Rechtssprache Europas
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Rechtssprache Europas
Reflexion der Praxis von Sprache und Mehrsprachigkeit im supranationalen Recht
Editors: Müller, Friedrich | Burr, Isolde
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 224
(2004)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Die "Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik" (www.recht-und-sprache.de) widmet sich in ihrem vierten gemeinsamen Band mit dem Europarecht einem Gebiet, das neuartige Probleme aufwirft: aus seinem supranationalen Ursprung, wegen seiner inzwischen zwanzig gleichrangigen Nationalsprachen, wegen seiner Vielheit von Rechtskulturen.Das Recht der Union expandiert beschleunigt - 'in die Breite' nach seiner schieren Masse, auf inzwischen praktisch allen Rechtsgebieten; und es breitet sich 'in die Tiefe' aus, nämlich unmittelbar in das Innenleben der nationalen Rechte. Um auf praktikable Weise in der Wirklichkeit anzukommen, braucht es aber eine gemeinsame Sprache; und diese Sprache sollte von den Bürgern Europas angenommen werden können, darf also ihre Nationalsprachen nicht überwältigen. In diesem noch offenen Vorgang des Herausbildens einer Rechtssprache Europas spielen hierarchisch zentralistische wie auch interaktionistisch dezentrale, im Ganzen also gegenläufige Faktoren und Bestrebungen eine Rolle. Um so schwerer ist es beispielsweise, trotz alles dessen eine hinreichende Rechtssicherheit zu gewährleisten, die ohne Verlässlichkeit der sprachlichen Formen nicht denkbar ist.Der vorliegende Band diskutiert einen wichtigen Teil der Probleme, die sich der Übersetzungswissenschaft, der Linguistik und der Jurisprudenz auf diesem Feld stellen: auf der Ebene der europäischen Verfassungstheorie, in den komplexen Fragen der Mehrsprachigkeit und in den Ansätzen zu einer gemeineuropäischen Methodik in der Arbeit der Gemeinschaftsgerichte. Überhaupt spielt die Justiz bei der Entwicklung des europäischen Rechts und seiner Sprache eine zentrale Rolle; dem entspricht es, dass auch die vor kurzem erschienene Arbeit "Juristische Methodik, Band II - Europarecht" (von F. Müller und R. Christensen) wesentlich auf Analysen der Praxis der Gerichtshöfe der Union basiert.Der vorliegende Band geht auch diesmal wieder interdisziplinär vor und schließt ferner Beiträge einer Reihe von Praktikern aus den europäischen Institutionen ein.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
I. Fragen der Theorie | 7 | ||
Ralph Christensen und Friedrich Müller: Mehrsprachigkeit oder das eine Recht in vielen Sprachen | 9 | ||
I. Die Entwicklung des europäischen Rechts | 9 | ||
II. Erschwerungen der Entwicklung des Gemeinschaftsrechts durch Mehrsprachigkeit | 10 | ||
III. Die Notwendigkeit zur Schaffung einer Sprache des europäischen Rechts | 13 | ||
IV. Die gemeinsame Sprache als Kommunikation der Unterschiede | 18 | ||
V. Eine Vielzahl neuer Probleme | 21 | ||
Peter Schiffauer: Leviathan oder Hydra. Versuch über Staatlichkeit und Europäische Integration | 23 | ||
I. Entfaltung der Frage aus dem Mythos | 23 | ||
II. Demokratie in der Dialektik von Freiheit und Notwendigkeit | 25 | ||
III. Transformation der Staatslehre | 31 | ||
1. Verfasstheit | 40 | ||
2. Demos | 42 | ||
a) Unabgeleitetheit der Souveränität | 47 | ||
b) Unteilbarkeit der Souveränität | 48 | ||
c) Das institutionelle Gleichgewicht des polykephalen Staates | 53 | ||
IV. Zeitgeschichtliche Optionen | 54 | ||
V. Ein Staat ohne Souverän und ohne Souveränität | 58 | ||
Felix Hanschmann: Sprachliche Homogenität und europäische Demokratie. Zum Zusammenhang von Sprache, Öffentlichkeit und Demokratie | 63 | ||
I. These: „Demokratie setzt sprachliche Homogenität voraus“ | 63 | ||
1. Sprache, Öffentlichkeit und Demokratie: Die Argumentation Dieter Grimm’s | 64 | ||
2. Sprache, Öffentlichkeit und Demokratie: Rechtswissenschaft, Politologie und Soziologie | 68 | ||
II. Zur Diagnose | 72 | ||
1. Sprachliche Heterogenität Europas | 72 | ||
2. Gegenbeispiele: Schweiz, Belgien etc. | 75 | ||
3. Europäische Öffentlichkeit? | 78 | ||
III. Zum Begriff der Öffentlichkeit | 82 | ||
1. Nationalismus, Sprache und Öffentlichkeit | 82 | ||
2. Entstehungsbedingungen europäischer Öffentlichkeit | 85 | ||
a) Übersetzungsleistung der Medien | 85 | ||
b) Stärkung von Einflussmöglichkeiten | 87 | ||
c) Registrierung von Betroffenheiten | 88 | ||
d) Transparenz | 90 | ||
e) Personalisierung und Verantwortungszuschreibung | 92 | ||
f) Institutioneller Vorlauf | 93 | ||
3. Nationale und europäische Öffentlichkeit | 94 | ||
a) Übertragung nationaler Modelle | 95 | ||
b) Idealisierung nationaler Öffentlichkeit | 96 | ||
aa) Inhaltliche Restriktionen nationaler Öffentlichkeiten | 96 | ||
bb) Segmentierung und Fragmentierung | 98 | ||
4. Europäische Öffentlichkeiten unter der Bedingung sprachlicher Heterogenität | 102 | ||
Literaturverzeichnis | 104 | ||
II. Probleme der Mehrsprachigkeit | 111 | ||
Ralph Christensen und Michael Sokolowski: Juristisches Entscheiden unter der Vorgabe von Mehrsprachigkeit | 113 | ||
I. Die Vorgabe des Artikels 314 EG | 113 | ||
II. Literatur: Die Reduktion von Mehrsprachigkeit auf eine einzige Bedeutung | 115 | ||
III. Was Juristen von der Übersetzung erwarten | 118 | ||
IV. Der Umgang des EuGH mit Mehrsprachigkeit | 123 | ||
V. Wie relevant ist Übersetzung für juristische Entscheidung? | 125 | ||
VI. Wortlautgrenze oder das Recht auf Respektierung der Sprache | 130 | ||
Peter Sandrini: Transnationale interlinguale Rechtskommunikation: Translation als Wissenstransfer | 139 | ||
I. Translation und Recht | 140 | ||
II. Eine Rechtssprache – viele Rechtsordnungen | 144 | ||
III. Wissen im Recht | 147 | ||
IV. Wissen und Textsorte | 149 | ||
V. Translationsspezifische Textinterpretation | 151 | ||
VI. Wissenserwerb | 153 | ||
Gérard Caussignac: Empirische Aspekte der zweisprachigen Redaktion von Rechtserlassen | 157 | ||
I. Einleitung | 157 | ||
1. Staatsebenen | 157 | ||
2. Kennziffern zum Kanton Bern | 157 | ||
3. Behördenorganisation im Kanton Bern | 158 | ||
II. Zweisprachigkeit des Kantons Bern | 158 | ||
1. Verfassungsgrundlagen | 158 | ||
2. Rechtsetzung und Veröffentlichung von Erlassen | 159 | ||
III. Rechtsetzungsverfahren | 160 | ||
1. Erlassarten | 160 | ||
2. Phasen der Entstehung eines Gesetzes | 160 | ||
a) Initiativphase | 160 | ||
b) Ausarbeitungsphase (Vorverfahren) | 160 | ||
c) Überprüfungsphase (parlamentarisches Verfahren) | 161 | ||
d) Nachentscheidphase | 161 | ||
e) In-Kraft-Treten | 162 | ||
IV. Wie werden Gesetze in zwei Sprachen ausgearbeitet? | 162 | ||
1. Traditionelle Redaktion | 162 | ||
a) Vorverfahren | 162 | ||
b) Redaktion einer Vorlage | 163 | ||
c) Redaktionssprache | 163 | ||
d) Übersetzung von Rechtserlassen | 164 | ||
e) Prüfung der Übersetzungen | 164 | ||
f) Terminologische Unterstützung | 164 | ||
2. Koredaktion | 165 | ||
3. Zweisprachige Redaktion | 165 | ||
4. Redaktionskommission | 166 | ||
a) Geprüfte Rechtserlasse | 166 | ||
b) Zusammensetzung | 166 | ||
c) Aufgaben | 166 | ||
d) Funktion der französischsprachigen Kommissionsmitglieder | 167 | ||
V. Würdigung der verschiedenen Redaktionsverfahren | 168 | ||
1. Beurteilungskriterien | 168 | ||
2. Traditionelle Redaktion | 168 | ||
a) Übereinstimmung der beiden Sprachfassungen | 168 | ||
aa) Rechtsdienst der Staatskanzlei | 168 | ||
bb) Zentraler Terminologiedienst der Staatskanzlei | 169 | ||
cc) Terminologische Aspekte | 169 | ||
b) Einfluss der Kultur und der Mentalität der beiden Sprachgemeinschaften auf den Inhalt der Gesetzgebung | 171 | ||
3. Koredaktion | 172 | ||
a) Übereinstimmung der beiden Sprachfassungen | 173 | ||
b) Einfluss der Kultur und der Mentalität auf den Inhalt der Gesetzgebung | 173 | ||
4. Zweisprachige Redaktion | 174 | ||
VI. Die zweisprachige Gesetzesredaktion: Vor- oder Nachteil? | 174 | ||
1. Nachteil | 174 | ||
2. Vorteil | 175 | ||
a) Erhöhung der sprachlichen Qualität der Erlasse | 175 | ||
b) Erfahrungen der Redaktionskommission | 176 | ||
c) Beispiel A | 176 | ||
d) Beispiel B | 177 | ||
e) Zwei Sprachen, zwei Standpunkte, ein Gedanke | 177 | ||
VII. Schluss | 178 | ||
Pascale Berteloot: Die Europäische Union und ihre mehrsprachigen Rechtstexte | 179 | ||
I. Der Satz „das gleiche Recht, die gleiche Sprache“ und die Auslegung mehrsprachiger Rechtstexte der Europäischen Union | 180 | ||
1. Welche Rechtstexte kennt die Union? | 180 | ||
2. Inwiefern sind sie „mehrsprachig“? | 181 | ||
3. Was erwartet der Bürger? | 182 | ||
4. Was ist Auslegung? | 183 | ||
5. Welche Auslegungserfahrung haben wir? | 184 | ||
6. Welche Schlussfolgerungen zieht man aus diesen Auslegungsbeispielen? | 186 | ||
II. Der Satz „das gleiche Recht, Vielfalt der Sprachen“ und gesetzestechnische Regeln | 187 | ||
1. Wie entstehen mehrsprachige Gemeinschaftsrechtstexte? | 187 | ||
2. Wie wichtig ist Gesetzestechnik? | 188 | ||
3. Beispiele von Mitglied- und Drittstaaten | 189 | ||
4. Die Gesetzestechnik in der Europäischen Union | 190 | ||
5. Der Nutzen der Maßnahmen im Hinblick auf die Mehrsprachigkeit | 190 | ||
Isolde Burr und Tito Gallas: Zur Textproduktion im Gemeinschaftsrecht | 195 | ||
I. Besonderheiten des EG-Rechts | 197 | ||
1. Mehrsprachigkeit durch Übersetzung oder durch Koredaktion | 197 | ||
2. Mehrsprachiges Recht (droit plurilingue) | 199 | ||
3. Diplomatisches Recht (droit diplomatique) | 201 | ||
4. Droit imposé und droit négocié als weitere Gestaltungselemente des EG-Rechts | 204 | ||
5. Phänomene des Aushandelns: Droit négocié oder droit diplomatique | 205 | ||
6. Faktoren der Textarbeit im Gemeinschaftsrecht | 205 | ||
II. Vorstrukturierende Kommunikationsformen im Gemeinschaftsrecht | 206 | ||
1. Parallelbeispiele mehrsprachigen Rechts auf nationaler Ebene | 207 | ||
2. Vorstrukturierungen gemeinschaftlicher Rechtsvorschriften | 207 | ||
3. Die rechtslinguistische Konsequenz des Vertrags von Maastricht | 210 | ||
4. Interinstitutionelle Vereinbarung (Leitlinien) – Erwägungsgründe | 215 | ||
5. Interinstitutionelle Vereinbarung (Leitlinien) – Allgemeine Grundsätze | 218 | ||
6. Quantitative Aspekte von Textproduktion im Gemeinschaftsrecht | 220 | ||
III. Steuerungsfaktor Mehrsprachigkeit | 221 | ||
1. Formulierung von Rechtsnormen | 225 | ||
2. Interaktion Übersetzer – Verfasser | 227 | ||
3. Beispiel aus der Tätigkeit einer Arbeitsgruppe des Rates | 228 | ||
4. Probleme mehrsprachiger Terminologie | 231 | ||
IV. Diskurs- und sprachenspezifische Besonderheiten | 235 | ||
V. Kontrastive Textologie | 237 | ||
VI. Ausblick | 240 | ||
Pierre Pescatore: Zu Rechtssprache und Rechtsstil im europäischen Recht | 243 | ||
I. Das Wesen der normativen Sprache | 244 | ||
II. Die Gesetzessprache | 249 | ||
III. Die Gerichtssprache | 251 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 258 | ||
III. Zur sprachpraktischen Methodik des Europäischen Gerichtshofs | 261 | ||
Thomas Groh: Methodenrelevante Normtexte im Gemeinschaftsrecht | 263 | ||
I. Interpretationsargumente und Interpretationsgrenzen | 265 | ||
II. Argumentbezogene Normtexte | 267 | ||
1. Art. 314 EGV und 254 Abs. 1 Satz 1 sowie Abs. 2 Satz 1 EGV: Verpflichtung der Interpretation auf einen schriftlich fixierten, amtlich dokumentierten Ausgangspunkt | 267 | ||
2. Art. 314 EGV, Art. 4 VO Nr. 1: Notwendigkeit eines Sprachfassungsvergleichs | 268 | ||
3. Art. 288 Abs. 2 EGV, Art. 6 Abs. 2 EUV: Auftrag zur Rechtsvergleichung | 271 | ||
III. Grenzenbezogene Normtexte | 271 | ||
1. Art 48 EUV, Art. 251 und 252 EGV; Art. 314 und 254 Abs. 1 Satz 1 sowie Abs. 2 Satz 1 EGV: Bindung des Interpreten an den zu interpretierenden Normtext | 271 | ||
a) Art. 314 EGV, Art. 4 VO Nr. 1: Absage an eine sprachlich determinierte „Wortlautgrenze“ | 272 | ||
b) Skizze eines Bindungsmodells für die gemeinschaftsrechtliche Methodik: Normtextbindung als juristisch zu determinierende, nicht als sprachlich determinierte Größe | 275 | ||
2. Art. 234 und 68 EGV: Einschränkung der Interpretationsbefugnis nationaler Gerichte und Bindung an die vom EuGH vorgenommene Interpretation | 277 | ||
a) Art. 234 EGV | 277 | ||
b) Art. 68 EGV | 279 | ||
3. Art. 249 Abs. 1, 300 Abs. 7 und 307 EGV: Methodologische Konsequenzen des Rangverhältnisses zwischen Normtexten | 280 | ||
a) Art. 249 Abs. 1: Vorrang des Primärrechts vor dem Sekundärrecht | 280 | ||
b) Art. 300 Abs. 7 EGV: Vorrang von der Gemeinschaft abgeschlossener völkerrechtlicher Verträge vor dem Sekundärrecht | 282 | ||
c) Art. 307 EGV: Vorrang völkerrechtlicher Altverträge vor dem Gemeinschaftsrecht | 282 | ||
IV. Fazit | 284 | ||
Mariele Dederichs und Ralph Christensen: Inhaltsanalyse als methodisches Instrument zur Untersuchung von Gerichtsentscheidungen, vorgeführt am Beispiel der Rechtsprechung des EuGH | 287 | ||
I. Hypothesen über die Arbeit des EuGH und ihre methodische Bewertung | 287 | ||
II. Inhaltsanalyse als sozialwissenschaftliches Verfahren | 288 | ||
III. Zur rechtslinguistischen Kritik inhaltsanalytischer Grundannahmen | 295 | ||
IV. Das Vorgehen der Inhaltsanalyse am Beispiel der Rechtsprechung des EuGH | 300 | ||
1. Die grammatische Auslegung | 307 | ||
2. Die teleologische Auslegung | 309 | ||
3. Die systematische Auslegung | 312 | ||
4. Die historisch-genetische Auslegung | 313 | ||
5. Der Verweis auf frühere Rechtsprechung | 315 | ||
6. Verweis auf die Schlussanträge des Generalanwalts | 317 | ||
V. Ergebnisse einer inhaltsanalytischen Untersuchung der Rechtsprechung des EuGH | 322 | ||
Mariele Dederichs und Ralph Christensen: Die Rolle der Beobachtung zweiter Ordnung in der Rechtsprechung des EuGH | 329 | ||
I. Selbstbezug und Normativität | 330 | ||
II. Der Begriff der Beobachtung erster und zweiter Ordnung | 336 | ||
III. Die Verleugnung der Beobachtung zweiter Ordnung in der Rechtstheorie | 342 | ||
IV. Die Beobachtung zweiter Ordnung in der Praxis des EuGH | 348 | ||
V. Risiken und Chancen der Beobachtung zweiter Ordnung von Recht: Der EuGH als Beobachter seiner selbst | 364 | ||
VI. Rechtsprechung über Rechtsprechung oder das Maß der Rechtspraxis | 378 | ||
Tilman Kuhn und Ralph Christensen: Was heißt individuelle Betroffenheit des Klägers oder wie behandelt man einen Konflikt um die Lesart des Gesetzes? | 389 | ||
I. Der Ausgangskonflikt | 389 | ||
1. Die Klagebefugnis von Einzelpersonen gegen Verordnungen | 389 | ||
2. Das Urteil Jégo-Quéré | 389 | ||
3. Das Urteil „Unión de Pequeños Agricultores“ | 391 | ||
II. Die dogmatische Rechtfertigung | 391 | ||
1. Die Erweiterung der Klagebefugnis durch das Gericht erster Instanz | 391 | ||
2. Die unterstützende Argumentation des GA Jacobs | 392 | ||
3. Die Ablehnung der Klagebefugnis durch den EuGH | 395 | ||
III. Welche Rolle spielt die Sprache für die Entscheidung des Auslegungskonflikts? | 397 | ||
1. Sprache als normative Instanz | 398 | ||
2. Konkurrierende Lesarten im semantischen Kampf | 399 | ||
3. Kann man die Entscheidung eines semantischen Kampfes legitimieren? | 401 | ||
IV. Struktur der dogmatischen Rechtfertigung | 402 | ||
1. Das Gemeinschaftsgrundrecht auf einen wirksamen Rechtsbehelf | 403 | ||
2. Der Begriff der „individuellen Betroffenheit“ | 403 | ||
3. Konflikt zwischen grammatischer und systematischer Auslegung | 404 | ||
V. Rangfolge der Argumente | 404 | ||
1. Das Rangfolgeproblem in der europarechtlichen Literatur | 404 | ||
2. Ist eine Rangfolge der Argumente in der Rechtsprechung des EuGH erkennbar? | 406 | ||
3. Systematisierung der Ansätze des Gerichts | 407 | ||
VI. Bewertung der Argumente | 409 | ||
1. Der Wortlaut von Art. 230 Abs. 4 in der Systematik des Rechtsschutzes | 409 | ||
2. Bewertung der Argumente nach Normstruktur und Stärke | 410 | ||
3. Ergebnis | 412 | ||
Wolfgang Buerstedde: Der Schlussantrag am Anfang. Zur Rolle des Schlussantrags in einer juristischen Methodik des Gemeinschaftsrechts | 413 | ||
I. Herkunft der Institution des Generalanwalts | 413 | ||
II. Rechtliche Verankerung der Institution des Generalanwalts | 414 | ||
III. Inhalt und Aufbau des Schlussantrags | 415 | ||
IV. Behandlung der Schlussanträge durch den Gerichtshof | 416 | ||
V. Inhalt des Vernetzungsgebots des Gerichtshofs | 417 | ||
VI. Herleitung des Vernetzungsgebots | 418 | ||
1. aus rechtsstaatlichen Prinzipien | 418 | ||
2. aus der vertraglichen Institution der Generalanwälte | 418 | ||
VII. Zusammenfassung | 419 | ||
Autorenverzeichnis | 421 |