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Neue Ansätze der Wirtschaftspolitik in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften

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Proff, H. (2004). Neue Ansätze der Wirtschaftspolitik in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50986-7
Proff, Harald. Neue Ansätze der Wirtschaftspolitik in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50986-7
Proff, H (2004): Neue Ansätze der Wirtschaftspolitik in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50986-7

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Neue Ansätze der Wirtschaftspolitik in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften

Proff, Harald

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 539

(2004)

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Abstract

Der Verfasser vertritt die These, dass für die diagnostizierte Fehlallokation ökonomischer Ressourcen in Deutschland insbesondere der Mangel an problemadäquaten Entscheidungsregeln über den Einsatz der zur Zielerreichung benötigten Mittel verantwortlich ist.

Es sind innovative Prozesse und Institutionen gefragt, die die Problemlösungsfähigkeit der Wirtschaftspolitik in einer sich rasch verändernden Umwelt verbessern. Auf der Basis theoretisch abgeleiteter Maßstäbe müssen neue Ansätze der Wirtschaftspolitik bei einer "arenaorientierten Wirtschaftspolitik" ansetzen. Dabei sind Verhandlungs- und Abstimmungsprozesse und institutionelle Lösungen zu berücksichtigen. Solche wirtschaftspolitischen Innovationen schaffen die Rahmenbedingungen, um neue Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln. Die Wirtschaftspolitik muß zudem beachten, daß die Fokussierung auf den Nationalstaat in offenen, dezentral strukturierten Volkswirtschaften nicht mehr ausreicht. Dazu entwickelt Harald Proff die Konzeption der "Mehrebenenwirtschaftspolitik" und untersucht ihre Interaktion mit der arenaorientierten Wirtschaftspolitik.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 12
A. Einleitung 15
B. Politikversagen: Die abnehmende Problemlösungsfähigkeit der herkömmlichen Ansätze der Wirtschaftspolitik 19
I. Der traditionelle Ziel-Mittel-Ansatz der Problemlösung der Wirtschaftspolitik 19
II. Abnehmende Problemlösungsfähigkeit der traditionellen wertgebundenen Wirtschaftspolitik trotz hohen Problemlösungsdruckes 26
1. Bedarf an wirtschaftspolitischen Lösungen zur Verringerung der Fehlallokation ökonomischer Ressourcen in Deutschland 26
a) Fehlallokation ökonomischer Ressourcen auf aggregierter Ebene 26
b) Fehlallokation ökonomischer Ressourcen auf disaggregierter Ebene 32
aa) Disaggregation der Produzenten der deutschen Volkswirtschaft in vier Unternehmenstypen 34
bb) Disaggregation der Konsumenten der deutschen Volkswirtschaft in vier Konsumentengruppen 41
2. Abnehmende Problemlösungsfähigkeit der traditionellen Wirtschaftspolitik infolge des Verlustes autonom anwendbarer wirtschaftspolitischer Instrumente 45
a) Binnenwirtschaftlich verursachter Verlust autonom anwendbarer wirtschaftspolitischer Instrumente 46
b) Außenwirtschaftlich verursachter Verlust autonom anwendbarer wirtschaftspolitischer Instrumente 49
C. Neue Ansätze von Problemlösungsprozessen und der institutionellen Ausgestaltung 53
I. Integration des wirtschaftspolitischen Problemlösungsprozesses in den Ziel-Mittel-Ansatz der traditionellen Wirtschaftspolitik 53
1. Der wirtschaftspolitische Problemlösungsprozeß und seine Integration in den Ziel-Mittel-Ansatz der traditionellen Wirtschaftspolitik 54
2. Beitrag des wirtschaftspolitischen Problemlösungsprozesses zur Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit der traditionellen Wirtschaftspolitik 56
a) Beitrag der Filter der Problementstehung und -zulassung zur Zielbildung 57
b) Beitrag des Filters des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente zur Festlegung der Instrumente 61
c) Beitrag des Filters der Implementation zur Ergebnisrealisierung 67
II. Die Notwendigkeit einer Neugestaltung von wirtschaftspolitischen Prozessen und institutioneller Einbettung des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente anhand eines Modells der Gesamtrationalität der Wirtschaftspolitik 68
D. Maßstäbe zur Bewertung von Vorschlägen zur Ausgestaltung der Prozesse und der institutionellen Einbettung des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 71
I. Der Markt für wirtschaftspolitische Beeinflussung als Bewertungsrahmen 72
II. Prozeßbedingte Effizienzverluste im „Markt für wirtschaftspolitische Beeinflussung“ 75
1. Effizienzverluste durch Partialinteressen im „Teilmarkt für Rentenumlenkung“ 75
a) Effizienzverluste bei der Nachfrage von Rentenumlenkung 75
b) Effizienzverluste beim Angebot von Rentenumlenkungen 84
2. Effizienzverluste durch öffentliche Interessen im „Teilmarkt für Handlungsförderung und -entwertung“ 88
a) Effizienzverluste bei der Nachfrage von Handlungsförderung und -entwertung 88
b) Effizienzverluste durch Angebot von Handlungsförderung und -entwertung 90
III. Effizienzverluste in der institutionellen Einbettung des Marktes für wirtschaftspolitische Beeinflussung 90
1. Institutionen in der ökonomischen Literatur 91
2. Effizienzverluste durch das institutionelle Mismatch 93
IV. Vermeidung von Effizienzverlusten als Maßstab einer Bewertung von Vorschlägen zur Neugestaltung von Prozessen und Institutionen in heterogenen Gesellschaften 98
E. Vorschläge zur Neugestaltung der Prozesse und der institutionellen Einbettung des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 102
I. Systemkonforme Eingrenzung wirtschaftspolitischer Lösungsvorschläge 102
1. Notwendigkeit eines transparenten wirtschaftspolitischen Problemlösungsprozesses im Spannungsfeld zwischen Effizienz und distributiver Gerechtigkeit 103
2. Notwendigkeit eines innovative wirtschaftspolitische Instrumente fördernden Problemlösungsprozesses bei Flexibilität und intertemporaler Gerechtigkeit in dynamischen Volkswirtschaften 106
II. Arenaorientierte Wirtschaftspolitik als Vorschlag zur Ausgestaltung der Prozesse des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 108
1. Auswahl eines transparenten und innovative Instrumente fördernden Koordinationsmechanismus des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 108
a) Alternative idealtypische Koordinationsmechanismen 109
b) Bewertung der alternativen idealtypischen Koordinationsmechanismen hinsichtlich ihrer Transparenz und Förderung innovativer Instrumente 111
2. Kritik an der ausgewählten Verhandlungskoordination und Modifikation zu ihrer Überwindung 118
3. Ausgestaltung einer „arenaorientierten“ Wirtschaftspolitik zur Vermeidung prozeßbedingter Effizienzverluste der Wirtschaftspolitik 120
a) Die „Arena“ als modifiziertes System der Verhandlungskoordination zur Entscheidungsvorbereitung 122
b) Parlamentarische Entscheidungen zwecks Berücksichtigung unorganisierter Interessen 127
c) Fast-track-Mechanismus zur Reduktion lobbyistischer Beeinflussung 129
III. Mehrebenenwirtschaftspolitik als Vorschlag einer effizienzfördernden Ausgestaltung der institutionellen Einbettung des Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 131
1. Konkretisierung des Abstimmungsbedarfs zwischen Markt- und Regulierungsräumen zur Gewährleistung eines transparenten und innovative Instrumente fördernden Entscheids über wirtschaftspolitische Instrumente 132
2. Ausgestaltung einer Mehrebenenwirtschaftspolitik zur Verringerung institutionenbedingter Effizienzverluste der Wirtschaftspolitik 134
a) Bestimmung ökonomisch effizienter (analytischer) Ebenen der Wirtschaftspolitik durch Abgleich zwischen optimalen Regulierungsräumen und Markträumen 135
b) Bestimmung ökonomisch effizienter und gesellschaftlich relevanter Ebenen der Wirtschaftspolitik durch Abstimmung der analytischen mit normativen Problemräumen 144
IV. Einbettung einer arenaorientierten Wirtschaftspolitik in eine Mehrebenenwirtschaftspolitik zur Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit der traditionellen Wirtschaftspolitik 154
1. Handlungsraumthese zur optimalen Steuerung von Arenen und Institutionen der Mehrebenenwirtschaftspolitik 157
a) Arten der Steuerung von Prozessen durch Institutionen 157
b) Begründung der „Handlungsraumthese“ 158
2. Grundkonsens-Zentralisierungsthese zur optimalen Kompetenzverteilung zwischen Arenen und Institutionen 161
F. Zusammenfassung und Ausblick 165
Literaturverzeichnis 168
Stichwortverzeichnis 185