Ein europäischer Jurist des 19. Jahrhunderts
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Ein europäischer Jurist des 19. Jahrhunderts
Jean-Jacques G. Foelix und die rechtsvergleichende Methode im (internationalen) Privatrecht
Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte, Vol. 50
(2006)
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Abstract
Jean-Jacques G. Foelix (1791-1853) juristische Laufbahn war nicht nur von der französischen, sondern auch von der deutschen Rechtskultur geprägt. Nach Abschluß der Koblenzer Rechtsschule, an der die napoleonischen Gesetzbücher gelehrt wurden, praktizierte er als avocat/avouet ebenda und sah sich ab 1814 mit dem ALR und zahlreichen Partikularrechten konfrontiert. Foelix siedelte 1829 nach Paris um.Er veröffentlichte zahlreiche Monographien und Beiträge in deutschen Zeitschriften und in der von ihm herausgegebenen "Revue Foelix". Den Einflüssen und der Vermittlung der deutschen Rechtskultur auf die Veröffentlichungen Foelix' geht Tanja Guddat in der vorliegenden Arbeit nach. Foelix' Zeitschriftenartikel offenbaren Kenntnisse der Inhalte und Methoden der französischen und der deutschen Rechtsvergleichung. Dabei leitet Foelix das Bemühen um die stetige Verbesserung des Code civil, getragen von der vernunftrechtlichen Vorstellung einer idealen Kodifikation. Die vergleichende Methode unter Einbeziehung ausländischer Rechte wendet Foelix auch in seinem Hauptwerk Traité du droit international privé (1843) an, um für Ausländer in Frankreich Gleichheit vor dem Gesetz und Rechtssicherheit zu fordern, die die einschlägigen Artikel des Internationalen Privatrechts im Code civil nicht gewährleisteten. Betrachtet man das Ringen um Freiheit und Gleichheit als den universal wirkenden rechtkulturellen Beitrag Europas, verdient Foelix das Attribut eines europäischen Juristen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungen | 20 | ||
Einleitung | 21 | ||
1. Teil: Biographisches und Veröffentlichungen | 35 | ||
1. Kapitel: „. . . en quelque sorte demi-Français et demi-Allemand.“ | 35 | ||
I. Herkunft und Familie | 35 | ||
II. Juristische Ausbildung und das Verhältnis zu Preußen | 50 | ||
1. Die Rechtsschule in Koblenz | 50 | ||
2. Beurteilungen der Rechtsschule | 53 | ||
3. Foelix’ Unterrichtsplan | 55 | ||
4. Sonderkurse und Berufsverständnis der Professoren | 57 | ||
5. Im Dienste Frankreichs und Preußens | 59 | ||
III. Situation der Rheinlande ab 1814, Berufsausübung und Veröffentlichungen zum rheinischen Recht | 62 | ||
1. Die Weitergeltung des französischen Rechts | 62 | ||
2. Foelix als rheinischer Advokat | 65 | ||
3. Foelix’ Stellungnahmen in der Auseinandersetzung um das rheinische Recht | 67 | ||
4. Die Ablehnung einer „Theorie“ | 72 | ||
IV. Gesellschaftliches Leben, Emigration nach Paris, Veröffentlichungen und die Begründung der „Revue Foelix“ | 73 | ||
1. Foelix’ persönliche Lebensumstände in Koblenz | 73 | ||
2. „Français par le coeur“: eine rätselhafte Auswanderung | 76 | ||
3. Monographien und Veröffentlichungen in der „KZA“ | 82 | ||
4. Die Gründung der „Revue Foelix“ | 84 | ||
a) Rezeptionsgeschichte | 84 | ||
b) Foelix’ Herausgeberschaft | 86 | ||
c) Ausländische Korrespondenten | 87 | ||
d) Programmatische Richtungsänderungen und Einstellung | 88 | ||
5. Persönliche Lebensumstände in Paris | 90 | ||
2. Teil: Die französische Zivilrechtswissenschaft und Foelix’ Veröffentlichungen aus den Jahren 1812 bis 1828 | 93 | ||
2. Kapitel: Französische Zivilrechtswissenschaft vor und nach der Kodifikation | 93 | ||
I. Einleitung: Zwischen Ecole de l’Exégèse und gemeineuropäischer Tradition | 93 | ||
II. Der moderne Kodifikationsgedanke | 95 | ||
III. Der Kodifikationsgedanke in Frankreich | 96 | ||
IV. Historische Grundlagen des Code civil | 99 | ||
1. Allgemeine Tendenzen | 99 | ||
2. Die wissenschaftliche Literatur | 100 | ||
a) Jean Domat | 101 | ||
b) Robert Pothier | 102 | ||
V. L’Ecole de l’Exégèse | 103 | ||
VI. Die zeitgenössische Kritik in der „Thémis“ | 105 | ||
3. Kapitel: Foelix’ Veröffentlichungen aus den Jahren 1812, 1818 und 1828 | 108 | ||
I. Kodifikation und Kontinuität seit 1804 | 108 | ||
II. Kodifikation und Kontinuität in den Veröffentlichungen 1812 und 1828 | 109 | ||
1. Die Problematik der rentes foncières | 109 | ||
2. Aufbau und Quellen der „Dissertation“ von 1812 | 111 | ||
a) Aufbau der „Dissertation“ | 111 | ||
b) Quellen der „Dissertation“ | 111 | ||
c) Das Verhältnis von altem und neuem Recht | 113 | ||
d) Die Funktion der Rheinlande | 115 | ||
3. Der „Traité“ von 1828 | 115 | ||
a) Die Quellen | 115 | ||
b) Die Bedeutung Pothiers für den Aufbau | 116 | ||
c) Die formalen Anforderungen an einen traité | 117 | ||
d) Die Methode | 118 | ||
e) Das Verhältnis von altem und neuem Recht | 119 | ||
f) Die Funktion der Rheinlande | 121 | ||
4. Resümee: Le Code avant tout | 122 | ||
III. Kodifikation und Kontinuität in der Veröffentlichung 1818 | 123 | ||
1. Die Problematik der Weidegerechtigkeit | 123 | ||
2. Die Quellen der „Abhandlung“ | 124 | ||
3. Der Aufbau der „Abhandlung“ | 125 | ||
4. Das Verhältnis von altem und neuem Recht | 127 | ||
5. Resümee: Kontinuität und Emanzipation zwischen 1812 und 1828 | 129 | ||
3. Teil: Législation comparée, vergleichende Gesetzgebung und die historisch-vergleichende Methode in den Arbeiten von Foelix und Mittermaier | 132 | ||
4. Kapitel: Législation comparée in Frankreich und die vergleichende Gesetzgebung in Deutschland bis 1829 | 132 | ||
I. Überleitung: Einfluß, Bezugnahme oder Rezeption? | 132 | ||
II. Die Entwicklung der législation comparée in Frankreich | 135 | ||
1. Ziel und Zweck der Vergleichung bei Montesquieu | 135 | ||
2. Législation comparée in der „Thémis“ | 137 | ||
a) Das Konzept der législation comparée | 138 | ||
aa) Der Code civil als „Frühchen“ im Brutkasten des Naturrechts | 138 | ||
bb) Die Rolle der ehemals französischen Provinzen | 140 | ||
b) Législation comparée in den Veröffentlichungen Jourdans | 142 | ||
aa) Ein neues droit commun für Europa | 142 | ||
bb) Die Reformvorschläge zum Hypothekenrecht | 144 | ||
3. Resümee: Législation comparée in der „Thémis“ | 145 | ||
III. Die geschichtliche Entwicklung der Rechtsvergleichung in Deutschland | 146 | ||
1. Begriff, Wissenschaft und Methode | 146 | ||
2. Die Vergleichung als Erkenntnismittel im 17. und 18. Jahrhundert | 147 | ||
3. Das Wissenschaftsverständnis | 149 | ||
a) Wolff und Heineccius als Vertreter des 18. Jahrhunderts | 149 | ||
b) Der Einfluß Kants an der Wende zum 19. Jahrhundert | 150 | ||
aa) Das Verhältnis von Naturrecht und positivem Recht | 151 | ||
bb) Empirie und Philosophie | 151 | ||
cc) Die Vorrangstellung des Naturrechts | 152 | ||
4. Jourdan als Kantianer? | 152 | ||
IV. Die theoretischen Grundpositionen der Rechtsvergleichung: Die Lehre von der Gesetzgebungswissenschaft | 153 | ||
1. Das Zusammenspiel von Gesetzgebung, Naturrecht und Vergleichung | 154 | ||
a) Die Theorie der Gesetzgebung | 154 | ||
b) Die Verbesserungslehre | 155 | ||
2. Erfahrung und Vergleichung | 156 | ||
3. Positivismus und Vergleichung | 157 | ||
4. Der Quellenbereich der Rechtsvergleichung | 158 | ||
5. Rechtsvergleichung und Geschichte | 159 | ||
V. Das europäische Ideal einer Gesetzgebung | 159 | ||
1. Die Anforderungen an eine ideale Kodifikation | 159 | ||
a) Formale Kriterien einer Kodifikation | 160 | ||
b) Inhaltliche Kriterien einer Kodifikation | 161 | ||
2. Gibt es eine französische Theorie der Gesetzgebung? | 161 | ||
5. Kapitel: Der Beitrag Mittermaiers: Die historisch-vergleichende Methode | 164 | ||
I. Schwerpunkte der bisherigen Forschung zu Mittermaier | 164 | ||
1. Werdegang | 164 | ||
2. Privatrecht und die modernen Rechtsgebiete des 19. Jahrhunderts | 167 | ||
3. Kollisionsrecht | 168 | ||
4. Rechtsvergleichung | 168 | ||
II. Mittermaiers wissenschaftliche Methode | 170 | ||
1. Die sogenannte „praktische Methode“ und die Bedeutung des Empirismus in der Strafrechtswissenschaft Mittermaiers | 170 | ||
2. Die Zugehörigkeit Mittermaiers zur historischen Schule | 172 | ||
a) Die Position Savignys in der juristischen Methodendiskussion | 172 | ||
b) Romanisten und Germanisten | 173 | ||
3. Mittermaiers Konturen eines germanistischen Neubeginns | 175 | ||
a) Das Geschichtsverständnis | 176 | ||
b) Die germanistische Rechtstheorie | 177 | ||
4. Mittermaier und die Kodifikation | 178 | ||
5. Die historisch-komparative Methode Mittermaiers | 179 | ||
6. Komparative Gesetzgebungslehre | 182 | ||
7. Die Umsetzung der komparativen Gesetzgebungslehre | 184 | ||
a) Die ideale Prozeßordnung | 185 | ||
b) Verhandlungs- oder Untersuchungsmaxime? | 186 | ||
8. Resümee: Die historisch-vergleichend-praktische Methode Mittermaiers | 188 | ||
6. Kapitel: Bezugnahmen Foelix’ in der „KZA“ auf die législation comparée und die Methode Mittermaiers | 189 | ||
I. Foelix’ Theorie der Vergleichung | 189 | ||
1. Die Beiträge in der „KZA“ | 189 | ||
2. Gesetz und Gesetzgebung | 189 | ||
3. Die Modifikation von Gesetzen | 190 | ||
4. Die Wissenschaft von der Gesetzgebung | 192 | ||
5. Die Erfahrung | 193 | ||
II. Die Umsetzung in einzelnen Beiträgen | 194 | ||
1. Unterschiedliche Objekte des Vergleichs | 194 | ||
2. Die Vergleichung des französischen Rechts mit seinen Modifikationen auf deutschem Boden und mit deutschem Recht überhaupt | 195 | ||
a) Vergleichung mit den ehemals französischen Gebieten | 196 | ||
b) Vergleichung mit dem übrigen Deutschland | 198 | ||
3. Vergleichung am Beispiel des Beitrages „Ueber den Advokatenstand“ | 199 | ||
4. Resümee: Vergleichende Gesetzgebung bei Foelix und Mittermaier | 202 | ||
7. Kapitel: Foelix’ Konzeption einer législation comparée und ihre Umsetzung in der „Revue Foelix“ | 203 | ||
I. Foelix’ Bekenntnisschrift in der „Revue“ 1833 | 203 | ||
1. Der pacte universel | 203 | ||
2. Über den Stand der „Gesetzgebungsstudien“ – études législatives | 206 | ||
3. Die Funktion der Geschichte | 208 | ||
4. Vergleichende Gesetzgebungswissenschaft | 209 | ||
5. Die Rolle der „Revue Foelix“ für die vergleichende Gesetzgebungswissenschaft | 212 | ||
II. Rezeption, Konzeption und Umsetzung im Gründungsjahr | 214 | ||
1. Rezeption in der „KZA“ | 214 | ||
2. Das kommentierte Konzept | 215 | ||
3. Die Umsetzung | 217 | ||
a) Menschenrechte und Gesetzgebungswissenschaft | 217 | ||
b) Die Funktion der Geschichte | 219 | ||
c) Empirie | 221 | ||
d) Gesetzgebungen, die auf der französischen Kodifikation beruhen | 221 | ||
aa) Deskriptive Vergleichung | 222 | ||
bb) Präskriptive Vergleichung | 222 | ||
(1) Vergleichspunkt Code de commerce français | 223 | ||
(2) Vergleichspunkt législations étrangères | 224 | ||
e) Deutschland als Darstellungsobjekt | 226 | ||
aa) Rechtsstudium und Gesetzgebung in Deutschland | 226 | ||
bb) Die Kriminalgesetzgebungen in Deutschland | 227 | ||
(1) Kodifikation auf dem Gebiet des Zivilrechts | 227 | ||
(2) Kodifikation auf dem Gebiet des Strafrechts | 228 | ||
(3) Vergleichende Gesetzgebungslehre | 229 | ||
4. Resümee: Législation comparée im Gründungsjahr der „Revue“ | 230 | ||
III. Konzeption und Umsetzung der législation comparée in Foelix’ Beiträgen | 230 | ||
1. Foelix’ Theorie der Vergleichung | 230 | ||
a) Gesetzgebungswissenschaft | 230 | ||
b) Législation comparée | 233 | ||
2. Die Umsetzung | 235 | ||
a) Der Beitrag: „De la vente judiciaire des immeubles – Législation comparée“ | 235 | ||
aa) Der Aufbau | 236 | ||
bb) Foelix’ comparaison | 236 | ||
cc) Die Fortsetzung des Artikels in der „KZA“ | 239 | ||
b) „Des mariages contractés en pays étranger“ – législation comparée oder internationales Privatrecht? | 240 | ||
IV. Resümee: Foelix’ législation comparée | 241 | ||
8. Kapitel: Foelix’ „De l’Allemagne“ – das Deutschlandbild in der „Revue Foelix“ | 242 | ||
I. Die Darstellung der Bearbeitung des deutschen Rechts | 243 | ||
1. Das deutsche Strafverfahrensrecht | 244 | ||
2. Das deutsche Privatrecht | 245 | ||
II. Kodifikation | 248 | ||
III. ALR und Code civil | 250 | ||
IV. Resümee: Französische Identitätswahrung in Foelix’ Deutschlandbild | 251 | ||
4. Teil: Der „Traité du droit international privé“ im europäischen Kontext | 253 | ||
9. Kapitel: Das zeitgenössische Echo auf Foelix’ „Traité du droit international privé“ | 253 | ||
I. Einleitung: Nationale Gesetzgebung und droit international privé | 253 | ||
II. Die Rezeption von Foelix’ „Traité du droit internationale privé“ in Frankreich: die Rezension Ortolans | 256 | ||
1. Der Gegenstand des droit international privé | 257 | ||
2. Die Quellen des droit international privé | 258 | ||
3. Foelix’ Methode | 259 | ||
4. Gegen die Diskriminierung Fremder in Frankreich | 261 | ||
III. Die Rezeption von Foelix’ „Traité du droit international privé“ in Deutschland | 262 | ||
1. Zoepfls Rezension | 263 | ||
a) Der Entwicklungsstand des droit international privé | 263 | ||
b) Die Methode | 264 | ||
c) Foelix’ doctrine | 266 | ||
2. Die Besprechung durch Eberty | 267 | ||
a) Der Aufbau | 268 | ||
b) Die Einordnung der Rechtsmaterie | 269 | ||
c) Das Verhältnis von Foelix und Story | 269 | ||
3. Die Anzeigen von Mittermaier und Reyscher | 270 | ||
4. Resümee: Foelix’ „Dip“ in der Wahrnehmung französischer und deutscher Rezensenten | 272 | ||
10. Kapitel: Art. 3 Code civil oder die Stille des Code | 273 | ||
I. „Wenigstens hundert und drey und dreyßig Streitfragen“ – Die Geschichte des IPR nach Coing | 273 | ||
1. Die ältere Statutenlehre | 274 | ||
a) Die Bedeutung des Ius commune für die Statutenlehre | 275 | ||
2. Die jüngere Statutentheorie | 276 | ||
a) Die Lehre von Argentraeus | 276 | ||
b) Die Nachfolger | 277 | ||
II. Die Bestimmungen des Art. 3 Code civil | 278 | ||
III. Die französischen Kommentatoren des Code civil | 280 | ||
1. Maleville und die Weitergeltung der Statutentheorie | 281 | ||
2. Lassaulx und die Ausübung des französischen „PrivatRechts“ | 283 | ||
3. Toullier und das droit naturel | 286 | ||
a) Art. 3 Satz 1 | 287 | ||
b) Satz 2 und 3 des Art. 3 | 288 | ||
c) Locus regit actum | 288 | ||
4. Delvincourt und die Rechtseinheit | 289 | ||
a) Die Methode Delvincourts | 289 | ||
b) „Titre préliminaire: Du droit et des lois en général“ | 290 | ||
5. Duranton und die Gesetzesexegese | 291 | ||
a) Gliederung | 291 | ||
b) Die Aussage zur Statutenregel | 292 | ||
c) Locus regit actum | 292 | ||
6. Resümee | 293 | ||
IV. Die deutschen Kommentatoren | 294 | ||
1. Grolmann | 296 | ||
a) Die Statutenregel | 296 | ||
b) Locus regit actum | 297 | ||
2. Zachariä von Lingenthal | 298 | ||
a) Zachariäs erste Auflage 1808 | 299 | ||
aa) Franzosen und Ausländer | 299 | ||
bb) Die Aufgabe der Rechtswissenschaft | 300 | ||
cc) Art. 3 Satz 3 | 302 | ||
dd) Die lex fori und ihre Ausnahmen | 302 | ||
b) Die zweite Auflage 1811 | 303 | ||
aa) „Wen verpflichten die Gesetze?“ | 303 | ||
bb) Die französische Regelung | 304 | ||
(1) Satz 1: „Die allgemeine und persönliche Verbindlichkeit“ | 305 | ||
(2) Satz 2: „Die dingliche Unterthänigkeit“ | 306 | ||
c) Die Ausgaben von 1827 und 1837 | 307 | ||
aa) Zachariäs Stellungnahme | 307 | ||
bb) Die Herrschaft der Zivilgesetze | 308 | ||
cc) Satz 2 und 3 des Art. 3 | 309 | ||
dd) Locus regit actum | 309 | ||
ee) Abbedingen gesetzlicher Vorschriften | 310 | ||
ff) Die Statutentheorie | 310 | ||
V. Resümee: Der Stand der wissenschaftlichen Bearbeitung von Art. 3 ff. Code civil bis zum Jahr 1840 | 311 | ||
11. Kapitel: Foelix’ erste Darstellung einer Gesetzeskollision: „Des effets de l’interdiction du duc Charles en pays étranger, et particulièrement en France“ | 311 | ||
I. Quellen und Literatur | 313 | ||
II. Der Aufbau | 314 | ||
1. Die Wirkung des statut personnel im Ausland | 314 | ||
2. Die Methode Foelix’ 1833: communis opinio doctorum | 315 | ||
a) Die Theorie der communis opinio doctorum | 316 | ||
b) Foelix’ Anwendung der communis opinio auf den Konfliktfall | 318 | ||
III. Das Bett des Prokrustes: Foelix’ Kritik an der französischen Rechtslage | 318 | ||
IV. Locus regit actum und die Erwähnung der Comitas | 319 | ||
V. Foelix’ Methode 1833 | 321 | ||
12. Kapitel: Quellen und Aufbau des „Dip“ | 323 | ||
I. Die Auswertung der Zitate | 323 | ||
II. Die Funktion der Zitate | 323 | ||
1. Die Literaturzitate | 324 | ||
a) Häufig genannte Autoren | 324 | ||
2. Die Gesetzeszitate | 327 | ||
3. Die Rechtsprechungszitate | 327 | ||
III. Die Gliederung | 327 | ||
IV. Die Metamorphose der Statutenregel | 328 | ||
1. Ablehnung der klassischen Statutenregel als Lösungsweg | 328 | ||
2. Weitergelten der Statuteneinteilung als formaler Ordnungsfaktor | 330 | ||
3. Foelix’ Interpretation der Statutenregel | 331 | ||
13. Kapitel: Motivation und Methode | 332 | ||
I. Gleichheit vor dem Code civil | 332 | ||
1. Das Bett Prokrusts: Rechtsungleichheit in Frankreich | 332 | ||
2. Die Situation der Fremden in Frankreich | 335 | ||
3. Die Gleichheit als menschenrechtliche Forderung | 337 | ||
II. Begriff und Bedeutung: Conflit des lois – droit international – droit international privé | 340 | ||
1. Die Etablierung eines Begriffs | 340 | ||
a) Die Definition des droit international 1840 | 341 | ||
b) „Législation civile comparée. Droit international“ | 343 | ||
c) Die Definition des droit international privé 1843 als ius gentium privatum | 344 | ||
2. Die Bedeutung: das droit international privé als droit commun? | 346 | ||
III. Die Methode des droit international privé: „synthétique“ oder „historisch-philosophisch-critisch“? | 348 | ||
1. Die Ablehnung eines droit philosophique | 348 | ||
2. Die Zulassung fremder Rechte und ihre Erzwingung: Legitimation durch das droit de gens | 351 | ||
a) Der nicht-rechtliche Zustand zwischen den Staaten | 351 | ||
b) Positives Völkerrecht | 352 | ||
c) Das Instrumentarium des Völkerrechts | 354 | ||
3. Der Nachweis der Zulassung fremder Rechte „par voie de comparaison“ | 355 | ||
a) Das Aufsuchen von règles ou principes | 356 | ||
b) Der Nachweis der usage | 356 | ||
c) Das Verhältnis der Quellen zueinander: die Bedeutung der Rechtsprechung | 358 | ||
IV. Die Umsetzung der Gleichstellung von In- und Ausländern | 359 | ||
1. Die Zulassung fremder Rechte bei einer Lücke in der Kodifikation | 359 | ||
a) Das Beispiel der universellen Geltung des Personalstatuts | 359 | ||
aa) Das principe | 359 | ||
bb) Die Geschichte der Regel | 360 | ||
cc) Literatur und Rechtsprechung: convention tacite | 360 | ||
dd) Die Gesetzgebungen: convention express | 360 | ||
ee) Resümee: Das statut personnel als droit de l’homme | 361 | ||
b) Das Beispiel der eingeschränkten Geltung der commissions rogatoires | 361 | ||
aa) Der Grundsatz | 362 | ||
bb) Der Nachweis der usage | 362 | ||
c) Gründe für die Anerkennung | 363 | ||
2. Anerkennung ohne Code civil: Die Regel locus regit actum | 363 | ||
a) Der Grundsatz | 363 | ||
b) Die Geschichte der Rechtsregel | 364 | ||
c) Die Gesetzgebungen | 365 | ||
d) Resümee | 365 | ||
3. Erzwingbare Gleichstellung: Anerkennung mit Hilfe des droit de gens | 365 | ||
a) Die Bedeutung der rétorsion | 365 | ||
aa) Die völkerrechtliche Literatur | 365 | ||
bb) Verankerung in einer Kodifikation | 366 | ||
cc) Ein Beispiel aus der Literatur zum deutschen Privatrecht | 367 | ||
dd) Die Rezeption durch Foelix | 367 | ||
b) Das Beispiel der Vollstreckbarkeit ausländischer Urteile | 368 | ||
4. Die Zulassung fremder Rechte aufgrund droit de gens, ius gentium privatum und autonomie de la volonté | 369 | ||
a) Das Beispiel der Position Fremder vor französischen Gerichten | 369 | ||
aa) Verstoß gegen das droit de gens | 369 | ||
bb) Droit de gens mit den Rechtsfolgen des ius gentium privatum | 370 | ||
cc) Anerkennung durch législation et jurisprudence | 370 | ||
dd) Die französische Rechtslage und der Verstoß gegen droit de gens | 371 | ||
b) Die universelle Gültigkeit der Verträge aufgrund der autonomie de la volonté | 371 | ||
aa) „Contrats sont du droit de gens“ | 371 | ||
bb) Die Quellen des Begriffs der autonomie | 372 | ||
cc) Die Rezeption der autonomie durch Foelix | 373 | ||
c) Die Bedeutung des Naturrechts im droit international privé | 375 | ||
V. Versuch einer philosophischen Einordnung Foelix’: Resümee | 376 | ||
14. Kapitel: Foelix und Story: die doctrine des droit international privé | 379 | ||
I. Überleitung: Einflußnahme durch das Common Law | 379 | ||
II. Die Bedeutung von Storys „Commentaries“ | 381 | ||
III. Historische Grundpositionen Storys im Vergleich zu Foelix | 383 | ||
1. Die Vereinigten Staaten zu Beginn des 19. Jahrhunderts | 383 | ||
2. Die Kodifikationsfrage in Amerika | 384 | ||
3. Storys vergleichende Methode | 385 | ||
4. Storys Konfliktrecht vor dem Hintergrund amerikanischer Rechtsgeschichte | 386 | ||
5. Die Bedeutung des römischen Rechts für das droit international privé | 387 | ||
6. Die Wahrnehmung des Common Law | 390 | ||
IV. Principes fondamenteaux bei Story und Foelix | 392 | ||
1. Der erste Grundsatz | 392 | ||
a) Der Souveränitätsbegriff | 392 | ||
b) Die Anwendung auf das Kollisionsrecht | 394 | ||
2. Der zweite Grundsatz | 395 | ||
3. Der dritte Grundsatz: Foelix’ Comitas-Regel | 397 | ||
a) Methodische Unterschiede | 398 | ||
b) Die Rechtfertigung für die Zulassung fremder Rechte | 399 | ||
c) Übereinstimmungen in Hinblick auf die Einschränkungen der Zulassung fremden Rechts | 401 | ||
V. Resümee: Foelix’ doctrine | 402 | ||
Schlußbetrachtung | 404 | ||
Literaturverzeichnis | 412 | ||
I. Nichtedierte Quellen | 412 | ||
II. Quellen und Literatur vor 1900 | 413 | ||
III. Sekundärliteratur und Literatur nach Literatur nach 1900 | 426 | ||
Sachwortverzeichnis | 453 |