Menu Expand

Öffentliche Finanzen, Fiskalwettbewerb, Nachhaltigkeit und soziale Wohlfahrt

Cite BOOK

Style

Wickström, B. (Ed.) (2011). Öffentliche Finanzen, Fiskalwettbewerb, Nachhaltigkeit und soziale Wohlfahrt. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53437-1
Wickström, Bengt-Arne. Öffentliche Finanzen, Fiskalwettbewerb, Nachhaltigkeit und soziale Wohlfahrt. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53437-1
Wickström, B (ed.) (2011): Öffentliche Finanzen, Fiskalwettbewerb, Nachhaltigkeit und soziale Wohlfahrt, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53437-1

Format

Öffentliche Finanzen, Fiskalwettbewerb, Nachhaltigkeit und soziale Wohlfahrt

Editors: Wickström, Bengt-Arne

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 330

(2011)

Additional Information

Book Details

About The Author

Bengt-Arne Wickström ist Professor für Finanzwissenschaft an der Humboldt-Universität. Früher hatte er Lehrstühle an der Johannes-Kepler-Universität Linz sowie an der Universität Bergen, Norwegen, inne. Er war auch Vizepräsident des DIW. Er promovierte an der SUNY at Stony Brook. Seine Forschungsaktivitäten drehen sich hauptsächlich um Ökonomie und Sprache, vor allem um Minderheitsrechte und soziale Normen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ökonomischen Theorien der Gerechtigkeit sowie der neuen politischen Ökonomie.

Abstract

Das Buch beinhaltet sieben Abhandlungen theoretischer und grundlegender Natur zu verschiedenen Aspekten öffentlicher Finanzen sowie deren sozialpolitischen Auswirkungen.

Die ersten drei Beiträge befassen sich mit einer (optimalen) föderalen Finanzverfassung. Ausgehend von Theorien fiskalen Wettbewerbs werden Effizienzprobleme und die Internalisierung externer Effekte (Beckmann und Engelmann), insbesondere Agglomerationsvorteile (Wrede), eingehend analysiert. Die Folgen des deutschen Gesetzes zum Länderfinanzausgleich sind ein weiteres Thema einer kritischen Betrachtung (Lenk).

Eine Arbeit befasst sich mit der Staatsverschuldung und ermittelt Möglichkeiten einer nachhaltigen Staatsverschuldung. Sie wendet die Analyse auf das Beispiel Österreich an (Neck).

Die letzten drei Aufsätze behandeln verschiedene wohlfahrtsökonomische Auswirkungen öffentlicher Steuer- und Transferpolitik. Es wird gezeigt, dass eine wachstumsmaximierende Politik nicht unbedingt wohlfahrtsmaximierend ist (Greiner). Als Ausgangspunkt für den Vorschlag einer effizienzerhöhenden Reform der Arbeitsmarktpolitik zur Unterstützung Geringqualifizierter wird unter anderem der politische Realismus genommen (Schöb). Der Wettbewerb zwischen den Einheiten einer föderalen Struktur wird in der letzten Untersuchung auf die Hochschulfinanzierung angewandt (Schwager). Es wird gezeigt, wie eine dezentrale Gebühren- sowie Einkommensteuerstruktur zu allokativer Effizienz führen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Klaus Beckmann und Dennis Engelmann: Steuerwettbewerb und Finanzverfassung 11
A. Wettbewerb, Steuerwettbewerb und Systemwettbewerb 15
I. Perspektiven des Systemwettbewerbs 15
II. Ein zweiter Blick auf den „Systemwettbewerb“ im engeren Sinne 18
B. Fundamente der Fiskaltheorie (horizontalen) Steuerwettbewerbs 23
I. Fiskalischer Wettbewerb und Externalitäten – die Finanztheorie des Steuerwettbewerbs in fünf Minuten 23
II. Grundmodell mit kleinen Volkswirtschaften 26
III. Integration in die Einkommensteuer und Steuerhinterziehung 29
IV. „Große“ Länder und mögliche Asymmetrien 30
V. Leistungswettbewerb? 31
VI. Zwischenresümee – Lehren für die Finanzverfassung 35
C. Kritik des herkömmlichen Arguments 36
I. Finanzausgleich und die Internalisierung fiskalischer Spill-overs 36
II. Strategische Komplementarität und das Timing von Steuerpolitik 38
D. Folgerungen für die (Finanz-)Verfassung 43
I. Ein Ordnungsrahmen für den Systemwettbewerb? 44
II. Begründungen für Regeln und der Steuerwettbewerb 45
III. Folgerungen für ausgewählte Regeln 47
Literatur 49
Thomas Lenk: Die Prämie für überdurchschnittliches Steuerwachstum im Länderfinanzausgleich (§ 7 (3) FAG) – Eine Analyse der Anreizwirkungen aus allokativer und distributiver Perspektive 53
A. Einleitung 53
B. Einflussfaktoren auf die Prämienberechtigung und die Höhe der Prämie 54
I. Bedingung der Prämiengewährung 55
II. Determinanten der Prämienhöhe 58
III. Zwischenfazit I 62
C. Auswirkungen der Prämiengewährung auf die Beiträge und Zuweisungen im Rahmen des horizontalen Finanzausgleichs und der Fehlbetrags-Bundesergänzungszuweisungen 64
I. Auswirkungen der Prämiengewährung auf einzelne Bestandteile des Länderfinanzausgleichs 65
II. Formale Darstellung der Gewinne bzw. Verluste, die sich aus der Integration des Prämienmodells in den bundesstaatlichen Finanzausgleich ergeben 65
1. Beeinträchtigung der Zuweisungen und Beiträge des horizontalen Finanzausgleichs durch das Prämienmodell 66
a) Änderung der Ausgleichsmesszahl 67
b) Änderung des Transfersatzes 68
c) Gesamtänderung der Zuweisungen sowie der primären Beiträge 71
2. Änderung der Beiträge aufgrund der Änderung des Vomhundertsatzes 72
3. Änderung der Fehl-BEZ 72
III. Zwischenfazit und weiterführende Fragen 74
IV. Allgemeine Darstellung der prognostizierten Gewinne und Verluste des Prämienmodells 76
1. Gewinne bzw. Verluste, die aus der Änderung der Transfersätze resultieren 77
2. Gewinne bzw. Verluste, die aus der Änderung der Ausgleichsmesszahlen resultieren 78
3. Gewinne bzw. Verluste, die aus der Änderung des Vomhundertsatzes resultieren 79
4. Gewinne bzw. Verluste, die aus der Änderung der Fehl-BEZ resultieren 80
5. Konsolidierte Auswirkungen der Integration des Prämienmodells 80
V. Interpretation der Ergebnisse 81
D. Distributive Wirkungen 82
I. Die Richtung der Umverteilung 82
1. Distributive Effekte des Prämienmodells im horizontalen Länderfinanzausgleich 82
2. Distributive Effekte des Prämienmodells auf der Stufe der Fehl-BEZ 84
II. Umverteilungsintensität 84
III. Fazit 86
E. Zusammenfassung der Ergebnisse 87
Matthias Wrede: Föderalismus und Agglomeration 91
A. Föderalismus und räumliche Allokation 91
Funktionale Regionen und Jurisdiktionen 92
Agglomeration vs. Dispersion 93
Forschungsfragen 94
Agglomeration und fiskalischer Wettbewerb 94
Agglomeration, Konzentration, Spezialisierung 95
B. Agglomeration und fiskalischer Wettbewerb 95
Produktion und Faktormärkte 96
Optimale Produktion 98
Ineffizienter Steuerwettbewerb 99
Wettbewerbsvorteile kleiner Regionen? 102
Steuerwettbewerb, Asymmetrie und Finanzausgleich 103
Agglomerationsrenten und Steuerwettbewerb 104
Infrastrukturinvestitionen 105
C. Föderalismus, Konzentration und Spezialisierung 106
Produktion und intersektorale Allokation 108
Optimale Infrastrukturinvestitionen 110
Unabhängige Infrastrukturinvestitionen 110
D. Schlussbemerkungen 113
Literatur 113
Reinhard Neck: Nachhaltigkeit der Staatsverschuldung: Theorie und österreichische Empirie 119
A. Einleitung 119
B. Theoretische Grundlagen 120
C. Ansätze zur empirischen Testung der Nachhaltigkeit der Staatsschuldenentwicklung 125
D. Österreichische Empirie 127
E. Schlussfolgerungen 135
Literatur 135
Alfred Greiner: Finanzpolitik, Wohlfahrt und Wirtschaftswachstum 137
A. Einleitung 137
B. Stilisierte Fakten wirtschaftlichen Wachstums und Auswirkungen staatlicher Politikmaßnahmen 139
I. Stilisierte Fakten 139
II. Wirtschaftswachstum und der Einfluss des Staates 141
C. Das Modell und seine Dynamik 142
I. Die Modellstruktur 142
1. Der Haushalt 142
2. Der Staatssektor 143
II. Der Gleichgewichtspfad und die Modelldynamik 144
D. Finanzpolitik auf dem Gleichgewichtspfad 145
I. Wachstumseffekte der Finanzpolitik 145
II. Wohlfahrtseffekte auf dem Gleichgewichtspfad 147
E. Wachstums- und Wohlfahrtseffekte auf dem Übergangspfad 150
I. Wachstumseffekte auf dem Übergangspfad 150
II. Wohlfahrtseffekte der Finanzpolitik 154
F. Schlussbetrachtungen 157
Anhang 1: Existenz, Eindeutigkeit und Stabilität des GWP 159
Anhang 2: Vergleich des linearen Systems mit dem nichtlinearen 160
Literatur 161
Ronnie Schöb: Soziale Grundsicherung und Beschäftigung 165
A. Einleitung 165
B. Die Grundsicherung für Erwerbsfähige 169
C. Reformoption I: Arbeitnehmerseitige Politikmaßnahmen 174
I. Kombilöhne 175
II. Workfare 179
III. Bürgergeld 181
D. Arbeitgeberseitige Kombilöhne: Die Magdeburger Alternative 184
I. Arbeitgeber- statt Arbeitnehmerzuschuss: Der Kern der Magdeburger Alternative 184
II. Stichtagsregelung und doppelte Erstattung 186
III. Flankierende arbeitsangebotsseitige Maßnahmen 190
IV. Dauerhafter Umbau des Systems der sozialen Grundsicherung 190
E. Die Mindestlohndebatte 193
F. Schlussfolgerungen 199
Literatur 202
Robert Schwager: Fiskalwettbewerb im Hochschulwesen 207
A. Einleitung 207
I. Fiskalische Externalitäten im Hochschulwesen 209
II. Mobilität von Studenten und Absolventen 210
III. Ausgewählte bisherige Forschungsergebnisse 214
IV. Übersicht 218
B. Das Modell 218
C. Modell MI: Mobile Abiturienten, immobile Absolventen 221
I. Effiziente Allokation 221
II. Einkommensteuer und Studienbeitrag 222
III. Selbstbindung 224
D. Modell IM: Immobile Abiturienten, mobile Absolventen 226
I. Effiziente Allokation 226
II. Einkommensteuer und Studienbeitrag 227
III. Eigennützige Zielfunktion 229
E. Modell MM: Mobile Abiturienten, mobile Absolventen 229
I. Effiziente Allokation 229
II. Einkommensteuer und Studienbeitrag 230
III. Landeskinderpräferenz 232
F. Schlussbemerkung 235
I. Erweiterungen des Modells 235
II. Implikationen für Bildungspolitik und Finanzverfassung 238
Literatur 239