Mehrheitsbeschlüsse bei Personengesellschaften
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Mehrheitsbeschlüsse bei Personengesellschaften
Bestimmtheitsgrundsatz, Kernbereichslehre und materielle Beschlusskontrolle unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses der Institute zueinander
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 167
(2006)
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Abstract
Nils Heinrichs befasst sich mit der Begrenzung der Mehrheitsmacht durch die von Rechtsprechung und Lehre entwickelten Rechtsinstitute: Bestimmtheitsgrundsatz und Kernbereichslehre. Daneben werden die Schranken der Treuepflicht, des Gleichbehandlungsgrundsatzes und der Sittenwidrigkeit erörtert. Der Verfasser wendet sich gegen die verbreitete Auffassung, dass der Bestimmtheitsgrundsatz aufzugeben sei. Er spricht sich auch gegen eine Zusammenfassung von Bestimmtheitsgrundsatz und Kernbereichslehre aus. Vielmehr befürwortet der Autor die grundsätzliche Anwendbarkeit des Bestimmtheitsgrundsatzes neben der Kernbereichslehre und nimmt zum seit langem kontrovers diskutierten Verhältnis der beiden Institute ausführlich Stellung. Ergebnis der Untersuchung ist eine Systematik der Beschlusskontrolle bei Personengesellschaften, die zwischen der Kontrolle der Mehrheitsklausel und dem konkreten Beschluss unterscheidet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
§ 1 Einführung | 23 | ||
I. Problemstellung | 23 | ||
II. Das Ziel der vorliegenden Arbeit | 27 | ||
III. Die möglichen Ansatzpunkte für eine Kontrolle von Mehrheitsbeschlüssen | 28 | ||
IV. Ausgangsfälle | 29 | ||
Fall 1 | 29 | ||
Anmerkung zum Fall 1 | 29 | ||
Fall 2 | 30 | ||
Anmerkung zum Fall 2 | 30 | ||
Fall 3 | 30 | ||
Anmerkung zum Fall 3 | 30 | ||
V. Gang der Untersuchung | 31 | ||
1. Teil: Grundlagen | 32 | ||
§ 2 Die Mehrheitsklausel, Voraussetzung für Mehrheitsbeschlüsse | 32 | ||
I. Die gesetzliche Zuständigkeitsordnung bei Personengesellschaften | 32 | ||
1. Das gesetzliche Einstimmigkeitsprinzip | 32 | ||
2. Die Notwendigkeit eines Schutzes der Mehrheitsinteressen unter dem gesetzlichen Einstimmigkeitsprinzip | 34 | ||
3. Abdingbarkeit des gesetzlichen Einstimmigkeitsprinzips | 35 | ||
II. Zulässigkeit vertragsändernder Mehrheitsbeschlüsse | 36 | ||
1. Meinungsstand | 36 | ||
a) Keine Einstimmigkeit für vertragsändernde Beschlüsse | 36 | ||
b) Änderungen des Gesellschaftsvertrags nur durch Abänderungsvertrag | 38 | ||
2. Eigene Stellungnahme | 39 | ||
3. Zwischenergebnis | 43 | ||
III. Gründe dafür, vom Einstimmigkeitsprinzip abzuweichen und gesellschaftsvertraglich Mehrheitsentscheidungen zuzulassen | 44 | ||
IV. Erforderlichkeit einer Mehrheitsklausel | 47 | ||
1. Erforderlichkeit einer Mehrheitsklausel bei gesetzestypischen Personengesellschaften | 47 | ||
2. Erforderlichkeit einer Mehrheitsklausel bei Publikumspersonengesellschaften | 48 | ||
a) Meinungsstand im Schrifttum | 50 | ||
aa) Keine Geltung des Mehrheitsprinzips für Vertragsänderungen ohne gesonderte Vereinbarung | 50 | ||
bb) Geltung des Mehrheitsprinzips für Vertragsänderungen bei Publikumspersonengesellschaften auch ohne gesonderte Vereinbarung | 51 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 53 | ||
3. Erforderlichkeit einer Mehrheitsklausel bei körperschaftlich strukturierten Personengesellschaften, wie angewachsenen Familiengesellschaften | 56 | ||
4. Zusammenfassung zur Erforderlichkeit einer Mehrheitsklausel | 57 | ||
§ 3 Der Mehrheitsbeschluss, die konkrete Entscheidung im Einzelfall | 58 | ||
I. Begriff und Rechtsnatur von Mehrheitsbeschlüssen | 58 | ||
II. Stimmenmehrheit | 60 | ||
III. Mögliche Gegenstände von Mehrheitsentscheidungen | 62 | ||
1. Geschäftsführungsangelegenheiten | 62 | ||
2. Organisatorische Maßnahmen | 63 | ||
3. Änderungen des Gesellschaftsvertrags | 64 | ||
IV. Notwendigkeit eines Schutzes der Minderheit insbesondere vor vertragsändernden Mehrheitsbeschlüssen | 66 | ||
2. Teil: Die Schranken der Mehrheitsmacht im Einzelnen | 69 | ||
§ 4 Der Bestimmtheitsgrundsatz als Schranke von Mehrheitsbeschlüssen | 69 | ||
I. Problemorientierte Vorgehensweise | 69 | ||
II. Entstehung und Entwicklung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 70 | ||
III. Die Bestimmtheitsanforderungen an eine Mehrheitsklausel nach dem Bestimmtheitsgrundsatz | 73 | ||
1. Das Urteil des BayObLG vom 10. 11. 2004, ZIP 2005, 164 | 75 | ||
2. Begriff der außergewöhnlichen Vertragsänderungen | 75 | ||
IV. Dogmatische Herleitung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 79 | ||
1. Theorie der antizipierten Zustimmung | 79 | ||
a) Darstellung der Theorie | 79 | ||
b) Die Kritik an der Theorie der antizipierten Zustimmung | 80 | ||
c) Eigene Stellungnahme zur Theorie der antizipierten Zustimmung | 81 | ||
2. Theorie der Gestaltungsmacht | 83 | ||
a) Darstellung der Theorie | 84 | ||
b) Die Kritik an der Gestaltungsmachttheorie | 85 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 85 | ||
3. Vereinbarung einer Verfahrensregel | 86 | ||
a) Darstellung der Ansicht, die die Mehrheitsklausel als bloße Verfahrensregel ansieht | 86 | ||
b) Kritik | 87 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 87 | ||
4. Zwischenergebnis | 88 | ||
V. Funktion des Bestimmtheitsgrundsatzes | 89 | ||
1. Unverzichtbare formale Regel des Minderheitenschutzes oder Auslegungsregel | 89 | ||
a) Die Freudenberg-Entscheidung des BGH vom 15. 11. 1982 – BGHZ 85, 350 | 89 | ||
b) Die Entscheidung des BGH vom 15. 06.1987 – BGH, NJW 1988, 411 | 90 | ||
c) Meinungsstand | 91 | ||
aa) Unverzichtbare formale Regel des Minderheitenschutzes | 91 | ||
bb) Auslegungsregel | 93 | ||
d) Eigene Stellungnahme | 94 | ||
2. Nur formale Kontrolle des Mehrheitsbeschlusses | 97 | ||
a) Darstellung der h. A., wonach der Bestimmtheitsgrundsatz nur zu einer formalen Kontrolle des Mehrheitsbeschlusses führt | 98 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 99 | ||
c) Zwischenergebnis | 100 | ||
3. Der Bestimmtheitsgrundsatz ein Katalogprinzip? | 100 | ||
a) Der Bestimmtheitsgrundsatz ist kein Katalogprinzip | 100 | ||
b) Überflüssigkeit der Beschlussgegenstandskataloge? | 101 | ||
4. Zusammenfassende Würdigung der Funktion des Bestimmtheitsgrundsatzes | 103 | ||
VI. Beibehaltung, Aufgabe oder weitere Einschränkung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 103 | ||
1. Die Kritik am Bestimmtheitsgrundsatz | 104 | ||
a) Die Forderung nach einer Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes und die damit verbundenen Auswirkungen | 104 | ||
aa) Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes | 104 | ||
bb) Konsequenzen einer Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes | 105 | ||
cc) Keine bloße Inhaltskontrolle des Mehrheitsbeschlusses | 105 | ||
dd) Besondere Lückenhaftigkeit des Minderheitenschutzes bei einer Beschränkung auf eine Inhaltskontrolle von Mehrheitsbeschlüssen am Maßstab von § 138 Abs. 1 BGB | 107 | ||
ee) Keine Beschränkung auf eine Inhaltskontrolle am Maßstab der Treuepflicht | 108 | ||
ff) Keine Ablösung des Bestimmtheitsgrundsatzes durch den Gleichbehandlungsgrundsatz | 108 | ||
gg) Zwischenergebnis | 109 | ||
b) Beschränkung des Anwendungsbereichs des Bestimmtheitsgrundsatzes auf den Kernbereich der Mitgliedschaft und die damit verbundenen Folgen | 110 | ||
aa) Beschränkung des Anwendungsbereichs des Bestimmtheitsgrundsatzes auf den Kernbereich der Mitgliedschaft | 110 | ||
bb) Konsequenzen einer Beschränkung des Anwendungsbereichs des Bestimmtheitsgrundsatzes auf den Kernbereich der Mitgliedschaft | 111 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 111 | ||
2. Die Argumente der Kritiker des Bestimmtheitsgrundsatzes | 114 | ||
a) Eindeutigkeit der Mehrheitsklausel | 114 | ||
aa) Darstellung | 114 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 114 | ||
b) Widerspruch zum Willen der Gesellschafter, die im Gesellschaftsvertrag deutlich gemacht haben, vom Einstimmigkeitsprinzip abweichen zu wollen | 115 | ||
aa) Darstellung | 115 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 116 | ||
c) Verlust der Warnfunktion durch die Vertragsgestaltungspraxis | 117 | ||
aa) Darstellung der Kritik | 117 | ||
bb) Zurückweisung der Kritik | 118 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 118 | ||
d) Verhinderung notwendiger Gesellschafterbeschlüsse | 120 | ||
aa) Darstellung der Kritik | 120 | ||
bb) Zurückweisung der Kritik | 121 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 121 | ||
e) Nur formale Beschlusskontrolle | 124 | ||
aa) Darstellung | 124 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 125 | ||
f) Verdeckte Inhaltskontrolle | 126 | ||
aa) Darstellung | 126 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 127 | ||
g) Unterlaufen der streitverhindernden Funktion der Mehrheitsklausel | 128 | ||
aa) Darstellung der Kritik | 128 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 128 | ||
h) Fehlen dogmatischer Legitimation | 129 | ||
aa) Darstellung | 129 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 129 | ||
3. Zusammenfassende Würdigung der Kritik am Bestimmtheitsgrundsatz | 130 | ||
VII. Anwendungsbereich des Bestimmtheitsgrundsatzes | 133 | ||
1. Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes bei Publikumspersonengesellschaften | 134 | ||
a) Die Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes bei Publikumspersonengesellschaften durch die höchstrichterliche Rechtsprechung | 134 | ||
b) Die Kritik an dieser Rechtsprechung | 134 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 135 | ||
d) Zwischenergebnis | 140 | ||
2. Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes auch bei Kommanditgesellschaften mit einer großen Zahl von Gesellschaftern? | 140 | ||
a) Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes durch den BGH auch bei Kommanditgesellschaften mit einer großen Zahl von Gesellschaftern? | 140 | ||
b) Aufgabe des Bestimmtheitsgrundsatzes bei körperschaftlich strukturierten Kommanditgesellschaften | 141 | ||
3. Ergebnis: Der Anwendungsbereich des Bestimmtheitsgrundsatzes | 142 | ||
VIII. Verzicht auf den Bestimmtheitsgrundsatz | 143 | ||
1. Möglichkeit eines Verzichts | 143 | ||
2. Eigene Stellungnahme: Auf den Bestimmtheitsgrundsatz kann nicht verzichtet werden | 144 | ||
3. Zwischenergebnis | 145 | ||
4. Genügt eine Verweisung auf § 53 Abs. 1 und 2 GmbHG dem Bestimmtheitsgrundsatz? | 145 | ||
a) Darstellung der Ansicht, die sich für die Möglichkeit einer Pauschalverweisung auf das GmbH-Recht ausspricht | 145 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 146 | ||
IX. Die Ergebnisse der Untersuchung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 147 | ||
§ 5 Die Kernbereichslehre als Schranke von Mehrheitsbeschlüssen | 151 | ||
I. Entstehung und Entwicklung der Kernbereichslehre | 152 | ||
II. Unbestimmtheit des Kernbereichsbegriffs | 154 | ||
III. Dreiteilung des Kernbereichs in einen unverzichtbaren, einen unentziehbaren und einen stimmrechtsfesten Kernbereich | 154 | ||
1. Der unverzichtbare, zwingende Kernbereich der Mitgliedschaft | 156 | ||
a) Charakter der unverzichtbaren Mitgliedschaftsrechte | 156 | ||
b) Schrankenfunktion des unverzichtbaren Kernbereichs | 160 | ||
2. Der relativierbare Kernbereich der Mitgliedschaft: Die unentziehbaren, mehrheitsfesten Mitgliedschaftsrechte | 161 | ||
a) Charakter der unentziehbaren Kernbereichsrechte | 161 | ||
b) Schrankenfunktion des unentziehbaren Kernbereichs | 163 | ||
aa) Korrektiv auf Klauselebene | 164 | ||
bb) Korrektiv auf Beschlussebene | 165 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 165 | ||
c) Die Zustimmung zu Eingriffen in unentziehbare Mitgliedschaftsrechte | 167 | ||
aa) Unzulässigkeit einer antizipierten Zustimmung | 168 | ||
bb) Zulässigkeit antizipierter Zustimmungen | 168 | ||
cc) Eigene Stellungnahme: Anwendung der Theorie der antizipierten Zustimmung im Rahmen der Kernbereichslehre | 169 | ||
dd) Zwischenergebnis | 171 | ||
ee) Die inhaltlichen Anforderungen an eine antizipierte Zustimmung | 171 | ||
ff) Zusammenfassung zur antizipierten Zustimmung in unentziehbare Kernbereichsrechte | 173 | ||
3. Die stimmrechtsfesten Beschlussgegenstände | 173 | ||
a) Charakter der stimmrechtsfesten Beschlussgegenstände | 173 | ||
b) Schrankenfunktion der stimmrechtsfesten Beschlussgegenstände | 175 | ||
4. Zusammenfassende Würdigung | 175 | ||
IV. Bestimmung des Kernbereichs der Mitgliedschaft | 176 | ||
1. Bestimmung des unverzichtbaren Kernbereichs | 177 | ||
a) Die Mitgliedschaft als solche | 177 | ||
b) Mitverwaltungsrechte | 177 | ||
aa) Das Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung | 177 | ||
bb) Zustimmungsrecht | 180 | ||
cc) Die Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis | 180 | ||
dd) Das Teilnahmerecht an Gesellschafterversammlungen einschließlich des Rede- und Antragsrechts | 182 | ||
ee) Die Informationsrechte | 183 | ||
(1) Die Informationsrechte gemäß §§ 716 Abs. 1 BGB, 118 Abs. 1 HGB | 183 | ||
(2) Die Informationsrechte des Kommanditisten | 185 | ||
(3) Der allgemeine Auskunftsanspruch | 188 | ||
c) Die mitgliedschaftlichen Klagerechte | 189 | ||
aa) Actio pro socio | 189 | ||
bb) Die Befugnis zur Erhebung der Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit von Beschlüssen | 191 | ||
d) Lösungsrechte | 192 | ||
aa) Das ordentliche Kündigungsrecht | 193 | ||
bb) Das außerordentliche Kündigungsrecht | 194 | ||
e) Vermögensrechte | 194 | ||
aa) Das Recht auf Gewinnbeteiligung | 195 | ||
bb) Der Abfindungsanspruch | 195 | ||
f) Ergebnis: Der unverzichtbare Kernbereich | 196 | ||
2. Bestimmung des unentziehbaren Kernbereichs | 197 | ||
a) Sonderrechte | 197 | ||
b) Das Recht, vor grenzenlosen Beitragserhöhungen verschont zu bleiben | 198 | ||
c) Bereits entstandene Ansprüche | 200 | ||
d) Das Recht auf Zugang zu den staatlichen Gerichten | 200 | ||
e) Auflösung der Gesellschaft | 200 | ||
f) Änderungen des Gesellschaftszwecks | 201 | ||
g) Abweichungen vom Gleichbehandlungsgrundsatz | 201 | ||
h) Ergebnis: Der unentziehbare Kernbereich | 202 | ||
3. Bestimmung des stimmrechtsfesten Kernbereichs | 202 | ||
a) Die strukturelle Neuausrichtung der Gesellschaft | 202 | ||
b) Umwandlungsentscheidungen | 203 | ||
c) Ergebnis: Der stimmrechtsfeste Kernbereich | 203 | ||
V. Geltung der Kernbereichslehre auch bei Publikumspersonengesellschaften? | 203 | ||
1. Darstellung des Meinungsstands | 204 | ||
a) Der Kernbereich ist bei Publikumspersonengesellschaften enger zu ziehen | 204 | ||
b) Schutz des Kernbereichs der Mitgliedschaft bei der Publikumspersonengesellschaft regelmäßig nicht veranlasst | 205 | ||
2. Eigene Stellungnahme | 206 | ||
VI. Ergebnisse der Untersuchung der Kernbereichslehre | 207 | ||
§ 6 Das Verhältnis des Bestimmtheitsgrundsatzes zur Kernbereichslehre | 209 | ||
I. Das Urteil des BGH vom 10. 10.1994 – NJW 1995, 194 | 209 | ||
1. Darstellung des Sachverhalts der Entscheidung | 209 | ||
2. Die maßgeblichen Erwägungen des BGH, soweit sie den Bestimmtheitsgrundsatz und die Kernbereichslehre betreffen | 210 | ||
3. Wertung der Bedeutung des Urteils des BGH vom 10. 10. 1994 – NJW 1995, 194 für das Verhältnis des Bestimmtheitsgrundsatzes zur Kernbereichslehre | 212 | ||
4. Zwischenergebnis | 214 | ||
II. Das Urteil des BGH vom 29. 03. 1996 – BGHZ 132, 263 | 214 | ||
1. Darstellung der Entscheidung | 214 | ||
2. Wertung der Bedeutung des Urteils des BGH vom 29. 03. 1996 – BGHZ 132, 263 für das Verhältnis des Bestimmtheitsgrundsatzes zur Kernbereichslehre | 215 | ||
III. Ergebnis: Das eigene Konzept zum Verhältnis von Bestimmtheitsgrundsatz und Kernbereichslehre | 216 | ||
§ 7 Die Ausübungskontrolle anhand der Treuepflicht der Gesellschafter | 220 | ||
I. Gang der Untersuchung der Treuepflicht | 220 | ||
II. Dogmatische Herleitung der Treuepflicht als Schranke von Mehrheitsbeschlüssen | 221 | ||
1. Herleitung der Treuepflichtbindung des einzelnen Gesellschafters | 221 | ||
a) Meinungsstand | 221 | ||
aa) Herleitung der Treuepflicht aus § 242 BGB | 222 | ||
bb) Grundlage der Treuepflicht ist die gesellschaftsvertragliche Zweckförderungspflicht | 222 | ||
cc) Gewohnheitsrecht | 222 | ||
b) Eigene Stellungnahme zur dogmatischen Herleitung der Treuepflicht | 223 | ||
2. Der dogmatische Bezugspunkt der Treuepflicht als Schranke von Mehrheitsbeschlüssen | 225 | ||
III. Inhalt der Treuepflicht | 225 | ||
1. Meinungsstand | 226 | ||
a) Verhältnismäßigkeitsprüfung | 226 | ||
aa) Sachlicher Grund | 226 | ||
bb) Erforderlichkeit | 227 | ||
cc) Angemessenheit | 228 | ||
b) Konkretisierung der Verhältnismäßigkeitsprüfung durch die im Kapitalgesellschaftsrecht anerkannte Lehre vom Erfordernis sachlicher Rechtfertigung | 228 | ||
2. Eigene Stellungnahme | 229 | ||
3. Zwischenergebnis | 231 | ||
4. Typische Verstöße gegen die Treuepflichtbindung | 231 | ||
IV. Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Treuepflicht | 233 | ||
V. Funktion der Treuepflichtschranke für Mehrheitsbeschlüsse | 233 | ||
1. Ausübungskontrolle | 233 | ||
2. Das Verhältnis der Ausübungskontrolle zum Bestimmtheitsgrundsatz | 235 | ||
3. Verhältnis der Treuepflicht zur Kernbereichslehre | 235 | ||
4. Relativierung des Minderheitenschutzes durch die Zustimmungspflicht kraft Treuepflicht | 235 | ||
VI. Ergebnisse der Untersuchung der Ausübungskontrolle anhand der Treuepflicht | 236 | ||
§ 8 Der Gleichbehandlungsgrundsatz als Schranke für Mehrheitsbeschlüsse | 238 | ||
I. Dogmatische Herleitung | 238 | ||
II. Sachliche Rechtfertigung | 239 | ||
III. Rechtsfolgen eines inhaltlichen Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz | 239 | ||
IV. Einordnung des Gleichbehandlungsgrundsatzes in das System der Kontrolle von Mehrheitsbeschlüssen | 240 | ||
V. Ergebnisse der Untersuchung des Gleichbehandlungsgrundsatzes | 241 | ||
§ 9 Die Sittenwidrigkeitsschranke | 242 | ||
I. Die Sittenwidrigkeitsschranke auf Klauselebene | 242 | ||
II. Die Sittenwidrigkeitsschranke auf der Ebene der Beschlusskontrolle | 243 | ||
§ 10 Ergebnis der Untersuchung: Die Systematik der Beschlusskontrolle | 244 | ||
I. Kompetenzkontrolle | 244 | ||
II. Beschlusskontrolle | 245 | ||
Literaturverzeichnis | 246 | ||
Sachregister | 261 |