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Krappel, T. (2011). Lärmschutz in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53613-9
Krappel, Thomas. Lärmschutz in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53613-9
Krappel, T (2011): Lärmschutz in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53613-9

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Lärmschutz in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung

Krappel, Thomas

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 87

(2011)

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Abstract

Mobilität ist eine elementare Lebensgrundlage. Ihre Grundbedingungen sind vom Staat zu gewährleisten. Mobilität erfordert eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, zu der auch die Verkehrswege der Eisenbahn gehören.

Dem Bedürfnis nach einem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur stehen andere Interessen gegenüber, namentlich solche des Umwelt- und Gesundheitsschutzes und hier insbesondere die Interessen der von Verkehrsgeräuschen Betroffenen.

Soweit diese Interessen gegenübertreten, entsteht ein Konflikt, der des Ausgleichs bedarf. Es ist zuvorderst eine Aufgabe des Staates, diesen Ausgleich herzustellen, insbesondere in den Planfeststellungsverfahren für den Bau und die Änderung von Eisenbahntrassen. Den rechtlichen Regelungen über den »Lärmschutz in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung« widmet sich die vorliegende Arbeit.
Mobility is a cornerstone of life. Guaranteeing the basic conditions that enable mobility is a matter for the State. Mobility requires an effective transport infrastructure, which also includes railways. The need for the expansion of such an infrastructure conflicts with the need to protect the environment and health, in particular with regard to those affected by traffic noise. A balance must be obtained between these conflicting interests; it is primarily the task of the State to bring about this balance, notably by introducing legislation for noise protection in the context of railway infrastructure planning. This legislation is the subject of this work.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einführung 15
Teil 1:rTatsächliche Grundlagen 23
A. Schall 23
B. Lärm 29
I. Grundsätzliches 29
II. Frequenzbewertung 37
III. Mittelungspegel 38
IV. Beurteilungspegel 44
C. Typische Quellen von Verkehrsgeräuschen bei Eisenbahnen 45
Teil 2:rRechtsfragen des Lärmschutzes in der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung 48
A. Das gesetzliche Lärmschutzkonzept im Überblick 55
I. Grundsätzliches 55
II. Sachlicher Anwendungsbereich 62
III. Zeitlicher Anwendungsbereich 71
B. Lärmschutz in der Ebene der Planungsleitsätze 75
I. Aktiver Schallschutz 75
1. Grundsätzliches 75
2. Bau und wesentliche Änderung von Eisenbahnen 80
a) Bau von Eisenbahnen 80
aa) Begriff 80
bb) "Heranrücken" eines Baugebiets an einen bestehenden Verkehrsweg 81
b) Wesentliche Änderung von Eisenbahnen 84
aa) Änderung 84
(1) Begriff 84
(2) Verkehrsprojekte Deutsche Einheit 86
bb) Wesentlichkeit der Änderung 91
(1) Bauliche Erweiterung 92
(2) Erheblicher baulicher Eingriff 93
(a) Grundsätzliches 93
(b) Erhöhung des Beurteilungspegels um mindestens 3 dB(A) oder auf mindestens 70/60 dB(A) 96
(c) Erhöhung des Beurteilungspegels von mindestens 70/60 dB(A) 105
c) Abgrenzung zwischen Bau und Änderung 108
3. Schädliche Umwelteinwirkungen 111
a) Gefahren, erhebliche Nachteile, erhebliche Belästigungen 112
b) Konkretisierung des Begriffs der schädlichenrUmwelteinwirkungen durch die Immissionsgrenzwerte (IGW)rdes § 2 Abs. 1 der 16. BImSchVr 119
aa) Grundsätzliches 119
bb) Zulässigkeit der Konkretisierung der Erheblichkeitsschwelle durch Rechtsverordnung 129
cc) Die Immissionsgrenzwerte im Einzelnen 133
dd) Abschließender Charakter der Immissionsgrenzwerte? 146
c) Das Verfahren der Berechnung des Beurteilungspegels 151
aa) Grundsätzliches 151
bb) Der Beurteilungspegel als Mittelungspegel 167
cc) Einzelne Korrekturwerte 170
(1) Korrekturwert S (Schienenbonus) 170
(2) Das besonders überwachte Gleis (Gleispflegeabschlag) 178
d) Emissionsgrenzwerte 182
4. Kausalität 188
a) Adäquater Ursachenzusammenhang 188
b) Unerheblichkeit der allgemeinen Zunahme des Verkehrs 190
c) Einzel- oder Summenpegel? –rZur Berücksichtigung von Lärmvorbelastungen 198
aa) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 198
(1) Grundsatz 198
(2) Ausnahme 203
bb) Kritik der Literatur 206
(1) Akzeptorbezogene Betrachtungsweise des § 3 Abs. 1 u. 2 BImSchG 206
(2) Segmentierung von Lärmquellen im geltenden Immissionsschutzrecht 208
(3) Auffassung der Literatur 215
(4) Tatsächliche Grenzen der Gesamtlärmbetrachtung 219
cc) Einzelfälle 223
(1) Planung mehrerer selbständiger Verkehrswege in einem einheitlichen Planfeststellungsverfahren 223
(2) Verkehrsvorhaben als Folgemaßnahme 224
(3) Abschnittsbildung 225
(4) Zusammentreffen von Baumaßnahmen 227
d) Unerheblichkeit baulicher Veränderungen an anderer Stelle (Verkehrsverlagerungen) 228
5. Ausschluss des Anspruchs auf aktiven Lärmschutz nach § 41 Abs. 2 BImSchG 232
a) Kosten-Nutzen-Analyse 233
b) Berücksichtigung anderer Belange als die Kosten –rDie Verhältnismäßigkeitsprüfung als fachplanerische Abwägung? 239
aa) Auffassung des 11. (9.) Senats des BVerwG 240
bb) Auffassung des 4. Senats des BVerwG 242
cc) Das "Kompromissangebot" des 11. (9.) Senats 243
dd) Stellungnahme 244
6. Inhalt des Anspruchs auf aktiven Schallschutz 245
a) Arten aktiver Schallschutzmaßnahmen 245
b) Abgrenzung von aktiven Schallschutzmaßnahmen und Vorhaben 246
c) Auswahl der aktiven Schallschutzmaßnahmen –rStand der Technik 249
d) Bauliche Anlage als Schutzgegenstand 252
7. Rückgriff auf § 74 Abs. 2 S. 2 VwVfG 253
a) Verhältnis zu § 41 BImSchG 253
b) Tatbestandsvoraussetzungen 260
aa) Wohl der Allgemeinheit 261
bb) Rechte anderer 262
cc) Kausalität 263
dd) Erforderlichkeit von Vorkehrungen und Anlagen dem Grunde nach 264
c) Rechtsfolge –rErforderlichkeit bezüglich des "Wie" und des "Wann" 273
II. Passiver Schallschutz 286
1. Grundsätzliches 286
2. Inhalt und Umfang des Anspruchs 295
a) Allgemeine Grundsätze 295
b) Unterhaltungs- und Erneuerungskosten 302
c) Vorteilsausgleichung bzw. Kostenbeteiligung des Grundstückseigentümers? 304
3. Probleme des passiven Schallschutzes 305
a) Kein Schutz bei geöffneten Fenstern 305
b) Akustische Isolation des Innenwohnbereichs und Lüftungsprobleme 306
c) Kein Schutz des Außenwohnbereichs 306
4. Rückgriff auf § 74 Abs. 2 S. 2 VwVfG 306
III. Entschädigung 307
1. Verhältnis zum passiven Schallschutz nach § 42 BImSchG, § 74 Abs. 2 S. 2 VwVfG 307
2. Surrogatscharakter des Entschädigungsanspruchs 308
3. Verfassungsrechtliche Einordnung des Entschädigungsanspruchs 310
4. Materielle Voraussetzungen des Entschädigungsanspruchs 311
5. Zulässigkeit einer zeitlichen Begrenzung der Geltendmachung des Entschädigungsanspruchs? 313
6. Höhe der Entschädigung 313
a) Grundsätzliches 313
b) Einzelfallbetrachtung 314
c) Entschädigung für den Außenwohnbereich 315
aa) Grundsätzliches 315
bb) Schutzumfang 316
cc) Entschädigungsumfang 320
d) Entschädigung für den Innenwohnbereich 323
e) Entschädigung für die allgemeine Minderung des Grundstücksverkehrswerts? 323
f) Kappungsgrenze 326
g) Anspruch auf Übernahme des Grundstücks 327
aa) Rechtsgrundlage 327
bb) Voraussetzung des Übernahmeanspruchs 331
h) Zeitpunkt der Ermittlung des Verkehrswerts 332
i) Geltendmachung der Entschädigung 333
C. Lärmschutz in der planerischen Abwägung 335
I. Planerische Gestaltungsfreiheit und Abwägungsgebot 335
II. Die Bedeutung des Lärmschutzes in der planerischen Abwägung 343
1. Allgemeine Grundsätze 343
2. Berücksichtigungsgebot in Bezug auf Lärmschutzinteressen 345
3. Lärmschutz als Optimierungsgebot? 351
D. Rechtliche Vorgaben vorgelagerter und höherstufiger Planungen 365
I. Grundsätzliches 365
II. Gesetzliche Bedarfsfeststellung 368
III. Raumordnung und Landesplanung 373
E. Nachträgliche Anordnungen 387
I. Nachträgliche Schallschutzauflagen 387
1. Ausgangslage 387
2. Voraussetzungen des Anspruchs auf nachträglichen Lärmschutz 389
a) Grundsätzliches 389
b) Nicht voraussehbare Wirkungen 390
c) Wirkungen auf das Recht eines anderen 394
d) Wirkungen nach Unanfechtbarkeit des Plans 395
e) Zeitliche Einschränkungen 395
II. Nachträgliche Entschädigung 397
F. Zivilrechtliche Lärmschutzansprüche 397
Teil 3:rRechtsschutz 403
A. Rechtsweg 403
B. Anfechtungsklage auf Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses 407
C. Verpflichtungsklage auf Anordnung von Schallschutzauflagen 411
I. Klagebegehren 411
II. Vorverfahren 413
III. Klagebefugnis 414
1. Keine Präklusion 414
2. Materielle Rechte betroffener Bürger 416
3. Materielle Rechte betroffener Gemeinden 426
4. Materielle Rechte von Umweltvereinigungen 429
D. Allgemeine Leistungsklage auf Durchsetzung von Schutzauflagen 431
E. Anfechtungsklage auf Aufhebung von Schutzauflagen 432
F. Vorläufiger Rechtsschutz 435
G. Zuständigkeitsfragen 436
Fazit 440
Literaturverzeichnis 441
Sachverzeichnis 458