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Grundrechtsschutz in der Petrischale

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Hartleb, T. (2006). Grundrechtsschutz in der Petrischale. Grundrechtsträgerschaft und Vorwirkungen bei Art. 2 Abs. 2 GG und Art. 1 Abs. 1 GG. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52267-5
Hartleb, Torsten. Grundrechtsschutz in der Petrischale: Grundrechtsträgerschaft und Vorwirkungen bei Art. 2 Abs. 2 GG und Art. 1 Abs. 1 GG. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52267-5
Hartleb, T (2006): Grundrechtsschutz in der Petrischale: Grundrechtsträgerschaft und Vorwirkungen bei Art. 2 Abs. 2 GG und Art. 1 Abs. 1 GG, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52267-5

Format

Grundrechtsschutz in der Petrischale

Grundrechtsträgerschaft und Vorwirkungen bei Art. 2 Abs. 2 GG und Art. 1 Abs. 1 GG

Hartleb, Torsten

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1046

(2006)

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Abstract

Torsten Hartleb greift die sehr aktuelle verfassungsrechtliche Bioethikdebatte auf und untersucht zwei zentrale Modelle des normativen Schutzes für extrakorporales menschliches Leben im Hinblick auf Art. 2 II GG (Grundrecht auf Leben) und Art. 1 I GG (Menschenwürde). Er analysiert zunächst das weithin vertretene Grundrechtsträgerkonzept, das eine subjektive Berechtigung voll entwicklungsfähiger extrakorporaler Entitäten bei beiden Grundrechten postuliert. Der Autor überprüft diese These auf ihre theoretische Überzeugungskraft und entwickelt hierfür eine Methodik, die normtextorientierte, judikaturorientierte sowie ethikorientierte Argumentationsstrategien einschließt. Außerdem diskutiert er die Leistungsfähigkeit des Modells für die Lösung rechtspraktischer Probleme humaner Biotechnologie wie Präimplantationsdiagnostik, therapeutisches Klonen, Forschung an embryonalen Stammzellen usw. Parallel dazu wird anschließend das in der Debatte noch unbekannte Vorwirkungskonzept unter die Lupe genommen, das voll entwicklungsfähigen extrakorporalen Entitäten lediglich vorausgreifende grundrechtliche Schutzwirkungen aus Art. 2 II GG und Art. 1 I GG zubilligt. Der theoretische Teil legt hier die verfassungsdogmatischen Grundlagen, während der rechtspraktische Teil das Modell im einzelnen "durchdekliniert" und die Ergebnisse mit dem Grundrechtsträgerkonzept vergleicht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Verzeichnis der Übersichten 19
§ 1 Einleitung 21
A. Extrakorporales menschliches Leben als Problem des Verfassungsrechts – eine gedankliche Hinführung zur Thematik 21
B. Ziele und Gang der vorliegenden Untersuchung 24
1. Kapitel: Naturwissenschaftlicher Hintergrund – oder: Drei Etappen biotechnischer Erzeugung extrakorporalen menschlichen Lebens 27
§ 2 Erste Etappe: Extrakorporale Embryonen aus künstlicher Befruchtung 28
A. Die biologische Entwicklung des menschlichen Embryos in vivo 29
I. Befruchtung (0. bis 24. Std. p. c.) 30
II. Furchung und Blastozystenbildung (ca. 2. bis 5./6. Tag p. c.) 32
III. Nidation (= Implantation) (ca. 5./6. bis 12. Tag p. c.) 33
IV. Gastrulation und weitere Entwicklung des Embryos (ca. 8. Tag bis 8. Woche p. c.) 36
V. Gesamtübersicht (menschliche Embryonalentwicklung) 38
B. Reproduktionsmedizinische Besonderheiten beim extrakorporalen Embryo aus künstlicher Befruchtung 39
I. Behandlungszyklus der künstlichen Befruchtung 39
1. Ovarielle Stimulation und Follikelpunktion 39
2. Eizellbefruchtung (IVF bzw. ICSI) und Embryotransfer 41
II. Geringe Erfolgsraten der künstlichen Befruchtung und denkbare Abhilfen aus reproduktionsmedizinischer Sicht (sog. morphologischer Embryocheck) 42
III. Präimplantationsdiagnostik (PID) 43
§ 3 Zweite Etappe: Extrakorporale Zellkerntransferklone 45
A. Der Paradigmenwechsel durch das „Dolly-Experiment“ 45
B. Die Anwendung des somatischen Zellkerntransfers beim Menschen 48
I. Reproduzierbarkeit des somatischen Zellkerntransfers im Humanexperiment 48
II. Biomedizinischer Nutzen des somatischen Zellkerntransfers: Das „therapeutische Klonen“ 50
1. Biomedizinische Chancen des „therapeutischen Klonens“ 51
2. Biomedizinische Risiken des „therapeutischen Klonens“ 52
3. Biomedizinische Alternativen zum „therapeutischen Klonen“ 53
a) Transdifferenzierung adulter Stammzellen 54
b) Unmittelbare Reprogrammierung von Körperzellen (ohne Zellkerntransfer) 57
§ 4 Dritte Etappe: Extrakorporale begrenzt entwicklungsfähige Laborartefakte 58
A. Der zweite Paradigmenwechsel durch das Schöler-Experiment 58
B. Die Anwendung des Schöler-Verfahrens beim Menschen 62
I. Reproduzierbarkeit des Schöler-Verfahrens im Humanexperiment? 62
II. Biomedizinischer Nutzen des Schöler-Verfahrens 62
1. Unmittelbarer biomedizinischer Nutzen: Verzicht auf Eizellspenden 62
2. Vorstellbarer biomedizinischer Nutzen bei Weiterentwicklung: Herstellung menschlicher Laborartefakte mit begrenzter Entwicklungsfähigkeit 63
C. Folgen der Schöler-Experimente für den Totipotenzbegriff – zum Stand der naturwissenschaftlichen Totipotenzdebatte 64
I. Entwicklungsbiologische versus zellbiologische Totipotenz 65
II. Probleme der Beweisbarkeit und Manipulierbarkeit von Totipotenz 67
§ 5 Zusammenfassung (naturwissenschaftlicher Hintergrund) 70
2. Kapitel: Rechtspolitischer Hintergrund – oder: Zwei deutsche Gesetze zu extrakorporalem menschlichem Leben aus verfassungsrechtlicher Perspektive 73
§ 6 Die Entstehung des Embryonenschutzgesetzes (ESchG) aus verfassungsrechtlicher Perspektive 75
A. Der Bericht der „Benda-Kommission“ (25. November 1985) 76
I. Entstehung und wesentliche Regelungsinhalte 76
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 78
B. Der Diskussionsentwurf zum Embryonenschutzgesetz (29. April 1986) 81
I. Entstehung und wesentliche Regelungsinhalte 81
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 82
C. Der Abschlußbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“ (August 1988) 83
I. Entstehung und wesentliche Regelungsinhalte 83
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 85
D. Vom Arbeitsentwurf zum Embryonenschutzgesetz (Oktober 1988) bis zum Inkrafttreten des Embryonenschutzgesetzes (1. Januar 1991) 87
I. Verfahrensablauf und wesentliche Regelungsinhalte 87
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 89
§ 7 Die Entstehung des Stammzellgesetzes (StZG) aus verfassungsrechtlicher Perspektive 91
A. Rechtspolitische Entwicklungen vor der Stammzellkontroverse – der „Klonbericht“ der Bundesregierung (17. Juni 1998) 92
B. Die Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Forschung mit menschlichen Stammzellen (3. Mai 2001) 94
I. Die Kehrtwende der Deutschen Forschungsgemeinschaft 94
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 95
C. Der Stammzellbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Recht und Ethik der modernen Medizin“ (21. November 2001) 96
I. Entstehung und wesentliche Inhalte 96
II. Verfassungsrechtliche Konzeptionen in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 98
1. Argumentation zur Frage der Gewinnung von ES-Zellen aus „überzähligen“ Embryonen 100
2. Argumentation zur Frage des „therapeutischen Klonens“ 101
3. Argumentation zur Frage der Forschung an importierten ES-Zellen 101
D. Die Stellungnahme des Nationalen Ethikrats zum Import menschlicher embryonaler Stammzellen (20. Dezember 2001) 103
I. Entstehung und wesentliche Inhalte 103
II. Verfassungsrechtliche Konzeptionen in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 105
1. Argumentation zur Frage der Gewinnung von ES-Zellen aus „überzähligen“ Embryonen 105
2. Argumentation zur Frage des Imports von ES-Zellen 107
E. Von der Bundestagsdebatte zur Stammzellforschung (30. Januar 2002) bis zum Inkrafttreten des Stammzellgesetzes (1. Juli 2002) 109
I. Verfahrensablauf und wesentliche Regelungsinhalte 109
II. Verfassungsrechtliche Konzeption in bezug auf den Schutz extrakorporalen menschlichen Lebens 113
§ 8 Zusammenfassung (rechtspolitischer Hintergrund) 115
3. Kapitel: Grundrechtsschutz als Substanzschutz: Das Grundrechtsträgerkonzept zu extrakorporalem menschlichem Leben 117
§ 9 Theoretische Begründung des Grundrechtsträgerkonzepts 120
A. Die Grundrechtsträgerschaft extrakorporaler Entitäten bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 122
I. Normtextorientierte Argumentationsstrategien zur Grundrechtsträgerschaft bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 123
1. Relevanz traditioneller Auslegungskanones im Verfassungsrecht? 123
2. Historisch-genetische Auslegungsgehalte von Art. 2 II 1 Alt. 1 GG für die Grundrechtsträgerthese? 128
a) Begriffliche Vorklärung: Historische versus genetische Auslegungsmethode 128
b) Die Beratungen im Grundsatzausschuß des Parlamentarischen Rates am 19. November 1948 und 11. Januar 1949 129
c) Die Abstimmung im Hauptausschuß des Parlamentarischen Rates am 18. Januar 1949 130
d) Die Plenumsdebatte im Parlamentarischen Rat vom 8. Mai 1949 132
e) Der Abschlußbericht v. Mangoldts zu den Beratungen des Hauptausschusses des Parlamentarischen Rates 134
3. Teleologische Auslegungsgehalte von Art. 2 II 1 Alt. 1 GG für die Grundrechtsträgerthese? 135
a) Das tutioristische Effektivitätsargument 135
b) Kritik am tutioristischen Effektivitätsargument 136
II. Judikaturorientierte Argumentationsstrategien zur Grundrechtsträgerschaft bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 139
1. Strukturmerkmale von BVerfGE 39, 1 und BVerfGE 88, 203 – der sog. Grundwiderspruch 139
a) Die Grundsatzfeststellungen zum Status des Nasciturus 139
b) Die Schlußfolgerungen zur rechtlichen Zulässigkeit des Schwangerschaftsabbruchs 141
2. Unmittelbar ableitbare Aussagen für eine Grundrechtsträgerschaft extrakorporalen menschlichen Lebens? 143
3. Unmittelbar ableitbare Aussagen gegen eine Grundrechtsträgerschaft extrakorporalen menschlichen Lebens? 144
a) Die These vom rein objektiv-rechtlichen Grundrechtsschutz (Faßbender, Ipsen) 145
b) Die These vom derogierten Grundrechtsschutz (Merkel) 147
III. Ethikorientierte Argumentationsstrategien zur Grundrechtsträgerschaft bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 151
1. Von der SKIP-Quadrologie in den Ethikwissenschaften zur KIP-Trilogie im Verfassungsrecht 151
a) Präzisierung der verfassungsrechtlichen Fragestellung 152
b) Verfassungsrechtliche Irrelevanz des Speziesarguments 152
c) Relevanzunterschiede bei den verbleibenden KIP-Argumenten 154
2. Das verfassungsrechtliche Potentialitätsargument 154
a) Inhalt des verfassungsrechtlichen Potentialitätsarguments 155
aa) Spezifischer Begriff von Potentialität (= Potentialität i. e. S.) 156
(1) Potentialität i. e. S. als logische Möglichkeit (Possibilität)? 156
(2) Potentialität i. e. S. als statistische Wahrscheinlichkeit (Probabilität)? 157
(3) Potentialität i. e. S. als dispositionelles Vermögen? 157
bb) Normative Gleichsetzung von Potentialität und Aktualität 158
b) Aristotelisch-thomistische Tradition des verfassungsrechtlichen Potentialitätsarguments 159
aa) Das Potentialitätskonzept der „δύναμις [dynamis]“ bei Aristoteles 159
bb) Das Potentialitätskonzept der „potentia activa“ bei Thomas von Aquin 163
c) Anwendung des verfassungsrechtlichen Potentialitätsarguments auf die drei Prototypen extrakorporalen menschlichen Lebens (oben §§ 2–4) 167
aa) Extrakorporale Embryonen aus künstlicher Befruchtung (oben § 2) 167
bb) Extrakorporale Zellkerntransferklone (oben § 3) 168
cc) Extrakorporale begrenzt entwicklungsfähige Laborartefakte (oben § 4) 169
d) Kritik am verfassungsrechtlichen Potentialitätsargument 170
aa) Kritik am rezipierten Potentialitätsbegriff (Prämissenkritik) – Wert einer neuen juristischen Potentialitätsterminologie? 171
bb) Kritik an der normativen Gleichsetzung von Potentialität und Aktualität (Konklusionskritik) 173
3. Das verfassungsrechtliche Kontinuitätsargument 177
a) Inhalt des verfassungsrechtlichen Kontinuitätsarguments 177
b) Anwendung des verfassungsrechtlichen Kontinuitätsarguments auf die drei Prototypen extrakorporalen menschlichen Lebens (oben §§ 2–4) 178
c) Kritik am verfassungsrechtlichen Kontinuitätsargument 178
aa) Kritik an der Kontinuität des menschlichen Entwicklungsprozesses (Prämissenkritik) 179
bb) Kritik an der Nichtsetzungsmöglichkeit rechtlicher Zäsuren (Konklusionskritik) 180
4. Das verfassungsrechtliche Identitätsargument 182
a) Inhalt des verfassungsrechtlichen Identitätsarguments 182
aa) Personale Identität von extrakorporaler Entität und geborenem Menschen? 183
bb) Genetische und numerische Identität von extrakorporaler Entität und geborenem Menschen 184
b) Anwendung des verfassungsrechtlichen Identitätsarguments auf die drei Prototypen extrakorporalen menschlichen Lebens (oben §§ 2–4) 185
c) Kritik am verfassungsrechtlichen Identitätsargument 186
aa) Kritik an der Annahme numerischer Identität von extrakorporaler Entität und geborenem Menschen (Prämissenkritik) 186
(1) Numerische Identität trotz Möglichkeit der Mehrlingsbildung? 186
(2) Numerische Identität trotz Ausdifferenzierung in Trophoblast und Embryoblast? 188
bb) Kritik an der normativen Begründungsfunktion genetischer Identität (Konklusionskritik) 189
5. Zwischenergebnis (Ethikorientierte Argumentationsstrategien zu Art. 2 II 1 Alt. 1 GG) 190
B. Die Grundrechtsträgerschaft extrakorporaler Entitäten bei Art. 1 I GG 191
I. Die Koppelungsthese des Grundrechtsträgerkonzepts zu Art. 1 I GG 192
II. Die Entkoppelungsthesen zu Art. 1 I GG 193
1. Entkoppelung bei allen extrakorporalen Entitäten 194
a) Entkoppelung mangels Potentialität extrakorporaler Entitäten? 194
b) Entkoppelung mangels weiterer Voraussetzungen zur Potentialität? 196
2. Entkoppelung bei extrakorporalen Entitäten bestimmter Entstehungsarten 198
a) Inhalt der Entkoppelungsthese anhand der Entstehungsart 198
b) Kritik an der Entkoppelungsthese anhand der Entstehungsart 200
§ 10 Praktische Anwendung des Grundrechtsträgerkonzepts 202
A. Verfassungsrechtliche Parameter für die praktische Anwendung des Grundrechtsträgerkonzepts 203
I. Verfassungsrechtliche Parameter zur Grundrechtsträgerschaft bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 203
1. Konsentierte Parameter bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 203
2. Die Ranghöhedebatte bei Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 204
II. Verfassungsrechtliche Parameter zur Grundrechtsträgerschaft bei Art. 1 I GG 206
1. Das Konkretisierungsdilemma bei Art. 1 I GG – die Dürigsche Objektformel als doppelte Rekonstruktion des Subjektstatus 206
2. Die Abwägungsdebatte (Herdegen-Kontroverse) bei Art. 1 I GG 210
B. Praktische Anwendung des Grundrechtsträgerkonzepts anhand dreier Grundtypen von Anwendungskonstellationen 214
I. Anwendungskonstellationen, bei denen eine grundrechtsberechtigte extrakorporale Entität schon vorliegt (Grundtyp 1) 216
1. Umgang mit „überzähligen“ Entitäten aus künstlicher Befruchtung 216
a) Absolutes Forschungsverbot 216
b) Verfassungsrechtlich gebotener Umgang? 218
aa) Recht auf Transfer bzw. Transferpflicht? 219
bb) Embryo- bzw. Präimplantationsadoption? 220
cc) Doppelte Moratoriumslösung 221
2. Umgang mit (verbotswidrig) geklonten Entitäten 222
a) Verfassungswidrigkeit des absoluten Transferverbots (§ 6 II ESchG) 222
b) Verfassungsrechtlich gebotener Umgang? 223
3. Präimplantationsdiagnostik durch Entnahme pluripotenter Zellen 223
a) Der einfachgesetzliche Auslegungsstreit 223
aa) PID durch Entnahme pluripotenter Zellen als Verstoß gegen § 1 I Nr. 2 ESchG? 224
bb) PID durch Entnahme pluripotenter Zellen als Verstoß gegen § 2 I ESchG? 225
b) Verfassungsrechtlich gebotene Bewertung? 227
II. Anwendungskonstellationen, bei denen eine grundrechtsberechtigte extrakorporale Entität noch nicht vorliegt (Grundtyp 2) 228
1. Klonen zu therapeutischen, diagnostischen und reproduktiven Zwecken 230
a) Gattungs- bzw. Menschenbildschutz als objektiver Gehalt von Art. 1 I GG? 230
b) Schutz künftiger Grundrechtsträger als objektiver Gehalt von Art. 1 I GG? 233
2. Herstellung von „Forschungsentitäten“ durch künstliche Befruchtung 236
III. Anwendungskonstellationen, bei denen eine grundrechtsberechtigte extrakorporale Entität nicht mehr vorliegt (Grundtyp 3) 237
1. Import- und Verwendungsbeschränkungen für pluripotente ES-Zellen wegen mittelbarer Gefährdung von Lebensrecht und Menschenwürde ausländischer Embryonen? 238
2. Import- und Verwendungsbeschränkungen für pluripotente ES-Zellen wegen nachwirkenden Würdeschutzes getöteter Embryonen? 240
§ 11 Zusammenfassung (Grundrechtsträgerkonzept) 243
4. Kapitel: Grundrechtsschutz als Entstehensschutz: Das Vorwirkungskonzept zu extrakorporalem menschlichem Leben 246
§ 12 Theoretische Begründung des Vorwirkungskonzepts 248
A. Begriffliche Vorklärung: Grundrechtsvorwirkungen im weiteren Sinn versus Grundrechtsvorwirkungen im engeren Sinn 248
B. Argumentationsstrategien zur Begründung des Vorwirkungskonzepts 250
I. Normtextorientierte Argumentationsstrategien zu Grundrechtsvorwirkungen aus Art. 2 II 1 Alt. 1 GG und Art. 1 I GG 251
II. Judikaturorientierte Argumentationsstrategien zu Grundrechtsvorwirkungen aus Art. 2 II 1 Alt. 1 GG und Art. 1 I GG 252
1. Kernaussagen der Mephisto-Rechtsprechung zur postmortalen Gewährleistungsdimension des Art. 1 I GG 252
2. Übertragbarkeit der Mephisto-Rechtsprechung auf die Vorwirkungskonstellation? – Die Spiegeltheorie 254
a) Inhalt der Spiegeltheorie zu Grundrechtsvorwirkungen 254
b) Kritik an der Spiegeltheorie zu Grundrechtsvorwirkungen 255
III. Ethikorientierte Argumentationsstrategien zu Grundrechtsvorwirkungen aus Art. 2 II 1 Alt. 1 GG und Art. 1 I GG 257
1. Vom schwachen Potentialitätsargument in den Ethikwissenschaften zu Grundrechtsvorwirkungen im Verfassungsrecht 257
a) Grundrechtsvorwirkungen als Grundrechtsanwartschaften bzw. Anwartschaftsrechte auf Grundrechte? 258
b) Grundrechtsvorwirkungen als nicht-reziproke Schutzpflichten? 261
2. Anwendung des Vorwirkungskonzepts auf die drei Prototypen extrakorporalen menschlichen Lebens (oben §§ 2–4) 263
3. Kritik am Vorwirkungskonzept zu Art. 2 II 1 Alt. 1 GG und Art. 1 I GG 263
a) Grundrechtsvorwirkungen ohne spätere Grundrechtsträgerschaft? 264
b) Grundrechtsvorwirkungen als willkürliche Aufspaltung der einheitlichen Menschentwicklung? 265
§ 13 Praktische Anwendung des Vorwirkungskonzepts 268
A. Verfassungsrechtliche Parameter für die praktische Anwendung des Vorwirkungskonzepts 268
I. Verfassungsrechtliche Parameter zu Grundrechtsvorwirkungen aus Art. 2 II 1 Alt. 1 GG 268
II. Verfassungsrechtliche Parameter zu Grundrechtsvorwirkungen aus Art. 1 I GG – die zweifache Schutzdimension zugunsten des werdenden Subjekts 270
1. Schutz des künftigen Subjekts durch Vorwirkungen aus Art. 1 I GG 270
2. Schutz des werdenden Subjekts durch Vorwirkungen aus Art. 1 I GG 271
B. Praktische Anwendung des Vorwirkungskonzepts anhand dreier Grundtypen von Anwendungskonstellationen 273
I. Anwendungskonstellationen, bei denen eine vorwirkungsbegünstigte extrakorporale Entität schon vorliegt (Grundtyp 1) 273
1. Umgang mit „überzähligen“ Entitäten aus künstlicher Befruchtung 273
2. Umgang mit geklonten Entitäten 275
3. Präimplantationsdiagnostik durch Entnahme pluripotenter Zellen 276
II. Anwendungskonstellationen, bei denen eine vorwirkungsbegünstigte extrakorporale Entität noch nicht vorliegt (Grundtyp 2) 278
1. Klonen zu therapeutischen, diagnostischen und reproduktiven Zwecken 278
2. Herstellung von „Forschungsentitäten“ durch künstliche Befruchtung 279
III. Anwendungskonstellationen, bei denen eine vorwirkungsbegünstigte extrakorporale Entität nicht mehr vorliegt (Grundtyp 3) 281
§ 14 Zusammenfassung (Vorwirkungskonzept) 283
Gesamtzusammenfassung 286
Anhänge 293
I. Gesetz zum Schutz von Embryonen (Embryonenschutzgesetz – ESchG) vom 13. Dezember 1990 (BGBl. I, S. 2746), zuletzt geändert am 23. Oktober 2001 (BGBl. I, S. 2702) 293
II. Gesetz zur Sicherstellung des Embryonenschutzes im Zusammenhang mit Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen (Stammzellgesetz – StZG) vom 28. Juni 2002 (BGBl. I, S. 2277), zuletzt geändert am 25. November 2003 (BGBl. I, S. 2304) 297
III. Verordnung über die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung und über die zuständige Behörde nach dem Stammzellgesetz (ZES-Verordnung – ZESV) vom 18. Juli 2002 (BGBl. I, S. 2663), zuletzt geändert am 25. November 2003 (BGBl. I, S. 2304) 302
IV. Strafgesetzbuch (StGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. November 1998 (BGBl. I, S. 3322), zuletzt geändert am 1. September 2005 (BGBl. I, S. 2674) (Auszug) 306
Literaturverzeichnis 309
Sachwortregister 335