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Eichhorn, M. (2011). Paulus und die imperiale Theologie der Evangelien. Das Neue Testament als kontroverser politischer Machtdiskurs. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53541-5
Eichhorn, Mathias. Paulus und die imperiale Theologie der Evangelien: Das Neue Testament als kontroverser politischer Machtdiskurs. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53541-5
Eichhorn, M (2011): Paulus und die imperiale Theologie der Evangelien: Das Neue Testament als kontroverser politischer Machtdiskurs, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53541-5

Format

Paulus und die imperiale Theologie der Evangelien

Das Neue Testament als kontroverser politischer Machtdiskurs

Eichhorn, Mathias

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 165

(2011)

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About The Author

Mathias Eichhorn, Jahrgang 1959, unterrichtet an der Elisabethenschule in Frankfurt am Main die Fächer Politik und Wirtschaft, ev. Religion, Geschichte, Philosophie und Ethik.

Veröffentlichungen: Es wird regiert! Der Staat im Denken Karl Barths und Carl Schmitts in den Jahren 1919 bis 1938. Berlin 1994

Abstract

Im Kontext der politischen Ideengeschichte ist die Bibel ein Machtdiskurs. Schon das Alte Testament hat kein eindeutiges Gottesbild und reflektiert über Macht. Dem allmächtigen Schöpfergott, auf den sich die Metaphysik beruft, steht der Bundesgott gegenüber, der um Anerkennung wirbt. Wie in Griechenland fordert die Rhetorik die Metaphysik heraus: Ohne die Anerkennung der Machtunterworfenen ist für die Bibel Macht in Wahrheit Ohnmacht. In der Kontroverse zwischen Paulus und der Petrustradition erreicht dieser Diskurs im Neuen Testament seinen Höhepunkt. Die Evangelien verstehen Macht aus der Perspektive von oben und sichern sie metaphysisch ab. Für Paulus ist die Botschaft vom Kreuz dagegen gleichbedeutend mit dem Ende aller Metaphysik. Macht kann sich nur rechtfertigen, wenn sie von unten legitimiert wird. Damit begründet Paulus in der Tradition des Alten Testaments das republikanische Denken radikal neu.

Im Neuen Testament, so heißt es für gewöhnlich, setzen sich Christen mit ihrer Umwelt auseinander, um eine eigene Identität zu gewinnen. Paulus gilt dabei als der eigentliche Begründer des Christentums. Aber so einig, wie es scheint, waren sich die frühen Christen nicht. Sie rangen untereinander darum, wie ihre Welt zu verstehen sei. Der biblische Kanon harmonisiert Positionen, die nicht mit einander vereinbar sind. Ihre Unvereinbarkeit hatte erhebliche Bedeutung für das politische Selbstverständnis der westlichen Kultur.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
Einleitung 13
A. Macht 26
I. Paulus und die Evangelien 26
II. Der Erste und der Zweite 30
III. Der Machtdiskurs im Alten Testament 35
IV. Herrschaft und Regiment im römischen Imperium 47
V. Die imperiale Mission Roms 59
B. Petrus 77
I. Der Machtdiskurs in den Evangelien 77
II. Petrus als Zweiter 91
C. Paulus 96
I. Zum theologischen Verständnis der Auferstehung – Auferstehung als Metaphysik 96
II. Paulusforschung im politischen Kontext 116
III. Der schwache Paulus 131
IV. Die Auferstehung der Toten und die Präsenz des Auferstandenen 139
V. Der pragmatische Paulus 155
VI. Der Erste und seine Narren 160
Schluss 166
Literaturverzeichnis 176
Personen- und Sachverzeichnis 186