Gesundheitsmärkte im Mehrebenensystem
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Gesundheitsmärkte im Mehrebenensystem
Eine Untersuchung zum System des Europäischen Verwaltungsrechts am Beispiel des Vergaberechts
Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 55
(2011)
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Dr. Wolfgang Denkhaus, Fellow der Forschungsstelle Recht und Innovation der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg. Mitglied der DFG-Forschergruppe 517 "Governance der Forschung". Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg, Paris und München. Forschungsschwerpunkt: Allgemeines und europäisches Verwaltungsrecht, Wirtschafts-, Steuer- und Sozialrecht, transdiszplinäre Governace-Forschung.Abstract
Die Entwicklung des Verwaltungsrechts ist eng mit dem historischen Prozess der Evolution des gewaltengegliederten demokratischen Rechtsstaats verbunden. Auch die Ordnungsaufgaben des Europäischen Verwaltungsrechts erfordern daher die Erfassung der Zusammenhänge zwischen dem System europäischer gewaltengegliederter Rechtserzeugung und dem System des europäischen Verwaltungsrechts.In der vorliegenden Untersuchung stellt der Autor die Frage nach der Stellung der Verwaltung in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union. Er zeigt auf, dass die europäische Binnenmarktverfassung die Ordnungsstrukturen des Allgemeinen Europäischen Verwaltungsrechts ebenso beeinflusst, wie das Verhältnis verschiedener Teilmaterien des Europäischen Besonderen Verwaltungsrechts zueinander.Referenzgebiet der Untersuchung ist das europäische Vergaberecht und die Frage seiner Anwendung auf den Vertragswettbewerb im öffentlichen Gesundheitswesen. Hier befasst sich der Autor zunächst mit der Stellung der Gesundheitsmärkte im europäischen Binnenmarkt und mit den dogmatischen Grundlagen des Gesundheitsvergaberechts. Ausgehend von diesen Eck- und Orientierungspunkten wendet sich der Autor den Einzelfragen des persönlichen und sachlichen Anwendungsbereichs des Vergaberechts im Leistungserbringungsrecht des SGB V zu.Die Arbeit zeigt auf, dass eine rechtssichere Bewältigung der Einzelfragen der Anwendung des Vergaberechts im Gesundheitswesen eine präzise Einordnung des Vergaberechts in das System des Europäischen Besonderen Verwaltungsrechts erfordert. Umgekehrt erweist sich das europäische Vergaberecht als eines der wichtigsten Referenzgebiete des Europäischen Allgemeinen Verwaltungsrechts.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 29 | ||
1. Kapitel: Gewaltengliederung und Rechtserzeugung im Mehrebenensystem der Europäischen Union | 38 | ||
A. Gewaltengegliederte Rechtserzeugung in der Europäischen Union | 38 | ||
I. Die Europäische Union als Mehrebenensystem bzw. Struktur der „Multi Level Governance“ | 38 | ||
II. Die Europäische Union als Staaten-, Verfassungs- und Verwaltungsverbund | 41 | ||
III. Die Europäische Union als verbandsübergreifende Struktur gewaltengegliederter Rechtserzeugung | 43 | ||
IV. Denken in Gewaltengliederungsstrukturen: Zur prozedural-organisatorischen „Wende“ in der Wissenschaft vom öffentlichen Recht | 45 | ||
1. Das Gewaltengliederungsprinzip als prozedural-organisatorisches Ordnungsprinzip | 45 | ||
2. Von der staatlichen Steuerungs- zur europäischen Gewaltengliederungsdiskussion | 47 | ||
3. Gewaltengliederung vs. „Governance“ | 48 | ||
4. Der Gewaltengliederungsbegriff als rechtswissenschaftliches Paradigma | 50 | ||
V. Europäische Integration als Prozess der Reorganisation der Strukturen europäischer Rechtserzeugung | 53 | ||
1. Die Verwaltung im Kontext der Reorganisation der Strukturen europäischer Rechtserzeugung | 53 | ||
2. Europäische Rechtserzeugung zwischen Integrations- und Teilungsprinzip | 55 | ||
B. Die Rechtserzeugung in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft | 57 | ||
I. Strukturmerkmale der Rechtserzeugung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft | 57 | ||
1. Dominanz der Judikative und Exekutive, weitgehende Blockade der Legislative | 57 | ||
2. Der Ausbau der Grundfreiheiten zu Diskriminierungs- und Beschränkungsverboten | 58 | ||
3. Extensive Auslegung der Kommissionskompetenzen, insbesondere aus dem Wettbewerbsrecht | 59 | ||
4. Das Beispiel des Telekommunikationsendgerätesektors | 60 | ||
5. Die Grenzen der „negativen Integration“ durch EuGH und Kommission | 62 | ||
a) Das Erfordernis von Tatbestandsrestriktionen der Grundfreiheiten: Das Keck-Urteil | 62 | ||
b) Das Erfordernis von Korrekturen auf der Rechtfertigungsebene der Grundfreiheiten und des Wettbewerbsrechts | 63 | ||
II. Verwaltungsrechtliche Implikationen: Primärrechtliche Europäisierung und Transnationalisierung, begrenzte Verwaltungsrechtsangleichung | 64 | ||
III. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zwischen „positiver“ und „negativer“ Integration | 65 | ||
1. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zwischen intergouvernementaler Politik und supranationalem Recht | 65 | ||
2. Funktionalistische Deutungen europäischer Integration: Die Gemeinschaft als „Zweckverband“ oder „Marktverfassung“ | 66 | ||
3. Asymmetrien zwischen „positiver“ und „negativer“ Integration in der Phase der „Europäisierung“ | 68 | ||
IV. Die EWG als „partiell funktionsfähige“ Struktur gewaltengegliederter Rechtserzeugung | 69 | ||
C. Die Rechtserzeugung im Mehrebenensystem der Europäischen Union | 70 | ||
I. Die Herausbildung verbandsübergreifender Strukturen europäischer Rechtserzeugung im Zuge des Übergangs zum Binnenmarkt | 70 | ||
II. Die Gewaltengliederung der Europäischen Union zwischen Teilungs- und Kooperationsprinzip | 72 | ||
III. Leittendenzen der Reorganisation der Rechtserzeugung im Mehrebenensystem der Europäischen Union | 75 | ||
1. Die Entblockierung und supranationale Parlamentarisierung der Legislative | 76 | ||
a) Die verbandsübergreifende Reorganisation und supranationale Entblockierung und Parlamentarisierung der Legislative | 76 | ||
b) Ausbau der Gesetzgebungszuständigkeiten der Union | 77 | ||
c) Die Reorganisation der europäischen Legislative zwischen demokratischer Legitimation und funktionaler Binnenmarktintegration | 78 | ||
aa) Die Reorganisation der europäischen Legislative zwischen nationaler und supranationaler Legitimation | 78 | ||
bb) Die Reorganisation der europäischen Legislative im Kontext der Ausdifferenzierung der Strukturen europäischer Gewaltengliederung | 79 | ||
cc) Die Rolle der Legislative in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 81 | ||
dd) Binnenmarktharmonisierung und Verwaltungsrechtsangleichung | 82 | ||
2. Die Ausdifferenzierung der Exekutive | 84 | ||
3. Kontroll- und Steuerungsfunktionen der Judikative | 86 | ||
a) Die verbandsübergreifende Organisation von Judikative und Verfassungsgerichtsverbund | 86 | ||
b) Justizielle Steuerung der europäischen Legislative durch die Rechtsprechung zu den Grundfreiheiten | 88 | ||
c) Supranationale Verrechtlichung europäischer Politik und Ausdifferenzierung des Rechtsstatus der Unionsbürger | 90 | ||
d) Ausbau der Grundfreiheiten zu einem System transnationaler Gleichheits-, Freiheits- und Leistungsrechte | 90 | ||
e) Die Erweiterung des Anwendungsbereichs der Binnenmarktkompetenzen | 92 | ||
IV. Die Verwaltung des Unionsraums zwischen Binnenmarktgesetzgebung und wettbewerbs- und beihilferechtlichen Kommissionskompetenzen | 94 | ||
1. Das Verhältnis der Kompetenzen von EuGH, Binnenmarktgesetzgeber und Kommission aus verwaltungsrechtlicher Sicht | 94 | ||
a) Zum Bedeutungsgewinn der Grundsätze des „institutionellen Gleichgewichts“ unter den Bedingungen der Ausdifferenzierung des europäischen Verwaltungsrechts | 94 | ||
b) Zum Verhältnis der wettbewerbs- und beihilferechtlichen Kompetenzen der Kommission zu den Kompetenzen des Binnenmarktgesetzgebers | 95 | ||
c) Die Folgen der Unterscheidung von hoheitlicher und unternehmerischer Tätigkeit für die mitgliedstaatlichen Verwaltungsträger | 97 | ||
2. Der funktionale Unternehmensbegriff als Ausgangspunkt der Definition des sachlichen Zuständigkeitsbereichs der Kommission | 98 | ||
a) Die funktionale Legitimation der Kommissionskompetenzen aus den Art. 101 ff. AEU und deren Grenzen | 98 | ||
b) Zur Abgrenzung von unternehmensbezogenen Kommissionskompetenzen und rahmenregulativen Binnenmarktkompetenzen | 100 | ||
3. Begrenzung der Kommissionskompetenzen auf der Tatbestandsebene des Art. 106 Abs. 1 AEU | 102 | ||
a) Abgrenzung hoheitlicher und unternehmerischer Tätigkeiten in der Eingriffsverwaltung und der „kooperativen Regulierung“ | 102 | ||
b) Abgrenzung hoheitlicher und unternehmerischer Tätigkeiten in der Leistungsverwaltung | 104 | ||
c) Insbesondere: Die Sozialversicherungs- und Bildungssysteme | 105 | ||
4. Begrenzungen auf der Rechtfertigungsebene des Art. 106 Abs. 2 AEU: „Vom Verhinderungs- zum Gefährdungsmaßstab“ | 107 | ||
5. Begrenzungen auf der Ebene der Kompetenznorm des Art. 106 Abs. 3 AEU | 112 | ||
6. Korrespondierende Restriktionen des Beihilfetatbestands | 114 | ||
a) Die funktionalen Kompetenzen der Kommission aus dem Beihilferecht zwischen Wettbewerbsschutz und europäisch koordinierter Förderungspolitik | 114 | ||
b) „Selektivität der Beihilfe“ – Abgrenzung zu nationalen und supranationalen Gesetzgebungskompetenzen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht | 115 | ||
c) Ausgleichszahlungen für Sonderlasten allgemeinwirtschaftlicher Tätigkeit | 116 | ||
V. Graduelle Annäherung an die staatliche Gewaltengliederung | 117 | ||
2. Kapitel: Die Verwaltung in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 119 | ||
A. Europäische Rechtserzeugung als Herausforderung an die Wissenschaft vom Verwaltungsrecht | 119 | ||
I. Jenseits von „direktem“ und „indirektem“ Vollzug | 119 | ||
II. Die europäische Verwaltungsorganisation zwischen Effektivität und Subsidiarität, Hierarchie und Kooperation | 120 | ||
III. Determinanten des europäischen Verwaltungsverfahrens: Das Äquivalenz-, Effektivitäts- und Beschleunigungsprinzip | 123 | ||
B. Die Grundfreiheiten des Binnenmarkts als Determinanten des europäischen Verwaltungsrechts | 125 | ||
I. Die Verwaltung in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 125 | ||
II. Die Grundfreiheiten als binnenmarktfunktionale Freiheits- und Gleichheitsrechte sui generis | 126 | ||
III. Die Verfahrens- und Organisationsabhängigkeit der Grundfreiheiten und ihre Kopplung mit den Binnenmarktkompetenzen | 128 | ||
IV. Die tatbestandlichen Gewährleistungen der Grundfreiheiten | 130 | ||
1. Die Diskriminierungsverbote der Grundfreiheiten als Determinanten des Verwaltungsverfahrensrechts | 130 | ||
2. Die Beschränkungsverbote der Grundfreiheiten als transnationales Verwaltungskollisions- und Koordinierungsrecht | 131 | ||
3. Insbesondere: Die Grundfreiheiten als Determinanten des Sozialverwaltungsrechts | 133 | ||
V. Restriktionen auf der Tatbestands- und Rechtfertigungsebene | 135 | ||
1. Binnenmarktneutrale Regelungen der Modalitäten der Marktteilnahme im Inland | 135 | ||
2. Rechtfertigungsgründe als unionsrechtlicher Rahmen für die einzelstaatliche Regulierung des Binnenmarktes | 136 | ||
VI. Die Grundfreiheiten als System zur Marktöffnung und zur transnationalen Verwaltungskoordinierung | 137 | ||
C. Binnenmarktharmonisierung | 139 | ||
I. Grundfreiheiten und Binnenmarktkompetenzen | 139 | ||
II. Das Mitentscheidungsverfahren als prozeduraler Rahmen | 139 | ||
III. Die Binnenmarktkompetenzen im System der Kompetenznormen des Vertrags | 141 | ||
1. Binnenmarktkompetenzen und sektorpolitische Sachzuständigkeit | 141 | ||
2. Die Grundsätze der funktionellen und materiellen Spezialität | 142 | ||
IV. Rechtsangleichung wegen Handelshemmnissen oder Wettbewerbsverzerrungen | 144 | ||
1. Rechtsangleichung wegen zwischenstaatlicher Handelshemmnisse | 144 | ||
2. Funktionale Kopplung von Rechtsangleichung und Grundfreiheiten und Kontrollfunktion des EuGH | 145 | ||
3. Rechtsangleichung wegen spürbarer Wettbewerbsverzerrungen | 146 | ||
V. Rechtsangleichung und Regulierung des Binnenmarktes | 147 | ||
1. Die Frage nach der Reichweite der Regulierungsbefugnisse des Binnenmarktgesetzgebers | 147 | ||
2. Binnenmarktregulierung als notwendige Funktion der Binnenmarktharmonisierung | 147 | ||
3. Komplementarität von funktionalen Binnenmarktzielen und materiellen Allgemeinwohlzielen | 148 | ||
4. Binnenmarktharmonisierung als Instrument der Umstellung nationaler Regulierung auf Binnenmarktregulierung | 149 | ||
VI. Die Grenzen der Binnenmarktkompetenzen | 151 | ||
1. Die effektive Beseitigung von Handelshemmnissen oder Wettbewerbsverzerrungen als Grenze der Binnenmarktkompetenzen | 151 | ||
a) Die Tatbestandsrestriktionen der Grundfreiheiten als Grenzen der korrespondierenden Binnenmarktkompetenz | 151 | ||
b) Regulierung ohne Beseitigung zwischenstaatlicher Handelshemmnisse und Wettbewerbsverzerrungen als Grenze der Binnenmarktkompetenz | 152 | ||
2. Verhältnismäßigkeit | 152 | ||
a) Grundrechte und Grundfreiheiten | 153 | ||
b) Kompetenzen der Mitgliedstaaten | 154 | ||
3. Subsidiarität | 155 | ||
D. Verwaltungsrechtsangleichung | 156 | ||
I. Methoden der Rechtsangleichung: Teil- und Vollharmonisierung, Folgeharmonisierung | 156 | ||
II. Verwaltungsrechtsangleichung im Binnenmarkt | 157 | ||
1. Zur Reichweite der Rechtsangleichungsbefugnisse im Verwaltungsrecht | 157 | ||
2. Vollzugsmodelle zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung: Einzelvollzugs-, Direktvollzugs-, Transnationalitäts- und Referenzentscheidungsmodell | 158 | ||
III. Verwaltungsrechtsangleichung im zentralen und dezentralen Vollzug | 159 | ||
1. Verwaltungsrechtsangleichung im Bereich des zentralen Vollzugs | 160 | ||
a) Grundsätzliche Kompetenz zur Vollzugszentralisierung | 160 | ||
b) Horizontale Zentralisierung des Vollzugs (Transnationalitätsmodell, Referenzentscheidungsmodell) | 161 | ||
c) Vertikale Zentralisierung des Vollzugs (Ausbau der Eigenverwaltung der Union) | 162 | ||
2. Sekundärrechtliche Verwaltungsrechtsangleichung im dezentralen Vollzug | 164 | ||
IV. Normative Strukturvorgaben an die Verwaltungsrechtsangleichung im Binnenmarkt | 166 | ||
1. Die Ausrichtung der Verwaltungsrechtsangleichung auf die funktionalen Binnenmarktziele | 166 | ||
2. Das Herkunftslandprinzip | 167 | ||
3. Zentralisierung zur Beseitigung von Handelshemmnissen: Zum Effektivitäts-, Effizienz- und Beschleunigungsprinzip | 167 | ||
4. Das Referenzentscheidungsmodell aus binnenmarktfunktionaler Sicht | 168 | ||
5. Intervertikale Entscheidungsabstufungen im Referenzentscheidungsmodell | 169 | ||
V. Delegation von Rechtsetzungsbefugnissen und Kommissionsmitteilungen | 170 | ||
1. Delegation von Durchführungskompetenzen auf die Kommission | 170 | ||
2. Kommissionsmitteilungen | 171 | ||
a) Kommissionsmitteilungen als norminterpretierende Verwaltungsvorschriften | 172 | ||
b) Kein generelles Weisungsrecht der Kommission | 173 | ||
c) Grenzen im Kontext des „institutionellen Gleichgewichts“ | 173 | ||
VI. Das Kooperationsprinzip als prozedurale Grundlage und Grenze der Verwaltungsrechtsangleichung im Binnenmarkt | 175 | ||
E. Referenzgebiete der Verwaltungsrechtsangleichung im Anwendungsbereich der Binnenmarktkompetenzen | 176 | ||
I. Die Heterogenität der Bauformen und Strukturen europäischer Verwaltung | 176 | ||
II. Dezentralisierte und zentralisierte Modelle der Marktzugangsregulierung im Produktzulassungsrecht (Warenverkehrsfreiheit) | 177 | ||
1. Die europäischen Produktzulassungsverfahren als Instrumente zur Gewährleistung der praktischen Wirksamkeit der Warenverkehrsfreiheit | 177 | ||
2. Die Entscheidungsmodelle des Produktzulassungsrechts zwischen Dezentralisierung und Zentralisierung | 178 | ||
III. Behördennetzwerke im freien Personen- und Dienstleistungsverkehr | 180 | ||
1. Behördennetzwerke als Instrumente zur gemeinsamen Aufgabenerledigung im freien Personen- und Dienstleistungsverkehr | 180 | ||
2. Behördennetzwerke im Bereich der Arbeitnehmerfreizügigkeit: Die Koordinierung der Arbeitsverwaltungen und Sozialversicherungsträger | 181 | ||
3. Behördennetzwerke im Anwendungsbereich der Niederlassungsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit (Dienstleistungsrichtlinie) | 183 | ||
4. Verwaltungsverbundsstrukturen in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung | 184 | ||
IV. Regulierungsverwaltung in den Netzwirtschaften | 185 | ||
1. Die Organisations- und Verfahrensstrukturen der Regulierungsverbünde in den Netzwirtschaften zwischen Binnenmarkt- und Wettbewerbsrecht | 185 | ||
2. Die Heterogenität der Regulierungsverbundstrukturen (Telekommunikation, Energie, Verkehr) | 187 | ||
3. Interdependenzen zwischen Netzregulierung und wettbewerbsrechtlicher Liberalisierung | 187 | ||
4. Die Netzregulierung im Kontext des Übergangs von der Marktverfassung des EWG-Vertrags zur europäischen Binnenmarktverfassung | 188 | ||
3. Kapitel: Das Vergaberecht im System des europäischen Verwaltungsrechts | 190 | ||
A. Die Grundlagen des europäischen Vergaberechts | 190 | ||
I. Die austauschvertraglich steuernde Verwaltung | 190 | ||
II. Die Ausschreibungsverwaltung zwischen Haushalts-, Wettbewerbs- und Vergaberecht | 192 | ||
III. Die Diskriminierungs- und Beschränkungsverbote der Grundfreiheiten als Grundlagen des EU-Vergaberechts | 193 | ||
IV. Zu den Schwierigkeiten der Integration des Vergaberechts in das System des Verwaltungsrechts | 194 | ||
B. Das Vergaberecht im System des europäischen Verwaltungsrechts | 196 | ||
I. Das europäische Vergaberecht als europäisches Verwaltungsrecht | 196 | ||
1. Das Vergaberecht als Referenzgebiet des Europäischen Allgemeinen Verwaltungsrechts (nicht nur der Europäisierung des nationalen Verwaltungsrechts) | 196 | ||
2. Das Vergaberecht als europäisches Verwaltungsverfahrensrecht und Rechtsschutzregime | 198 | ||
II. Das Vergaberecht im Europäischen Verwaltungsverbund | 199 | ||
1. Das Vergaberecht als Koordinierungsstruktur im Europäischen Verwaltungsverbund | 199 | ||
2. Horizontale Koordinierung im Vergabeverfahren | 200 | ||
3. Vertikale Koordinierung im Vergabeverfahren | 201 | ||
4. Die Kommissionsmitteilung als Instrument zur Homogenisierung des dezentralen Verwaltungsvollzugs im Vergaberecht | 201 | ||
III. Das Vergaberecht im System des europäischen besonderen Verwaltungsrechts | 203 | ||
1. Zur Funktion des Vergaberechts im System des europäischen besonderen Verwaltungsrechts | 203 | ||
a) Der sektorübergreifende Anwendungsbereich des Vergaberechts und das Problem der Konkretisierung seiner spezifischen Schutzfunktion | 203 | ||
b) Die spezifische binnenmarktfunktionale Schutzfunktion des Vergaberechts – Abgrenzung zur Steuerung durch Organisation und Verwaltungsakt | 204 | ||
2. Vergaberecht und Wettbewerbsrecht | 205 | ||
3. Einkauf oder Subvention: Vergaberecht und Beihilferecht | 207 | ||
4. Vergaberecht und Produkt-, Berufs- und Dienstleistungszulassungsrecht | 209 | ||
5. Vergaberecht und Regulierungsverwaltungsrecht in den Netzwirtschaften | 211 | ||
C. Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich | 214 | ||
I. Anwendungsbereich und Anwendungsgrenzen im Überblick | 214 | ||
II. Persönlicher Anwendungsbereich der EU-Vergaberichtlinien | 215 | ||
1. Der institutionelle und funktionale Begriff des öffentlichen Auftraggebers | 215 | ||
2. Funktionaler Auftraggeberbegriff und Indizwirkung des Anhangs III | 216 | ||
III. Der sachliche Anwendungsbereich der EU-Vergaberichtlinien | 218 | ||
1. Der öffentliche Auftrag als gegenleistungsabhängiger Vertrag (Austauschvertrag) | 218 | ||
a) Vertrag im funktionalen Sinne | 218 | ||
b) Vertrag zwischen Auftraggeber und Unternehmen: Abgrenzung zur Binnensteuerung durch Organisation | 219 | ||
c) Entgeltlichkeit (sachlicher Leistungsaustausch) | 220 | ||
d) Vertragliches Aushandeln | 221 | ||
2. Abgrenzung von vertraglichem Markteintritt, hoheitlicher Marktregulierung und kollektivvertraglicher Steuerung | 222 | ||
a) Das Erfordernis der Abgrenzung zwischen vergaberechtlichem Vertrag und hoheitlichem Handeln | 222 | ||
b) Das austauschvertragliche Verhandlungsverhältnis als Ausgangspunkt | 223 | ||
c) Die Abgrenzung zwischen vergaberechtlichem Vertrag und hoheitlichem Handeln nach Vertragstypen des Vergaberechts | 224 | ||
D. Die Vertragstypologie des Vergaberechts | 228 | ||
I. Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge i.S.v. Art. 1 Abs. 2 RL 2004/18/EG | 228 | ||
1. Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge als entgeltliche öffentliche Aufträge | 228 | ||
2. Abgrenzung von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen | 229 | ||
II. Bau- und Dienstleistungskonzessionen i.S.v. Art. 1 Abs. 3 und 4 RL 2004/18/EG | 230 | ||
1. Die vergaberechtliche Definition von Bau- und Dienstleistungskonzessionen | 230 | ||
2. Unanwendbarkeit der Vergaberichtlinien auf Dienstleistungskonzessionen | 230 | ||
3. Abgrenzung von Dienstleistungsaufträgen und Dienstleistungskonzessionen nach Maßgabe der wirtschaftlichen Risikoverteilung | 231 | ||
III. Rahmenvereinbarungen i.S.v. Art. 1 Abs. 5 RL 2004/18/EG | 232 | ||
1. Rahmenverträge und Rahmenvereinbarungen im engeren Sinne | 232 | ||
2. Rahmenvereinbarungen i.S.v. Art. 1 Abs. 5 RL 2004/18/EG als Sonderfall eines Bau-, Liefer- oder Dienstleistungsauftrags | 233 | ||
3. Rahmenvereinbarungen als gestuftes Vergabeverfahren nach Art. 32 RL 2004/18/EG | 234 | ||
4. Die Abgrenzung von Rahmenvereinbarungen zu Liefer- und Dienstleistungsaufträgen und Dienstleistungskonzessionen | 235 | ||
E. Vergabeverfahren und vergaberechtlicher Rechtsschutz zwischen funktionalen Binnenmarktzielen und staatlicher Steuerung | 236 | ||
I. Das prozedurale Steuerungskonzept der Vergaberichtlinie | 236 | ||
1. Transparenzprinzip, Diskriminierungsverbot und Wirtschaftlichkeitsprinzip als Maximen des Vergabeverfahrens | 237 | ||
2. Die Vergaberechtsneutralität der Primärzwecke der Auftragsvergabe | 238 | ||
II. Zur Zulässigkeit von Sekundärzwecken („vergabefremden Zwecken“) als Zuschlagskriterien | 238 | ||
1. Abgrenzung zwischen Primärzweck und Sekundärzwecken (vergabefremde Zwecke) | 238 | ||
2. Zulässigkeit von vergaberechtlichen Sekundärzwecken im Lichte der Vergaberichtlinie und der Rechtfertigungsgründe der Grundfreiheiten | 239 | ||
3. Die Steuerungsspielräume der öffentlichen Hand an den Beispielen der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen und Tariftreueklauseln | 241 | ||
III. Wahl des Vergabeverfahrens | 242 | ||
1. Offenes Verfahren und dynamische Beschaffungssysteme | 242 | ||
2. Rahmenvereinbarungen | 243 | ||
3. Nicht offenes Verfahren | 243 | ||
4. Verhandlungsverfahren | 244 | ||
IV. Primär- und Sekundärrechtsschutz | 245 | ||
F. Vergaberechtliche Sonderfälle | 246 | ||
I. Die Vergabe defizitärer öffentlicher Dienste | 246 | ||
II. Die Sektoren-, Universaldienst- und Frequenzvergabe | 247 | ||
III. Sektorpolitische Vertragssteuerung im Forschungs- und Bildungssektor | 248 | ||
IV. Das Sozial- und Gesundheitsvergaberecht | 249 | ||
4. Kapitel: Die Märkte des Gesundheitswesens zwischen Sozialrecht und Binnenmarktrecht | 251 | ||
A. Das Gesundheitswesen in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 251 | ||
I. Das öffentliche Gesundheitswesen zwischen sozialrechtlicher Regulierung und Binnenmarkt- und Wettbewerbsrecht | 251 | ||
II. Das öffentliche Gesundheitswesen in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 253 | ||
B. Die Märkte des öffentlichen Gesundheitswesens im System des SGB V | 255 | ||
I. Die Märkte für gesetzliche Krankenversicherungsleistungen | 256 | ||
II. Die Märkte für Gesundheitsversorgungsleistungen | 258 | ||
1. Die atypischen Strukturen der öffentlich finanzierten, sozialrechtlich besonders regulierten Märkte für Gesundheitsversorgungsleistungen | 258 | ||
2. Die Entwicklung der sozialrechtlichen Regulierung der Märkte für Gesundheitsversorgungsleistungen | 259 | ||
a) Die Anfänge: Vom Individualauftrag zum Kooperationsprinzip | 259 | ||
b) Vom Kooperationsprinzip der gemeinsamen Selbstverwaltung zur hoheitlich-kooperativen Zugangs-, Preis- und Leistungsregulierung | 260 | ||
c) Der Wettbewerb als Steuerungsinstrument zur Verwirklichung gesundheitspolitischer Systemziele im Leistungserbringungsrecht | 262 | ||
3. Der Übergang zum dezentralen Vertragswettbewerb als Zäsur in der Entwicklung des Leistungserbringungsrechts | 263 | ||
4. Der Markteintritt der gesetzlichen Krankenkassen als Nachfrager zwischen staatlicher Steuerung und funktionalen Binnenmarktzielen | 264 | ||
C. Die Märkte des öffentlichen Gesundheitswesens im System der Grundfreiheiten und Binnenmarktkompetenzen | 266 | ||
I. Das öffentliche Gesundheitswesen im Kontext der unionsrechtlichen Überformung der Systeme der öffentlichen Daseinsvorsorge | 266 | ||
II. Arbeitnehmerfreizügigkeit und Sozialrechtskoordinierung als traditioneller unionsrechtlicher Bezugsrahmen des öffentlichen Gesundheitswesens | 267 | ||
III. Die Märkte für gesetzliche Krankenversicherungsleistungen im System des Binnenmarktrechts | 269 | ||
1. Zur Anwendbarkeit der Dienstleistungsfreiheit auf die Märkte für gesetzliche Krankenversicherungsleistungen | 269 | ||
2. Die Entscheidung des EuGH in der Rs. Garcia zur Unanwendbarkeit der Versicherungsrichtlinie 92/49/EWG auf die gesetzliche Krankenversicherung | 271 | ||
3. Die Anwendbarkeit der Dienstleistungsfreiheit auf die gesetzliche Krankenversicherung in der Rs. Kattner | 272 | ||
4. Mitgliedstaatliche Regulierung der gesetzlichen Krankenversicherungsmärkte – Rechtfertigungsfähigkeit der Sozialversicherungspflicht | 273 | ||
5. Rechtsangleichung im Binnenmarkt für Krankenversicherungsleistungen | 274 | ||
a) Kompetenzen zur Sozialrechtskoordinierung und aus der EU-Sozialpolitik gem. Art. 48 AEU und 153 AEU | 274 | ||
b) Rechtsangleichung zur Gewährleistung der Dienstleistungsfreiheit aus Art. 53 Abs. 1 und 2 AEU i. V. m. 62 AEU | 275 | ||
c) Zum Verhältnis von Binnenmarktkompetenzen und sozialpolitischen Sachkompetenzen | 277 | ||
d) Kein legislativer Sonderstatus der Sozialversicherung im Binnenmarkt | 278 | ||
IV. Die Märkte für Gesundheitsversorgungsleistungen im System des Binnenmarktrechts | 280 | ||
1. Ansprüche auf grenzüberschreitende Krankenbehandlung auf Grundlage der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der VO 883/2004/EG | 280 | ||
a) Das System der grenzüberschreitenden Leistungsaushilfe gem. VO 883/2004/EG | 280 | ||
b) Vereinbarkeit der VO 883/2004/EG mit den Grundfreiheiten des Binnenmarktes | 281 | ||
2. Ansprüche auf grenzüberschreitende Leistungserbringung aus der Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit | 283 | ||
a) Aktive Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit: Grenzüberschreitender Marktzugang der Leistungserbringer | 283 | ||
b) Passive Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit: Patientenrechte auf grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung | 284 | ||
3. Mitgliedstaatliche Regulierung der Märkte für Gesundheitsdienstleistungen | 285 | ||
a) Umfassende Rechtfertigungsbedürftigkeit der mitgliedstaatlichen Marktzugangsregulierung | 285 | ||
b) Zur Rechtfertigungsfähigkeit von Beschränkungen des grenzüberschreitenden Marktzugangs der Leistungserbringer und Patienten nach Art. 36, 52 AEU | 285 | ||
c) Rechtfertigung von einzelstaatlichen Beschränkungen des grenzüberschreitenden Marktzugangs aus sonstigen „zwingenden Erfordernissen“ | 287 | ||
4. Rechtsangleichung im Binnenmarkt für Gesundheitsversorgungsdienstleistungen | 289 | ||
a) Kompetenzen zur Sozialrechtskoordinierung und zur gesundheitspolitischen Harmonisierung gem. Art. 48 und Art. 168 AEU | 290 | ||
b) Rechtsangleichung zur Gewährleistung der aktiven Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit gem. Art. 114, 62, 53 Abs. 1 AEU | 291 | ||
c) Das Vordringen des Vergaberechts im Gesundheitswesen | 293 | ||
d) Rechtsangleichung zur Gewährleistung der passiven Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit gem. Art. 114, 62, 53 Abs. 1 AEU | 294 | ||
aa) Zur Reichweite der Harmonisierungskompetenzen aus Art. 114, 62, 53 Abs. 1 AEU | 294 | ||
bb) Patientenrichtlinie | 296 | ||
cc) Beurteilung aus kompetenzrechtlicher Sicht | 297 | ||
e) Abgrenzung von Binnenmarktkompetenzen und Sachkompetenzen | 297 | ||
D. Die Märkte des öffentlichen Gesundheitswesens im System des Wettbewerbs- und Beihilferechts | 299 | ||
I. Zur Anwendbarkeit des Wettbewerbsrechts auf die Märkte für gesetzliche Krankenversicherungsleistungen | 299 | ||
1. Die „Tatbestandslösung“ des EuGH | 299 | ||
2. Die „Rechtfertigungslösung“ des Schrifttums | 300 | ||
3. Der funktionelle Unternehmensbegriff und die Suggestivkraft des Versicherungsbegriffs | 301 | ||
4. „Solidarität“ als Argument? | 303 | ||
a) Das Prinzip der praktischen Wirksamkeit und die objektiv wettbewerbsbeschränkende Wirkung staatlicher Sozialversicherungsmonopole | 303 | ||
b) Das Prinzip der Konnexität von Wettbewerbsrecht und Grundfreiheiten | 304 | ||
c) Die Anwendung des Wettbewerbs- und Beihilferechts auf die Sozialversicherung als horizontales Gewaltengliederungsproblem | 305 | ||
d) Die Folgen einer Deregulierung der gesetzlichen Krankenversicherungsmärkte | 307 | ||
II. Die Anwendbarkeit des Wettbewerbsrechts auf die Gesundheitsversorgungsmärkte | 310 | ||
1. Die Anwendung des EU-Wettbewerbsrechts auf Nachfragetätigkeit der gesetzlichen Krankenkassen | 310 | ||
a) Die „Nachfragelösung“ | 310 | ||
b) Die „Angebotslösung“ | 312 | ||
c) Zum Erfordernis der Anwendung des Wettbewerbsrechts auch auf reine Nachfragekonstellationen | 313 | ||
2. Allgemeine Anwendungsgrenzen des Wettbewerbsrechts bei „Nachfragekonstellationen“ | 315 | ||
a) Tatbestandliche Grenzen: Abgrenzung zur hoheitlich-kooperativen Marktregulierung | 315 | ||
b) Rechtfertigungsgründe: Ausnahmen bei Diensten von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse | 316 | ||
5. Kapitel: Das Gesundheitsvergaberecht | 318 | ||
A. Gesundheitsvergaberecht als rechtswissenschaftliche Ordnungsaufgabe | 318 | ||
I. Das Gesundheitsvergaberecht als Referenzgebiet des europäischen Verwaltungsrechts | 318 | ||
II. Das Gesundheitsvergaberecht zwischen sozialrechtlicher Steuerung und funktionalen Binnenmarktzielen | 319 | ||
1. Der selektive Versorgungsvertrag als sozialrechtliches Steuerungsinstrument | 319 | ||
2. Der Vertragswettbewerb im Gesundheitswesen als Marktzugangsproblem im europäischen Binnenmarkt für Gesundheitsdienstleistungen | 321 | ||
3. Die „paradoxe“ Wirkung des Vertragswettbewerbs auf den freien Marktzugang im Binnenmarkt | 322 | ||
4. Die Vergaberichtlinien als Instrument zur Gewährleistung von Marktzugangsfreiheit unter Bedingungen dezentralen Vertragswettbewerbs | 323 | ||
III. Gesundheitsvergaberecht als Herausforderung an die Rechtswissenschaft | 324 | ||
1. Die Kontroversen um die Anwendbarkeit des EU- und GWB-Vergaberechts auf den Vertragswettbewerb nach dem SGB V | 324 | ||
2. Auf dem Weg zu einem Gesundheitsvergaberecht: Das GKV-OrgWG und die Entscheidung des EuGH in der Rs. Oymanns | 326 | ||
3. Die atypischen Strukturen der sozialrechtlich regulierten Gesundheitsmärkte als vergaberechtliche Herausforderung | 327 | ||
4. Dogmatische Herausforderungen im Gesundheitsvergaberecht nach der Entscheidung des EuGH in der Rs. C-300/07 (Oymanns) | 328 | ||
B. Das Gesundheitsvergaberecht als Referenzgebiet des europäischen Verwaltungsrechts | 330 | ||
I. Gesundheitsvergaberecht als „Konkurrenzproblem“ an den Schnittstellen von GWB und SGB V | 330 | ||
II. Gesundheitsvergaberecht als „Harmonisierungsproblem“ im System des europäischen Verwaltungsrechts | 331 | ||
III. Gesundheitsvergaberecht und Sozialvergaberecht | 334 | ||
IV. Zum weiteren Gang der Untersuchung | 335 | ||
C. Zum sachlichen Anwendungsbereich der Richtlinie 2004/18/EG im Leistungserbringungsrecht des SGB V | 336 | ||
I. Der vergaberechtliche Austauschvertrag als spezifische Anwendungsvoraussetzung des Vergaberechts | 336 | ||
II. Das Erfordernis der Abgrenzung von vertraglichen, hoheitlichen und hoheitlich-kooperativen Steuerungsformen | 337 | ||
III. Abgrenzung von vertraglichem und einseitig hoheitlichem Handeln durch Verwaltungsakt | 339 | ||
1. Vergaberechtsneutrale Marktzugangsregulierung am Beispiel der Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung nach §§ 95 SGB V | 339 | ||
2. Das Verhältnis von hoheitlicher Marktzugangsregulierung und vergaberechtlichem „Verkauf“ von Marktzugangsrechten aus binnenmarktfunktionaler Sicht | 340 | ||
IV. Das Beispiel der Gesamtverträge nach § 83 SGB V | 341 | ||
D. Die Versorgungsverträge des SGB V in der Vertragstypologie des Vergaberechts | 343 | ||
I. Selektive Versorgungsverträge | 343 | ||
1. Zu Begriff und Bedeutung des „selektiven Versorgungsvertrags“ | 343 | ||
2. Vergaberechtlich nicht relevante Selektivverträge und vergaberechtlich relevante Sachverhalte anderer Art | 344 | ||
II. Die Zuordnung der Versorgungsverträge des SGB V zu den Vertragstypen der Richtlinie 2004/18/EG | 345 | ||
1. Typen der vertraglichen Zugangsregulierung: Einkaufs- und Zulassungsverträge | 345 | ||
2. Versorgungsverträge mit Einkaufscharakter (Einkaufsverträge) | 346 | ||
3. Versorgungsverträge mit Zulassungswirkung (Zulassungsverträge) | 347 | ||
a) Zulassungsverträge als „hybride Struktur“ zwischen Liefer- oder Dienstleistungsauftrag, Rahmenvereinbarung und Dienstleistungskonzession | 347 | ||
b) Zulassungsverträge im System der Vergaberichtlinie | 350 | ||
aa) Zulassungsverträge als entgeltliche Liefer- oder Dienstleistungsverträge i.S.v. Art. 1 Abs. 2 RL 2004/18/EG | 350 | ||
bb) Zulassungsverträge als Dienstleistungskonzession i.S.v. Art. 1 Abs. 4 RL 2004/18/EG | 351 | ||
cc) Zulassungsverträge als Rahmenvereinbarungen i.S.v. Art. 1 Abs. 5 RL 2004/18/EG | 352 | ||
dd) Gleichstellung von Rahmenvereinbarung über die Leistungserbringung mit einer Rahmenvereinbarung i.S.v. Art. 1 Abs. 5 RL 2004/18/EG | 353 | ||
ee) Kontrollüberlegung: Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke bei vergleichbarer Interessenlage? | 354 | ||
III. Vergaberechtliche Querschnittsprobleme der Versorgungsverträge des SGB V | 356 | ||
1. Anwendbarkeit des Art. 1 Abs. 2 RL 2004/18/EG auf „drittnützige“ Liefer- oder Dienstleistungsaufträge | 356 | ||
2. Zur Abgrenzung zwischen Liefer- und Dienstleistungsaufträgen i.S.v. Art. 1 Abs. 2 RL 2004/18/EG | 358 | ||
3. Auswirkungen des Sachleistungs- oder Kostenerstattungsprinzips auf die Stellung von Zulassungsverträgen im Vergaberecht | 359 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen Sachleistungs- und Kostenerstattungsprinzip aus vergaberechtlicher Sicht | 359 | ||
b) Sachleistungsprinzip und Kostenerstattungsprinzip als vergaberechtsneutrale Abwicklungsmodalitäten | 360 | ||
E. Verfahrensanforderungen an Versorgungsverträge nach dem SGB V | 362 | ||
I. Unanwendbarkeit des Vergaberechts bei hoheitlicher und hoheitlich-kooperativer Regulierung | 362 | ||
II. Vergaberechtliche Anforderungen an selektive Versorgungsverträge nach dem SGB V | 363 | ||
1. Verfahrensanforderungen bei Versorgungsverträgen zum Leistungseinkauf | 363 | ||
a) Verfahrensanforderungen bei Lieferaufträgen | 363 | ||
b) Verfahrensanforderungen bei Dienstleistungsaufträgen | 364 | ||
2. Verfahrensanforderungen bei Versorgungsverträgen mit Zulassungswirkung | 364 | ||
a) Grundsätzliche Verfahrensanforderungen bei Rahmenvereinbarungen | 364 | ||
b) Verfahrensanforderungen bei Rahmenvereinbarungen über Dienstleistungen | 365 | ||
c) Verfahrensanforderungen bei Dienstleistungskonzessionen | 366 | ||
F. Zum Verhältnis von EU-Vergaberecht, GWB-Vergaberecht und SGB V | 366 | ||
I. Zur Frage der Anwendbarkeit des EU- und GWB-Vergaberechts auf das Leistungserbringungsrecht des SGB V | 366 | ||
II. Die Frage nach dem Verhältnis von EU-Vergaberecht, GWB und SGB Vals Mehrebenenproblem | 368 | ||
III. Das Verhältnis von GWB und SGB V als „Dauerbrenner“ der rechtswissenschaftlichen Diskussion | 369 | ||
1. Die Diskussion um die Anwendung des GWB-Kartellrechts auf das Leistungserbringungsrecht des SGB V | 369 | ||
2. Restriktion der Anwendung des GWB-Kartellrechts durch § 69 SGB V | 370 | ||
3. Konsens der Zivil- und Sozialgerichte hinsichtlich der Anwendungsgrenzen des GWB-Kartellrechts im Leistungserbringungsrecht | 371 | ||
4. Mittelbare Anwendbarkeit des Monopolmissbrauchsverbots der §§ 19 ff. GWB über § 69 Satz 2 SGB V a.F. bzw. § 69 Abs. 1 Satz 2 SGB V n.F. | 372 | ||
IV. Die Anwendung des GWB-Vergaberechts auf das Leistungserbringungsrecht des SGB V | 373 | ||
1. Die Kontroversen um die Anwendung der § 97 ff. GWB | 373 | ||
2. Zum Verhältnis von SGB Vund GWB-Vergaberecht bis zum GKV-OrgWG | 374 | ||
a) Zur Uneindeutigkeit der Gesetzeslage bis zum GKV-OrgWG | 374 | ||
b) Tendenzen zur Entwicklung eines einzelstaatlichen Gesundheitsvergaberechts im Rahmen der §§ 69 ff. SGB V | 375 | ||
3. Zum Verhältnis von SGB V und GWB-Vergaberecht nach Inkrafttreten des GKV-OrgWG | 376 | ||
a) Richtlinienkonforme Auslegung des § 69 Abs. 2 Satz 1 SGB V | 376 | ||
b) Richtlinienkonforme Auslegung des § 69 Abs. 2 Satz 2 SGB V | 377 | ||
c) Richtlinienkonforme Auslegung des § 69 Abs. 2 Satz 3 SGB V | 378 | ||
G. Gestaltungsspielräume des Gesundheitsgesetzgebers im Rahmen des SGB V | 379 | ||
I. Zur Frage der verbleibenden gesundheits- und sozialpolitischen Handlungsspielräume des Gesundheitsgesetzgebers | 379 | ||
II. Gestaltungsspielräume mit Blick auf Gegenstand und Primärzweck von Versorgungsverträgen nach dem SGB V | 380 | ||
1. Grundsätzliche Vergaberechtsneutralität der Primärzwecke der Auftragsvergabe | 380 | ||
2. Grenzen der vergaberechtsneutralen Vertragsgestaltung bei gesetzlicher Regelung von nichtwirtschaftlichen Zuschlagskriterien (vergabefremde Zwecke) | 381 | ||
III. Gestaltungsspielräume aus den Rechtfertigungsgründen der Grundfreiheiten | 382 | ||
IV. Eck- und Orientierungspunkte zur Ausgestaltung des Vertragswettbewerbs | 385 | ||
H. Zum Erfordernis einer „Sektorenrichtlinie“ für das öffentliche Gesundheitswesen | 387 | ||
6. Kapitel: Der persönliche Anwendungsbereich der Vergaberichtlinie | 390 | ||
A. Die gesetzlichen Krankenkassen als öffentliche Auftraggeber | 390 | ||
I. Der funktionale Auftraggeberbegriff als Ausgangspunkt | 390 | ||
II. Die Organisation, Finanzierung und staatliche Kontrolle der gesetzlichen Krankenversicherungsträger im Überblick | 391 | ||
III. Die Übernahme von Allgemeinwohlaufgaben durch die gesetzlichen Krankenkassenträger | 392 | ||
IV. Gewerbliche oder nichtgewerbliche Tätigkeiten der gesetzlichen Krankenkassenträger | 393 | ||
1. Die gesetzlichen Krankenkassen im Wettbewerb | 393 | ||
2. Unbeachtlichkeit der Eröffnung von – begrenzten – Wettbewerbsspielräumen der gesetzlichen Krankenkassen | 394 | ||
3. Die Grenzen des Wettbewerbskriteriums als Abgrenzungskriterium in besonders regulierten Sektoren und die Maßgeblichkeit des wirtschaftlichen Verlustrisikos | 395 | ||
a) Die Verzahnung von öffentlichem und privatem Sektor und die Instrumentalisierung des Wettbewerbs zu Steuerungszwecken | 395 | ||
b) Die Maßgeblichkeit des wirtschaftlichen Verlustrisikos, insbesondere des Insolvenzrisikos für die Abgrenzung von öffentlichem und privatem Sektor | 396 | ||
4. Die Insolvenzfähigkeit der gesetzlichen Krankenkassen aus vergaberechtlicher Sicht | 397 | ||
a) Der Übergang zur Insolvenzfähigkeit der gesetzlichen Krankenkassen gem. § 171b SGB V | 397 | ||
b) Die partielle Deckung des Insolvenzrisikos innerhalb des solidarisch finanzierten Kassensystems und ihre vergaberechtlichen Folgen | 398 | ||
V. Auftraggebereigenschaft kraft öffentlicher Finanzierung | 400 | ||
1. Zum Begriff der überwiegenden öffentlichen Finanzierung | 400 | ||
2. Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen: Sozialbeiträge, Steuerzuschüsse, Prämien | 401 | ||
3. Der Sozialbeitrag als Form der öffentlichen Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen | 402 | ||
4. Die Folgen des solidarischen Wettbewerbs für den Charakter des Sozialbeitrags als Form der öffentlichen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung | 404 | ||
5. Vergaberechtliche Implikationen der Einführung eines staatlichen Gesundheitsfonds | 405 | ||
6. Rückwirkungen der öffentlichen Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen auf die Frage der „Gewerblichkeit“ ihrer Tätigkeit | 407 | ||
VI. Auftraggebereigenschaft kraft staatlicher Beherrschung | 407 | ||
1. Der funktionale vergaberechtliche Begriff der „staatlichen Aufsicht“ in Abgrenzung zur deutschen Unterscheidung zwischen Rechts- und Fachaufsicht | 407 | ||
2. Grundsatz: Keine staatliche Aufsicht im funktionalen vergaberechtlichen Sinne bei staatlicher Rechtsaufsicht | 408 | ||
3. Die Rechtsaufsicht über die gesetzliche Krankenversicherungen als „funktionale Fachaufsicht“ | 409 | ||
B. Die Auftraggebereigenschaft der Leistungserbringer und ihrer Verbände | 412 | ||
I. Keine öffentliche Auftraggebereigenschaft wegen Teilnahme an der Leistungserbringung | 412 | ||
II. Die Auftraggebereigenschaft der kassenärztlichen Vereinigungen und der Einrichtungen der Gemeinsamen Selbstverwaltung | 413 | ||
C. Zu den Grenzen der Anwendung des funktionellen Auftraggeberbegriffs | 414 | ||
I. Die „privatisierte“ gesetzliche Krankenkassenversicherung der Niederlande | 415 | ||
II. „Die Einbeziehung der PKV in die GKV“ – sind private Krankenversicherungen im Basistarif öffentliche Auftraggeber? | 416 | ||
7. Kapitel: Der sachliche Anwendungsbereich des Vergaberechts im Leistungserbringungsrecht des SGB V | 418 | ||
A. Dogmatische Eck- und Orientierungspunkte | 418 | ||
I. Das Leistungserbringungsrecht des SGB V zwischen hoheitlich-kooperativer Regulierung und Vertragswettbewerb | 418 | ||
II. Kriterien zur Bestimmung des sachlichen Anwendungsbereichs der RL 2004/18/EG | 419 | ||
B. Vertragsärztliche Versorgung | 420 | ||
I. Die vertragsärztliche Zulassung gem. §§ 95 SGB V | 420 | ||
1. Die vertragsärztliche Zulassung als Dienstleistungsauftrag, Rahmenvereinbarung oder Dienstleistungskonzession | 420 | ||
a) Die Zulassung als Dienstleistungsauftrag | 421 | ||
b) Die Zulassung als Rahmenvereinbarung | 421 | ||
c) Die Zulassung als Dienstleistungskonzession | 422 | ||
2. Die Zulassung zu vertragsärztlicher Versorgung als vergaberechtsneutrale hoheitlich-kooperative Zulassungsentscheidung | 423 | ||
II. Keine Zurechnung der Leistungserbringung als Dienstleistungsauftrag zu den gesetzlichen Krankenkassen | 425 | ||
III. Die Kollektivvertragsstrukturen des Vertragsarztrechts als System von Normsetzungsverträgen | 426 | ||
1. Die atypischen Strukturen der hoheitlich-kooperativen Regulierung der vertragsärztlichen Versorgung als vergaberechtliches Problem | 427 | ||
2. Grundstruktur des Kollektivvertragssystems | 427 | ||
a) Gesamtverträge gem. § 83 ff. SGB V | 428 | ||
b) Bundesmantelvertrag gem. §§ 87 ff. SGB V | 428 | ||
c) Schiedswesen auf Landes- und Bundesebene gem. § 89 SGB V | 429 | ||
d) Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses gem. § 92 SGB V | 429 | ||
3. Vergaberechtliche Beurteilung der Kollektivvertragsstruktur | 431 | ||
a) Gesamtverträge zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung als Dienstleistungsaufträge: Das Beispiel des Medicare-Systems | 431 | ||
b) Gesamtverträge und Bundesmantelvertrag als gestuftes System von Rahmenvereinbarungen | 432 | ||
c) Das allgemeine Vertragsarztsystem als System der hoheitlich-kooperativen Regulierung | 433 | ||
IV. Das allgemeine System des Vertragsarztrechts als vergaberechtsneutrale hoheitlich-kooperative Regulierungsstruktur | 434 | ||
C. Hoheitlich-kooperative Regulierung der Märkte für Arznei- und Heilmittelleistungen | 436 | ||
I. Die arzneimittelrechtliche Zulassung und die Zulassung zur Arzneimittelversorgung nach §§ 31 ff. SGB V | 436 | ||
II. Die Festbetragsfestsetzung nach § 35 SGB V | 437 | ||
III. Rahmenvereinbarungen gem. § 129 SGB V, Rabattpflichten und Heilmittelvereinbarungen gem. 84 SGB V | 439 | ||
IV. Vergaberechtliche Beurteilung der hoheitlich-kooperativen Arzneimittelpreisregulierung | 440 | ||
V. Kooperative Regulierung der Märkte für Heilmittelleistungen gem. §§ 124, 125 SGB V | 441 | ||
VI. Ergebnisse zum System der hoheitlich-kooperativen Regulierung | 442 | ||
D. Individualverträge des SGB V | 442 | ||
I. Verträge über die hausarztzentrierte Versorgung und über andere ambulante Versorgungsformen | 443 | ||
1. Verträge über die hausarztzentrierte Versorgung gem. § 73b SGB V | 443 | ||
a) Grundstruktur des § 73b SGB V | 443 | ||
b) Verträge mit Hausarztgemeinschaften gem. § 73b Abs. 4 Satz 1 SGB V | 444 | ||
c) Subsidiäre Einzelverträge gem. § 73b Abs. 4 Satz 3 SGB V | 444 | ||
2. Vergaberechtliche Beurteilung | 445 | ||
a) Die richtlinienkonforme Auslegung des § 69 Abs. 2 SGB Vals Ausgangspunkt | 445 | ||
b) Hausarztverträge als Dienstleistungsauftrag oder Rahmenvereinbarung | 446 | ||
c) Verträge mit Hausarztgemeinschaften als hoheitlich-kooperative Regulierung | 447 | ||
d) Anwendbarkeit der RL 2004/18/EG auf Verträge mit Hausarztgemeinschaften | 448 | ||
e) Anwendbarkeit der §§ 97 ff. GWB auf Verträge mit Hausarztgemeinschaften | 449 | ||
f) Vereinbarkeit von Verträgen mit Hausarztgemeinschaften mit der RL 2004/18/EG | 450 | ||
3. Reformbedarf und Reformoptionen in der hausarztzentrierten Versorgung | 451 | ||
4. Besondere ambulante Versorgungsformen gem. § 73c SGB V | 452 | ||
II. Verträge über die Integrierte Versorgung gem. §§ 140a ff. SGB V | 453 | ||
III. Verträge über die Teilnahme von Apotheken an besonderen Versorgungsformen | 456 | ||
IV. Verträge über die Krankenhausversorgung | 457 | ||
1. Zulassung durch Gesetz und Rechtsverordnung bei Hochschulkliniken gem. § 108 Nr. 1 SGB V | 457 | ||
2. Zulassung durch Verwaltungsakt bei Plankrankenhäusern gem. § 108 Nr. 2 SGB V | 459 | ||
3. Zulassung durch Versorgungsvertrag gem. § 108 Nr. 3 SGB V | 460 | ||
4. Rahmenvereinbarungen nach § 112 SGB V | 462 | ||
5. Verträge über die besondere ambulante und stationäre Versorgung nach. § 116b SGB V | 462 | ||
V. Arzneimittelrabattverträge | 463 | ||
1. Selektive Rabattverträge als Innovation im Arzneimittelversorgungsrecht | 463 | ||
2. Die Anreizung von Preiswettbewerb durch selektive Auftragsvergabe als Zweck der Rabattverträge | 464 | ||
3. Die Rabattverträge als Rahmenvereinbarungen über die Lieferungen von Arzneimitteln durch Arzneimittelhersteller zu Sonderkonditionen | 464 | ||
4. Vergaberechtliche Beurteilung | 466 | ||
5. Mögliche Ausnahmen von der Ausschreibungspflicht bei patentgeschützten Arzneimitteln | 467 | ||
VI. Verträge über die Hilfsmittelversorgung gem. § 127 SGB V | 469 | ||
1. Umstellung der Hilfsmittelversorgung auf selektive Versorgungsverträge | 469 | ||
2. Das gestufte Vergabeverfahren nach § 127 SGB V | 470 | ||
a) Überblick | 470 | ||
b) Ausschreibung im Wettbewerb gem. Art. 127 Abs. 1 und 1a SGB V | 471 | ||
c) Vergaberechtliche Anforderungen aus der RL 2004/18/EG | 472 | ||
d) Verfahren nach Art. 127 Abs. 2 und 3 SGB V | 473 | ||
3. Zusammenfassende Beurteilung | 475 | ||
VII. Weitere Versorgungsverträge | 476 | ||
8. Kapitel: Zusammenfassung und Ausblick | 478 | ||
A. Die Verwaltung im Mehrebenensystem der Europäischen Union – Zum Denken in Gewaltengliederungsstrukturen | 478 | ||
I. Die Verwaltung im Prozess der Reorganisation der Strukturen europäischer Gewaltengliederung | 478 | ||
II. „European Multi Level Governance“ als Gewaltengliederungsproblem | 480 | ||
III. Die Strukturen europäischer Rechtserzeugung zwischen Integrations-, Teilungs- und Kooperationsprinzip | 482 | ||
1. Teilungs- und Integrationsprinzip | 482 | ||
2. Trennungs- und Kooperationsprinzip | 482 | ||
3. Die Schlüsselstellung des EuGH im europäischen Gewaltengefüge | 483 | ||
B. Die Verwaltung im Kontext der Evolution der Strukturen europäischer Gewaltengliederung | 484 | ||
I. Die Reorganisation der Strukturen europäischer Rechtserzeugung im Zuge des Übergangs zum Binnenmarkt | 484 | ||
1. Entblockierung und Parlamentarisierung der Legislative | 484 | ||
2. Kontroll- und Steuerungsfunktion des EuGH | 485 | ||
3. Ausdifferenzierung der Exekutive und Veränderung der Rolle der Kommission | 485 | ||
II. Die Verwaltung des Unionsraums zwischen Binnenmarktgesetzgebung und wettbewerbsrechtlicher Kontrolle | 486 | ||
1. Extensive Auslegung der Kommissionskompetenzen zu Lasten des Rats unter Geltung des EWG | 486 | ||
2. Restriktive Auslegung der Kommissionskompetenzen nach dem Übergang zum Binnenmarkt | 487 | ||
3. Das Verhältnis von Binnenmarktgesetzgebung und Wettbewerbskontrolle als Gewaltengliederungsproblem | 488 | ||
C. Die Verwaltung in der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union | 489 | ||
I. Zur Bedeutung der Binnenmarktverfassung der Europäischen Union für das System des europäischen Verwaltungsrechts | 489 | ||
II. Die Grundfreiheiten des Binnenmarktes als Determinanten des europäischen Verwaltungsrechts | 491 | ||
1. Die Grundfreiheiten als verfahrens- und organisationsabhängige Freiheits- und Gleichheitsrechte sui generis | 491 | ||
2. Das europäische Verwaltungsorganisationsrecht zwischen Hierarchie und Kooperation, Äquivalenz und Effektivität | 492 | ||
3. Die Grundfreiheiten als Determinanten des Verwaltungsverfahrensrechts: Äquivalenz-, Effektivitäts- und Beschleunigungsprinzip | 493 | ||
III. Binnenmarktharmonisierung und Binnenmarktregulierung | 495 | ||
1. Die Binnenmarktkompetenzen im System des Unionsrechts: Die Prinzipien der funktionalen und materiellen Spezialität | 495 | ||
2. Verwaltungsrechtsangleichung im Binnenmarkt | 495 | ||
3. Das Kooperationsprinzip als prozedurale Grundlage und Grenze europäischer Verwaltungsrechtsangleichung | 496 | ||
IV. Durchführungskompetenzen der Kommission und Kommissionsmitteilungen | 496 | ||
V. Referenzgebiete | 497 | ||
D. Das Vergaberecht im System des europäischen Verwaltungsrechts | 499 | ||
I. Das Vergaberecht als Referenzgebiet des europäischen Verwaltungsrechts | 499 | ||
II. Verwaltungsrechtsdogmatische Verortungsschwierigkeiten | 499 | ||
III. Das Vergaberecht im System des europäischen Verwaltungsrechts | 501 | ||
1. Das Vergaberecht als Referenzgebiet des allgemeinen europäischen Verwaltungsrechts | 501 | ||
2. Das Vergaberecht als binnenmarktfunktionales Verfahrens- und Rechtschutzregime | 502 | ||
3. Das Vergaberecht als Koordinierungsstruktur im Europäischem Verwaltungsverbund | 503 | ||
4. Zu Stellung und Funktion des Vergaberechts im System des europäischen besonderen Verwaltungsrechts | 503 | ||
5. Zum persönlichen und sachlichen Anwendungsbereich der RL 2004/18/EG | 505 | ||
6. Das Vergabeverfahren zwischen funktionalen Binnenmarktzielen und staatlicher Steuerung | 507 | ||
E. Das Gesundheitswesen zwischen sozialrechtlicher Regulierung und Binnenmarkt- und Wettbewerbsrecht | 509 | ||
I. Die Gesundheitsmärkte im europäischen Mehrebenensystem | 509 | ||
II. Die Anwendbarkeit der Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit auf die Märkte des öffentlichen Gesundheitswesens | 509 | ||
III. Spielräume für die mitgliedstaatliche Regulierung auf der Rechtfertigungsebene | 510 | ||
IV. Binnenmarktharmonisierung des Sozialversicherungs- und Leistungserbringungsrechts | 511 | ||
V. Insbesondere: Kompetenz zur vergaberechtlichen Harmonisierung des Vertragswettbewerbs | 512 | ||
VI. Die Gesundheitsmärkte im System des EU-Wettbewerbs- und Beihilferechts | 513 | ||
F. Das Gesundheitsvergaberecht | 514 | ||
I. Das Gesundheitsvergaberecht als Herausforderung für die Rechtswissenschaft | 514 | ||
II. Das Gesundheitsvergaberecht als Referenzgebiet des europäischen Verwaltungsrechts | 517 | ||
1. Das Gesundheitsvergaberecht als Ordnungsaufgabe an die Wissenschaft vom europäischen Verwaltungsrecht | 517 | ||
2. Zum Erfordernis der Angrenzung von hoheitlich-kooperativer Regulierung und vergabevertraglicher Steuerung | 518 | ||
3. Grundsätze der Anwendbarkeit des Vergaberechts auf Einkaufs- und Zulassungsverträge nach dem SGB V | 519 | ||
4. Gestaltungsspielräume des Gesundheitsgesetzgebers | 521 | ||
G. Der persönliche und sachliche Anwendungsbereich des Vergaberechts im Leistungserbringungsrecht des SGB V | 522 | ||
I. Persönlicher Anwendungsbereich | 523 | ||
II. Sachlicher Anwendungsbereich | 523 | ||
III. Verfahrensanforderungen | 526 | ||
IV. Richtlinienkonforme Auslegung des § 69 Abs. 2 SGB V | 526 | ||
H. Résumé und Ausblick | 526 | ||
Literaturverzeichnis | 529 | ||
Sachwortverzeichnis | 569 |