Wirtschaftliche Einheit und Kartellverbot
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Wirtschaftliche Einheit und Kartellverbot
Die Stellung des Konzerns im Rahmen des Kartellverbots nach deutschem, europäischem und US-amerikanischem Recht
Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 145
(2004)
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Abstract
Die Einordnung des Konzerns gehört seit langem zu den ungelösten Problemen des Kartellrechts. Die Schwierigkeiten resultieren aus der Polarität des Konzerns zwischen der rechtlichen Selbständigkeit seiner einzelnen Gesellschaften und ihrer wirtschaftlichen Verbindung unter einheitlicher Leitung. Vor diesem Hintergrund geht es dem Autor vornehmlich um zwei Fragen: Unterliegt die Verhaltenskoordination innerhalb eines Konzerns dem Kartellverbot und erfüllt der Konzern, vor allem im Rahmen des Kartellverbots, die Anforderungen an ein Unternehmen. Während die erste Frage den Schwerpunkt bildet, betrifft die zweite folgende zwei Aspekte: Ist der Konzern selbst Normadressat? Inwieweit ist die Zurechnung von Verhaltensweisen und Marktmacht innerhalb des Konzerns möglich?Der Verfasser untersucht die Rechtslage in Deutschland, im Europarecht und in den USA und kommt zu dem Ergebnis, dass für beide Fragen ab einem gewissen Integrationsgrad des Konzerns der Übergang von der atomistischen Betrachtung der einzelnen Konzerngesellschaften zur Wahrnehmung des Konzernganzen geboten ist. Der erforderliche Integrationsgrad wird mit dem Begriff der wirtschaftlichen Einheit bezeichnet, die vorliegt, wenn es den Tochtergesellschaften an Entscheidungsautonomie fehlt. Kooperation innerhalb einer solchen wirtschaftlichen Einheit kann nicht mehr zu einer Beschränkung des Wettbewerbs führen, da keine unabhängigen Entscheidungsträger existieren. In der Folge bestimmt der Verfasser die Anforderungen an eine wirtschaftliche Einheit dergestalt, dass die Möglichkeit der Muttergesellschaft, das wettbewerbliche Verhalten der Tochtergesellschaft zu kontrollieren, maßgeblich ist. Diese Kontrolle, verstanden als die Möglichkeit, die Geschäftspolitik der kontrollierten Gesellschaft in strategischer Hinsicht zu lenken, sieht er grundsätzlich bei Bestehen einer Stimmrechts- und Anteilsmehrheit als gegeben an, wobei er im Rahmen von widerleglichen Vermutungen weitere Aspekte der Ausgestaltung des Kontrollverhältnisses im Einzelfall berücksichtigen will.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Danksagung | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Einleitung | 17 | ||
1. Der Konzern – Chancen und Risiken | 17 | ||
2. Das Problem der rechtlichen Erfassung des Konzerns | 21 | ||
3. Gegenstand der Untersuchung | 23 | ||
II. Der Konzern als Normadressat und Zurechnungsgrund im Kartellrecht | 25 | ||
1. Einführung | 25 | ||
a) Der Gegenstand der Untersuchung: Der Konzern im Kartellrecht | 25 | ||
aa) Bedeutung des Konzernverständnisses für die Untersuchung | 25 | ||
bb) Konzernerscheinungsformen aus betriebswirtschaftlicher Sicht | 26 | ||
(1) Konzernverständnis der Betriebswirtschaftslehre | 26 | ||
(2) Zentrale, dezentrale und divisionale Konzerne | 27 | ||
(3) Horizontale, vertikale und konglomerate Konzerne | 29 | ||
b) Der Konzern als Adressat kartellrechtlicher Normen und im Rahmen der Zurechnung | 30 | ||
2. Rechtslage in Deutschland | 34 | ||
a) Konzernverständnis | 34 | ||
aa) Konzernphänomenologie des deutschen Konzernrechts | 34 | ||
(1) Der Konzernbegriff, § 18 AktG | 34 | ||
(2) Unterordnungskonzern und Gleichordnungskonzern | 37 | ||
(a) Der Unterordnungskonzern | 37 | ||
(b) Der Gleichordnungskonzern | 38 | ||
(3) Vertragskonzern und faktischer Konzern | 39 | ||
(a) Der Vertragskonzern | 39 | ||
(aa) Der Vertragskonzern im Aktienrecht | 39 | ||
(bb) Der Vertragskonzern im GmbH-Recht | 40 | ||
(b) Der faktische Konzern | 41 | ||
(aa) Der einfache faktische AG-Konzern | 41 | ||
(bb) Der einfache faktische GmbH-Konzern | 41 | ||
(cc) Der qualifiziert faktische Konzern | 42 | ||
(dd) Der qualifiziert faktische GmbH-Konzern | 44 | ||
(ee) Der qualifiziert faktische Aktienkonzern | 44 | ||
(4) Konzerne unter Beteiligung von Personengesellschaften | 45 | ||
(a) Personengesellschaft als herrschendes Unternehmen | 45 | ||
(b) Personengesellschaft als abhängiges Unternehmen | 45 | ||
bb) Wettbewerbsrechtliches Konzernverständnis | 46 | ||
(1) Regelungszwecke von Konzern- und Kartellrecht | 47 | ||
(a) Konzernrecht als Schutz- und Organisationsrecht | 47 | ||
(b) Regelungsziel des Kartellrechts: Schutz des Wettbewerbs | 48 | ||
(c) Ergebnis: Verschiedenheit der Ansatzpunkte und der Regelungsziele | 49 | ||
(2) Zur Eigenständigkeit der kartellrechtlichen Begriffsbildung | 49 | ||
(3) Kartellrechtlicher Konzernbegriff? | 50 | ||
(a) Übernahme des aktienrechtlichen Konzernbegriffs | 50 | ||
(b) Eigenständiger wettbewerbsrechtlicher Konzernbegriff | 51 | ||
(c) Lösung von der Funktion des Konzernbegriffs her | 52 | ||
(4) Ergebnis | 54 | ||
b) Normadressat und Zurechnung | 54 | ||
aa) Verhältnis von Unternehmenseigenschaft und Zurechnung | 54 | ||
bb) Unternehmenseigenschaft des Konzerns | 56 | ||
(1) Eigenständige Begriffsbildung im Kartellrecht | 56 | ||
(2) Zum Unternehmensbegriff im GWB | 57 | ||
(3) Ausdrückliche Regelungen des Konzerns im GWB | 59 | ||
(4) Alternativität der möglichen Unternehmen | 62 | ||
(5) Rechtliche Selbständigkeit | 64 | ||
(a) Der Konzern als Gesellschaft bürgerlichen Rechts | 64 | ||
(b) Polykorporatives Unternehmen als Rechtsform des Konzerns? | 65 | ||
(c) Lösung über das Erfordernis rechtlicher Selbständigkeit | 66 | ||
(d) Kritik am Kriterium der rechtlichen Selbständigkeit | 66 | ||
(6) Funktionaler Unternehmensbegriff: Möglichkeit zur Marktteilnahme als Anforderung an ein Unternehmen | 68 | ||
(a) Das Erfordernis der Teilnahme am Markt | 68 | ||
(b) Konzern als Einheit im Rahmen wirtschaftlicher Vorgänge | 69 | ||
(c) Marktteilnahme aufgrund einheitlicher Leitung | 70 | ||
(d) Bedenken | 71 | ||
(e) Zwischenergebnis | 71 | ||
(7) Zuordnungsfunktion des Unternehmensbegriffs | 72 | ||
(a) Die Bestimmung eines Zuordnungssubjekts als Aufgabe des Unternehmensbegriffs | 72 | ||
(b) Anforderungen an das Zuordnungssubjekt | 72 | ||
(c) Unternehmenseigenschaft aufgrund des Verhaltens im Einzelfall? | 73 | ||
(8) Wirtschaftliche Einheit | 75 | ||
(a) Lösung über das Kriterium der wirtschaftlichen Einheit | 75 | ||
(b) Annäherung an die Anforderungen an eine wirtschaftliche Einheit | 75 | ||
(c) Zwischenergebnis | 76 | ||
(9) Grundsätzliche Einwände gegen die Unternehmenseigenschaft des Konzerns | 77 | ||
(a) Wettbewerb innerhalb eines Unternehmens? | 77 | ||
(b) Fehlende Handlungsfähigkeit als Hindernis? | 78 | ||
(10) Behandlung der wirtschaftlichen Einheit im Verfahren | 78 | ||
(11) Behandlung der wirtschaftlichen Einheit in den §§ 2 ff. GWB | 80 | ||
cc) Zurechnung | 80 | ||
dd) Ergebnis | 82 | ||
3. Rechtslage im Europarecht | 84 | ||
a) Europarechtliches Konzernverständnis | 84 | ||
aa) Europäisches Konzernrecht und Recht der Mitgliedstaaten | 84 | ||
bb) Verbundtatbestände in Richtlinien | 85 | ||
(1) Gesellschafts- und Bilanzrecht | 86 | ||
(2) Bank- und Versicherungsrecht | 87 | ||
(3) Börsen-, Steuer-, Arbeits- und Vergaberecht | 88 | ||
(4) Fazit und Verwendbarkeit im Wettbewerbsrecht | 89 | ||
cc) Vorschläge des Forum Europaeum Konzernrecht | 90 | ||
dd) Formulierung eines europarechtlichen Konzernbegriffs | 92 | ||
(1) Kartellrechtliche Anforderungen an das Konzernverständnis | 92 | ||
(2) Europäisches Konzernverständnis | 92 | ||
(3) Vergleich mit dem deutschen Konzernverständnis und Erweiterung | 93 | ||
(4) Insbesondere zum Beherrschungsvertrag | 96 | ||
(5) Ergebnis | 97 | ||
b) Europarechtliches Konzernverständnis und konzernrelevante Regelungen im Wettbewerbsrecht | 98 | ||
aa) Kontrolle in Art. 3 II FKVO | 98 | ||
bb) Verbundklauseln | 98 | ||
(1) Verbreitung und Inhalt | 99 | ||
(2) Vergleich mit dem Konzernverständnis | 100 | ||
c) Der Konzern als Normadressat und die Frage der Zurechnung | 102 | ||
aa) Rechtsfolgen und Zweck der Verbundklauseln | 102 | ||
bb) Zum Unternehmensbegriff der Artt. 81, 82 EGV | 104 | ||
cc) Einfluss der Verbundklauseln auf den Unternehmensbegriff | 106 | ||
dd) Rechtliche Selbständigkeit | 106 | ||
(1) Anwendung auf den Konzern | 107 | ||
(2) Kritik am Kriterium der rechtlichen Selbständigkeit | 108 | ||
(3) Gegenposition | 110 | ||
ee) Alternativität der möglichen Unternehmen | 110 | ||
ff) Das Kriterium der wirtschaftlichen Einheit | 111 | ||
(1) Konzern als Unternehmen? | 111 | ||
(2) Abgrenzung und Zuordnung als Aufgaben des Unternehmensbegriffs | 112 | ||
(3) Gegenstand der Zuordnung | 112 | ||
(4) Wirtschaftliche Einheit als Voraussetzung der Unternehmenseigenschaft | 116 | ||
(5) Rechtfertigung für die Behandlung des Konzerns als Unternehmen | 117 | ||
(6) Zwischenergebnis | 119 | ||
(7) Wettbewerbsminderung durch Zurechnung? | 119 | ||
(8) Anforderungen an eine wirtschaftliche Einheit | 120 | ||
gg) Vergleich mit der Gemeinschaftspraxis | 122 | ||
(1) Entscheidungen der Kommission | 122 | ||
(a) Wirtschaftliche Einheit als Unternehmen | 122 | ||
(b) Rechtsträger als Adressat | 123 | ||
(c) Divergierende Entscheidungen | 127 | ||
(d) Fazit zur Kommissionspraxis | 128 | ||
(2) Entscheidungen des EuG | 128 | ||
(3) Entscheidungen des EuGH | 130 | ||
(4) Entscheidungen im Rahmen des Art. 82 EGV | 132 | ||
(a) Gemeinschaftspraxis | 132 | ||
(b) Bewertung | 133 | ||
hh) Ergebnis | 135 | ||
4. Rechtslage in den USA | 137 | ||
a) Zum Sinn des Rechtsvergleichs | 137 | ||
b) Konzern, Durchgriffshaftung und Zurechnung | 138 | ||
aa) Zum Konzernverständnis im US-amerikanischen Recht | 138 | ||
bb) Zurechnungsfragen und Konzern | 139 | ||
cc) Wirtschaftliche Einheit und gesellschaftsrechtlicher Haftungsdurchgriff | 140 | ||
dd) Zurechnung und wirtschaftliche Einheit | 144 | ||
(1) Ablehnende Entscheidungen | 144 | ||
(2) Berücksichtigung verbundener Unternehmen im Antitrustrecht | 146 | ||
(3) Fazit | 147 | ||
ee) Ergebnis | 148 | ||
III. Kartellrechtliche Beurteilung konzerninterner Verhaltenskoordination | 149 | ||
1. Einführung | 149 | ||
2. Möglichkeiten der Verhaltenskoordination im Konzern | 151 | ||
a) Das Bedürfnis nach Verhaltenskoordination | 151 | ||
b) Instrumente der Verhaltenskoordination | 152 | ||
aa) Weisung | 153 | ||
bb) Informelle Einflussnahme | 154 | ||
cc) Personelle Verflechtungen | 155 | ||
dd) Bevollmächtigung | 156 | ||
ee) Vertrag | 157 | ||
c) Die Weisung als Beispiel eines Lenkungsinstruments | 157 | ||
aa) Umfang des Weisungsrechts | 158 | ||
(1) Gegenstand des Weisungsrechts | 158 | ||
(2) Nachteilige Weisungen | 159 | ||
bb) Schranken des Weisungsrechts bei Bestehen eines Beherrschungsvertrages | 160 | ||
(1) Vertragliche Beschränkungen | 160 | ||
(2) Satzung | 161 | ||
(3) Gesetz | 161 | ||
(4) Überlebensfähigkeit der abhängigen Gesellschaft | 162 | ||
cc) Folgepflicht | 163 | ||
dd) Fazit | 164 | ||
d) Konzernrechtlich zulässige Lenkungsmittel in einzelnen Konzerntypen | 164 | ||
aa) Im Vertrags- und Eingliederungskonzern | 164 | ||
bb) Im faktischen Aktienkonzern | 166 | ||
cc) Im faktischen GmbH-Konzern | 168 | ||
dd) Im qualifiziert faktischen Konzern | 170 | ||
ee) Im Gleichordnungskonzern | 170 | ||
e) Verhaltenskoordination im Konzern auf europäischer Ebene | 171 | ||
aa) Zur Konzernleitung im französischen Recht | 171 | ||
bb) Zur Konzernleitung im englischen Recht | 172 | ||
cc) Zwischenergebnis | 172 | ||
f) Verhaltenskoordination im Konzern im US-amerikanischen Recht | 173 | ||
g) Ergebnis | 177 | ||
3. Kartellrechtliche Beurteilung konzerninternen Verhaltens nach deutschem Recht | 178 | ||
a) Rechtsprechung und Kartellbehörden | 178 | ||
b) Uneingeschränkte Anwendung des Kartellverbots | 179 | ||
c) Lösung im Rahmen des Unternehmensbegriffs | 181 | ||
aa) Ausgangspunkt | 181 | ||
bb) Konzernunternehmen keine Unternehmen im konzerninternen Bereich | 181 | ||
cc) Mängel der Lösung über den Unternehmensbegriff | 183 | ||
dd) Zum dogmatischen Anknüpfungspunkt | 186 | ||
ee) Ergebnis | 188 | ||
d) Ansätze außerhalb des Tatbestands des Kartellverbots zur generellen Privilegierung konzerninterner Verhaltensweisen | 188 | ||
aa) Privilegierung aufgrund der Gesetzessystematik | 188 | ||
bb) Privilegierung aufgrund aktienrechtlicher Zulässigkeit | 190 | ||
e) Form der Vereinbarung/Verhältnis zwischen den Beteiligten | 191 | ||
aa) Vereinbarung/Aufeinander abgestimmte Verhaltensweise | 191 | ||
bb) Miteinander im Wettbewerb stehende Unternehmen | 196 | ||
f) Lösung im Rahmen des Merkmals Wettbewerbsbeschränkung | 198 | ||
aa) Wettbewerb | 198 | ||
bb) Wettbewerbsbeschränkung | 200 | ||
(1) Allgemein | 200 | ||
(2) Schutz des Geheimwettbewerbs | 201 | ||
cc) Fehlende Handlungsfreiheit als Anknüpfungspunkt für die Erfassung des Konzerns | 202 | ||
dd) Voraussetzungen für die Freistellung des Konzerns | 205 | ||
(1) Keine weitergehenden Voraussetzungen | 206 | ||
(2) Einheitliche Leitung | 207 | ||
(3) Rückgriff auf die Konzerntypologie | 207 | ||
(a) Vertraglicher Unterordnungskonzern | 207 | ||
(b) Faktischer Unterordnungskonzern | 208 | ||
(c) Gleichordnungskonzern | 211 | ||
(aa) Die Nähe zum Kartell | 211 | ||
(bb) Gründung vertraglicher Gleichordnungskonzerne | 212 | ||
(cc) Verhaltenskoordination im vertraglichen Gleichordnungskonzern | 214 | ||
(dd) Verhaltenskoordination im faktischen Gleichordnungskonzern | 215 | ||
(ee) Fazit | 215 | ||
(d) Privilegierung „fusionsähnlicher“ Tatbestände | 216 | ||
(e) Zwischenergebnis | 217 | ||
(4) Weisungsrecht | 218 | ||
(5) Konzerninterner Wettbewerb | 220 | ||
(6) Erfordernis einer wirtschaftlichen Einheit | 220 | ||
ee) Ergebnis | 222 | ||
g) Das Diskriminierungsverbot | 222 | ||
4. Kartellrechtliche Beurteilung konzerninternen Verhaltens im Europarecht | 225 | ||
a) Lösung im Rahmen des Unternehmensbegriffs | 225 | ||
b) Vereinbarung oder aufeinander abgestimmte Verhaltensweise | 228 | ||
c) Lösung im Rahmen des Merkmals Wettbewerbsbeschränkung | 230 | ||
d) Vergleich mit der Gemeinschaftspraxis | 233 | ||
aa) Entscheidungen der Kommission | 233 | ||
bb) Entscheidungen des EuG | 236 | ||
cc) Entscheidungen des EuGH | 237 | ||
dd) Die Viho-Entscheidung | 239 | ||
5. Kartellrechtliche Beurteilung konzerninternen Verhaltens im US-amerikanischen Recht | 242 | ||
a) Gesetzliche Grundlagen und systematische Einordnung des Problems | 242 | ||
aa) Erfordernis einer Mehrzahl von Beteiligten | 242 | ||
bb) Die Differenzierung zwischen section 1 und section 2 Sherman Act | 244 | ||
cc) Intracorporate- und Intra-enterprise-conspiracy-Doktrin | 247 | ||
(1) Intracorporate-conspiracy-Doktrin | 248 | ||
(2) Intra-enterprise-conspiracy-Doktrin | 250 | ||
b) Entwicklung der Intra-enterprise-conspiracy-Doktrin in der Rechtsprechung des Supreme Courts | 251 | ||
aa) Yellow Cab | 251 | ||
bb) Kiefer-Stewart | 254 | ||
cc) Timken | 255 | ||
dd) Perma Life | 257 | ||
ee) Sunkist | 258 | ||
ff) Citizens & Southern | 259 | ||
gg) Zwischenergebnis | 260 | ||
c) Die Wende in der Rechtsprechung und ihre Gründe | 263 | ||
aa) Copperweld | 263 | ||
(1) Sachverhalt der Entscheidung | 264 | ||
(2) Mehrheitsmeinung | 264 | ||
(3) Minderheitsmeinung | 266 | ||
bb) Die Gründe für die Ablehnung der Intra-enterprise-conspiracy-Theorie | 267 | ||
(1) Form vs. Substanz | 267 | ||
(2) Historische Auslegung des Sherman Acts | 268 | ||
(3) Die Auswirkungen der Intra-enterprise-conspiracy-Doktrin | 270 | ||
(4) Absprache zwischen Mehreren und Wettbewerbsbeschränkung | 271 | ||
(5) Verhältnis zwischen rechtlicher Untergliederung und Wettbewerbsbeschränkung | 273 | ||
(6) Lücke im Wettbewerbsschutz | 276 | ||
(7) Ergebnis der Analyse | 282 | ||
d) Die Entwicklung seitdem: Erstreckungen von Copperweld und die offene Frage nach den Anforderungen an eine wirtschaftliche Einheit | 283 | ||
aa) Schwestergesellschaften | 285 | ||
bb) Mehrstufige Konzerne | 286 | ||
cc) Gemeinsame Kontrolle und gemeinsames Eigentum | 287 | ||
dd) Antitrustgesetze der Bundesstaaten | 288 | ||
ee) Bundesrechtliche Normen | 291 | ||
ff) Unzulässigkeit des ursprünglichen Zusammenschlusses als Grenze der Freistellung | 294 | ||
gg) Offene Folgefragen: Die Anforderungen an eine wirtschaftliche Einheit | 295 | ||
(1) Nichthundertprozentige Tochtergesellschaften in der Rechtsprechung | 296 | ||
(a) De-minimis-Standard | 296 | ||
(b) Forced-merger-Test | 297 | ||
(c) Auf Kontrolle basierender Test | 298 | ||
(d) Weitere Entscheidungen und Kriterien | 300 | ||
(e) Zwischenergebnis | 302 | ||
(2) Freistellung einzelner vertraglicher Beziehungen durch die Rechtsprechung | 303 | ||
(3) Ein Beispiel aus der Literatur | 305 | ||
e) Ergebnis | 306 | ||
6. Zwischenergebnis | 307 | ||
7. Voraussetzungen der kartellrechtlichen Privilegierung des Konzerns | 308 | ||
a) Zur Ausgestaltung der wirtschaftlichen Einheit | 308 | ||
aa) Die wirtschaftliche Einheit in der kartellrechtlichen Gemeinschaftspraxis | 309 | ||
(1) Entscheidungen von EuGH und EuG | 310 | ||
(a) Annahme einer wirtschaftlichen Einheit/Zurechnung | 310 | ||
(b) Keine wirtschaftliche Einheit/Zurechnung | 312 | ||
(c) Insbesondere hundertprozentige Tochtergesellschaften | 313 | ||
(2) Entscheidungen der Kommission | 316 | ||
(a) Annahme einer wirtschaftlichen Einheit/Zurechnung | 316 | ||
(b) Keine wirtschaftliche Einheit/Zurechnung | 320 | ||
(3) Interpretation der Gemeinschaftspraxis | 322 | ||
bb) Ansätze in der Literatur zur Konkretisierung der wirtschaftlichen Einheit | 323 | ||
cc) Fehlende Entscheidungsautonomie und Beherrschungsmöglichkeit | 324 | ||
dd) Strukturelle Voraussetzungen einer wirtschaftlichen Einheit | 326 | ||
(1) Kontrolle | 326 | ||
(a) Kontrolle aufgrund von Mehrheitsbesitz | 326 | ||
(b) Widerlegbare Vermutungen nach Anteilsbesitz | 331 | ||
(c) Abweichendes Kontrollverständnis | 335 | ||
(d) Die Vermutung zugunsten einer wirtschaftlichen Einheit und ihre Widerlegung | 338 | ||
(e) Die Vermutung gegen eine wirtschaftliche Einheit und ihre Widerlegung | 344 | ||
(f) Zwischenergebnis | 348 | ||
(g) Mögliche Kritik | 348 | ||
(2) Notwendigkeit einer strukturellen Verbindung | 350 | ||
ee) Zum Erfordernis tatsächlicher Ausübung bestehender Einflussmöglichkeiten | 352 | ||
(1) Ausgangspunkt | 352 | ||
(2) Konzerninterner Wettbewerb | 353 | ||
(3) Fragestellung | 354 | ||
(4) Rechtsprechung und Kartellbehörden | 354 | ||
(5) Tatsächlich ausgeübte Kontrolle | 356 | ||
(6) Kontrollmöglichkeit | 358 | ||
(7) Ergebnis: Relevanz tatsächlicher Einflussnahme als Indiz | 367 | ||
b) Begrenzung über das Merkmal der Drittwirkung/Erfordernis einer internen Aufgabenverteilung? | 368 | ||
aa) Verfechter einer Begrenzung der Freistellung | 369 | ||
bb) Standpunkt der Rechtsprechung | 371 | ||
cc) Ungeeignetheit des Merkmals | 373 | ||
dd) Ergebnis | 375 | ||
ee) Der Effet-utile-Gedanke | 376 | ||
c) Begrenzung über das äußere Erscheinungsbild: Auftreten als Wettbewerber? | 378 | ||
d) Reichweite der wirtschaftlichen Einheit | 381 | ||
aa) In zeitlicher Hinsicht | 381 | ||
bb) Hinsichtlich der erfassten Unternehmen | 383 | ||
cc) Im Vergleich zur deutschen Konzerntypologie | 384 | ||
(1) Unterordnungskonzern | 384 | ||
(2) Gleichordnungskonzern | 385 | ||
e) Absicherung des Ergebnisses und Folgen | 387 | ||
aa) Organisationsstruktur des Unternehmens und wettbewerbliche Effizienz | 388 | ||
bb) Einheitliche Behandlung des Konzerns im Wettbewerbsrecht | 391 | ||
cc) Wettbewerbsrechtliche Kontrolle der wirtschaftlichen Einheit | 392 | ||
IV. Ergebnis und Thesen | 394 | ||
1. Resümee | 394 | ||
2. Thesen | 396 | ||
Literaturverzeichnis | 398 | ||
Verzeichnis der zitierten Entscheidungen | 422 | ||
I. Deutschland | 422 | ||
1. BVerfG | 422 | ||
2. BGH | 422 | ||
3. BAG | 426 | ||
4. BFH | 426 | ||
5. Oberlandesgerichte | 426 | ||
6. Landgerichte | 428 | ||
7. Bundeskartellamt | 429 | ||
8. Landeskartellbehörden | 429 | ||
II. Europa | 430 | ||
1. EuGH | 430 | ||
2. EuG | 433 | ||
3. Kommission | 435 | ||
III. USA | 440 | ||
1. United States Supreme Court | 440 | ||
2. Federal Courts of Appeals | 441 | ||
3. Federal District Courts | 443 | ||
4. State Courts | 446 | ||
Sachregister | 448 |