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Alter in der »Volksgemeinschaft«

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Schlegel-Voß, L. (2005). Alter in der »Volksgemeinschaft«. Zur Lebenslage der älteren Generation im Nationalsozialismus. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51547-9
Schlegel-Voß, Lil-Christine. Alter in der »Volksgemeinschaft«: Zur Lebenslage der älteren Generation im Nationalsozialismus. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51547-9
Schlegel-Voß, L (2005): Alter in der »Volksgemeinschaft«: Zur Lebenslage der älteren Generation im Nationalsozialismus, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51547-9

Format

Alter in der »Volksgemeinschaft«

Zur Lebenslage der älteren Generation im Nationalsozialismus

Schlegel-Voß, Lil-Christine

Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Vol. 80

(2005)

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Abstract

Lil-Christine Schlegel-Voß untersucht schwerpunktmäßig die ökonomische Situation der älteren Generation, die in erster Linie durch die drei Säulen der Altersvorsorge - öffentliche Rentenversicherung, betriebliche Alterssicherung und Lebensversicherung - bestimmt wurde. Besondere Berücksichtigung findet ferner der gesellschaftliche Status älterer Menschen, der sich aus dem Konzept der "Volksgemeinschaft" ableitete und von entscheidender Bedeutung für den Umgang des NS-Regimes mit der älteren Generation war.

Alter im Nationalsozialismus - das bedeutete nach Inflation und Weltwirtschaftskrise für die Mehrzahl der älteren Menschen eine Phase finanzieller Bedrängnis und verstärkter Abhängigkeit von öffentlichen Transferleistungen. Es bedeutete aber auch eine veränderte Bewertung des Alters durch die nationalsozialistische Ideologie der "Volksgemeinschaft" sowie neue Programme, die die Verwaltung des Alters rationalisieren und die Steuerung der Masse der älteren Menschen verbessern sollten. Alter im "Dritten Reich" bedeutete schließlich eine gesellschaftliche Randstellung, in die vor allem hilfsbedürftige ältere Menschen durch die nationalsozialistische Verfolgungspolitik gegenüber geisteskranken, behinderten oder allgemein "unproduktiven" Menschen gerieten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 9
a) Tabellen 9
b) Abbildungen 10
Verzeichnis der Abkürzungen 11
Einleitung 13
I. Alter in der „Volksgemeinschaft“ 22
1. Die nationalsozialistische Volksgemeinschaftsideologie 22
2. Die Stabilisierung der Einkommen 30
II. Die öffentliche Rentenversicherung im Nationalsozialismus 41
1. Zwischen Ausbau und Krise: Die Entwicklung bis 1933 41
2. Zwischen Konsolidierung und Stagnation (1933 – 1938) 49
a) Die Sanierung der Rentenfinanzen 52
b) Selbstverwaltung oder „Führerprinzip“? 56
c) Stillstand in der Rentenpolitik 62
d) Leistungsentwicklung und Rentenverfahren 73
3. Leistungsverbesserungen als Bestechungspolitik? (1939 – 1944) 83
a) Die Beseitigung der Notverordnungskürzungen 83
b) Strukturelle Verbesserungen statt Rentenerhöhungen 94
c) Die Juden und Zigeuner in der öffentlichen Rentenversicherung 100
d) Verwaltungsvereinfachung oder Rentenreform? 103
4. Die knappschaftliche Pensionsversicherung 110
a) Finanzkrise und Sanierung 110
b) Rentenversicherung und Arbeitseinsatz 118
c) Die Reform der knappschaftlichen Pensionsversicherung 127
III. Der Ausbau zur Volksversicherung: Die Handwerkerversicherung 132
1. Zwangsversicherung oder Standespflicht? 132
2. Das Gesetz über die Altersversorgung für das deutsche Handwerk 137
3. Die Bedeutung der Handwerkerversicherung 146
4. Die wirtschaftliche Lage des Handwerks als Begründung der Zwangsversicherung 152
IV. Die Pläne der Deutschen Arbeitsfront: Das Altersversorgungswerk 158
1. Die Grundzüge des „Versorgungswerks“ 159
2. Die Leistungen des „Versorgungswerks“ 162
3. Von der Kapitaldeckung zum Umlageverfahren 168
4. Die Zukunft der Alterssicherung: Wohlfahrtsstaat oder „Wohlverhaltensstaat“? 172
V. Die zusätzlichen Alterssicherungssysteme 176
1. Die Zusammensetzung der Alterseinkommen 176
2. Die Lebensversicherung als zusätzliche Säule der Alterssicherung 180
a) Zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise 180
b) „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ 183
c) Aufbruch und Neuanfang 186
d) Die Bedeutung der Lebensversicherung für die Altersversorgung 192
3. Die betriebliche Altersversorgung 193
a) Die betriebliche Altersversorgung in der „Volksgemeinschaft“ 196
b) Die Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge 202
c) Außerbetriebliche Formen der Altersvorsorge 213
d) Die Bedeutung der betrieblichen Altersversorgung 216
4. Die öffentliche Fürsorge 217
a) Von der Armenfürsorge zur Wohlfahrtspolitik 217
b) Der Abbau der öffentlichen Fürsorge in der Weltwirtschaftskrise 221
c) Die Sozialrentnerfürsorge 228
d) Die Kleinrentnerfürsorge: „Reichsversorgung“ oder „Armenpflege“? 233
e) Die Neuordnung der Richtsätze 245
VI. Ausgrenzung und Vernichtung 250
1. „. . . und einmal wöchentlich etwas Käse und Wurst“: Die stationäre Altenhilfe 250
2. Alte Menschen im Sog der „Euthanasie“ 268
Zusammenfassung 277
Anhang 283
Literaturverzeichnis 288
1. Archivalische Quellen 288
2. Gedruckte Quellen 288
3. Statistische Quellen 289
4. Literatur vor 1945 290
5. Literatur nach 1945 306
Sachwortverzeichnis 325