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Häberle, P. (2011). Die Erinnerungskultur im Verfassungsstaat. »Denk-Mal«-Themen, Geschichtsorte, Museen, nationaler und universaler Kulturgüterschutz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53563-7
Häberle, Peter. Die Erinnerungskultur im Verfassungsstaat: »Denk-Mal«-Themen, Geschichtsorte, Museen, nationaler und universaler Kulturgüterschutz. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53563-7
Häberle, P (2011): Die Erinnerungskultur im Verfassungsstaat: »Denk-Mal«-Themen, Geschichtsorte, Museen, nationaler und universaler Kulturgüterschutz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53563-7

Format

Die Erinnerungskultur im Verfassungsstaat

»Denk-Mal«-Themen, Geschichtsorte, Museen, nationaler und universaler Kulturgüterschutz

Häberle, Peter

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 62

(2011)

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About The Author

Peter Häberle, einer der »ersten Verfassungsrechtler der Welt« (EL PAÍS), promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Montpellier und Freiburg über den »Wesensgehalt« der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das »öffentliche Interesse« bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Beide Schriften zählen heute zu weltweit rezipierten Standardwerken. Peter Häberle wurde als Ordinarius nach Marburg, Augsburg und Bayreuth berufen. Er entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz und lehrte fast 20 Jahre als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher, mehr als 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Häberle ist Ehrendoktor der Universitäten Tessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Lissabon, Tiflis und Buenos Aires sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima, im Jahre 2004 dann eine spanische und eine deutsche Festschrift. Verleihung der höchsten Klasse des Cruzeiro do Sul Brasiliens (2011) und Internationaler Héctor Fix-Zamudo Preis der Universität Mexico City für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon (2014).

Abstract

Mit dieser Studie vollendet sich eine Reihe von Monographien zu einer - sit venia verbo - »Tetralogie«. Auf dem Hintergrund der 1982 geschriebenen »Verfassungslehre als Kulturwissenschaft« (2. Aufl. 1998) galt die erste Konkretisierung dem Thema »Feiertage als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates« (1987); es folgten 2006 die »Nationalhymnen« und 2007 die »Nationalflaggen«. Zur Grundierung der offenen Gesellschaft der Verfassung$ageber$z und Verfassungs$ainterpreten$z fehlte es noch an einer Erforschung des vierten Themenfeldes von »Denkmälern«, anderen Erinnerungen (hierzu gehören, neben Ehrenpreisen wie der Goethe-Medaille der Büchner- und Börne-Preis, Gedenkmünzen, aber auch zeitgenössische (z.B. F. Liszt), später wiedergefundene Münzen wie der Augustalis Friedrichs II., sonstige Themen des kulturellen Gedächtnisses eines Volkes, auch wenn speziell der Kulturgüterschutz schon 1996 aus der Sicht des Verf. erarbeitet worden ist (in: F. Fechner u.a. (Hrsg.), Prinzipien des Kulturgüterschutzes, S. 91 ff.)). Gerade in den Zeiten der vor allem ökonomisch sich vorantreibenden Globalisierung bedarf es einer auch wissenschaftlichen Vergegenwärtigung des kulturellen Wurzelgeflechtes bzw. kulturellen Humus', die den Typus Verfassungsstaat »im Innersten« zusammenhalten.

Aus dem Vorwort

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 11
Erster Teil: Verfassungsrechtliche Textstufen zur geschichtlichen Dimension, zum Denkmalschutz und sonstiger Erinnerungskultur (Auswahl) – im Kontext von Beispielen der Weltkulturerbe-Stätten 15
Vorbemerkung 15
I. Textstufen in Deutschland 16
II. Geltende Verfassungstexte in den anderen EU-Mitgliedsländern 22
III. Textstufen im EU-Verfassungsrecht 33
IV. Textstufen in der Schweiz 35
V. Verfassungstexte in Osteuropa 38
VI. Inkurs: Prägnante ältere Verfassungen in Europa 44
VII. Verfassungen in Übersee 54
1. Lateinamerika und Nordamerika 54
2. Afrika 63
3. Asien (Auswahl) 74
Exkurs: Die kommunistischen Verfassungen sozialistischer Staaten 1952-1978 79
Zweiter Teil: Wirklichkeitswissenschaftliche Bestandsaufnahme 86
I. Beispiele für Erinnerungskultur bzw. Denkmalthemen aus der Geschichte und Gegenwart (allgemein) 86
II. Denkmalthemen bzw. Erinnerungskultur im Spiegel von deutschen Tageszeitungen aus vier Monaten (2010) 91
Dritter Teil: Insbesondere: National-verfassungsstaatlicher und universaler Kulturgüterschutz – ein Textstufenvergleich 97
I. Problem 97
II. Kulturgüterschutz im Spiegel neuerer (nationaler) Verfassungstexte auf dem Forum der Unesco-Texte (Elemente einer Bestandsaufnahme) 100
1. Deutschsprachige Verfassungstexte 102
2. Andere europäische Verfassungen 104
3. Iberische und lateinamerikanische Verfassungen 105
4. Neue osteuropäische Verfassungen bzw. Verfassungsentwürfe 111
5. Eine Zwischenbilanz 115
III. Verfassungstheoretische Überlegungen 118
1. Eine kleine Verfassungslehre des Kulturgüterschutzes 118
2. Verfassung als Kultur 121
3.Die Kontextualität von Kultur und Natur – eine anthropologische Konstante in vielen Varianten 122
IV. Die Konstituierung der Menschheit aus nationalem und internationalem Kulturgüterschutz. Sieben Thesen: Menschheitsbezüge (des Verfassungsstaates) in kulturwissenschaftlicher Sicht, die Weltgemeinschaft der Kulturstaaten, weltbürgerliche Freiheit dank Kultur, das multikulturelle Erbe der Welt, die Kultur der Menschheit, Bedingtheitsverhältnisse 123
1. Die Weltgemeinschaft der Kulturstaaten 123
2. Der "Weltgesellschaftsvertrag" in Sachen Kultur und Natur 125
3. Welt- (und staats-)bürgerliche Freiheit dank Kultur 126
4. Das universal geschützte kulturelle Erbe als Multi-Kultur 128
5. Menschheitsbezüge "im" Verfassungsstaat 129
6. Die Konstituierung der Menschheit aus dem internationalen Kulturgüterschutz 130
7. Das Bedingtheitsverhältnis von internationalem und nationalem Kulturgüterschutz 132
Vierter Teil: Ein Theorierahmen für "Denk-Mal"-Themen und andere Ausdrucksformen der Erinnerungskultur im Verfassungsstaat 134
I. Die besondere Aktualität der "Erinnerungskultur im Verfassungsstaat", die Entwicklungsoffenheit des "kulturellen Erbes" 134
II. Vergangenheitsaufarbeitung, Wahrheitskommissionen als neues verfassungsstaatliches Verfahren, Grenzen 137
III. Museen und Bibliotheken als "Tesoro" bzw. "Patrimonio" des Verfassungsstaates und als Gegenstand kultureller Teilhabe der Bürger und Menschen 146
IV. Amnestien, Sperrfristen im Archivwesen 149
V. Ein Resümee 151
Ausblick und Schluss 152