Die Zulassungsberufung im Verwaltungsprozeß
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Die Zulassungsberufung im Verwaltungsprozeß
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 971
(2004)
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Abstract
Der Gesetzgeber hat durch die Einführung der allgemeinen Zulassungsberufung das verwaltungsgerichtliche Rechtsmittelsystem entscheidend verändert, um die Gerichte zu entlasten und die gerichtlichen Verfahren zu beschleunigen. Jens Michael Buscher legt dar, daß trotz des Zulassungserfordernisses an den traditionellen Funktionen der Berufung festgehalten wird. Der richterlichen Zulassung kommt als dem Berufungsverfahren vorgeschalteter Filter allein die Aufgabe zu, den Zugang zur zweiten Instanz zu beschränken, um die Berufung nur noch in den Fällen zur Verfügung zu stellen, in denen es ihrem Zweck entsprechend von der Sache her angebracht ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor die Zwecke der verwaltungsprozessualen Berufung - Verwirklichung von Einzelfallgerechtigkeit sowie Vereinheitlichung und Fortbildung des Rechts - als maßgebliche Auslegungskriterien für das Zulassungsrecht und durchleuchtet unter Zugrundelegung dieses Verständnisses eingehend die einzelnen Zulassungsgründe.Im Ergebnis ist ein konzeptionelles Defizit von § 124 Abs. 2 Nr. 1 und 2 VwGO festzustellen. Durch die Kombination dieser Zulassungsgründe wurden weitreichende Kontroversen über ihren Inhalt und ihre Auslegung erzeugt, deren Bewältigung erhebliche Arbeitskraft der Gerichte gebunden hat. Dennoch, so die Bilanz aufgrund statistischer Erhebungen bei verschiedenen Oberverwaltungsgerichten, hat sich die Zulassungsberufung bewährt. Sowohl eine Entlastung der Gerichte als auch eine Beschleunigung der Verfahren zweiter Instanz sind eingetreten. Eine Gefährdung der Gerechtigkeit ist damit nicht verbunden, zumal die Zulassungsquote nicht unter der Erfolgsquote der Berufungen nach altem Recht liegt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung | 21 | ||
Erster Teil: Rahmenbedingungen und Entwicklung der Zulassungsberufung | 23 | ||
§ 1 Rechtstatsächliche Rahmenbedingungen | 23 | ||
A. Geschäftsentwicklung bei den Oberverwaltungsgerichten | 24 | ||
I. Zeitraum von 1975 bis 1983 | 24 | ||
II. Zeitraum von 1985 bis 1996 | 25 | ||
B. Verfahrensdauer | 26 | ||
C. Ursachen und bisherige Lösungsvorschläge | 30 | ||
§ 2 Beschränkung des Instanzenzugs durch das Erfordernis einer richterlichen Zulassung der Berufung | 33 | ||
A. Entwicklung der Zulassungsberufung | 34 | ||
I. Historie der richterlichen Rechtsmittelzulassung | 34 | ||
II. Frühe Entwicklungen im Verwaltungsprozeß | 36 | ||
III. Zulassungsbeschränkungen nach Inkrafttreten der Verwaltungsgerichtsordnung | 38 | ||
1. Ursprüngliche Fassung der Verwaltungsgerichtsordnung von 1960 | 39 | ||
2. Entwurf einer Verwaltungsprozeßordnung | 39 | ||
3. Temporäre Entlastungsgesetze | 40 | ||
4. Änderungen der Verwaltungsgerichtsordnung | 41 | ||
a) 4. VwGOÄndG | 41 | ||
b) Bundesratsinitiativen der Jahre 1991, 1994 und 1995 | 42 | ||
5. Zulassungsbeschränkungen in Sondervorschriften | 43 | ||
B. Einführung einer allgemeinen Zulassungsberufung durch das 6. VwGOÄndG | 44 | ||
I. Regierungsentwurf eines 6. VwGOÄndG | 45 | ||
II. Stellungnahme des Bundesrates und Gegenäußerung der Bundesregierung | 46 | ||
III. Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses | 47 | ||
C. Erneute Novellierung des Berufungsrechts durch das RmBereinVpG | 49 | ||
I. Anlaß | 49 | ||
II. Änderungen gegenüber der 6. VwGO-Novelle | 50 | ||
D. Das Für und Wider einer richterlichen Zulassung der Berufung | 54 | ||
E. Zusammenfassung | 58 | ||
Zweiter Teil: Grundlagen | 59 | ||
§ 3 Verfassungs- und europarechtliche Bezüge der Zulassungsberufung | 59 | ||
A. Die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG | 60 | ||
I. Vorüberlegungen | 60 | ||
II. Instanzenzug | 64 | ||
1. Richterliche Akte als „öffentliche Gewalt“ im Sinne von Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG? | 64 | ||
a) Meinungsstand | 65 | ||
b) Stellungnahme unter Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte der Norm | 69 | ||
2. Mehrstufiges Gerichtsverfahren aus Gründen effektiven Rechtsschutzes? | 75 | ||
3. Ergebnis | 76 | ||
III. Ausstrahlungswirkung des Effektivitätsgebots | 76 | ||
1. Auswirkungen auf die gesetzgeberische Ausgestaltung des Rechtsmittelrechts? | 77 | ||
2. Auswirkungen auf die Auslegung von Rechtsmittelvorschriften? | 78 | ||
IV. Ergebnis | 79 | ||
B. Rechtsstaatsprinzip und verwaltungsprozessuales Rechtsmittelrecht | 79 | ||
I. Allgemeiner Justizgewährleistungsanspruch | 80 | ||
II. Bestimmtheitsgebot und Zulassungsgründe | 81 | ||
C. Rechtliches Gehör gemäß Art. 103 Abs. 1 GG | 83 | ||
I. Anspruch auf gerichtlichen Rechtsschutz? | 83 | ||
II. Vorgaben für die Auslegung der Zulassungsgründe | 86 | ||
D. Gesetzlicher Richter gemäß Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG | 87 | ||
E. Oberste Bundesgerichtshöfe gemäß Art. 95 Abs. 1 GG | 90 | ||
F. Der allgemeine Gleichheitssatz gemäß Art. 3 Abs. 1 GG | 92 | ||
I. Bindungen der Legislative | 92 | ||
1. Systembindung contra gesetzgeberischer Gestaltungsspielraum | 92 | ||
2. Gleichheitssatz und Zulassungsgründe | 95 | ||
II. Bindungen der Judikative | 99 | ||
G. Verfahrensgarantien des Art. 6 Abs. 1 EMRK | 100 | ||
H. Zusammenfassung | 104 | ||
§ 4 Grundzüge des verwaltungsprozessualen Berufungsrechts | 105 | ||
A. Zur Funktion der Berufung | 105 | ||
I. Zwecksetzung der Rechtsmittel im allgemeinen: Konvergenzen | 105 | ||
II. Funktion der Berufung | 106 | ||
1. Rückgriff auf zivilprozessuale Rechtsmitteltheorien | 107 | ||
2. Verständnis des Verwaltungsprozesses | 111 | ||
a) Individualrechtsschutz | 111 | ||
b) Rechtsvereinheitlichung und Rechtsfortbildung | 112 | ||
III. Exkurs: Sonstige Rechtsmittel des Verwaltungsprozesses | 113 | ||
1. Revision | 113 | ||
2. Beschwerde | 115 | ||
3. Antrag auf Zulassung der Berufung? | 116 | ||
B. Die richterliche Rechtsmittelzulassung | 118 | ||
I. Begriff und Abgrenzung zu anderen Rechtsmittelbeschränkungen | 118 | ||
1. „Klassisches“ Zulassungssystem | 118 | ||
2. Annahmesystem | 119 | ||
3. Beschränkung durch Wertgrenzen | 120 | ||
4. Konzeption des 6. VwGOÄndG und RmBereinVpG | 120 | ||
II. Zweck der Rechtsmittelzulassung | 122 | ||
1. Beschränkung des Rechtsmittelzugangs | 122 | ||
2. Erweiterung des Rechtsmittelzugangs | 123 | ||
III. Ergebnis | 124 | ||
C. Folgerungen für die Ausgestaltung und Auslegung des Zulassungsrechts | 124 | ||
I. Vorüberlegung: Keine Neubestimmung der Funktion der Berufung durch das Erfordernis einer richterlichen Zulassung | 124 | ||
II. Ausgestaltungsdirektiven: Orientierung des Zulassungsverfahrens an der Funktion der Berufung | 125 | ||
1. Verwirklichung von Einzelfallgerechtigkeit | 125 | ||
2. Wahrung der Rechtseinheit und Fortbildung des Rechts | 128 | ||
3. Regelungsmodell des § 124 Abs. 2 VwGO | 128 | ||
III. Auslegungsdirektiven | 130 | ||
D. Zusammenfassung | 131 | ||
Dritter Teil: Die Zulassungsgründe im einzelnen | 132 | ||
§ 5 Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils | 132 | ||
A. Begriffsbestimmung | 133 | ||
I. „Ernstliche Zweifel“ | 133 | ||
1. Bestandsaufnahme | 133 | ||
a) Restriktives Verständnis | 133 | ||
aa) Ausgangsposition | 133 | ||
bb) Formulierungsvarianten | 135 | ||
b) Extensives Verständnis | 136 | ||
aa) Offene Erfolgsprognose | 136 | ||
bb) Die Auffassung von Schenke | 138 | ||
cc) Der Ansatz von Roth | 138 | ||
c) Die Ansicht von Berkemann | 140 | ||
d) Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 23. Juni 2000 | 141 | ||
e) Ergebnis | 142 | ||
2. Eigenständige Bestimmung | 142 | ||
a) Möglichkeit eines Rückgriffs auf gleichlautende Formulierungen? | 142 | ||
aa) „Ernstliche Zweifel“ im Sinne von § 80 Abs. 4 Satz 3 VwGO | 143 | ||
bb) „Ernstliche Zweifel“ im Sinne von § 361 Abs. 2 Satz 2 AO, § 69 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 Satz 1 FGO | 146 | ||
cc) „Ernstliche Zweifel“ im Sinne von Art. 16 a Abs. 4 Satz 1 GG | 147 | ||
dd) „Ernstliche Zweifel“ im Sinne von § 36 Abs. 4 Satz 1 AsylVfG | 149 | ||
b) Auslegung | 150 | ||
aa) Wortlaut | 150 | ||
bb) Systematik und Entstehungsgeschichte | 152 | ||
cc) Zweck der Regelung | 155 | ||
c) Ergebnis | 157 | ||
II. „Richtigkeit des Urteils“ | 157 | ||
1. Bestandsaufnahme | 157 | ||
a) Zweifel an der Richtigkeit der Urteilsbegründung | 157 | ||
b) Zweifel an der Richtigkeit des Urteilsergebnisses | 159 | ||
2. Stellungnahme | 162 | ||
a) Wortlaut | 162 | ||
b) Systematik | 163 | ||
aa) Schlußfolgerungen aus dem Darlegungserfordernis | 163 | ||
bb) Prüfungsumfang des Berufungsgerichts als Bezugspunkt | 164 | ||
c) Entstehungsgeschichte | 166 | ||
d) Zweck der Norm | 166 | ||
e) Ergebnis | 166 | ||
3. Einzelfragen | 167 | ||
a) Analoge Anwendung des § 144 Abs. 4 VwGO? | 167 | ||
b) Gewährleistung rechtlichen Gehörs | 168 | ||
c) Prüfungsintensität | 168 | ||
III. Zusammenfassende Begriffsbestimmung | 170 | ||
B. Richtigkeit der Tatsachenfeststellungen | 170 | ||
I. Meinungsstand | 170 | ||
1. Beschränkung auf materielle Fehler | 170 | ||
2. Zweifel auch aus tatsächlichen Gründen | 171 | ||
II. Stellungnahme | 172 | ||
1. Wortlaut | 172 | ||
2. Systematik | 173 | ||
a) Prüfungsumfang des Berufungsgerichts als Bezugspunkt | 173 | ||
b) Spezialität des § 124 Abs. 2 Nr. 5 VwGO? | 173 | ||
3. Entstehungsgeschichte | 176 | ||
4. Exkurs: Auslegung des Zulassungsantrags | 177 | ||
III. Ergebnis | 179 | ||
C. Berücksichtigung neuen Vorbringens | 179 | ||
I. Kategorisierung | 180 | ||
II. Änderung der Sach- und Rechtslage | 181 | ||
1. Meinungsstand | 181 | ||
a) Beschränkung auf Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der erstinstanzlichen Entscheidung | 181 | ||
b) Berücksichtigung nachträglicher Veränderungen | 182 | ||
2. Stellungnahme | 185 | ||
a) Wortlaut | 185 | ||
b) Systematik | 186 | ||
c) Entstehungsgeschichte | 191 | ||
d) Zweck der Norm | 191 | ||
e) Verfassungsrechtliche Implikationen | 194 | ||
3. Beweismaß | 195 | ||
4. Ergebnis | 196 | ||
III. Neuer Tatsachenvortrag | 196 | ||
1. Meinungsstand | 197 | ||
a) Beschränkung auf erstinstanzlichen Vortrag | 197 | ||
b) Berücksichtigung neuen Vortrags | 198 | ||
2. Stellungnahme | 201 | ||
a) Offener Textbefund | 201 | ||
b) Systematische Einbettung des Zulassungsgrundes | 201 | ||
aa) Prüfungsumfang des Berufungsgerichts als Bezugspunkt | 201 | ||
bb) Folgen von Mitwirkungsdefiziten | 202 | ||
cc) Einschränkung durch Darlegungsverpflichtung | 206 | ||
c) Entlastung und Beschleunigung contra materielle Richtigkeit | 206 | ||
d) Verfassungsrechtliche Implikationen | 208 | ||
3. Ergebnis | 210 | ||
D. Zusammenfassung | 210 | ||
§ 6 Besondere tatsächliche oder rechtliche Schwierigkeiten der Rechtssache | 211 | ||
A. Begriffsbestimmung | 212 | ||
I. „Besondere Schwierigkeiten der Rechtssache“ | 212 | ||
1. Meinungsstand | 212 | ||
a) Verwaltungsrechtsstreit „überdurchschnittlicher“ Schwierigkeit | 212 | ||
b) Offene Erfolgsprognose | 214 | ||
c) Auffassung des Bundesverfassungsgerichts | 217 | ||
2. Eigenständige Bestimmung | 218 | ||
a) Möglichkeit eines Rückgriffs auf gleichlautende Formulierungen? | 218 | ||
aa) „Besondere Schwierigkeiten“ als negative Voraussetzungen einer Übertragung auf den Einzelrichter | 218 | ||
bb) „Besondere Schwierigkeiten“ als negative Voraussetzungen eines Gerichtsbescheides | 221 | ||
b) Auslegung | 222 | ||
aa) Wortlaut | 223 | ||
(1) „Besondere Schwierigkeiten“ | 223 | ||
(2) „Rechtssache“ | 223 | ||
bb) Systematik | 226 | ||
(1) Begriff der Rechtssache in § 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO | 226 | ||
(2) Ausrichtung an der Funktion der Berufung | 229 | ||
cc) Entstehungsgeschichte der Norm | 231 | ||
c) Ergebnis | 233 | ||
II. „Aufweisen“ der Schwierigkeiten | 233 | ||
III. „Tatsächliche oder rechtliche“ Schwierigkeiten | 234 | ||
1. „Tatsächliche“ Schwierigkeiten | 235 | ||
2. „Rechtliche“ Schwierigkeiten | 237 | ||
IV. Zusammenfassende Begriffsbestimmung | 238 | ||
B. Einzelaspekte | 238 | ||
I. Bindungswirkung einer Übertragung auf den Einzelrichter oder Entscheidung durch Gerichtsbescheid? | 238 | ||
II. Entscheidungserheblichkeit | 241 | ||
C. Zusammenfassung | 242 | ||
§ 7 Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache | 242 | ||
A. Begriffsbestimmung | 243 | ||
I. Meinungsstand | 243 | ||
II. Stellungnahme | 244 | ||
1. Anknüpfung an gleichlautende Formulierungen | 244 | ||
a) „Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache“ als Revisionszulassungsgrund | 244 | ||
b) „Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache“ als Berufungszulassungsgrund | 246 | ||
2. Konkretisierung des Begriffs „grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache“ | 247 | ||
a) „Rechtssache“: Nur Rechts- oder auch Tatsachenfragen? | 247 | ||
b) „Grundsätzliche Bedeutung“ | 251 | ||
c) Klärungsfähigkeit | 253 | ||
d) Klärungsbedürftigkeit | 255 | ||
aa) Klärung aus Gründen der Rechtsvereinheitlichung und Rechtsfortbildung | 256 | ||
bb) Klärungsebenen | 257 | ||
(1) Klärung durch Bundesverwaltungsgericht | 257 | ||
(2) Klärung durch Oberverwaltungsgericht | 258 | ||
III. Ergebnis | 259 | ||
B. Einzelaspekte | 260 | ||
I. Erneuter Klärungsbedarf | 260 | ||
II. Ausgelaufenes und auslaufendes Recht | 260 | ||
III. Grundsätzliche Bedeutung bei Vorliegen einer Rechtsprechungsdivergenz? | 261 | ||
C. Zusammenfassung | 263 | ||
§ 8 Divergenz | 264 | ||
A. Begriffsbestimmung | 265 | ||
I. Vorbemerkung | 265 | ||
II. Bezugspunkte der Abweichung | 266 | ||
1. Urteil des Verwaltungsgerichts | 266 | ||
a) Abstrakter Rechts- oder Tatsachensatz | 266 | ||
b) Aufstellen des Rechts- oder Tatsachensatzes | 268 | ||
2. Entscheidung eines Divergenzgerichts | 269 | ||
a) Divergenzgerichte | 269 | ||
aa) Oberverwaltungsgericht | 270 | ||
bb) Bundesverwaltungsgericht | 272 | ||
cc) Bundesverfassungsgericht | 273 | ||
dd) Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes | 275 | ||
b) Divergenzentscheidungen | 276 | ||
c) Aktueller Stand der Rechtsprechung | 281 | ||
3. Identität der Rechts- bzw. Tatsachenfragen | 282 | ||
III. Abweichung | 283 | ||
IV. Beruhen auf der Abweichung | 285 | ||
V. Ergebnis | 287 | ||
B. Einzelaspekte | 288 | ||
I. Nachträgliche Divergenz, insbesondere bei nachträglich geklärter Grundsatzfrage | 288 | ||
II. Ergebnisrichtigkeit des divergierenden Urteils | 290 | ||
C. Zusammenfassung | 292 | ||
§ 9 Verfahrensmangel | 293 | ||
A. Begriffsbestimmung | 294 | ||
I. Vorbemerkung | 294 | ||
II. Verfahrensmangel | 295 | ||
1. Begriff | 295 | ||
2. Abgrenzung zu materiell-rechtlichen Mängeln | 297 | ||
3. Fallgruppen | 299 | ||
a) Mängel im Verfahren vor Urteilserlaß | 300 | ||
aa) Verletzung des rechtlichen Gehörs | 300 | ||
(1) Allgemeines: Verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Ausprägung des rechtlichen Gehörs | 300 | ||
(2) Einzelaspekte | 301 | ||
(a) Verstoß gegen das Recht auf Information | 301 | ||
(b) Verstoß gegen das Recht auf Äußerung | 302 | ||
(c) Verstoß gegen das Recht auf Berücksichtigung | 305 | ||
bb) Mängel bei der Aufklärung des Sachverhalts | 307 | ||
b) Mängel bei der Besetzung des Gerichts | 309 | ||
aa) Mitwirkung von hauptamtlichen und nicht hauptamtlichen Richtern | 309 | ||
bb) Maßnahmen der Geschäftsverteilung | 311 | ||
cc) Ausschließung und Ablehnung von Gerichtspersonen | 314 | ||
dd) Mängel bei der Übertragung auf den Einzelrichter | 317 | ||
III. Der Beurteilung des Berufungsgerichts unterliegend | 319 | ||
1. Verlust des Rügerechts, § 173 Satz 1 VwGO i.V. mit §§ 295, 534 ZPO | 320 | ||
2. Unanfechtbare Vorentscheidungen, § 173 Satz 1 VwGO i.V. mit § 512 ZPO | 323 | ||
a) Allgemeines | 323 | ||
b) Einzelne Problembereiche | 326 | ||
aa) Übertragung auf den Einzelrichter | 326 | ||
bb) Beschlüsse über die Ablehnung von Gerichtspersonen | 327 | ||
IV. Geltendmachung des Verfahrensmangels | 330 | ||
V. Vorliegen des Verfahrensmangels | 331 | ||
VI. Beruhen auf dem Verfahrensmangel | 332 | ||
1. Entscheidungserheblichkeit | 332 | ||
2. Entbehrlichkeit der Beruhensprüfung gemäß § 138 VwGO | 332 | ||
VII. Korrektiv: Ergebnisrichtigkeit des Urteils | 336 | ||
B. Zusammenfassung | 338 | ||
Vierter Teil: Würdigung des gesetzgeberischen Regelungsmodells | 339 | ||
§ 10 Kritische Würdigung der Zulassungsgründe | 339 | ||
A. Das konzeptionelle Defizit der am Individualinteresse orientierten Zulassungsgründe | 340 | ||
B. Am Allgemeininteresse orientierte Zulassungsgründe | 343 | ||
§ 11 Auswirkungen der Zulassungsberufung | 345 | ||
A. Geschäftsentwicklung | 345 | ||
B. Verfahrensdauer | 347 | ||
C. Fazit | 348 | ||
Schlußbetrachtung | 350 | ||
Nachweis der Rechtsprechung der Oberverwaltungsgerichte zur Rechtsmittelzulassung (§§ 124, 124 a, 146 VwGO) | 353 | ||
Literaturverzeichnis | 367 | ||
Sachverzeichnis | 386 |