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Konkurrenzangebote bei der Übernahme börsennotierter Unternehmen

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Lipuscek, A. (2005). Konkurrenzangebote bei der Übernahme börsennotierter Unternehmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51633-9
Lipuscek, Amanda. Konkurrenzangebote bei der Übernahme börsennotierter Unternehmen. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51633-9
Lipuscek, A (2005): Konkurrenzangebote bei der Übernahme börsennotierter Unternehmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51633-9

Format

Konkurrenzangebote bei der Übernahme börsennotierter Unternehmen

Lipuscek, Amanda

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 190

(2005)

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Abstract

Unternehmensübernahmen sind ebenso wie Fusionen und Pakethandel Bestandteil des Marktes für Unternehmenskontrolle, an dem sich der Wettbewerb um Kontrolle über Unternehmen abspielt. Ein funktionierender Markt für Unternehmenskontrolle fördert die Allokation der in Unternehmen gebundenen Ressourcen, den Strukturwandel der Volkswirtschaft und die Kontrolle über die Unternehmensleitung von Aktiengesellschaften. Die Entwicklung eines funktionierenden Marktes für Unternehmenskontrolle und eine sachgerechte rechtliche Rahmenordnung für diesen Markt werden heute als wichtiger Faktor im Wettbewerb der Systeme angesehen. In Deutschland wird der Markt für Unternehmenskontrolle seit dem 1.1.2002 durch das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) geregelt.

Amanda Lipuscek legt in der vorliegenden Publikation dar, daß das WpÜG einen konkurrenzfördernden Regelungsansatz verfolgt und befaßt sich kritisch mit dessen ökonomischer Zweckmäßigkeit. Unter Berücksichtigung der ökonomischen Zusammenhänge legt die Autorin sachgerechte Vorschläge für die Umsetzung und Anwendung dieser Regelungen vor. Die rechtsvergleichend angelegte Arbeit berücksichtigt bei der Auslegung und Kommentierung insbesondere die Erfahrungen im anglo-amerikanischen Rechtsraum, da sich das WpÜG an internationalen Standards orientieren will.

Gerät der Vorstand der Zielgesellschaft durch ein öffentliches Übernahmeangebot in die Defensive, gestattet das Gesetz die Suche nach einem Konkurrenzangebot. Aus der Regelung ergibt sich allerdings lediglich die grundsätzliche Zulässigkeit der Suche; unbeantwortet bleiben die rechtlichen Fragen, die ihre konkrete Durchführung aufwirft. Aus diesem Grunde liegt ein Schwerpunkt der Untersuchung auf dem rechtlichen Handlungsspielraum der Unternehmensleitung bei der Suche nach einem konkurrierenden Angebot.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 10
A. Einleitung 13
B. Zur ökonomischen Zweckmäßigkeit einer Förderung von Konkurrenzangeboten bei Übernahmen 16
I. Einleitung 16
II. Der Alleineigentümer-Ansatz und die Förderung von Konkurrenzangeboten bei Übernahmen 17
1. Der Alleineigentümer-Ansatz 17
2. Beurteilung der ökonomischen Zweckmäßigkeit des Alleineigentümer-Ansatzes bei Übernahmen 18
a) Verteuerung von Übernahmen 18
b) Fehlende Notwendigkeit eines Auktionsverfahrens bei Übernahmen 19
c) Irrtümlich unterstellte Investitionsgewinne 20
d) Mangelnde Berücksichtigung diversifizierter Portfolios 21
3. Zusammenfassung 22
III. Zur Effizienz des Übernahmemarktes 23
1. Förderung von Konkurrenzangeboten unter Effizienzgesichtspunkten 23
a) Verhinderung ineffizienter Übernahmen 23
b) Schaffung von Anreizen zur Investition in potentielle Zielgesellschaften 24
c) Motivation des Zielvorstands zur Initiierung effizienzsteigernder Unternehmenszusammenschlüsse 24
d) Steigerung der Allokationseffizienz 25
2. Beurteilung des Effizienzgewinns durch die Förderung von Konkurrenzangeboten 25
a) Zur Ineffizienz von Übernahmen 25
b) Zur Zweckmäßigkeit von Investitionen in potentielle Zielgesellschaften 28
c) Zur Motivation des Zielvorstandes 28
d) Zur Allokationskraft des Übernahmemarktes 29
3. Zusammenfassung 30
C. Verhaltenspflichten des Vorstands der Zielgesellschaft bei der Suche nach konkurrierenden Angeboten 31
I. Grundsätzliches Verhinderungsverbot für den Vorstand und Aufsichtsrat der Zielgesellschaft, § 33 Abs. 1 Satz 1 WpÜG 31
II. Erlaubnis zur Suche nach einem konkurrierenden Angebot als Ausnahmetatbestand zum Verhinderungsverbot, § 33 Abs. 1 Satz 2 WpÜG 31
1. Regelungsgehalt und Überblick 31
2. Normzweck 32
3. Stellungnahme 34
III. Weitergabe von Informationen an potentielle Konkurrenzbieter 38
1. Insiderrechtliche und aktienrechtliche Grenzen der Informationsweitergabe 38
a) Hinweis auf bevorstehendes Übernahmeangebot 38
b) Informationen über die Zielgesellschaft 39
2. Gleichbehandlung bei der Weitergabe von Informationen über die Zielgesellschaft 43
IV. Finanzielle Unterstützung konkurrierender Angebote 46
1. Einleitung 46
2. Zulässigkeit nach US-Recht 47
3. Stellungnahme 50
a) Zur Funktion und Wirksamkeit von Lock-Up-Vereinbarungen 50
b) Zur Einschränkung des unternehmerischen Ermessensspielraums beim Abschluß von Lock-up-Vereinbarungen 51
4. Zur Rechtslage in Deutschland 54
V. Sonderfall: Break-Fee-Vereinbarungen 55
1. Einleitung 55
2. Zulässigkeit nach US-amerikanischem und britischem Recht 55
3. Rechtslage in Deutschland 57
a) § 71a AktG 57
b) § 33 Abs. 1 WpÜG 58
VI. Sonstige Unterstützung konkurrierender Angebote 60
1. Fallgruppen 60
2. Rechtsvergleich 60
3. Folgerungen für das WpÜG 61
D. Zu Gesetzeszweck und Auslegung der deutschen Regelungen 63
I. Einleitung 63
II. Begünstigung einer Auktionssituation, § 22 WpÜG 63
1. Normzweck und Überblick 63
2. Zum Begriff des konkurrierenden Angebots, § 22 Abs. 1 64
a) Abgabe während der Angebotsfrist 64
b) Rückerwerb eigener Aktien 65
3. Gesetzliche Fristverlängerung, § 22 Abs. 2 67
a) Regelungsgehalt und Normzweck 67
b) Rechtsvergleich 67
c) Tatbestand 68
d) Verlängerung der Annahmefrist des konkurrierenden Angebots? 69
4. Rücktrittsrecht, § 22 Abs. 3 70
a) Regelungsgehalt und Normzweck 70
b) Regelung im britischen City Code 71
c) Rücktrittsrecht bei Abgabe eines Angebots während der weiteren Annahmefrist nach § 16 Abs. 2? 73
d) Rücktritt vom Konkurrenzangebot? 73
III. Konkurrenzbegünstigende Regulierung der Bieterseite 74
1. Vorankündigung der Angebotsentscheidung, § 10 WpÜG 74
2. Informationspflichten in der Angebotsunterlage, § 11 WpÜG i.V.m. § 2 WpÜG-Angebotsverordnung 75
a) Regelungsgehalt und Normzweck 75
b) Berücksichtigung von Bieterinteressen gegenüber potentiellen Konkurrenzbietern? 76
3. Mindestannahmefrist, § 16 Abs. 1 WpÜG 78
IV. Zusammenfassende Stellungnahme 81
Literaturverzeichnis 86
Sachwortverzeichnis 95