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Die Globalhaftung des Kreditbürgen

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Rikken, C. (2004). Die Globalhaftung des Kreditbürgen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51329-1
Rikken, Christian. Die Globalhaftung des Kreditbürgen. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51329-1
Rikken, C (2004): Die Globalhaftung des Kreditbürgen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51329-1

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Die Globalhaftung des Kreditbürgen

Rikken, Christian

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 295

(2004)

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Abstract

Die Untersuchung gibt einen umfassenden Überblick über die Rechtsfragen, die sich beim Verwenden von sog. Globalzweckklauseln in den Bürgschaftsformularen der Kreditinstitute stellen. Diese bezwecken die möglichst weitgehende Einstandspflicht des Bürgen für die Verbindlichkeiten des Hauptschuldners gegenüber der Bank.

Christian Rikken setzt sich kritisch mit der Beurteilung solcher Klauseln durch die sog. Anlaßrechtsprechung des BGH (seit BGHZ 130, 19 ff.) auseinander und schlägt Lösungen für noch nicht abschließend geklärte Problemkonstellationen vor. Schwerpunkt ist die Beantwortung der Frage, bei welcher Vertragsabschlußsituation (welchem "Anlaß") und gegenüber welchem Personenkreis von Bürgen verschiedene Klauselfassungen als überraschend (§ 305 c Abs. 1 BGB) bzw. unangemessen (§ 307 Abs. 1, 2 BGB) nicht wirksamer Bestandteil des Bürgschaftsvertrages werden. Neben den Rechtsfolgen im Falle eines Verstoßes gegen §§ 305 c Abs. 1, 307 Abs. 1, 2 BGB werden abschließend andere bürgschaftszweckerweiternde Formularbedingungen behandelt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Verzeichnis der abgekürzt zitierten Zeitschriften und Loseblattsammlungen 12
Einführung 13
1. Kapitel: Globalzweckklauseln als Mittel der Ausweitung des Haftungsumfangs und ihre individualvertragliche Wirksamkeit 16
§ 1 Formularfassungen und Bedeutung von Globalzweckklauseln 16
§ 2 Individualvertragliche Wirksamkeit von Globalzweckklauseln 18
I. Der Inhalt des Bestimmtheitsgrundsatzes 19
1. Die Bestimmbarkeit der Sicherungsobjekte 19
2. Das Überschaubarkeitskriterium 21
II. Hinweis de lege ferenda 26
2. Kapitel: AGB-rechtliche Überprüfung von Globalzweckklauseln 27
§ 3 Formularvertragliche Einbeziehung 27
I. Objektive Ungewöhnlichkeit 28
1. Beurteilung durch den BGH 28
2. Anlaßkriterium 31
3. Abweichung vom gesetzlichen Leitbild des § 767 Abs. 1 S. 3 BGB (Vertragsatypizität) 32
4. Verhältnis von Anlaßkriterium und Vertragsatypizität 36
II. Subjektives Überraschungsmoment 38
1. Privatleute 39
2. Kaufleute 40
3. Geschäftsführer und Gesellschafter als Bürgen für Schulden der Gesellschaft 42
a) Einflußkriterium 43
b) Einfluß im Außen- und Innenverhältnis – zwei Fallgruppen 45
4. Ausschluß der subjektiven Überrumpelung 56
III. Besondere Problemkreise 58
1. Aufstockung, Umschuldung und Prolongation der Hauptschuld 58
2. Haftung für alle gegenwärtigen Forderungen 61
a) Objektive Ungewöhnlichkeit 62
b) Subjektives Überraschungsmoment 65
3. Haftung im Rahmen einer Höchstbetragsbürgschaft 68
IV. Ergebnis zur Einbeziehung in den Bürgschaftsvertrag 69
§ 4 Eröffnung der Inhaltskontrolle (§ 307 Abs. 3 BGB n. F./§ 8 AGBG) 69
I. Kein Ausschluß der Inhaltskontrolle aufgrund deklaratorischen Klauselcharakters 70
II. Kein Ausschluß der Inhaltskontrolle aufgrund leistungsbestimmenden Klauselcharakters 71
1. Regelungszwecke und Auslegungsmaßstab des § 307 Abs. 3 S. 1 BGB n. F. (§ 8 AGBG) 71
2. Leistungsrelevanz und Kontrollierbarkeit von Globalzweckklauseln 75
§ 5 Inhaltskontrolle anhand §§ 307 Abs. 1, Abs. 2, 310 Abs. 3 Nr. 3 BGB n. F. (§§ 9, 24 a Nr. 3 AGBG) 80
I. Bürgschaftsanlaß: Kriterium und Fallgruppen 81
1. Tilgungskredit als Anlaß 83
2. Bürgschaftsübernahme ohne konkreten Anlaß 89
3. Limitierter Kontokorrentkredit als Anlaß 90
4. Unlimitierter Kontokorrentkredit als Anlaß 92
II. Klauselverwendung gegenüber verschiedenen Verkehrskreisen 94
1. Die Zulässigkeit der Bildung von Verkehrskreisen nach dem Bürgeneinfluß 95
2. Insbesondere: Verkehrskreise der Geschäftsführer und Gesellschafter 98
3. Berücksichtigung vertragsabschlußbegleitender Einzelfallumstände (§ 310 Abs. 3 Nr. 3 BGB n. F./§ 24 a Nr. 3 AGBG) 108
a) Rechtscharakter des § 310 Abs. 3 Nr. 3 BGB n. F. (§ 24 a Nr. 3 AGBG) 108
b) Persönlicher Anwendungsbereich 112
c) Sachlicher Anwendungsbereich 115
III. Besondere Problemkreise 118
1. Aufstockung, Umschuldung und Prolongation der Hauptschuld 118
2. Haftung für alle gegenwärtigen Forderungen 119
a) Transparenzgebot 120
b) Materielle Unangemessenheit 125
3. Haftung im Rahmen einer Höchstbetragsbürgschaft 131
IV. Ergebnis der Beurteilung nach §§ 307 Abs. 1, Abs. 2, 310 Abs. 3 Nr. 3 BGB n. F. (§§ 9, 24 a Nr. 3 AGBG) 132
§ 6 Rechtsfolgen der Nichteinbeziehung bzw. Unwirksamkeit 132
I. Teilaufrechterhaltung versus Totalkassation 133
1. Bisherige Lösungsvorschläge 134
2. Eigener Ansatz 135
II. Ergänzende Vertragsauslegung im Hinblick auf nachträgliche Änderungen der Kreditmodalitäten 144
1. Zinsanpassung 144
2. Änderungen der Tilgungsvereinbarung 146
III. „Rückwirkungsverbot“ 149
3. Kapitel: Weitere zweckerweiternde Klauseln 157
§ 7 Zinserstreckungsklauseln 157
I. Bedeutung der Klauseln 157
II. Einbeziehung der Klauseln in den Vertrag 158
1. Objektive Ungewöhnlichkeit 158
2. Subjektives Überraschungsmoment 160
III. Inhaltskontrolle 161
IV. Fazit 163
§ 8 Haftungserweiterungsklauseln in bezug auf Bereicherungsansprüche 164
I. Bedeutung der Klauseln 164
II. Einbeziehung der Klauseln in den Vertrag 167
1. Objektive Ungewöhnlichkeit 167
2. Subjektives Überraschungsmoment 170
III. Inhaltskontrolle 171
IV. Fazit 172
Schluß 174
Literaturverzeichnis 176
Sachverzeichnis 189