 | ||
Verzeichnis der Autoren | 1017 |