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John H. Herz

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Puglierin, J. (2011). John H. Herz. Leben und Denken zwischen Idealismus und Realismus, Deutschland und Amerika. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53356-5
Puglierin, Jana. John H. Herz: Leben und Denken zwischen Idealismus und Realismus, Deutschland und Amerika. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53356-5
Puglierin, J (2011): John H. Herz: Leben und Denken zwischen Idealismus und Realismus, Deutschland und Amerika, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53356-5

Format

John H. Herz

Leben und Denken zwischen Idealismus und Realismus, Deutschland und Amerika

Puglierin, Jana

Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 42

(2011)

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About The Author

Jana Puglierin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V., am Lehrstuhl für Politik und Zeitgeschichte sowie am Nordamerikastudienprogramm der Universität Bonn und hatte einen Lehrauftrag an der Universität Chemnitz. Frau Puglierin studierte Politikwissenschaft, Völker- und Europarecht sowie Soziologie an der Universität Bonn, der Sorbonne, der Venice International University und der University of Albany.

Abstract

Die intellektuelle Biographie widmet sich Leben und Werk des deutsch-amerikanischen Politikwissenschaftlers John H. Herz. Als Hans Hermann Herz 1908 in Düsseldorf geboren, emigrierte der Deutsche jüdischen Glaubens 1938 in die Vereinigten Staaten, wo er zu einem führenden Gelehrten seiner Zeit wurde. Er gilt als einer der Gründungsväter des Realismus; seine Veröffentlichungen zählen bis heute zu Schlüsseltexten der IB-Theorie. Die Untersuchung nähert sich Herz auf drei Ebenen: Auf der biographischen Ebene widmet sie sich dem Mann hinter dem Werk. Auf der zeitgeschichtlichen Ebene untersucht sie den Einfluss, den die Weltereignisse im letzten Jahrhundert auf die Entwicklung seines Denkens genommen haben. Auf der theoretischen Ebene steht das Werk im Vordergrund; dabei wird die Rolle analysiert, die Herz innerhalb der Theorieentwicklung der Disziplin gespielt hat, und versucht, sein Denken zu kategorisieren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einleitung 9
I. Relevanz, Ziel und Methode der Arbeit 9
II. Begriffsklärung 19
III. Aufbau der Arbeit 21
IV. Literatur 24
B. Ein Weltbild entsteht: Kindheit und Jugend (1908–1929)r 26
C. Die rechtswissenschaftlichen Grundlagen des Herzschen Denkens (1929–1931)r 35
I. Kelsens Lehre im Spiegel der Weimarer Staatslehre 36
1. Die "Reine Rechtslehre" 36
2. Völkerrecht 43
II. Herz’ Auseinandersetzung mit Kelsen 48
1. Die Identität des Staates 49
2. Modifikation der "Reinen Rechtslehre" durch die Ontologie Nicolai Hartmanns 54
3. Trennung von Recht und Moral 57
4. Völkerrecht als Ordnungsinstrument internationaler Beziehungen? 60
III. Zwischenfazit 67
D. Wandern zwischen den Welten (1931–1952)r 71
I. Eine Welt geht unter (1931–1935)r 71
II. Der Weg ins Exil: Genf (1935–1938)r 74
III. "Becoming an American" (1938–1943)r 86
1. Ankunft in der neuen Heimat 86
2. Im intellektuellen Paradies von Princeton 90
a) Deutsche und amerikanische (Wissenschafts-)Welten 95
b) Hinwendung zum Realismus 107
c) Machtpolitik und neue Weltordnung 115
IV. Vita Contemplativa und Vita Activa in Washington (1941–1952)r 128
1. Ein Weißer unter Schwarzen: Howard University 129
2. Ein "Enemy Alien" im Krieg gegen Deutschland: Office for Strategic Services 133
3. Ein Ankläger im eigenen Land: Nürnberger Prozesse 141
V. Zweierlei Heimat 145
VI. Zwischenfazit 151
E. Auf der Suche nach einem liberalen Realismus 154
I. Der Wissenschaftler als Korrektiv 157
II. Kernthesen von Political Realism and Political Idealism 159
1. Psychologische Grundlagen und Idealtypen politischen Handelns 159
a) Das "Sicherheitsdilemma" 159
b) Realismus und Idealismus als "Idealtypen" 167
c) Der Konflikt zwischen Realismus und Idealismus auf internationaler Ebene 171
2. Vom Sein zum Sollen - Theorie und Praxis eines realisierbaren Ideals 179
a) "Wedding of Paradoxes": Zur Konstruktion eines idealistischen Realismus 179
b) Realliberalismus in den Internationalen Beziehungen 185
III. "Sicherheitsdilemma" und "Realliberalismus" in der Rezeption 189
IV. Zwischenfazit 204
F. Vom "Realliberalismus" zum "Universalismus" 208
I. "Territorialität" als zentraler Bestimmungsfaktor des Westfälischen Staatensystems 209
II. Wandel der Ausgangslage durch Atomwaffen und Bipolarität 212
III. Das Sicherheitsdilemma im Atomzeitalter 220
IV. Eine neue Theorie der Internationalen Beziehungen für das Atomzeitalter 222
1. Die Unanwendbarkeit klassischer Analysekategorien im Atomzeitalter 224
2. Die Zweiteilung des realisierbaren Ideals 226
a) Entwurf einer "Stillhalteaktion" 226
b) "Universalismus" als "Überlebenstheorie" 230
V. "The Territorial State Revisited" 239
VI. Zwischenfazit 242
G. Die Wissenschaft vom Überleben 251
I. Persönliches Leben und Überleben 252
II. Internationale Politik im Technologiezeitalter 258
III. Wahrnehmung, Weltbilder und "Survival Research" 265
IV. Zwischenfazit 274
H. John Herz und die "Zeitenwende" von 1989/90 278
I. Schlussbetrachtung 292
Literaturverzeichnis 307
Personenregister 334