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Bonifacio, M. (2004). Komplementäres Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51377-2
Bonifacio, Michael. Komplementäres Recht. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51377-2
Bonifacio, M (2004): Komplementäres Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51377-2

Format

Komplementäres Recht

Bonifacio, Michael

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 221

(2004)

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Abstract

Die Rechtsphilosophie als Teil der Philosophie wird vor allem von ethischen Fragestellungen beherrscht. Erkenntnistheorie spielt dort im allgemeinen eine eher untergeordnete Rolle. Der Autor versucht demgegenüber den Begriff des Rechts von einem erkenntnistheoretischen Ausgangspunkt zu erfassen. Insoweit dienen die in der Quantenphysik gefundenen erkenntnistheoretischen Ergebnisse als Basis für eine Erörterung der wesentlichen Merkmale des Rechts. Diese Ergebnisse werden erläutert und in einen allgemeinen Zusammenhang gestellt. Hierbei zeigt sich, dass sich der Gedanke der Komplementarität zu einem allgemeinen erkenntnistheoretischen Grundsatz entwickeln lässt, der auch für die Rechtswissenschaft Bedeutung gewinnt. So können rechtliche Begriffe als Ganzheiten, die in spezifische Teilaspekte zerfallen, gedeutet werden. Dementsprechend werden in der Arbeit die wesentlichen Merkmale des Rechts einer solchen komplementären Betrachtung unterzogen. Zu diesen Merkmalen zählt der Verfasser neben dem relationalen und dem verbindlichen Charakter des Rechts u. a. auch den Begriff der Gerechtigkeit, dessen einzelne komplementäre Teilaspekte dargestellt werden. Dabei sind Teilaspekte einander grundsätzlich gleichwertig. Gerechtigkeit ist damit ein ganzheitlicher Begriff, der nur durch einen Pluralismus, der die absolute Richtigkeit einer einzigen Auffassung ausschließt, angemessen erfasst werden kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
A. Einleitung 7
B. Merkmale des Rechts 11
I. Der Rechtsbegriff 11
II. Die Merkmale des Rechtsbegriffs 12
1. Die zwischenmenschliche Relation 12
2. Der Anspruch auf Verbindlichkeit 15
3. Die gerechte Ordnung 18
4. Die Verzahnung der Rechtsmerkmale 23
C. Komplementarität 25
I. Der Begriff der Komplementarität 25
II. Komplementarität in der Quantentheorie 28
III. Komplementarität als Eigenschaft der gesamten Materie 32
1. Makroskopische Objekte 32
2. Das Objekt an sich 33
IV. Komplementarität in der Geisteswissenschaft 35
V. Folgerungen der Komplementarität für die Geisteswissenschaft 38
1. Teilaspekte und Ganzheit 38
2. Subjekt und Objekt 39
3. Wahrheit 41
4. Form und Inhalt 44
VI. Zusammenfassung 45
D. Komplementarität und Recht 47
I. Komplementarität und Merkmale des Rechts 47
1. Die zwischenmenschliche Relation 47
a) Subjekt-Objekt-Schema 47
b) Die Relation als Verhältnis von Recht und Pflicht 50
c) Das Rechtssubjekt 52
d) Recht und Moral 53
2. Der Anspruch auf Verbindlichkeit 56
a) Sein und Sollen 56
aa) Begriffliche Abgrenzung 56
bb) Unzulässige Vermischung von Sein und Sollen 57
cc) Verbindung von Sein und Sollen 61
dd) Zwischenergebnisse 64
b) Wahrheit und Pluralismus 64
aa) Pluralismus und Rechtsinhalt 64
bb) Pluralismus und Rechtstheorie 68
c) Zwang 71
aa) Zwang als Ausprägung der Verbindlichkeit des Rechts 71
bb) Zwang und Konsens 72
d) Rechtsquellen 74
3. Die gerechte Ordnung 76
a) Ganzheit und inhaltsreiche Teilaspekte 76
b) Freiheit und Gleichheit 79
aa) Freiheit 80
(1) Freiheit als Gegenstand des Rechts 80
(2) Freiheit und Gerechtigkeit 82
bb) Gleichheit 84
(1) Der klassische Ausgangspunkt 84
(2) Die Gleichheit der Rechtssubjekte 85
(3) Gleichheit und Gerechtigkeit 87
cc) Komplementarität von Freiheit und Gleichheit 89
c) Rechtssicherheit und Einzelfallgerechtigkeit (Billigkeit) 91
aa) Rechtssicherheit 91
bb) Billigkeit 93
cc) Komplementarität von Rechtssicherheit und Billigkeit 95
d) Materielles Recht und Verfahrensrecht 96
aa) Materielles Recht 96
bb) Verfahrensrecht 97
cc) Komplementarität von materiellem Recht und Verfahrensrecht 98
e) Schlussbemerkung 99
II. Recht als komplementäre Teilaspekte einer Ganzheit 100
1. Der Begriff der Ganzheit 100
a) Die Ganzheit als Mittelweg 101
b) Die Ganzheit als dialektische Synthese 103
c) Die Ganzheit als Intersubjektivität 103
d) Die Ganzheit als Möglichkeit 105
2. Der Teilaspekt einer Ganzheit 107
3. Die Annäherung an die Ganzheit 110
III. Rechtsanwendung 112
1. Rechtsanwendung als Realisierung von Teilaspekten 112
2. Komplementäre Rechtsanwendung 114
Literaturverzeichnis 116
Sachverzeichnis 118