Quantitative Marketingforschung in Deutschland
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Quantitative Marketingforschung in Deutschland
Festschrift für Klaus Peter Kaas zum 65. Geburtstag
Editors: Posselt, Thorsten | Schade, Christian
Entrepreneurship, Marketing, Innovation, Vol. 1
(2005)
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About The Author
Christian D. Schade ist Professor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität. Er hat die Professur für Entrepreneurial and Behavioral Decision Making inne. Er ist außerdem Research Fellow am Wharton Risk Management and Decision Processes Center (University of Pennsylvania). Seine Forschung trägt zu einem besseren Verständnis menschlicher Entscheidungen im Allgemeinen sowie unternehmerischer Entscheidungen und Innovationsentscheidungen bei. Er arbeitet zurzeit an neuen Grundlagen und Perspektiven für die Entscheidungsforschung. Seine Forschung beruht primär auf Laborexperimenten, der ökonomischen und der mathematischen Psychologie sowie auf der Quantenmechanik.Abstract
Die vorliegende Festschrift ist Klaus Peter Kaas gewidmet. An diesem Werk anlässlich seines 65. Geburtstags haben neunundzwanzig besonders renommierte Marketingwissenschaftler im deutschsprachigen Raum mit sehr interessanten Beiträgen mitgewirkt. Klaus Peter Kaas ist ein Neuerer, der zentrale Entwicklungen in der Marketingforschung bereits in der Frühphase mitgestaltet oder diese initiiert hat: die verhaltenswissenschaftliche Forschung, die Institutionenökonomik und die Behavioral Economics bzw. die experimentelle Forschung. Das wissenschaftliche Werk von Klaus Peter Kaas ist zudem durch theoretische Stringenz sowie eine Tendenz zur Formalisierung und Quantifizierung gekennzeichnet.Die Innovationsneigung von Klaus Kaas findet eine Entsprechung im hohen Innovationsgrad der vorliegenden Beiträge. Die Quantifizierung der Marketingforschung ist für diese wiederum inhaltlich bestimmend. Entsprechend der in der quantitativen Marketingforschung vorherrschenden Richtungen umfasst auch diese Festschrift drei methodenorientierte Schwerpunkte: (1) Laborexperimente, (2) Feldexperimente und Expertenstudien sowie (3) Simulationsstudien. Laborexperimente werden in einem Beitrag als Methode diskutiert und in vier Beiträgen auf vielfältige Fragestellungen angewendet. Vier weitere Beiträge beruhen auf Feldstudien, ein Beitrag verwendet eine Szenarioanalyse zur Verarbeitung von Expertenurteilen. Drei Beiträge basieren vor allem auf Simulationsrechnungen.Anhand der genannten Methoden werden vielfältige theoretische und praktische Probleme des Marketings untersucht. Die insgesamt dreizehn Beiträge beantworten Fragen zu Themen wie Preisgestaltung, Werbepolitik, Wirkung von Verkaufsförderungsmaßnahmen, Branding, Wahrnehmung von Design, Kundenbindung sowie Marktprognosen. Die Festschrift beschreibt die Speerspitze der quantitativen Marketingforschung in Deutschland. Sie ist gleichermaßen für Wissenschaftler, Praktiker und Studierende interessant.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Laborstudien | 13 | ||
Karen Gedenk / Uta Sabine Mahler: Die Wirkung von Multi-Item-Promotions auf Markenwahl und Kaufmenge | 15 | ||
A. Problemstellung | 15 | ||
B. Bisherige Erkenntnisse zu Multi-Item-Promotions | 17 | ||
C. Hypothesen zur Wirkung von Multi-Item-Promotions auf Markenwahl und Kaufmenge | 18 | ||
D. Datenerhebung | 20 | ||
E. Aggregierte Befunde zur Wirkung auf Markenwahl und Kaufmenge | 22 | ||
F. Einflüsse von Konsumentencharakteristika auf die Wirkung von Multi-Item-Promotions | 24 | ||
G. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 30 | ||
Literatur | 31 | ||
Andrea Gröppel-Klein / Anja Domke / Benedikt Bartmann: Bewußte und unbewußte Wirkungen von Archetypen in der Werbung und in Kinofilmen – Ergebnisse einer experimentellen Studie | 33 | ||
A. Problemstellung | 33 | ||
B. Eine Einführung in die Theorie der Archetypen nach Jung | 34 | ||
C. Archetypen und Konsumentenverhalten | 36 | ||
I. Inszenierung von Archetypen | 36 | ||
II. Feminismus und Cinderella-Archetypus | 37 | ||
III. Persönlichkeit, Selbstkonzept und Archetypen | 38 | ||
D. Forschungsperspektive | 39 | ||
I. Positivistische, experimentelle Forschungsperspektive | 39 | ||
II. Psychophysiologische Perspektive und die Bedeutung der Aktivierung in der Werbung | 40 | ||
III. Hypothesen | 41 | ||
IV. Messung der Aktivierung | 42 | ||
E. Experimentalaufbau | 43 | ||
F. Empirische Ergebnisse | 45 | ||
I. Ergebnisse der Hypothese 1 | 46 | ||
II. Ergebnisse der Hypothese 2a | 48 | ||
III. Ergebnisse der Hypothese 2b | 49 | ||
IV. Ergebnisse der Hypothese 3 | 53 | ||
G. Zusammenfassung, Ausblick und Diskussion | 54 | ||
Literatur | 55 | ||
Thomas Nitschke / Henrik Sattler: Präferenzstrukturen und Zahlungsbereitschaften für Online-Medieninhalte: Eine empirische Analyse am Beispiel von Online-Videoangeboten | 59 | ||
A. Einleitung | 59 | ||
B. Untersuchungsdesign | 61 | ||
C. Empirische Befunde | 64 | ||
I. Präferenzstruktur | 64 | ||
II. Zahlungsbereitschaften ohne nicht-kommerzielle Wettbewerber | 68 | ||
III. Mehrzahlungsbereitschaft gegenüber nicht-kommerziellen Wettbewerbern | 71 | ||
D. Implikationen: Marktchancen für kommerzielle Medienanbieter im Internet | 75 | ||
E. Zusammenfassung | 77 | ||
Literatur | 78 | ||
Martina Steul: Experimental Economics und Marketing | 81 | ||
A. Einführung | 81 | ||
I. Gründe für ökonomische Experimente | 82 | ||
II. Schwerpunkte der Experimental Economics | 83 | ||
B. Experimentelles Design | 84 | ||
I. Elemente eines ökonomischen Experiments | 85 | ||
II. Labor-, Feld- und Online-Experimente | 85 | ||
III. Anreizkompatibilität und Anreizgestaltung | 87 | ||
C. Vor- und Nachteile ökonomischer Experimente | 89 | ||
D. Wodurch unterscheiden sich ökonomische Experimente von psychologischen Experimenten? | 92 | ||
E. Anwendung ökonomischer Experimente im Marketing | 93 | ||
I. Messung von Zahlungsbereitschaften | 93 | ||
II. Marketingforschung | 95 | ||
F. Fazit | 97 | ||
Literatur | 97 | ||
Peter Weinberg / Ralph Salzmann: Multimodale Erlebnisvermittlung am Point of Sale – eine empirische Analyse am Beispiel eines Reisebüros | 103 | ||
A. Gegenstand des Beitrags | 103 | ||
B. Theoretische Grundlagen der multimodalen Wahrnehmung | 104 | ||
I. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse | 104 | ||
II. Gedächtnistheoretische Ansätze | 105 | ||
C. Theoretischer Bezugsrahmen zur Analyse multimodaler Erlebnisvermittlung am Point of Sale | 108 | ||
D. Ausgewählte empirische Erkenntnisse zum Einfluss der Ladenumwelt | 111 | ||
E. Empirische Untersuchung | 114 | ||
I. Formulierung der Hypothesen | 114 | ||
II. Konzeptionelle Überlegungen und Voruntersuchungen | 115 | ||
III. Hauptstudie | 116 | ||
IV. Folgerungen für die multimodale Konsumentenansprache | 118 | ||
Literatur | 119 | ||
Feld- und Expertenstudien | 123 | ||
Sönke Albers / Bernd Skiera: Einsatz einer erweiterten Form der Conjoint-Analyse zur empirischen Schätzung von Zahlungsbereitschaftsfunktionen für die mengen- und zeitbezogene Preisdifferenzierung | 125 | ||
A. Problemstellung | 125 | ||
B. Zahlungsbereitschaftsfunktionen und Konsumentenrente | 127 | ||
C. Schätzung der Zahlungsbereitschaftsfunktion | 129 | ||
D. Design der empirischen Anwendung | 132 | ||
E. Zahlenbeispiel | 135 | ||
F. Ergebnisse der empirischen Anwendung | 137 | ||
G. Schlussfolgerungen | 141 | ||
Literatur | 142 | ||
Franz-Rudolf Esch /Jörn Redler / Tobias Langner: Zur „Rationalität“ der Urteilsbildung: Ankerheuristiken zur Vereinfachung der Beurteilung von Markenallianzen | 145 | ||
A. Urteilsbildung und Markenallianzen | 145 | ||
B. Anker-Heuristiken als Zugang zur Erklärung der Urteilsbildung gegenüber Markenallianzen | 149 | ||
I. Urteilsbildung bei Markenallianzen durch Urteilsheuristiken | 149 | ||
II. Erklärung von Urteilsverzerrungen bei der Urteilsbildung zu Markenallianzen durch das SARA-Modell | 152 | ||
1. Aufbau des Prozessmodells SARA | 152 | ||
2. Prozessablauf bei SARA | 154 | ||
III. Transfer der Erkenntnisse auf die Urteilsbildung bei Markenallianzen | 156 | ||
C. Studien zu Ankereffekten bei der Urteilsbildung gegenüber Markenallianzen | 157 | ||
I. Überblick über die Studienreihe | 157 | ||
II. Wirkung der Markenbekanntheit auf die Urteilsverzerrung bei Markenallianzen | 159 | ||
III. Wirkung der Schemastärke der Marken auf die Urteilsverzerrung von Markenallianzen | 161 | ||
IV. Wirkung des Kategoriefits auf die Urteilsverzerrung von Markenallianzen | 164 | ||
V. Wirkung der Kommunikation auf die Urteilsverzerrung von Markenallianzen | 165 | ||
VI. Diskussion der Studienergebnisse | 167 | ||
D. Implikation für die Marketingforschung und das Management | 169 | ||
Literatur | 170 | ||
Bruno Neibecker / Thomas Kohler / David Steenhard: Conjoint-Analyse von Automobildesign unter Berücksichtigung des hierarchischen Bayes-Verfahrens | 175 | ||
A. Grundlagen und Messung von Designwirkungen | 175 | ||
I. Produktdesign als Element der Produktpositionierung | 175 | ||
II. Gestaltungsmittel und Formparameter für das Automobildesign | 176 | ||
III. Designphasen in der Automobilindustrie | 178 | ||
IV. Wirkungsmessung von Design | 179 | ||
V. Untersuchungsdesign | 181 | ||
VI. Individuelle Nutzenschätzung mit dem hierarchischen Bayes-Verfahren | 183 | ||
B. Empirische Studie zur Designwirkung der Formstruktur | 185 | ||
I. Auswertung zur Dimension Sportlichkeit | 185 | ||
II. Auswertung zur Dimension Ästhetik-Eleganz | 190 | ||
C. Schlussfolgerungen | 193 | ||
Literatur | 193 | ||
Marcel Paulssen / Susan Fournier: Konsumentenheterogenität im Beziehungsmarketing. Ein Bindungstheoretischer Ansatz | 197 | ||
A. Bindungsstile in Geschäftsbeziehungen | 197 | ||
B. Einleitung | 197 | ||
C. Theoretische Grundlagen der Bindungstheorie | 199 | ||
I. Sicherer Bindungsstil | 200 | ||
II. Ängstlich-vermeidender Bindungsstil | 201 | ||
D. Modellentwicklung | 201 | ||
I. Persönlicher Bindungsstil | 202 | ||
II. Kunden-Bindungsstil | 203 | ||
III. Zusammenhang zwischen Zufriedenheit, Vertrauen und Loyalität | 204 | ||
E. Methode | 205 | ||
I. Untersuchungsaufbau und Entwicklung des Messinstruments | 205 | ||
F. Datenerhebung | 206 | ||
G. Ergebnisse | 206 | ||
I. Validierung des Bindungs-Maßes | 206 | ||
1. Persönliche Bindungsstile | 206 | ||
2. Bindungsstil bei Konsumenten | 207 | ||
H. Modelltest | 208 | ||
I. Auswirkung von Bindungsstilen auf Geschäftsbeziehungen | 208 | ||
1. Persönlicher Bindungsstil | 208 | ||
2. Persönlicher Bindungsstil und Kunden-Bindungsstil | 210 | ||
3. Kunden-Bindungsstil | 212 | ||
I. Diskussion und Empfehlungen für die Praxis | 213 | ||
J. Einschränkungen und weiterer Forschungsbedarf | 214 | ||
Literatur | 215 | ||
Anhang 1: Konstrukte und Messung-Bindungsstile | 219 | ||
Anhang 2: Konstrukte und Messung-Beziehungskonstrukte | 220 | ||
Volker Trommsdorff / Umut Asan / Tao Wang: Wettbewerbsorientierte Szenarioplanung – Methodik der Zukunftsanalyse am Beispiel des chinesischen PKW-Marktes | 223 | ||
A. Einleitung | 223 | ||
I. Integration von Porters Wettbewerbsanalytik und Szenarioanalyse | 225 | ||
II. Das Szenariofeld und seine Einflussfaktoren | 227 | ||
III. Einflussanalyse | 228 | ||
IV. Hauptbefragung | 228 | ||
V. Direkte und indirekte Einflussanalyse | 230 | ||
1. Schlüsselfaktoren – so viele wie nötig, so wenige wie möglich | 233 | ||
VI. Ist-Zustand der Schlüsselfaktoren | 235 | ||
B. Wettbewerbsscanner als Tool zur Wettbewerbsanalyse | 235 | ||
I. Einführung zum Wettbewerbsscanner (WS) | 235 | ||
1. Beispielfall mit Ausgangswerten | 236 | ||
2. Inputwerte für den Wettbewerbsscanner | 236 | ||
3. Zeichnen des Wettbewerbsscanners | 237 | ||
4. Interpretation des Wettbewerbsscanners | 238 | ||
II. Die dritte Dimension | 239 | ||
1. Beispielfall mit dem 3-D Wettbewerbsscanner | 239 | ||
III. Dynamische Betrachtung | 241 | ||
C. Wettbewerbsscanner für den chinesischen PKW-Markt | 242 | ||
I. Wettbewerbsorientierte Betrachtung des Marktes | 244 | ||
II. Szenarien mit Hilfe des Wettbewerbsscanners | 246 | ||
D. Fazit und Ausblick | 248 | ||
Literatur | 248 | ||
Simulationsstudien | 251 | ||
Yasemin Boztuğ / Lutz Hildebrandt: Eine Simulation zum Test psychologischer Theorien der Preisbewertung | 253 | ||
A. Einführung | 253 | ||
B. Referenzpreiskonzepte | 255 | ||
I. Theorien zur Bestimmung eines Referenzpreises | 255 | ||
II. Theorien zur Modellierung eines Referenzpreiseinflusses | 256 | ||
1. Die Assimilations-Kontrast Theorie | 256 | ||
2. Die Prospekt Theorie | 257 | ||
C. Die Modellierung von Referenzpreisansätzen für individuelle Daten | 259 | ||
I. Allgemeine Darstellung | 259 | ||
II. Parametrische Modelle | 260 | ||
III. Semiparametrische Modelle | 261 | ||
D. Simulationsstudie | 263 | ||
I. Modellspezifikation | 263 | ||
1. Das MNL-Modell | 263 | ||
2. Das Generalized Additive Modell | 265 | ||
II. Design der Simulationsstudie | 266 | ||
III. Schätzergebnisse | 267 | ||
1. Resultate für den Datensatz basierend auf der Prospekt Theorie | 267 | ||
2. Resultate für den Datensatz basierend auf der Assimilations-Kontrast Theorie | 267 | ||
E. Zusammenfassung | 270 | ||
Literatur | 271 | ||
Yulia Grishchenko / Christian Schade: Schätzung des Bass-Modells mittels der Methode der kleinsten Quadrate: Eine Monte-Carlo-Simulationsstudie zu bekannten und unbekannten Problemen | 277 | ||
A. Einführung | 277 | ||
B. Simulationen | 281 | ||
C. Vorhergesagte und simulierte Absatzmengen: Eine Abweichungsanalyse | 284 | ||
I. Unabhängig und identisch verteilter Fehlerterm | 286 | ||
II. Heteroskedastischer Fehlerterm | 289 | ||
D. Schätzung | 292 | ||
I. Vorgehensweise | 292 | ||
II. Unabhängig und identisch verteilter Fehlerterm | 293 | ||
III. Heteroskedastischer Fehlerterm | 295 | ||
E. Schlussfolgerungen und weitere Forschung | 295 | ||
Literatur | 297 | ||
Thorsten Posselt / Dubravko Radić: Management von Weiterempfehlungen: Eine theoretische und empirische Analyse | 299 | ||
A. Einführung | 299 | ||
B. Modelltheoretische Betrachtung | 301 | ||
C. Datensatz und erste empirische Befunde | 303 | ||
D. Ökonometrische Modellierung und Ergebnisse | 306 | ||
E. Simulationen und Szenarien | 309 | ||
F. Zusammenfassung und Implikationen | 310 | ||
Literatur | 311 | ||
Vita: Prof. Dr. rer. pol. Klaus Peter Kaas | 313 | ||
Autorenverzeichnis | 315 |