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Sponsored American Depositary Shares: Umfang und Grenzen der Gleichstellung mit Aktien

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Weber, J. (2011). Sponsored American Depositary Shares: Umfang und Grenzen der Gleichstellung mit Aktien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53620-7
Weber, Johannes. Sponsored American Depositary Shares: Umfang und Grenzen der Gleichstellung mit Aktien. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53620-7
Weber, J (2011): Sponsored American Depositary Shares: Umfang und Grenzen der Gleichstellung mit Aktien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53620-7

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Sponsored American Depositary Shares: Umfang und Grenzen der Gleichstellung mit Aktien

Weber, Johannes

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 188

(2011)

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About The Author

Johannes Weber, geboren 1978 in Nürnberg, 1998-2004 Studium der Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen; 2004-2006 Referendariat am Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth; 2006 Rechtsanwalt bei einer international tätigen Anwaltssozietät im Bereich Corporate law/M&A in Frankfurt am Main; 2006-2011 Promotion bei Prof. Dr. Peter O. Mülbert an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; seit 2008 in der bayerischen Justiz, zunächst als Richter für Zivilsachen, derzeit als Staatsanwalt.

Abstract

American Depositary Shares sind ein am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickeltes Instrument zum Handel von Anteilen an ausländischen Gesellschaften auf dem US-Kapitalmarkt. Mit ihrer in den 80er Jahren beginnenden, alsbald erheblichen, bis heute anhaltenden Bedeutung für die deutsche Unternehmerlandschaft hielt ihre rechtswissenschaftliche Durchdringung hierzulande indes nicht Schritt.

Hier setzt die Arbeit an. Als Ausschnitt aus dem umfangreichen Problembereich, der sich mit diesen US-Papieren verbindet, geht Johannes Weber der Frage nach, inwieweit sponsored ADSs und deren Inhaber im deutschen Aktienrecht den Aktien und Aktionären gleichstehen.

Nach einer Vorbemerkung und Skizzierung des Untersuchungsganges legt der Autor terminologische und rechtskonstruktive Grundlagen. Sodann befasst er sich mit der mitgliedschaftlichen Gleichstellung von ADS-Inhabern mit Aktionären gegenüber der AG. Mitgliedschaftsrechte hat der ADS-Inhaber, so das Ergebnis, generell nicht originär inne; in Bezug auf Mitgliedschaftspflichten kommt eine Gleichstellung mit Aktionären in engen Ausnahmefällen in Betracht - kraft unmittelbarer Gesetzesanwendung oder einer aus normativen Erwägungen gebotenen wirtschaftlichen Sichtweise. Schließlich untersucht der Autor die Gleichstellung von "eigenen" ADSs (ADSs, denen eigene Aktien der AG zugrunde liegen) mit eigenen Aktien bei deren Erwerb, Halten und Veräußerung durch die AG. Sie ist - kraft Gesetzes oder einer wirtschaftlich-normativen Betrachtungsweise - sehr umfassend und kann für die AG sogar zu zusätzlichen, ADS-spezifischen Hürden führen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
1. Teil: Einführung 19
2. Teil: Grundlagen 25
A. Grundbegriffe und Präzisierungen des Untersuchungsgegenstands 25
I. Sponsored ADS-Programm in Abgrenzung zum unsponsored ADS-Programm 25
II. American Depositary Shares 28
III. American Depositary Receipts und Uncertificated ADSs 30
IV. ADS-Inhaber in Abgrenzung zum beneficial owner of ADSs 31
B. Inhaberschaft der Aktionärsstellung aus den hinterlegten Aktien 33
I. Keine Aktionärsstellung der ADS-Inhaber 34
II. Aktionärsstellung von Depotbank, Custodian oder nominee 36
1. Grundsatz 37
2. Besonderheiten im Falle von ADSs für Namensaktien 39
III. Ergebnis 40
C. Die depotvertragliche Teilnahme der ADS-Inhaber an den Aktionärsrechten 40
I. Vermögensrechtliche Teilnahme 41
II. Teilnahme an den Verwaltungsrechten 43
3. Teil: Mitgliedschaftliche Gleichstellung von ADS-Inhabern mit Aktionären 46
A. Unbehelfliche Ansatzpunkte für die mitgliedschaftliche Gleichstellung 46
I. Gleichstellung kraft Gesetzes 47
1. § 20 Absatz 1 Satz 1 und Absatz 2 AktG 47
2. Keine weiteren Gleichstellungsnormen 47
II. Gleichstellung aufgrund der Entstehungsgeschichte der Programme 50
III. Gleichstellung aufgrund der Programmbeteiligung der AG 50
IV. Gleichstellung kraft Vereinbarung im Depotvertrag 51
V. Gleichstellung aufgrund zeitlich versetzter Mitgliedschaft 53
B. Gleichstellung in Bezug auf mitgliedschaftliche Rechtspositionen gegenüber der AG aufgrund wirtschaftlich-normativer Aspekte 54
I. Gleichstellung aufgrund wirtschaftlich-normativer Aspekte als Ansatzpunkt 54
1. Wirtschaftliche Betrachtungsweisen im Kapitalgesellschaftsrecht 54
2. Die wirtschaftliche Aktionärsstellung der ADS-Inhaber 56
3. Rechtsmethoden zur Durchsetzung wirtschaftlicher Aspekte 56
a) Gesetzesanalogie 56
b) Rechtsanalogie 57
c) Grundsätze der Gesetzesumgehung 57
d) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 58
II. Die denkbaren Anwendungsfelder im Überblick: Vermögens- und Verwaltungsrechte, Treubindung der AG und Gleichbehandlungsgrundsatz 58
III. Möglichkeit der Programmbeendigung kein zwingendes Hindernis für Gleichstellung 60
IV. Keine Gleichstellung bei pre-release ADSs 61
V. Allgemein keine normative Rechtfertigung der Gleichstellung 62
1. Vermögens- und Verwaltungsrechte 62
a) Treugeber, Unterbeteiligter, Nießbraucher und Pfandgläubiger: Das Meinungsbild im Überblick 63
aa) Vermögensrechtliche Seite 63
bb) Verwaltungsrechte 65
b) Stellungnahme 66
aa) Gesetzesanalogie 67
bb) Grundsätze der Gesetzesumgehung 68
cc) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 69
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 69
2. Treubindung der AG gegenüber den ADS-Inhabern 70
3. Schutz durch den Gleichbehandlungsgrundsatz 71
a) Gleichbehandlung der ADS-Inhaber mit Aktionären 71
aa) Das Meinungsbild in vergleichbaren Fällen 71
bb) Stellungnahme 72
(1) Gesetzesanalogie 72
(2) Rechtsanalogie 73
(3) Grundsätze der Gesetzesumgehung 74
(4) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 74
b) Gleichbehandlung der ADS-Inhaber untereinander 74
VI. Exkurs: Weitere Fragen zu Treubindung und Gleichbehandlungsgrundsatz 75
1. Treubindung der Aktionäre gegenüber den ADS-Inhabern 75
2. Gleichbehandlung der Aktionäre mit den ADS-Inhabern 75
a) Das Meinungsbild in vergleichbaren Fällen 76
b) Stellungnahme 77
aa) Gesetzesanalogie 77
bb) Rechtsanalogie 77
cc) Grundsätze der Gesetzesumgehung 79
(1) Gleichbehandlung der Aktien 80
(2) Gleichbehandlung der Aktionäre 82
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 83
VII. Zusammenfassung 84
C. Gleichstellung in Bezug auf mitgliedschaftliche Pflichten gegenüber der AG 84
I. Gleichstellung kraft Gesetzes 84
II. Gleichstellung aufgrund wirtschaftlich-normativer Aspekte 88
1. Die Problemfelder 88
2. Generell nicht zielführende Methoden: Gesetzes- und Rechtsanalogie 92
a) Gesetzesanalogie 92
b) Rechtsanalogie 94
3. Kapitalaufbringungspflicht 97
a) Das Meinungsbild in vergleichbaren Fällen 98
b) Stellungnahme 101
aa) Grundsätze der Gesetzesumgehung 101
bb) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 103
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 105
4. Das Verbot des § 57 AktG 106
a) Treugeber, Pfandgläubiger und Nießbraucher als Adressaten des § 57 AktG: Das Meinungsbild im Überblick 106
b) Stellungnahme 109
aa) Umgehungsfall 109
bb) Überschreiten der Toleranzschwelle 113
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 115
5. Die Rückgewährpflicht des § 62 AktG 115
a) Treugeber, Nießbraucher und Pfandgläubiger als Adressaten des § 62 AktG: Das Meinungsbild im Überblick 116
b) Stellungnahme 119
aa) Grundsätze der Gesetzesumgehung 119
bb) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 122
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 124
6. Treubindung 125
a) Treubindung des Treugebers: Das Meinungsbild im Überblick 125
b) Stellungnahme 127
aa) Umgehungsfall 127
bb) Überschreiten der Toleranzschwelle 131
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 133
aa) Unterlassungspflicht 133
bb) Schadensersatzpflicht 133
cc) Die Zurechenbarkeit von Rechtsausübungen zum ADS-Inhaber 134
d) Exkurs: Treubindung des ADS-Inhabers gegenüber den Aktionären 136
7. Stimmverbot des § 136 Abs. 1 AktG 136
a) Der befangene Treugeber: Das Meinungsbild im Überblick 136
b) Stellungnahme 138
aa) Umgehungsfall 138
bb) Überschreiten der Toleranzschwelle 140
c) Schlussfolgerungen für die ADS-Inhaber 140
d) Exkurs: Das Stimmrecht des (Register-)Aktionärs 141
8. Exkurs: Mitgliedspflichten und Gleichbehandlungsgrundsatz 143
III. Zusammenfassung 144
4. Teil: Gleichstellung von „eigenen“ ADSs mit eigenen Aktien 146
A. Derivativer ADS-Erwerb der AG 147
I. Vertrag mit ADS-Inhaber 147
1. Erwerbsvoraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 147
a) § 71 Abs. 1, 2 AktG 147
b) § 71d Satz 1 AktG 148
aa) Tatbestand 148
(1) Besitz 148
(2) Rechnungsvertrag 150
(a) Das Meinungsbild im Überblick 151
(b) Stellungnahme 152
(c) Ergebnisse für den vorliegenden Fall 157
bb) Rechtsfolgen 157
(1) Voraussetzungen des § 71 Abs. 1 AktG 158
(2) Voraussetzungen des § 71 Abs. 2 AktG 160
(3) Nichtvorliegen der Voraussetzungen 161
2. Erwerbspreiskontrolle nach § 57 AktG 161
a) Anwendbarkeit von § 57 AktG 161
b) Kriterien der Preiskontrolle 164
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 166
a) Grundlagen 166
b) ADS-Erwerb über die Börse 168
aa) Auswirkung auf Andienungsrechte 168
(1) Grundsatz: Beeinträchtigung von Andienungsrechten 169
(2) Ausnahme: Ausschluss der Andienungsrechte im Einzelfall kraft Gesetzes 171
bb) Voraussetzungen des Rechtsausschlusses bei drohender Beeinträchtigung von Andienungsrechten 172
c) ADS-Erwerb über öffentliches Erwerbsangebot 174
d) ADS-Erwerb im Wege des negotiated repurchase 176
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 177
1. Erwerbsvoraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 177
a) § 71 Abs. 1, 2 AktG 177
b) § 71d Satz 1 AktG 178
2. § 57 AktG 181
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 184
III. Ergebnis 185
B. Originärer ADS-Erwerb der AG 186
I. Vertrag mit Aktionär 187
1. Erwerbsvoraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 187
2. Erwerbspreiskontrolle nach § 57 AktG 187
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 188
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 189
1. Erwerbsverbot des § 56 Abs. 1 AktG 189
2. Erwerbsvoraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 190
3. § 57 AktG 190
4. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 191
III. Ergebnis 191
C. Umtausch eigener Aktien in „eigene“ ADSs 191
I. Hinterlegung der eigenen Aktien 192
1. Voraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 192
2. § 57 AktG 192
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Vorerwerbsrechte 193
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 196
III. Ergebnis 197
D. ADS-Erwerb vom Dritten im Sinne des § 71d Satz 1, 2 AktG 197
I. Vertrag mit Tochterunternehmen 197
1. Erwerbsvoraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 198
2. Erwerbspreiskontrolle nach § 57 AktG 198
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 200
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 201
III. Ergebnis 201
E. Das Halten „eigener“ ADSs 202
I. Zurechnungsnorm des § 71d Satz 3 AktG 202
II. Verweisungsnorm des § 71d Satz 4 AktG 203
1. § 71 Abs. 3 Satz 1 AktG (Unterrichtungspflicht) 204
2. § 71 Abs. 3 Satz 2 AktG (Ausgabegebot) 206
3. § 71 Abs. 4 AktG 208
4. § 71a Abs. 1 AktG 209
5. § 71a Abs. 2 AktG 209
6. § 71b AktG (Mitgliedsrechte) 210
7. Exkurs: Mitgliedspflichten 213
8. § 71c Abs. 1 AktG (Veräußerungspflicht) 214
9. § 71c Abs. 2, 3 AktG (Veräußerungs- und Einziehungspflicht) 214
III. Verschaffungsanspruch des § 71d Satz 5 AktG 216
IV. Erstattungsanspruch des § 71d Satz 6 AktG 217
V. Berichtspflicht des § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG 218
1. Angaben zum Bestand 218
2. Angaben zum Erwerb 220
VI. § 57 AktG 221
VII. Ergebnis 222
F. Veräußerung „eigener“ ADSs 222
I. Die Rechtsbeziehung zum Erwerber 223
1. Voraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 223
2. Preiskontrolle anhand von § 57 AktG 223
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Vorerwerbsrechte 225
a) Grundlagen 225
b) ADS-Veräußerung über die Börse 226
c) ADS-Veräußerung außerhalb der Börse 227
aa) Veräußerung an Aktionäre 227
(1) Gleichmäßiges Angebot an alle Aktionäre 227
(2) Angebot an ausgewählte Aktionäre 228
bb) Veräußerung an ADS-Inhaber 229
cc) Veräußerung an Dritte 230
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 230
III. Exkurs: Informationspflichten der §§ 160 Abs. 1 Nr. 2, 71 Abs. 3 Satz 1 AktG 230
IV. Ergebnis 231
G. Umtausch „eigener“ ADSs in eigene Aktien 232
I. Voraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 232
II. § 57 AktG 232
III. Gleichbehandlungsgrundsatz und Andienungsrechte 233
IV. Exkurs: Informationspflichten der §§ 160 Abs. 1 Nr. 2, 71 Abs. 3 Satz 1 AktG 234
V. Ergebnis 234
H. ADS-Übertragung auf Tochterunternehmen im Sinne des § 71d Satz 2 AktG 234
I. Die Rechtsbeziehung zum Tochterunternehmen 235
1. Voraussetzungen des § 71 Abs. 1, 2 AktG 235
2. Preiskontrolle anhand von § 57 AktG 235
3. Gleichbehandlungsgrundsatz und Vorerwerbsrechte 236
II. Die Rechtsbeziehung zur Depotbank 237
III. Exkurs: Berichtspflichten der §§ 160 Abs. 1 Nr. 2, 71 Abs. 3 Satz 1 AktG 237
IV. Ergebnis 237
I. Zusammenfassung 237
5. Teil: Schlussbetrachtung 241
Literaturverzeichnis 243
Sachwortverzeichnis 258