Menu Expand

Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung

Cite BOOK

Style

Behrendt, C. (2006). Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung. Zum Gleichlauf von materiellem Recht und Zwangsvollstreckungsrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50993-5
Behrendt, Christian. Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung: Zum Gleichlauf von materiellem Recht und Zwangsvollstreckungsrecht. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50993-5
Behrendt, C (2006): Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung: Zum Gleichlauf von materiellem Recht und Zwangsvollstreckungsrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50993-5

Format

Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung

Zum Gleichlauf von materiellem Recht und Zwangsvollstreckungsrecht

Behrendt, Christian

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 339

(2006)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Christian Behrendt untersucht in seiner Arbeit das Verhältnis von rechtsgeschäftlichen Verfügungen zu Zwangsverfügungen. Die in einigen Gesetzesbestimmungen enthaltene Gleichstellung dieser Verfügungen ist Ausdruck eines allgemeinen Grundsatzes: Zwangsverfügungen und rechtsgeschäftliche Verfügungen sind gleich. Sie unterscheiden sich allein dadurch, daß bei Zwangsverfügungen der Tatbestand der Einigung der Parteien durch zwangsweise Vornahme gegen den Schuldner ersetzt wird; im übrigen sind Voraussetzungen und Wirkungen grundsätzlich gleich. Der Grundsatz des Gleichlaufs ist aus zwei Gründen erforderlich:

1. Weder durch Vertrag noch durch Einschaltung des staatlichen Machtapparates kann in die Rechte Dritter eingegriffen werden (Arikel 103 GG).

2. Könnte der Schuldner in einem weitergehenden Umfang rechtsgeschäftlich über sein Vermögen verfügen als Zwangsverfügungen möglich sind, könnte er durch rechtsgeschäftliche Verfügungen den Zugriff des Gläubigers vereiteln. In der Regel gelangen Rechtsprechung und herrschende Lehre bei Einzelproblemen zu den Ergebnissen, die sich aus der Anwendung des Grundsatzes vom Gleichlauf ergeben.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
§ 1 Gang der Darstellung 11
§ 2 Der Grundsatz vom Gleichlauf rechtsgeschäftlicher Verfügungen und Zwangsverfügungen 13
§ 3 Verfügungen 20
A. Rechtsgeschäftliche Verfügungen 20
I. Rechtsbegriff. Voraussetzungen 20
II. Ursprung des Verfügungsbegriffs 22
B. Verfügungen im Wege der Zwangsvollstreckung 23
I. Vollstreckung in bewegliche Sachen 23
1. Voraussetzungen der Pfändung 23
a) Zugriffsbereich der Pfändung 23
aa) Bewegliche Sachen. Wesentliche Bestandteile 23
bb) Zubehör und Erzeugnisse 26
b) Bestimmtheit 26
c) Publizität 27
d) Schuldnerfremde Sachen, Fehlen der Verfügungsmacht 28
2.Wirkungen der Pfändung 28
a) Meinungsstand 28
aa) Die privatrechtliche Theorie 29
bb) Die gemischte Theorie 30
cc) Die öffentlich-rechtliche Theorie 31
dd) Unterschiede 31
b) Eigene Ansicht: Verstrickung – kein Verfügungsverbot 32
c) Eigene Ansicht – Pfändungspfandrecht 36
aa) Anwendbarkeit der §§ 1204 ff. BGB kraft ausdrücklicher gesetzlicher Anordnung in § 1257 BGB 36
bb) Verwertung. Die Anwendung von § 1244 BGB 40
(a) Die herrschende Ansicht 40
(1) RGZ 156, 395 – Begründung 40
(2) RGZ 156, 395 – Historische Einordnung 41
(3) Rechtsprechung des BGH 43
(4) Schrifttum 44
(b) Eigene Ansicht – Widerlegung der herrschenden Ansicht 44
(1) Allgemeines 44
(2) Die Hoheit 45
(3) Gesetzesauslegung (außer teleologische Auslegung) 55
(4) Verkehrsschutz – teleologische Auslegung 64
(5) Ein Blick ins Steuerrecht – die umsatzsteuerrechtliche Behandlung des Erwerbs in der Zwangsversteigerung 67
II. Zwangsvollstreckung in Forderungen und Rechte 70
1. Zugriffsbereich der Pfändung 70
a) Nachträglicher Erwerb der gepfändeten Forderung durch den Schuldner 70
b) Erfolgreiche Anfechtungsklage gegen einen Dritten nach Pfändung 72
c) Pfändung künftiger Forderungen 73
d) Pfändung unübertragbarer Forderungen 78
2. Verwertung der Forderung – Pfändung und Überweisung statt nur Pfändung 79
3. Wirkungen der Pfändung.Wirkung der Überweisung. Rechtsstellung des Drittschuldners bei Pfändung und Überweisung 80
a) Wirkung der Pfändung 80
aa) Das Inhibitorium. Keine Verstrickung. Kein Verfügungsverbot 80
bb) Pfandrecht 87
b) Rechtsstellung des Drittschuldners bei Pfändung und Überweisung 87
aa) Anwendbarkeit des § 404 87
bb) Anwendbarkeit des § 407 BGB 88
cc) § 836 Abs. 2 ZPO, die Parallele zu § 409 BGB 94
III. Vollstreckung in das unbewegliche Vermögen 100
1. Zwangshypothek 100
2. Zwangsversteigerung 103
a) Beschlagnahme 103
b) Verwertung 103
C. Verfügungen im Insolvenzverfahren 110
I. Konkursbeschlag 110
II. Offener Arrest 113
III. Das allgemeine Verfügungsverbot 114
IV. Verfügungen des Insolvenzverwalters 114
D. Anordnung eines Veräußerungsverbots als Zwangsverfügung 115
I. Anwendung des § 407 BGB 115
II. Anwendung von § 135 Abs. 1 BGB 116
E. Fiktion der Abgabe einer Willenserklärung (§ 894 ZPO) 117
§ 4 Zwangsverfügung als Tatbestandsmerkmal 121
A. Zwangsverfügungen im materiellen Recht 121
I. Ein einleitendes Beispiel: Unvermögen aufgrund von Pfändung, Verwertung 121
II. Vormerkungswidrige Zwangsverfügungen, § 883 Abs. 2 BGB 122
III. Auswirkungen von Zwangsverfügungen auf schuldrechtliche Rechtsverhältnisse 123
1. § 458 BGB 123
2. Exkurs: § 471 BGB 128
3. § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB 130
IV. Auswirkungen von Zwangsverfügungen auf die Verfügungsbefugnis 132
1. §§ 566b, 1124 BGB 132
2. §§ 135, 136 BGB 134
3. § 161 BGB 134
4. § 184 BGB 139
5. § 878 BGB 140
6. § 2115 BGB 143
V. Zwangsverfügungen und § 185 BGB 146
1. Regelungsbereich des § 185. Fehlende Verfügungsmacht 146
a) Allgemeines 146
b) Anwendung des § 185 BGB auf Zwangsverfügungen 147
aa) Pfändung und Versteigerung von Sachen in der Einzelzwangsvollstreckung 147
bb) Vollstreckung in Forderungen im Wege der Einzelvollstreckung 148
cc) Verfügungen durch den Insolvenzverwalter 150
2. Exkurs: Fehler bei Vornahme des Zwangsaktes 151
VI. Die Veräußerung als Voraussetzung aufgrund Vertrages 151
B. Zwangsverfügungen im formellen Recht 152
I. Anfechtungsrecht 152
1. Allgemeines 152
2. Die einzelnen Anfechtungstatbestände 153
II. Rechtshängigkeit (§ 325 ZPO) 156
§ 5 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 161
Literaturverzeichnis 163
Stichwortverzeichnis 173